Ich wollte es schon während der Diskussion posten, hatte es aber nicht mehr gefunden. Nun bin ich auf Facebook wieder zufällig drauf gestoßen ...
Hubraum statt Spoiler.
Ich wollte es schon während der Diskussion posten, hatte es aber nicht mehr gefunden. Nun bin ich auf Facebook wieder zufällig drauf gestoßen ...
Hubraum statt Spoiler.
So kann man sich den Wert eines Sets auch komplett zerschießen
Meins ist das Design jedenfalls auch nicht.
wie aus einem gestreichelten Schlagzeug im Rock oder Metal.
Gerade in den extrem schnellen Spielarten des Metal wird in der Regel gestreichelt, weil es bei den Geschwindigkeiten nur noch mit filigraner Technik geht. Deshalb wird dann getriggert, damit es trotzdem so klingt, als würde richtig reingekesselt.
Schlagzeug leiser machen:
leiser spielen (oft keine Option, weil für bestimmte Genres auch eine bestimmte "Betriebstemperatur" nötig ist)
mit Rods spielen -> anderes Spielgefühl und klingt auch anders
Trommeln und Becken stark abdämpfen -> klingt auch anders
Als Ergänzung:
- kleinere Trommeln verwenden. Eine 16er oder 18er Bassdrum ist leiser als eine große Hupe, ebenso sind kleinere Snares und Toms ganz von allein leiser als große.
- leichtere Trommeln verwenden - viel Gewicht macht Trommen laut, daher sind Trommeln mit dünnen Kesseln und leichter Kesselhardware leiser. Das gilt ebenso für kleinere Trommeln (siehe oben)
- leichte Sticks verwenden (z.B. Adoro Silent Sticks), dann ist weniger Energie im Spiel
- Raumakustik verbessern (Dämpfungsmaßnahmen)
JETZT KOMMT DAS PARADOX:
- dünne Felle und möglichst wenig Dämpfung verwenden, dazu eine offene Stimmung. Viele denken, wenn man dämpft, wird es leiser, ABER: Wenn man dann leise spielt, kommt schnell der Eindruck auf "Das klingt ja nicht, wenn man nicht reinkesselt". Stimmt für gedämpfte Trommeln mit schweren Fellen, die brauchen viel Schlagenergie, um in Wallung zu kommen. Macht man die Trommeln dagegen ganz weit auf, kommt schon Ton, wenn man nur draufatmet. Deswegen klingt es dann auch schon, wenn man ganz leicht spielt und man kommt garnicht erst in die Lautstärkenspirale.
Ansonsten aligne ich die Overheads nur an die obere Snarespur im Mix. Das Aligning der restlichen Mikros spare ich mir. Oder würde das dies bzgl. noch was bringen?
Für mich ist immer der erste Schritt vor dem Mix, alle Spuren zu normalisieren und danach für alle Einzelspuren einen Laufzeitausgleich zu den Overheadspuren zu machen. Im Klangbild wirkt sich das vor allem auf die Transienten und das obere Frequenzspektrum hörbar aus. Manchmal muss eine Spur zusätzlich noch phasengedreht werden.
Durch die Übersprechungen zwischen den Einzelspuren bleiben noch genügend Kammfilter übrig
Ist das besser so?
Ist das neue Video unter demselben Link wie das vorher alte zu sehen? Wenn ja, dann höre ich keine große Veränderung.
EDIT
Hier mal die Overheads roh 100% L/R gepannt: 16.11.22 - Overheads.mp3
Das finde ich phasenmäßig besser als das Video. Vermutlich sind die Pegel auf den OH-Spuren und einige der anderen Mikrofone so nah beieinander, dass die Übersprechungen weniger als 10dB Amplitudendifferenz haben und dann kommen solche Effekte raus.
Gibt es Angebote und Möglichkeiten außerhalb von Berufsfachschulen für Musik
Das Trommelwerk in Bremen wurde ja leider geschlossen. Das hatte den Schwerpunkt der Schlagzeuglehrerausbildung.
A&F hat etwas für Alte und Leute mit Rūcken.😁
Leichte Trommeln lassen sich nicht nur besser tragen, sie sind auch leiser, weil sie weniger Attack produzieren. Das ist ja auch das Konzept von Adoro, auch wenn A&F das hier mit Aluminiumteilen auf die Spitze getrieben hat - aber eben nicht nur das Gewicht, sondern auch die Kosten.
Wie immer super getrommelt. Ich hab's diesmal mit Kopfhörern angehört und finde, dass da ganz schön viel Phasenkram (=> Kammfilter) drauf ist, am besten zu hören bei den Becken, das klingt wie Flanger mit zu viel Chorus. Wie mikrofonierst du (Overheads)?
Leider ist das. was er ab min. 42 über die Gratung sagt sachlich falsch. Form, Winkel und Biegeradius der Gratung bedingen die resultierende Kontaktfläche zwischen Fell und Kessel. Die Größe dieser Kontaktfläche ist ein Maß für die damit einhergehende Dämpfung, die die Gratung auf das Fell ausübt.
Darüber hinaus spielt die Lage der Gratung auf der Kesselwand, also außen am Kessel ohne Gegenschnitt oder weiter zur Mitte mit Gegenschnitt, eine Rolle bei der Übertragung von Schwingungsenergie vom Fell auf den Kessel eine Rolle (Stichwort mechanische Impedanz der Anordnung). Nachzulesen in "Properties of drum shells and bearing edges" von Eric J. Macaulay.
Mir ist da zu viel gefährliches Halbwissen drin. Mein Ansatz kommt immer aus der Physik, nicht aus der Esoterik oder gefühltem Wissen.
(Das Stimmkonzept habe ich mir noch nicht so genau angesehen, daher kein Kommentar dazu)
Wenn mein Handy so "schön" aufnehmen könnte, dann wäre ich glücklich.
Bei mir kommt nur Matsche raus.
Die Signalkette fängt immer beim Instrument und dem Bediener an. Wenn das nicht passt, nützt der ganze Rest auch nix mehr. Erst danach spielt der Raum eine Rolle, dann kommt die genaue Position und Bauart des/der Mikros, Kabel, Wandler ..... aber wenn's vor dem Mikro nicht gut klingt, dann wird die Aufnahme auch nix.
Kennt jemand einen Hersteller der diese noch produziert oder hat jemand noch neue auf Lager?
Aquarian hat die American Vintage Serie für diesen Zweck aufgelegt.
Finde jetzt die Preisvorstellung etwas übertrieben
Das ist etwa das drei- bis vierfache meiner Preisvorstellung zu diesen Trommeln.
Natürlich nicht gleichzeitig, sondern wechselweise.
Ich sehe da kein Problem. Aus meiner Erfahrung behindern sich Treiber nur recht selten gegenseitig und das kommt eigentlich auch nur in den Fällen vor, wenn es sich um unterschiedliche Generationen desselben Gerätetyps handelt.
Aber immer auf der sicheren Seite heißt ja möglicherweise auch unkreativ.
Oder geschmackssicher. Die wichtigste Erwartung der anderen an das Schlagzeug ist doch, dass es passen soll, oder?
Da lob ich mir besser die dialtune snares!
Damit kann man immerhin beide Felle unabhängig voneinenander stimmen. Das System ist allerdings sehr schwer und wie wir wissen, sind schwere Trommeln lauter als leichte. Das kann also gut sein oder schlecht, je nachdem, wonach man sucht.
somit können deren Konstruktionen nicht als freischwingend gelten da es Kontakt zu schrauben und böckchen bzw Kessel gibt
Der Begriff Freischwingaufhängung ist ja eher ein Marketing-Schlagwort. Tatsächlich verringern diese Art Aufhängungen den Kopplungsgrad zwischen Trommel und Halter, was an sich schon ein enormer Fortschritt gegenüber hart verschraubten Aufhängungen ist.
Selbst mit Freischwinggedöns müsste man dann ja theoretisch, wenn man nicht dämpfen wollte, auf jeder Trommel, bezogen auf die Größe, ein anderes Fell verwenden, um ein exakt gleich langes Sustain zu bekommen.
Nein, man muss nur wissen, wie man stimmt. Die Länge des Sustains hängt, neben der schwingenden Masse und der anliegenden Dämpfung, von der tonalen Differenz zwischen Schlag- und Resonanzfell ab. Man muss einfach diese so einstellen, dass die Länge des Sustains stimmt.
Und dazu dann noch die Problematik Standtoms, die sowieso gänzlich anders "schwingen".
Bisschen viel Aufriss...
Ich will aber der Wissenschaft nicht im Weg stehen.
Standtoms haben im Grunde nur dasselbe Problem wie Hängetoms ohne Freischwingaufhängung: Die mechanische Impedanz der Anordnung hängt hier allerdings von der Bauart der Gummifüße und vom Bodenbelag ab. Deshalb gibt es ja mittlerweile auch Standtomfüße, die entkoppeln. Ansonsten sind sie aufgrund der großen Membranen etwas empfänglicher für von der Umgebung reflektierten Schall.
P.S.: Ich schreibe sowas nicht, weil die Wissenschaft Selbstzweck wäre, sondern weil das Schwingungsgeschehen an Trommeln nun mal Physik ist und ein gewisses Maß an Verständnis darüber das Leben enorm erleichtert, zumindest das Stimmen.
Für mich neu, aber vielleicht kennt ja schon irgendwer WTS Drums und kann was dazu berichten? Es scheint die ja schon länger zu geben.
https://www.welchtuningsystems.com/
Lg
Diese Konstruktion ignoriert völlig die Essenz des Stimmens: man formt den Klang der Trommel durch die gezielte Veränderung der tonalen Differenz zwischen Schlag- und Resonanzfell. Bei der WTS-Konstruktion kann man diese nicht einstellen und damit ist es Murks.
Aber ich finde es halt lustig, wie Profis alles für alles verwenden können. Wahrscheinlich, weil sie halt Profis sind.
Man muss kein Profi dafür sein, es reicht schon, wenn man sich innerlich von dem ganzen Marketing-Blah-Blah löst und seinem Gehör ein unvoreingenommenes Urteil zutraut. Wenn dann noch die Erkenntnis dazukommt, dass man über Schlegelauswahl und Spielweise den Beckenklang massiv beeinflusst, kommt man fast automatisch zu ganz anderen Beckensätzen.