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deMaddin
Der Unterschied zwischen einem 1.500,- € Set und einem 3.000,- € Set ist nicht mehr so viel. Jemand der Zeit und viel Ahnung hat, kann die Dinger so nahe aneinanderbringen, dass 98% der Leute aus dem Staunen nicht mehr rauskommen. Darum hat er auch "einigermaßen gutes Equipment" geschrieben. Alles was drüber rausgeht, ist angenehmer Luxus der Soundtechnisch nicht mehr so viel ausmacht. Dran denken: "Live-Sound"
Absolut. Meine verhältnismäßig teure BLX/BRX-Burg (ich weiss, es gibt noch viel teurere Sachen) ist soundtechnisch vielleicht einen Hauch besser, als das Yamaha Stage Custom, das ich live oft spiele. Aber der Unterschied ist weniger gravierend, als man bei dem Preisunterschied annehmen sollte und ich kenne nicht viele, die den Unterschied auch hören würden.
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Ich versuche mein Set so zu stimmen, dass ich beim "Reindreschen" einen angenehmen Sound habe und auch beim leise "Anklopfen" auf das gleiche Ergebnis komme - ein bißchen Kompromiss ist da immer dabei.
Ich gönne mir den Luxus, für besonders kleine, leise Gigs ein extra Set zu verwenden, das schon richtig Ton entwickelt, wenn man nur drauf haucht (was in erster Linie nicht am Set selbst, sondern an der Stimmung und Befellung liegt).
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Himmelherrgott das ist es doch, was Musik ausmacht - Dynamik!
Heute nicht mehr. Rammstein ist das genaue Gegenteil von dynamischem Spiel. Alles auf maximalen Druck über die gesamte Strecke ausgelegt - fertig. Auch die meisten Hits im Radio kommen ohne viel dynamische Sprünge aus. Schade, ist aber so.
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Auch hier muss ich schmunzeln, ist es doch das, was ich auch denke. Bumm/Schack - fertig! Kein höher, weiter, schneller, Stockdrehen, 1295 über 384 und was nicht alles in diese Richtung geht. Nicht dass ich das auch nicht beeindruckend finde aber was bringt mir das im Kontext mit der Musik? Ich muss die Band führen, der rote Faden sein, das Halteseil, der sichere Hafen. Das ist für mich Aufgabe des Schlagzeugers. Den Grundbeat legen und wenn etwas Luft in der Musik ist - Raffinesse durchblitzen lassen. Ein Fillchen hier, eine Verschiebung da und dann schön weitergrooven.
Genau. Als Schlagzeuger hat man dienlich zu sein, den Mitmusikern, dem Publikum, der Musik. Alles andere ist nur das Sahnehäubchen.
Nils