Beiträge von nils

    Okay, danke. Ich zeige euch mal das eine oder andere Drumset aus meiner Nähe. Was meint ihr?


    https://www.ebay-kleinanzeigen…-basix/1057641917-74-4748
    --> Konnte noch nicht herausfinden, welche Größen, den Verkäufer muss ich noch anrufen.

    Nein, das passt nicht, hat Standardgrößen 12-13-16-22-14



    https://www.ebay-kleinanzeigen…-serie/1046020261-74-4936
    --> 20er BD, Hocker dabei, ebenso zweite Tom, aber ohne Fell

    Besser, aber zu teuer. Bis 250 würde ich evtl. gehen.


    Für den Preis absolut OK. => aus deinen Links wäre dieses meine Wahl.


    Musik Produktiv Eigenmarke. Deutlich zu teuer, 150 wären OK.


    Nein, bitte nicht, ist die Kategorie "Thunder".


    Danke euch!

    Gerne!

    Allerdings tippe ich auf eine 22er Basstrommel, ich konnte sie aber noch nicht messen.


    Genau bei dieser Trommel entsteht ein typisches Problem für junge Kinder: sie ist so groß, dass insgesamt kaum ein ergonomisch vernünftiger Aufbau möglich ist, der mit den Körpermaßen eines 7-jährigen zusammenpasst. Die Toms über der Bassdrum sind viel zu hoch und die Bassdrum selber auch zu weit weg, weil die Snare zwischen den Knien den Abstand von Trommler und Bassdrum vorgibt. Man braucht also eine Lösung.


    Daher mein Tipp:
    Man kann aus dem (wahrscheinlich) 16er Floortom eine kleine Bassdrum machen.


    Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die kostengünstigste Variante ist aber wahrscheinlich der Pearl JG-16 Adapter in Kombination mit einer ISS-Tomhalterung.
    Mit Pech muss man dann noch einen Weg finden, die anderen Toms an die Beckenstative zu hängen, falls sie sonst an der Tomhalterung auf der Bassdrum montiert sind.


    VG, Nils

    wobei sellanne mit seiner (sehr direkten) kritik nicht ganz unrecht hat


    Seelanne hat mit allen Details Recht und hat sogar noch ein paar Dinge nicht erwähnt. Die Mars-Nummer ist nicht nur insgesamt zu langsam, sondern schleppt beim Übergang in den Ref jedes Mal, ebenso beim Übergang aus der Halftime in die Normalzeit im C-Teil. Wenn man die Nummer einnigermaßen rüberbringen will, sollte man sich an den alten Police-Sachen orientieren, denn das hat Herr Mars auch getan und ganz ungeniert geklaut.

    Naja...ich nutze die Milennium Pro-Harware seit Jahren und kann das nicht bestätigen. Aber wenn es hier nur um die mitgelieferte Hardware von Komplettsets geht, mag das wieder anders sein. Das Problem mit den Flügelmuttern habe ich auch zu genüge mit "hochwertigen" Sets von Tama oder Sonor erlebt, wie sie bei jedem zweiten Musikverein seit Jahrzehnten rumstehen. Da halten dann die Toms nur noch, weil sie auf der BD aufliegen, und stehen mindestens im 45 Grad Winkel zum Spieler. Ist dann auch nicht schwer, "Beulen" reinzuschlagen oder vielmehr zu "stochern".

    Also ich habe diverse Hardware von Yamaha und Pearl, die zwischen 20 und 40 Jahren alt ist und ohne Probleme funktioniert. Alle Gewinde sind super, nix abgebrochen, Verchromung intakt. Dazu habe ich ein paar Noname-Sachen, einen Gibraltar Hocker, etwas Premier Zeugs und diese Sachen sind alle von maximal mittlerer Qualität und Haltbarkeit.


    Andererseits bin ich von meinem "Billig" Tama Club Jam Kit mehr als begeistert, was die Hardware betrifft. Und der Sound ist toll für die viel bemängelten "nur" 6 Stimmschrauben. Natürlich hat man Einschränkungen, aber ist doch alles immer relativ.

    Tama ist eigentlich hardwaremäßig die gleiche Liga wie Yamaha und Pearl. Bei Sonor kommt es sehr auf das Produktionsjahrzehnt an.


    Todd Sucherman sagte jüngst, je besser die Trommel, desto größer ihr Stimmbereich - aber man müsse sich auf die Trommel einlassen und kann nicht von verschiedenen Sets erwarten, dass man sie alle auf die gleiche Weise klingen lassen kann.

    Nun, die Richtung stimmt, das "besser" macht sich aber nicht nur am Preis fest. Ich hab schon 2000 Euro Snares in der Hand gehabt, die nix taugten, aber auch Trommeln vom Sperrmüll, die sehr ordentlich funktionierten. Selbstverständlich gibt die Trommel gewisse Grenzen vor. Dabei sind das Gewicht und die Gratung besonders von Bedeutung. Aber man kann kann schon sehr viel erreichen, wenn man stimmen kann.


    Letztlich schaue ich mir immer die Metallteile genau an, bevor ich etwas kaufe. Wenn die tourtauglich sind kaufe ich, sonst nicht.

    Die die ganzen Flügelmuttern müssen immer fester zugezogen werden, um zu halten,


    Oder die Gewinde sind aus so weichem Material, dass sie schnell ausreißen. Die Qualität eines Schlagzeugs bemisst sich hauptsächlich am Metall, denn das ist das teure am Schlagzeug. Bei der Kesselherstellung wird ggf. auch gepfuscht, aber hier kann man in der Produktion wesentlich weniger einsparen, als bei den Anbauteilen.

    Ganze 3mm liegen zwischen dem Kessel und einem perfektem Kreis. Leider zu viel,um darüber hinweg zu sehen.


    mach dich nicht verrückt wegen 3mm.


    3 mm sind bei einem 12er oder 13er Tom SEHR viel. Das kann nicht wirklich funktionieren und sollte unbedingt korrigiert werden. Ich hatte mal ein 16er Tom eines Kunden mit 4mm Abweichung in der Hand, das war unter normalen Bedingungen fast unstimmbar. Ich hab dann ein dünnes Fell draufgeschraubt und mit sehr viel Spannung zentriert, um das Fell mit Gewalt auf den unrunden Kessel zu formen. Das hat ganz ordentlich funktioniert, der Stimmumfang blieb aber eingeschränkt.

    Mahlzeit,


    der Zufall brachte mir zwei Becken, vermutliche eine HH....Der Durchmesser beträgt 12" und das Gewicht liegt bei 485 bzw. 482 Gramm.

    Also, für mich hört sich das nach einer brauchbaren Hihat an. Klein und leicht, da könnte was gehen. Falls der historische Wert als gering einzustufen ist, könnte man einfach mal etwas daran herumhämmern. Seit dem Workshop bei Chris Kamin würde ich mich durchaus da herantrauen.

    Erinnert sich noch jemand an Ivan Rebroff?

    :D :D :D


    Ich habe keine echte oder gar zufriedenstellende Lösung außer: wegschauen/weghören.

    Abstimmung mit den Füßen ist das einzige, was hilft. Wenn keiner mehr kommt, beginnt die Rente von ganz allein.


    Letztes Jahr hab ich Mother's Finest live gesehen. Da war auch alles etwas heruntertransponiert und zusätzlich eine recht lange Hallfahne auf den Stimmen. Hat mich nicht ganz so gekriegt, wie vor 20 Jahren.

    Ich wusste schon als kleines Kind, dass ich Schlagzeug spielen will.


    Damals bin ich im Alter von ca. 4-5 mit einer leeren Milupa-Dose in der Nachbarschaft von Haus zu Haus gegangen und hab mit dem Kochlöffel etwas vorgetrommelt und dann die Dose aufgemacht, damit die Zuhörer Geld reinwerfen konnten.
    Später hab ich bei dörflichen Schützenfesten oder verwandschaftlichen Silberhochzeiten immer vor der Bühne herumgelungert und in den Spielpause den jeweiligen Trommler belagert.
    "Was kostet denn so was?" - "3500 Mark" - "Waaaas?!?! Sooo viel ???"


    1984 durfte ich dann Unterricht nehmen. Meine Musiklehrerin hat mir damals einen Schlüssel für den Raum mit dem Schulschlagzeug gegeben, damit ich üben konnte. Seufz...


    Gestern hatte ich eine Session mit meinem Leib- und Magen-Basser, der aus gesundheitlichen Gründen vier Jahre Pause hatte. Zusammen Musik machen ist einfach ... unbeschreiblich, schön, mehr als die Summe der Teile.


    Es gab viele Änderungen in meinem Leben und es wird noch viele geben, aber mit dem Schlagzeug höre ich erst auf, wenn es gesundheitlich garnicht mehr gehen sollte.

    Theorie und Praxis gehen eigentlich Hand in Hand. Wirf sonst mal kurz einen Blick darauf:


    Genau an diesem Dokument kann man erkennen, warum die Berechnungen aus dem Video falsch sind. Die 1. harmonische Grundschwingung der stehenden Welle ist bei Lambda/2, also der halben Wellenlänge. Tiefere Frequenzen mit entsprechend längeren Wellen können keine stehenden Wellen in der gegebenen Geometrie erzeugen, auch nicht Lambda/4 oder Lambda/8.

    Beim eingebetteten Video sehe ich nur eine graue, leere Fläche. Ich denke, es müsste das hier sein:
    https://www.youtube.com/watch?…iE&feature=em-uploademail


    OK, ich hab kurz reingeschaut und gleich wieder zugemacht, als ich gesehen hab, wie er den nackten Kessel auf den Eigenton abklopft. Genug gesehen. Ich verweise auf meinen anderen Post weiter oben mit dem verlinkten Dokument "Properties of drum shells and bearing edges" zum Thema Eigentöne.


    Im anderen Video liegt der Fehler der Berechnungen primär darin, dass er eine Frequenz für eine Resonanz kalkuliert (die auch zu niedrig ist, den Fehler muss ich noch finden) und dann nur einen gradzahligen Bruchteil dieser Frequenz als Stimmfrequenz verwendet. Dies wird keine stehende Welle in der Trommel verursachen => Welle ist zu lang.


    Aus meiner Sicht ist hier viel gefährliches Halbwissen enthalten.

    Sorry, aber Messing-Becken klingen 100% kacke,


    Das dachte ich auch lange, genauer gesagt bis zum 6.1.2019. Dann durfte ich beim Beckenworkshop von Chris Kamin auf einem Messingrohling herumhämmern und bin erstaunt über das Ergebnis. Trocken und komplex, würde vom Klang her man nicht als Messing einordnen. Es kommt offenbar sehr auf die Bearbeitung an.Die Messingteile, die man so kaufen kann, waren alle nur in der hydraulischen Presse und das kann ja nix werden.

    Zu meinen regelmäßig genutzten Instrumenten gehören ultrabillige Becken, die ich beim PPC in Hannover aus der Grabbelkiste gezogen habe. Da ist ein 16er Crash, laut Herrn Kamin wohl aus Wuhan, für das ich 5 Euro bezahlt habe und eine Hihat unbekannter Herkunft, ebenfalls 5 Euro pro Becken. Ebenfalls sehr billig war mein Wuhan China (irgendwas bei 20 Euro),das ich bei ebay geschossen habe.

    Entschuldigung, aber das halte ich für nicht richtig. Es handelt sich bei einem Fell ja nur um eine Plasikfolie. Da reift nichts und das ist auch kein komplexes mechanisches System, das sich "einläuft".
    Ich hätte aber auch nichts dagegen wenn sich diese Sichtweise durchsetzt. Dann weiss ich, was ich in Zukunft mit meinen "eingespielten" Fellen machen kann. Neupreis + Einspielgebühr und ab dafür :D


    Der Effekt kann entstehen, wenn man das neue Fell nicht ordentlich zentriert, sondern einfach nur draufschmeißt und stimmt. Dann passt es sich über die ersten 2-3 Wochen Benutzung langsam der Gratung an und liegt erst nach dieser Zeit richtig auf.

    Nein, die Trommeln stimmt man nicht anders, wenn man sie abnimmt. Es sei denn, man muss den Trommelsound - warum auch immer - an die Abnahmesituation anpassen.


    Es ist eigentlich eher sogar der Regelfall, dass man Anpassungen vornehmen muss. Schließlich ist auch ein PA-System (oder eine Mixkonsole im Studio) nicht die einzige Komponente, sondern das Mikro und der Raum sind ja auch noch da. Zusammen mit der Trommel muss halt alles passen und da hilft am schnellsten ein wenig nachzustimmen.

    Im ersten Hörbeispiel sind die Felle entsprechend der kalkulierten Frequenz der stehenden Welle des Kessels gestimmt,


    Ich werde mir die Berechnungen nochmal genau anschauen, um den Fehler zu identifizieren. Das wird ein wenig dauern, weil ich jetzt arbeiten muss.


    Fest steht: die Wellenlänge eines Bassdrumtons, beispielsweise auf 60 Hz Grundton gestimmt, beträgt 5,716m. Diese ist viel zu lang, um innerhalb einer Bassdrum zu einer stehenden Welle zu führen. Sehr wohl aber in einem Raum mit passender Geometrie.


    Eine stehende Welle innerhalb einer Trommel wäre möglich, wenn die Wellenlänge halb so groß wäre, wie die Länge (=Tiefe) der Bassdrum oder gleich oder 1,5x so groß wäre etc. die tiefste stehende Welle zwischen den zwei Fellen wäre bei einer 18" tiefen Bassdrum also f = 343 m/s : (18 * 2,54 : 100 )m = 750,218 Hz. Kein Mensch stimmt eine Bassdrum so hoch.

    Herr Sengpiel schreib zu Raummoden (sowas suchen wir im Prinzip auch in der Trommel): RaummodenUndSaitenschwingungen.pdf