ZitatOriginal von Mr. Kanister
Zum Beispiel?
OK: weiter vorne im Thread hab ich bereits geschrieben, wie mir vor ein paar Jahren, nach fast 20 Jahren Trommelei (im Wesentlichen ohne Unterricht - leider, heute würde ich es anders machen!!!), den Tip gab, mal auf die 4tel die Hihat zu treten. Das hat mir ungeahnte neue Möglichkeiten eröffnet weil es
- die Time in den linken Fuss transferierte
- einiges an Unabhängigkeit brachte.
Erwartet hatte ich eigentlich nur, dass es das Klangbild etwas voller macht.
Im Januar war ich bei einem Songschreiberworkshop. Dort hörte ich sehr interessante Dinge über die Korrelation zwischen Grundtempo eines Stückes und dem Herzschlag, die ich noch nie vorher gehört hatte.
Herzfrequenzen korrelieren mit bestimmten Aktivitäts- und/oder Gefühlszuständen. 80bpm ist entspannt, 180 Alarmstufe Rot. So kann ich durch die Wahl des korrekten Tempos bereits die Weichen für das Grundgefühl des gesamten Stückes stellen.
Oder, was Ulf mir mal über die Verwendung von Licks sagte. Viele funktionieren nur in einem bestimmten Tempobereich gut, daneben klingen sie nicht. Wenn man also ein solches Lick an einer Stelle verwenden will, zu der es nicht wirklich passt, kann man es trotzdem spielen, wenn es in seinem Bereich bleibt. Wenn man es normalerweise im 16tel Feel bei 120bpm spielt, kann man das selbe Sticking als Sechstole bei 80 spielen.
Es gibt noch vielerlei Beispiele, die alle aufzuschreiben jetzt den Rahmen sprengen würde.
Nils