Beiträge von nils

    Regelmäßig viel essen, abends auch mal ein Bier oder zwei trinken, Fußball und Motorradrennen schauen (sog. Zuschauersport) - ansonsten halte ich es mit Drummaniacs letzem Tip.

    Guter Spruch. Es kommt nicht drauf an, in die Kirche zu gehen, nur auf Jesus kommt es an. Ein Kirchenbesuch macht einen tatsächlich nicht zum Christen.

    Ohne ein Theologe zu sein, kann ich dazu sagen, dass ein Gesetz von Gott, wie alle anderen Gesetze auch, einen Geltungsbereich hat. Dieser gründet sich im Fall der zitierten Regeln und Gesetze auf den jeweils zugehörigen Bund Gottes mit einem Bündnispartner (das kann auch ein ganzes Volk sein). Für ihn und seine Nachkommen gelten die Regeln, die anderen Menschen sind nicht betroffen


    Man muss genau hinsehen, um den jeweiligen Geltungsbereich zu erkennen. Zusammenhanglose Zitate einzelner Verse helfen da nicht.


    Nils

    Ich komm halt aus der Physiker-Ecke, wo alles schön systematisch ist und in möglichst genauen Formulierungen Sachverhalte beschrieben werden. Daher hab ich gern Sätze, die den Kern des Systems beschreiben, bevor ich die Einzelheiten erfahre (Wo eine achtel Note steht, spiele....).


    Das mit dem wir ist echt auf Krankenhauserfahrung gegründet. Traumatische Erlebnisse können Phopien auslösen :D

    Hallo Peter,


    ich halte auch selbst hin und wieder Workshops, wenn auch mit einem anderen Grundthema, und habe festgestellt, dass die Klarheit der Sprache wichtig ist, damit rüberkommt, was rüberkommen soll.


    Grundsätzlich ist es gut auf Formulierungen wie
    "..tja.."
    "..äh.."
    "..aber nun gut.."
    sowie Relativierendes aller Art weitgehend (nicht völlig) zu verzichten. Wenn die Haltung "Ich hab hier was für dich und das ist cool" rüber kommt, findet der Inhalt mehr Akzeptanz. Kurz gesagt: versuche, mehr Selbstsicherheit auszustrahlen.


    Auch das "wir" finde ich nicht ideal. Das erinnert mich an Krankenschwestern, die nie "wir" meinen, wenn sie "wir" sagen (Und jetzt nehmen wir brav unsere Medizin). Sage "ich tue dies und mache das und das bedeutet es für dich oder jenes kannst du damit anstellen...". Sei Vorbild und überlasse es dem Zuschauer, wie weit er sich einlässt anstatt ihn direkt zu vereinnahmen.


    Inhaltlich habe ich nicht ganz verstanden, was das eigentlich systematische an dem ist, was du erzählst. Mir würde ein Satz helfen wie: "Das System besteht darin, einzelne Noten des Blattes in jeweils eine ganze Figur zu übersetzen, die aus sovielen sechzehnteln besteht, wie in die Notenlänge der Ursprungsnote hineinpassen." (falls ich damit getroffen haben sollte, was dieses System ausmacht).


    Nils

    Wer nicht will, der hat schon. Ich betreue einen 13-jährigen Trommler, der alles aufsaugt, was ich ihm so zeige. Normalen Unterricht hat er schon ohne mich, daher mache ich speziell Dinge mit ihm, die mehr auf Musikmachen als aufs Trommeln ausgerichtet sind.


    Wie höre ich einen Beat raus, wie höre ich den Ablauf eines Stücks raus, was machen die Nichttromler da eigentlich, was muss ein Drummer in einer Band machen, wie funktioniert Bandarbeit überhaupt.....

    Zitat

    Original von Treva
    nils: Bist du katholisch oder evangelisch?


    Btw. hat ja zumindest die katholische Kirche unglaublich (haha) viel Dreck am Stecken...


    Ich gehöre keiner der staatlich geförderten Landeskirchen an, sondern einer Freikirche. Da darf ich übrigens jeden Sonntag im Gottesdienst trommeln.


    Ich kann die Regung nachvollziehen, die großen Kirchen wegen ihres Verhaltens abzulehnen. Die haben viel Schuld auf sich geladen.


    Deswegen ist es mir wichtig, zwischen Kirchen und Gott zu unterscheiden und nicht ihn wegen des Verhaltens bestimmter Menschen und deren Organisationen abzulehnen.


    Zu dem, was hier sonst noch an Argumenten geschieben wurde, möchte ich noch sagen, dass der Versuch, Gott in den, in vieler Hinsicht beschränkten, Verstand des Menschen hineinbekommen zu wollen, zum Scheitern verurteilt ist. Schon allein den sichtbaren Teil seiner Schöpfung verstandesmäßig komplett verstehen zu wollen, ist nicht drin, wie will man den das verstehen, was darüber hinaus geht?
    Deshalb geht es hier viel mehr um eine Herzensangelegenheit.


    Die meisten Menschen haben schon mal die Erfahrung gemacht, in einer Situation intuitiv zu wissen, was gerade Sache ist, wie etwas ist oder dass etwas richtig oder falsch ist, ohne es rational begründen zu können. Später hat sich dann rausgestellt, dass diese vordergründig unbegründete Einschätzung der Situation richtig war.
    Das ist die Ebene, auf der man sich Gott nähern kann.

    Zitat

    Original von James_Hetfield
    der mensch pflanzt sich fort. toll! deswegen gibt es einen gott?


    Der Fortpflanzungsaspekt ist das letze, woran ich gedacht habe, als ich das schrieb. Auch mit dem Alter hat das, was ich meine auch nur bedingt zu tun. Ich finde, Sex ist so großartig, dass seine Erfindung kaum Zufall gewesen sein kann.


    Zitat

    [i]seppel[i]
    tanzt du nach meiner pfeife kommst du in den himmel, tust dus nicht landest du in der hölle.


    Nun, wenn ich Gott wäre, würde ich mir schon die Leute aussuchen wollen, mit denen ich die Ewigkeit verbringe.


    Auch zu deinen weiteren Aussagen, will ich noch wqas schreiben, hab aber gerade nicht genug Zeit.

    ich weiss nicht wie alt du bist und ob du Single oder verheiratet bist... aber diese Antwort sagt möglicherweise mehr über dein Liebesleben als du sagen wolltest.

    Weil er keine Marionetten wollte, sondern ein (viele) Gegenüber und er dir deshalb die Entscheidung überlässt. Das ist Freiheit, oder nicht?


    Es gibt übrigens viele Gelegenheiten, die zeigen, dass es einen Gott gibt. Sex zum Beispiel.

    Zitat

    Original von rapid
    Die Wahrheit -> Deine Wahrheit


    Unabhängig von welchem Glauben oder Nichglauben auch immer: Können wir uns soweit einigen, dass es eine von meiner (und deiner) persönlich Wahrnehmung und Existenz unabhängige Wahrheit gibt? Dass es Dinge gibt, die sich der menschlichen Wahrnehmung entziehen, aber trotzdem existieren? Wie z.B. die Molekularbwegung? Dann darf ich wohl von Wahrheit reden. Andere behaupten, die Urknalltheorie sei die Wahrheit. Der Begriff wird allgemein sehr breit eingesetzt, das beanspruche ich auch für mich.


    Zitat

    Original von rapid
    Alleine schon von 'Wahrheit' zu sprechen, empfinde ich als
    intolerant.


    Jo, das ist sicher intolerant. Und das ist gut so. Die ganze, auf der Nationalsozialismuserfahrung gegründete, 68er-Toleranzsosse hat uns dahin gebracht, zu denken, alles sei schon irgendwie in Ordnung und deshalb bezieht man ungern Position. Ich will mir nicht Standpunkte anderer zu Eigen machen nach dem Motto "Das kann man aber auch so sehen....", jedenfalls nicht in dieser Sache.


    Zitat

    Original von rapid
    Du hast keine Lust, dich mit anderem auseinanderzusetzen.


    Ich will mich nicht mit Religionen anderer auseinanderzusetzen. Ich beschäftige mich nicht mit Aurafotos, magischen Steinen, Buddha oder Mohammed bzw. nicht mit der Denke , die dahinter steht. Das ist eine Entscheidung. Dabei unterscheide ich zwischen Glauben und Religion.


    Zitat

    Original von rapid
    Religion wieder als Basis zu Intoleranz und sogar Faulheit?


    Faulheit ist für mich etwas anderes. Ich habe mich nur entschieden, was wichtig für mich ist und was nicht.
    Die Entscheidung, mich nicht allem auszusetzen, habe ich im Übrigen gefällt, bevor ich zum Glauben kam, sie kann daher auch z.T. unabhängig davon betrachtet werden. Ich empfehle in diesem Zusammenhang die Lektüre von Neil Postman "Wir amüsieren uns zu Tode".


    Wenn ich es zulasse, dass mich z.B. aktuelle Nachrichten oder Steuerpolitik (oder was auch immer) sehr beschäftigen, dann werde ich unfrei. Das meiste, was uns da täglich präsentiert wird ist gedacht, um Angst zu machen. Angst vor Arbeitslosigkeit, Krieg, Mangel oder der Zukunft im Allgemeinen und speziellen. Teile und Herrsche. Dem entziehe ich mich. Angst lähmt und ich will mich bewegen. Das für meine persönlichen Entscheidungen relevanteste an Nachrichten ist der Wetterbericht. Danach treffe ich die Entscheidung, Leute zum Grillen einzuladen oder besser nicht.


    Ich habe sehr wohl zu verschiedenen gesellschaftlichen Problemlagen eine dezidierte Meinung und verschliesse mich da auch nicht dem kritischen Dialog, aber es gibt Dinge, über die ich letztlich nicht diskutiere.



    Für manches ja, für anderes nicht, sh. oben.



    Zitat

    Original von rapid
    Ist denn Kommunikation, auch mit Anderstdenkenden für dich
    etwas Schlechtes?


    Nicht per se, aber ich setze da Grenzen. Ich mache mir Gedankengut meines Gegenübers nicht ohne Weiteres zu Eigen.


    Mir geht der Hut hoch, wenn man darüber redet, ob der Staat für moslemische Glaubensgemeinschaften Steuern eintreiben soll. HALLO! Wo leben wir denn !??!



    Das Interesse daran ist in meinem Fall tatsächlich beschränkt. Das bedeutet nicht, dass ich mit einem Menschen anderer Glaubenseinstellung nicht spreche, aber ich geh auch nicht so tief rein. Letzliche kommt es auf Meinungen nicht an, sondern auf Wahrheit, aber das hatten wir ja schon.
    Ich unterscheide da auch genau zwischen dem Menschen selbst, der immer Interesse verdient hat, und seinen Einstellungen.


    Zitat

    Original von rapid
    Diese Offenheit bemängel ich an (fast) ALLEN Religionen.


    OK. Kann ich mit leben.


    Zitat

    Original von rapid
    Obige Punkte beherzigend, würden doch aus (von sich eh schon
    behauptende) guten Menschen noch bessere ;)
    Ist das nicht im Interesse (wie in deinem Fall) des Christentums?


    Ich glaube nicht dass der Mensch gut ist. Dieser Gedanke ist humanistisch und ist in meinen Augen durch Erfahrung widerlegt.


    Zitat

    Original von rapid
    Leben und leben lassen, dann wäre die Welt eine friedlichere
    gewesen, wäre momentan eine friedlichere und würde für
    immer eine friedlichere bleiben.


    Du kannst sicher sein, dass ich für meinen Standpunkt NICHT losgehen und Sprengkörper zünden werde oder irgendwie anders gewalltätige Wege suchen werde, um andere von der richtigkeit meines Standpunktes zu überzeugen. Ich werde auch weder dich noch andere verurteilen, weil sie anders denken oder handeln. Trotzdem werde ich auch zukünftig für meinen Standpunkt einstehen.


    Nils

    Hallo,


    Mein Standpunkt weicht von den bisher dargestellten deutlich ab. Die hier vertretenen Meinungen haben mich herausgefordert, eine klare und deutliche Position zu beziehen.


    Es ist müßig über Religion zu diskutieren.


    Religion ist nur das, was Menschen unter Zuhilfenahme von Machtgier, Bosheit, Verwirrung und Unwissenheit aus der Wahrheit gemacht haben.


    Ich habe weder Zeit noch Lust mich dem Auszusetzen, was irgendein esoterischer Spinner in Buchform ausgewürgt hat oder das für wirklich wichtig zu halten, was abends in der Tagesschau auf mich herunterregnet.


    Darauf kann ich getrost verzichten.


    Ich habe eine stark ausgeprägte naturwissenschaftliche Ader, speziell Physik interssiert mich. Aber ich muss auch feststellen, dass Lehrmeinungen, die lange als Wahrheit galten, wieder verworfen wurden, weil man etwas Neues herausfand. Deshalb ist alles, was aus der Richtung kommt, für mich zwar interessant, und soweit brauchbar (also praxisrelevant), akzeptiere ich es auch, ich betrachte es aber nicht als gegebene Wahrheit.


    Auf die Wahrheit des lebendigen Gottes will ich aber nicht verzichten.


    Christlicher Glaube, im Unterschied zu Religion, meine Entscheidung an DEN EINEN lebendigen Gott, Jesus als Gottes Sohn, den Heiligen Geist und die Bibel als Gottes Wort, damit als DIE Wahrheit zu glauben.
    (Man bemerke das Wort ENTSCHEIDUNG).


    Das bedeutet, ich verbinge Zeit mit ihm, ich setze mich seinem Wort aus (lese Bibel), spreche mit ihm (bete) und erwarte und erhalte auch Antworten.


    Anders gesagt: ich gehe eine Beziehung ein.


    Beziehungen bedeuten in der Regel, dass man davon abrückt, sich selbt im Mittelpunkt zu sehen. In dieser Beziehung gilt das allemal.


    Es tut mir gut, so zu leben und so zu glauben. Die Reihenfolge ist wichtig. Ich habe mich nicht so entschieden, weil es mir schlecht ging. Weil ich mich so entschieden habe geht es mir gut und nicht umgekehrt. Die Wahrheit zuerst.




    Nils

    Sehr schön. Besonders das Kausalitätsprinzip.


    Da merkt man, dass die Vorstellung einer linearen Zeit eben doch sehr stark mit der begrenzten Wahrnehmung der menschlichen Spezies verknüpft ist.


    Das VORHER- NACHHER entspricht unserem Erleben, aber muss nicht unbedingt die Fülle der möglichen Realität abbilden.


    Nils

    Da die tatsächliche Schallgeschwindigkeit während der Aufnahme u.a. von Parametern wie moentaner Luftdruck und -Feuchte abhängt, nützt die reine Entfernungsmessung nur bedingt etwas. Sie ist ein guter Anhaltspunkt, um den Startwert zu ermitteln, an dem man beginnt, aber nicht mehr.
    Wenn du also die Entfernungen des Closemics zu OVH links und rechts mittlest und daraus das generelle Delay auf dem Monokanal bestimmst, kannst du mit dem Pan i.d.R. die Verschiebung im Stereobild bewerkstelligen. Die Kontrolle per Gehör ist aber nicht ganz einfach.
    Das Ohr ist gut, aber langsam und ermüdet schnell.


    Deshalb bevorzuge ich die optische Bestimmung des korrekten Panning am Rechner. Bringe einfach die Amplitudenkurven zur Deckung, bzw. sorge für Synchronität, fertig. Dafür musst du die L/R-Amplitudenkurven jedes ursprünglichen Monokanals des Closemics mit der jeweils zugehörigen des OVH-Kanals synchronisieren.


    Ich weiss, dass sowas selbst in vielen teuren Tonstudios nicht gemacht wird, weil die Tonings schlicht nichts darüber wissen. Aber ich weiss, dass die Ergebnisse selbst mit mittelmässigem Material erstaunlich sind. Speziell die HiHat braucht bei optimaler Mikrofonierung und optimalem Laufzeitausgleich nur noch einen Lowcut gegen das Rumpeln, den EQ vergisst man ganz schnell.


    Viele Drummer sind mit der Bass zu weit vor dem Klick, auch so eine Laufzeitgeschichte.
    Bei Innenabnahme der Bass kann eine Wolldecke über der Trommel die Übersprechung auf die OHVs auf nahe Null bringen. Dann kann man die ganze Spur beliebig schieben, als hätte man eine getriggerte Bass. Nur so als Tip.


    Nils

    Zitat

    Original von Tim
    nils hat recht. dennoch: statt an den einzelspuren rumzufummeln: laufzeit ausrechnen und in live die OVH spur mit einem negativ-delay versehen. liegt bei mir meist so um 2 ms (ich rechne immer mitte zwischen snare batter und erstem tom batter--> OVH.


    gruss
    tim


    Das ist leider die falsche Methode.


    Für ein korrektes Stereobild KÖNNEN NUR die OVHs die Referenzsignale sein. Das Delay der Closemics MUSS jeweils individuell ein anderes sein, und das auch noch für links und rechts getrennt.
    Es ist nämlich so, dass jedes Einzelmikro von den beiden Overheads jeweils unterschiedlich weit entfernt ist. Mit einem generellen OVH-Delay kommt man dem nicht bei.
    Live geht eh nix anderes, da ein negatives Delay in Echtzeit eine Zeitreise erfordern würde.


    Die Mittelung, die du da verwendest, mag die Implusverbreiterung etwas vermindern, aber ist vom Optimum weit entfernt.


    Nils

    Meiner Erfahrung nach brauchen sehr hoch gezogene Snare-Resos eher ziemlich lose Teppiche. Schon auf ganzflächigen Kontakt zwischen Fell und Teppich achten, aber wenn du den dann auch noch fest ziehst, klingt die Trommel abgewürgt und reagiert sehr unsensibel.


    Wenn du das Fell 2-4 cm vom Kesselrand entfernt sehr leicht anschlägst, sollte der Teppich noch reagieren.

    Stimm das Reso SEHR HOCH, höher, als du dir je vorstellen könntest, dass man ein Fell stimmen sollte. Also sehr hoch, knallhart sozusagen. Und wenn ich "hoch" schreibe, dann meine ich, dass du wirklich schon Angst bekommst es könnte reißen. Das kann tatsächlich passieren, wenn es schon alt und angegriffen ist. Dann hättest du aber sowieso bald ein neues gebraucht.


    Dann stimme das Schlagfell von unten nach oben durch. Du wirst dann schon hören, wo du aufhören musst.


    nils