Beiträge von nils

    Wenn man seine Toms WÄHREND des Spielens umstimmen will, kann man es so anstellen (aus modern Drummer):


    Man besorge sich Plastikschlauch für Aquarium-Filteranlagen. Den steckt man in das seitliche Lüftungsloch am Tom. Dann muss man nur noch während des Spielens hineinblasen und den Druck halten, schon wird die Trommel höher gestimmt. Gibt man den Schlauch wieder frei, sinkt der Ton auf normales Niveau zurück.


    Den Schlauch muss man im Mund behalten solange der Ton erhöht sein soll. Man kann ihn aber z.B. mit der Zunge dichthalten um nicht permanent pusten zu müssen. Wenn dann die Luft trotzdem schnell entweicht, muss die Gratung vermutlich nachgearbeitet werden.


    Voraussetzungen: die Trommel hat beidseitig Felle aufgezogen und nicht mehr als ein Lüftungsloch.


    Nils

    Hallo,


    es wurde hier schon viel Richtiges gesagt, daher will ich es nicht wiederholen.


    Mein Vater hat mit Mitte 50 angefgangen als eines meiner Kits eine Weile dort untergestellt war. Nun hat er sein eigenes


    Meine eigene Technik ist in über 20 Jahren hauptsächlich autodidaktischen Übens tatsächlich eher rudimentär geblieben. Ich kann nicht mal einen sauberen Paradiddle oder auch nur anständige Doubles (Mühlenschläge), wirbeln oder dergleichen in höherem Tempo. Trotzdem kann ich ganz anständig trommeln, denn mit Singles kann man auch schon recht weit kommen.
    Hörproben HIER


    Nils
    .

    Zitat

    Original von Lite-MB
    unter Substitution versteht man als weiteres das Weglassen von gleichzeitig gespielten Schlägen, z.B. aus einem durchgehenden Achtelgroove auf dem Becken werden alle Schläge weggelassen, die gleichzeitig auch auf der Snare gespielt werden - bei Latin (speziell dem Bossa) ergeben sich da schöne Grooves, die dann auch nicht so überladen wirken, sondern eher luftig locker daherkommen (und außerdem bei dauerhaft schnellen Bossas die Leadhand schonen...)


    Wobei man sich damit in Richtung Linear Drumming bewegt, oder?


    Zur Substitution:
    ich habe mal aus Ermangelung eine Doppelbass und auch einer DuFuMa als Sustitution einer solchen ein Pattern eingeübt, dass darin bestand, immer einen Schlag auf einem linksstehenden Standtom zu machem und zwei auf der Bass, das Ganze als Akzentverschiebung mit 16tel Feel. Dazu mit der rechten Hand immer schön abwechselnd HiHat und Snare. Alles klar?


    nils

    Jo,


    ich hab vor ca. einem Jahr meinen über fast 20 Jahre bewährten Aufbau grundlegend geändert. Früher hatte ich eine lange Reihe Toms. Beginnend neben der HiHat bis nach unten in einem Stück sozusagen.


    Dann habe ich experimentiert und bin bei einem klassischen 4-Piece Kernaufbau gelandet, also Hängetom und Ride nebeneinander über der Bass. Alles andere ist nur noch drumherum gebaut.


    Für mich ist der entscheidende Punkt die komfortable Position des Ride.
    In jedem Fall beeinflusst der Aufbau auch den Stil.


    Nils

    Zitat

    Original von Drummi
    Jau...nu gehts!


    Mit "banddienlich" getrommelt ist alles gesagt! Fein gemacht...!


    Die Texte sind leider auch nicht so mein Ding. Hat die Sängerin auch die Backgrounds gesungen? Falls nicht, lasst auch mal die anderen ran weil ich die Stimme relativ schnell langweilig fand.


    Danke!


    Die Lieder der CD sind von insgesamt 4 Haupt- und 4 BackgroudsängerInnen eingesungen worden. Wenn ich nur Stücke mit einer der Sängerinnen eingestellt habe ist das Zufall.


    Zitat

    [i]Original von Drummi[i]
    So´ne Musik in der Kirche...und ich wäre öfter hingegangen.
    Gefällt mir jedenfalls...und der Gitarrist ist auch klasse.


    Wenn du mal in Bremen bist, komm vorbei :D Sonntags 10:00 Uhr Königsberger Straße 92, 28239 Bremen (ausser am ersten Wochenende im Monat, dann Samstag 18:00 Uhr).


    Nils

    Hallo Ruben,


    Danke für die Komplimente.


    Allerdings muss ich klarstellen, dass ich diese 4 Stunden für meine 8 Tracks hatte. Wie lange die anderen für ihre hatten kann ich nicht genau sagen. Insgesamt sind 18 Lieder auf der Doppel-CD.


    Wir haben alles ohne Vorproduktion aufgenommen. Ich habe mir die Stücke erklären lassen, die Form aufgeschrieben, ausgetaktet und dann los. Zur Unterstützung hatte ich eine Klampfe, einen Bass und Gesang, damit ich immer wusste, wo ich gerade bin. Die Spuren der anderen wurden später aber wieder verworfen und overdub'd.


    Alle Lieder sind Eigenkompositionen und werden, wie oben bereits erwähnt, bei den sonntäglichen Gottesdiensten gespielt. Ich kannte einige bei der Aufnahme deshalb nicht, weil ich im Februar noch nicht Mitglied der Gemeinde war und nur sehr sporadisch mal als Aushilfsschlagzeuger dort spielte.
    In diesen Liedern ist viel vom Geist der Gemeinde - so sind wir.


    Manches spielen wir im Gottesdienst ein wenig leiser, damit wir keine Hörschäden hinterlassen, aber der Charakter ist gut auf der CD wiedergegeben.

    Zitat

    Original von Andy19
    für mich droht die gut gespielte musik in zusammenhang mit diesen texten ins lächerliche abzurutschen und in der versenkung zu verschwinden.


    Wir spielen diese (und andere) Lieder regelmäßig Sonntags im Gottesdienst. Um genau zu sein sind es 5 bei jedem Gottesdienst. Die Gemeinde (im Schnitt ca. 120-150 Leute) singt mit und bei mir entsteht nicht der Eindruck, dass das als lächerlich empfunden wird. Es wird getanzt und gesprungen, dafür gibt es keine gelähmte Feierlichkeit.
    Wir wollen Gott feiern und das im eigentlichen Sinne, also feiern mit Spaß. Da hilft eine Musik, die auch ankickt, die aktuell klingt und nicht wie vor 100 Jahren.


    Nils

    Zitat

    Original von maxPhil
    [1] Psychologie ist ja eigentlich die Wissenschaft von der Seele eines Individuums.


    Da will ich mal eine anderes Zitat bringen:
    "Psychologie - die Wissenschaft von der Seele desjenigen, der sie betreibt."

    Hallo,


    vielen Dank für Eure freundlichen Kommentare. Was die Produktion angeht gibt es natürlich Unterschiede im Geschmack. Da entscheidet letzlich der Produzent mit dem Mixer, wie es klingen soll, nicht der einzelne Musiker.


    Es gab auch zwei Dinge, die meine Möglichkeiten begrenzt haben:
    - wenig Zeit (4 Stunden Zeit für 8 Songs)
    - einige der Songs kannte ich nicht, weil ich zum Zeitpunkt der Aufnahme noch kein Mitglied der Gemeinde war. Erst im Studio wurden sie mir erklärt.


    Lupi: ich habe mich auch schon geärgert, dass ich in der Strophe nicht mehr gemacht habe.


    Ich sehe den Job des Lobpreismusikers schwerpunktmässig darin, den Menschen und Gott zu dienen und nicht darin seine eigenen Fähigkeiten zur Geltung zu bringen. Daher habe ich mich auch um Schlichtheit bemüht und versucht möglichst passend zur Musik zu spielen. Mit anderen Worten: nicht die Leistung(sfähigkeit) des einzelnen Musikers steht im Vordergrund.


    Nils

    Hallo,


    ich spiele in der Lobpreisband CONNECTED meiner Gemeinde CCC und wir haben gerade unsere erste Doppel-CD rausgebracht. 18 Songs in ca. 92 min Spielzeit.


    Denkt nicht, dass das ruhige Einschlafmusik ist, HIER WIRD GEROCKT! Nicht alles auf der CD ist so, da gibts auch sanfteres, aber die zwei eingestellten Lieder habe ich getrommelt, und die rockigen Sachen liegen mir eben am meisten (weshalb der Produzent sie im Studio mir überliess).


    Seid nicht zu hart mit Eurer Kritik, ich weiss, dass ich nicht überall perfekt in der Time bin.


    Du bist mein Ziel
    Ehre Sei Gott


    Nils

    Das Loch ist hauptsächlich zur Mikrofonierung da. Es macht den Klang etwas trockener (je nach Größe). Die Gleichmäßigkeit der Stimmung ist dadurch nicht direkt betroffen, da Du schliesslich nicht eine bestimmte mechanische Spannung im Fell erzeugst, sondern in der Nähe jeder Schraube den gleichen Ton hinstimmst.


    Attack wird über die Schlagfellspannung und Schlägelwahl eingestellt, das "BOOM" über das Resofell, jedenfalls solange das Loch nicht größer als 7" ist (das wäre dann wie kein Resofell zu haben).


    Die Gleichmäßigkeit überprüfst Du am besten, indem Du mit einem Stick oder Stimmschlüssel in ca. 2,5 cm Abstand von jeder Spannschraube leicht auf das Fell schlägst, immer gleich stark und in gleicher relativer Position. Achte nicht auf das Obertongewirr, sondern versuche den Grundton (Pitch) zu hören.


    Bei der Bass kann es hilfreich sein etwas zu dämpfen (wovon ich bei allen anderen Trommeln Abstand nehme).


    So weit so gut. Für mehr Info gibts die Drum Tuning Bible oder demnächst meine Drumsound Workshops.


    Nils