Beiträge von nils

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    Original von Drumstudio1
    2.) Most important: es gibt wirklich einige Drummer, die sehr viele defekte Cymbals auf dem Kerbholz haben. Deren Metallurgie-Materialverluste bilden quasi einen roten Faden, der sich durch ihre Bandstationen zieht. Da rate ich entweder einem lukrativem Job nachzugehen (um diese überhohen Verlustraten weiterhin finanzieren zu können) oder: zukünftig an der Spieltechnik und der CYMBALAUSWAHL zu arbeiten. Zu letzterem sind aber nachgewiesenermaßen einige Drummer nicht bereit. Das meine ich völlig wertfrei.


    Es gibt noch einen Ausweg: der betreffende Drummer muss so erfolgreich werden, dass er ein Endorsement bei seiner bevorzugten Beckenfirma bekommt und auf diese Weise künftig auf fremde Kosten Becken schreddern kann. :D

    Ich hab schon Jobs der Kategorie 1. gemacht. Eine Aufnahme hilft da wirklich sehr, mehr als Noten, denn man kann das Feeling der ganzen Sache hören und mit üben.


    Bei mir komplett unbekanntem Programm benötige ich 2-3 Tage Vorbereitungszeit. Eine Probe im Bühnenlineup sollte dann aber schon sein.


    In der festen Band ist derzeit ca. 2,5 Stunden Probe pro Woche. Das ist nicht viel, aber es hilft :D Die Probe ist ganz in der nähe meines Arbeitsplatzes, daher ist mein Weg kurz.


    Ich habe auch noch einen eigenen Proberaum, in dem ich nur für mich selbst übe. Der ist ganz in der Nähe meines Hauses.


    Nils

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    Meine Kritik an EST ("elitär und selbstgefällig...") sagt nur aus, daß ich es so empfinde. Möglicherweise tue ich den Jungs total unrecht und sie sind einfach nur abgehoben und arrogant?


    :D :D :D Der Spruch hat Chancen zum Zitat des Monats zu werden. Sehr geil. :D :D :D

    Nach meiner Erfahrung ist das wichtigste am Beseneinsatz die Spieltechnik.


    Kunststoffbesen klingen etwas dumpfer und weicher als Metallbesen aber sonst ?


    Ich hab meine kleine Jazz- und Small-Gigs-Schüssel so gestimmt, dass die Toms schon Ton entwickeln, wenn man nur in deren Richtung ausatmet. Trotzdem klingen die nur, wenn man den Besen so spielt, dass er nicht auf dem Fell verweilt (=>Peitsche nennt man die nötige Technik glaube ich).


    Nils

    Der Klang von Besen auf Toms wird massiv über eine passende Stimmung beeinflusst. Die sollten dafür auf maximale Sensivität getrimmt werden, beschichtete Felle helfen, möglichst keine 2lagigen verwenden.

    Zitat

    Original von rapid
    Unsere Zähler im Haus ignorieren Blindströme gänzlich,
    die zeigen nur den Verbrauch der Wirkleistung.

    Das meinte ich mit "...die der Kunde nicht bezahlt, ...."
    Da wir nur die Wirkleistung hinter unserem Zähler bezahlen, kommt der versorger für die Leitungsverluste erst mal selbst auf. Zusätzlich gibt es noch das Problem, dass die Kraftwerksgeneratoren nicht gut mit großen Blinströmen zurechtkommen.

    Zitat

    Original von rapid
    Im Mittel gibt es die Blindleistung nicht, kurzzeitig schon. Deswegen mag
    das E-Werk keine Blindleistung.


    Insgesamt eine sehr schöne Erklärung. Besonders den Kinder-Vergleich finde ich klasse.


    Das Problem an der Blindleistung ist, dass der damit verbundene Blindstrom trotzdem real durch die Leitungen fliesst. Dadurch entstehen auf den Leitungen Verluste (sozusagen Wirkleistung auf der Zuleitung), die der Kunde nicht bezahlt, und die Leitung muss genügend Durchmesser haben, um den Strom auch zu leiten. Letzlich müssen also Kapazitäten bereitgehalten werden, die niemand bezahlen will.


    Das Maß für die Phasenverschiebung ist der cos phi (keine Ahnung, wie ich hier griechische Zeichen verwenden kann). In größeren elektrischen Anlagen gibt es dafür einen Anzeige.
    Oft gibt es auch eine Kompensationsanlage. Die besteht aus einer ganzen Batterie von großen Kondensatoren (die meisten Verbraucherblindströme sind induktiv), die einzeln zu- und abgeschaltet werden können. Wegen der Blindströme sind übrigens die Kondensatoren in Leuchstoffleuchten eingebaut, so wird direkt im Gerät kompensiert.


    Nils

    Ich stosse auch noch mal ins gleiche Horn:


    Wenn du alles gemacht hast, wie der Badewannenpilot beschrieben hat, wirst du hinterher mit allergrößter Wahrscheinlichkeit festellen, dass die erwähnten Störfrequenzen und die notwendige Anhebung/Absenkung bestimmter Frequenzbereiche extrem raumabhängig sind. Die Ergebnisse aus dem Übungsraum sind nur sehr bedingt auf die Livesituation in einem Club übertragbar.


    Nils

    Hochgeladen hab ichs als MP3, leicht qualitätsreduziert gegenüber dem originalen wav-File. Wer weiss, was putfile davon macht.


    Youtube macht aus allem ein Flash. Man kann den Link aber direkt starten und muss die Datei nicht runterladen.


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    ...Wenn Du die Bassdrum mikrophonierst und das ganze dann über Eure PA schickst...

    Wer würde das tun? Und wozu? Wenn die Bass im Probraum zu leise ist, hat das höchstens 3 Gründe:
    - die anderen sind zu laut
    - die Bass ist für den Raum unpassend gestimmt
    - der Trommler tritt nicht genug rein


    In allen drei Fällen kann man was dagegen tun, ohne unbedingt das Teil abzunehmen. Ich spiele regelmäßig ohne abgenommen zu sein vor bis zu 160 Leuten gegen eine PA an. Trotzdem ist die Bass zu hören. Mit der richtigen Stimmung kann man echt was reißen.


    Nils