Beiträge von nils

    Ich spiele einmal pro Monat in einer Umgebung, wo ich leise spielen muss. Meine Lösung besteht aus mehreren Teilen:
    - Spieltechnik verbessern. Ich arbeite daran, auch leise den Groove zu treffen
    - wenn das nicht reicht, benutze ich Rods (allerdings muss dann die Stimmung der Trommeln darauf angepasst werden, wenn man trotzdem gut klingen will)
    - Kleines Kit mit kleineren Trommeln => leiser!


    E-Drums kommen schon auf finanziellen Gründen nicht in Frage.


    Nils

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    Original von Boss
    ein guter gig ist, wenn das publikum klatsch und mitgeht und die Band Spaß hat und sich auf der Bühne wohlfühlt!!


    Exakt. Wenn alle Spaß hatten, war's gut.

    Wobi man statt practise (to practise=üben, britisches Englisch) besser practice (Praxis, Übung) schreibt, da es sich bei Practice-Kit um ein (zusammengesetztes)Substantiv handelt. Die Amerikaner schreiben übrigens auch das Verb mit "c" .Oder?

    Zitat

    Original von seppel
    schlagzeug zu spielen ist was für experten. ich überlasse das denen, die es können.
    es gibt auch andre tolle hobbies.


    :D :D :D

    Hallo Peter,


    der Teppich war mal ein ganz normaler. Dann hab ich ihn durchgeschnitten und die Enden umgebogen, damit das Fell nicht beschädigt wird. Mit Band und Dichtung für Einweckglas hab ich das Teil dann einfach an der Unterkonstruktion des Roto-Teils befestigt. Das Gummiband bringt dabei Spannung auf den Teppich, also drückt ihn von unten gegen das Fell.


    Nils

    Hallo Leute,


    Es gibt 2 Aspekte: Nachbarschaftsschutz (Tageszeit vs. Lautstärke) und Schutz des Gehörs der Besucher. Ersteres liegt sicher beim jeweiligen Ordnungsamt, letzteres ist eine bundesweit gültige Richtlinie.
    Ich arbeite in einem Veranstaltungshaus, und bin deshalb recht nahe an der Materie dran. Mein Chef ist obendrein noch in der DIN-Kommission, die die Lautstärkerichtlinie (zum Schutz des Gehörs der Besucher) erarbeitet hat.


    My 2cents:
    1. Der Schutz des Gehörs ist ein ehrenwertes Anliegen.
    2. Die Richtlinie ist kein Geheimnis. Sie gilt im gesamten Bundesgebiet, nicht nur in Koblenz. Konzertveranstalter aller Art hatten Zeit, sich darauf vorzubereiten.
    3. Teil der Richtlinie ist, dass jeder Konzertveranstalter über die gesamte Veranstaltungsdauer nachzuweisen hat, dass die vorgeschriebenen Maximalpegel nicht überschritten wurden. Geeignetes Messinstrumentarium kostet nicht die Welt. Mit 400€ ist man dabei. Dann gibt es auch keinen Ärger mit dem Ordnungsamt.


    Braucht man Pegeländerungen während der Veranstaltung, muss man eben am Anfang etwas Luft nach oben lassen. Leiser Sound ist ohnehin klarer und präziser als lauter. Ich muss da auch Trommler zustimmen: alternativ zu Ohrstöpseln könnte man auch gerne die PA leiser drehen.


    Zwar gibt es den Stapediusreflex, der das Ohr schützen soll, aber ma muss ihn ja nicht unbedingt in Anspruch nehmen.


    Nils

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    Original von Drumstudio1
    Was ich (also völlig subjektiv) höre ist folgendes:
    1.) unbearbetete Bassdrum: genau so mies klingt jede! beliebige Kickdrum die annähernd linear aufgenommen wurde - vielleicht sogar mit einem Mikro was nicht das beste ist. Aber selbst mit einem RE 20, D112 oder C4000 klingt, wenn man eine Bass "auf die Schnelle" abnimmt, diese nicht Welten besser. Das ist als Feststellung ernüchternd - für viele, die noch nie selbst aufgenommen haben (und gerade mit dem Kauf von Mikros liebäugeln) möglicherweise sogar schockierend - iss aber so! Natürlich kann man durch eine besser gestimmte (womöglich sogar höherwertigere Bassdrum) und besonders die Position! des Mikros noch einiges "rauskitzeln". Aber radikale Wunder würde ich keine erwarten.


    Mein unbearbeiteter Drumsound: nur Trommeln und Mikros Es muss also nicht sein, dass unbearbeitete Bassdrums flach und unangenehm klingen. Für's Web habe ich übrigens die Datenrate etwas gesenkt, das originale Wave gibt noch etwas mehr her.


    Dabei zählen vor allem die korrekte, saubere Stimmung beider Felle sowie eine günstig gewählte Mikrofonposition.


    Als ich für die Aufnahme das Mikro positioniert hatte (ja, das mach ich lieber selbst), war der Sound schon ganz OK, aber der Toningenieur bemängelte noch, dass die Bass "bei 90 Hz so rumresoniert". Also schnell ca. eine Quarte runtergestimmt, fertig.


    Ansonsten wurde hier schon vieles richtig ge- und beschrieben, anderes fällt in den Bereich, wo man nach seinem Geschmack entscheiden muss.


    Nils

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    quatsch mit dem "üb einfach und spiel mit"!


    Ich war auch mal jung und unerfahren. So zu üben hat mir persönlich sehr viel geholfen, weil man Dinge lernt, die zum Musikmachen taugen.


    Die Köpfhörermethode funktioniert bei mir seit 22 Jahren.


    Man lernt sehr viel dadurch:
    - die Time halten
    - was ist die Form der Musik
    - welche Beats im Bandkontext gefragt sind
    - Spannungsbögen zu gestalten (Dynamik und Dichte!)
    - Musikgedächtnis entwickeln....
    => letztlich vieles von dem, was man braucht, um in einer band klarzukommen.


    Das ganze sieht bei mir so aus, wenn ich was covere:


    1. Beats der einzelnen Passagen rausören
    2. Abauf aufschreiben
    3. Kopfhörer auf => los gehts.


    Die Idee mit Audacity und Timeshifting zu arbeiten ist sehr gut. Dann kannst du dich an die Nummer herantrommeln und immer mal das Tempo erhöhen. Ich hab früher am Poti des Kassettendeckmotores gedreht, um was ähnliches zu erreichen, aber dabei ändert sich die Tonhöhe.


    Nils

    Kauf dir einen Gehörschutz im Baumarkt, tu dir darunter kleine Ohrstöpsel (Kopfhörer) rein, blas dir die Nummer auf die Ohren und spiel dazu. Das übt.

    Ja und nein. Alles, was man aufs Fell klebt ändert selbstverständlich den Sound. So ein Patch macht mehr Kick und weniger Resonanz. Manche wollen das haben, andere nicht. Deswegen liegt die Antwort, ob das eine Beeinträchtigung ist oder nicht, im Ohr des Zuhörers.

    Das hängt davon ab, was auf dem XLR drauf ist.


    Grundsätzlich gilt dies: XLR-Belegung


    Aber niemand hindert dich, es anders zu belegen.


    Das Problem ist, dass XLR für symmetrische Signale vorgesehen ist. Also L und R sind gleichwertige Pole des symmetrischen Signals, X ist die Schirmung.


    Wenn du ein asymmetrisches Signal übertragen willst, musst du die Schirmung und R brücken (steht auch so in der Wikipedia-Beschreibung) und mit der Schirmung einer Cinch- Ader verbinden, L mit dem roten oder weissen Kabel. Ansonsten ist die Verwendung einer DI-Box zu empfehlen, da cinch nur asymmetrische Signale überträgt. Da du ein Stereo- cinch hast, könntest du also 2 XLR damit verlöten.