Je nachdem wie hoch die Decken sind, kannst du vielleicht noch ne Etage als Ablagefläche einbauen?
Sowas gibt es bei mir: ich hab ein großes Regal in U-Form an die drei verfügbaren Wände geschraubt. Die Unterkante passt genau über die Türzarge. Ich mach mal Bilder.
Etwas unübersichtlicher wird es für die, die sich nicht mit Fourier oder Laplace auskennen, dadurch, dass das Fell selbst bereits mit einem Klangspektrum antwortet.
Wenn man sich eine Hochgeschwindigkeitsaufnahme eines Schlags auf ein Fell ansieht, kann man erkennen, dass die eingebrachte Energie etwas Zeit benötigt, um von der Mitte an den Rand zu gelangen. [video]
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
[/video] In dieser Zeit wird bereits Schall abgestrahlt, außerdem wir ein teil der Energie an der Gratung zurück ins Fell reflektiert usw.....man kann es beliebig komplex betrachten. Ebenso dauert es etwas, bis die Störung am Reso ankommt. Erst danach beginnt die gekoppelte Schwingung.
Hab' sie nicht nachgemessen, aber es werden eine Reihe diskreter Frequenzspitzen mit variierenden Amplituden sein (vgl. Klänge von Musikinstrumenten aller Art).
Die Schwingung der Kreismembran samt ihren Oberschwingungen wird über eine Bessel-Funktion beschrieben. Es gibt einige Quellen hierzu, Wikipeda sagt (der ganze Artikel hier
Schwingung der ungedämpften Kreis-Membrane Die Schwingung der ungedämpften Kreismembrane lässt sich mit der d'Alembert'schen Schwingungsgleichung in Polarkoordinaten beschreiben. Dabei gilt, dass die Membrane beim Radius {\displaystyle a} eingespannt und somit die Auslenkung {\displaystyle u} gleich Null ist. Im Sinne der Theorie der partiellen Differentialgleichungen entspricht dies der homogenen Dirichlet-Randbedingung. Damit lässt sich diese Problemstellung wie folgt beschreiben:
Die Herangehensweise an ein solches Problem ist in der Regel ein Separationsansatz, welcher besagt, dass sich die gesuchte Funktion {\displaystyle u(r,\varphi ,t)} aus separaten Funktionen {\displaystyle f(r),g(\varphi ),h(t)} zusammensetzt. Da die Membrane am Rand eingespannt ist, sind in erster Linie nur bestimmte Schwingungsformen möglich, die Eigenschwingungen (auch Moden genannt). Durch Superposition dieser Eigenschwingungen lassen sich jedoch auch andere Schwingungsformen darstellen.
Die Lösung setzt sich im Falle von Zylinder- bzw. Kreis-Geometrien zusammen einerseits aus komplexen Exponentialfunktionen (bzw. trigonometrischen Funktionen) und andererseits aus den Zylinderfunktionen (auch Bessel-Funktionen genannt). Im Folgenden ist eine mögliche Darstellung der Lösung abgebildet:
Hierbei ist das Nullstellenproblem die Bedingung dafür, dass eine Schwingungsform mit der Kreisfrequenz {\displaystyle \omega _{n}} eine mögliche Lösung ist. Gesucht sind also die Nullstellen der verwendeten Besselfunktion.
D.h. der Stockschlag (Dirac-Impuls im Zeitbereich) setzt sich bereits am ersten Fell in einen Multi-Dirac-Impuls (im Frequenzbereich) um, der dann für jede Frequenz tut, was Du beschrieben hast.
Tatsächlich ist der Dirac-Impuls ein Konstrukt, das es in der mechanischen Welt nicht gibt. Jeder reale Impuls ist breiter als der Dirac-Impuls, der unendlich schmal ist (irregulär, nicht lokal integrierbar).
Man kann alles theoretisch betrachten und über die Komplexität staunen, die so ein archaisches Konzept wie eine über einen Hohlraum gespannte Membran mitbringt. Aus meiner Sicht ist für das Verständnis der Vorgänge an einer Trommel ein stark vereinfachtes Modell völlig ausreichend, denn,machen wir uns nix vor, Man schraubt und horcht,bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Mit ein wenig Durchblick in der Theorie kann man voraussagen, in welche Richtung man schrauben muss. Das reicht eigentlich. Obwohl so nerdige Diskussionen durchaus Spaß machen
Die kurze Antwort für Nachrichtentechniker ist übrigens: (nichtlineare) Impulsantwort des Fells (unter variablen Gebrauchsbedingungen) (Das subsummiert alle Anmerkungen von Moe ). Keine erschöpfende Beschreibung des Trommelgeschehens, aber der richtige Startpunkt für weitere Beobachtungen.
Die Trommel kann vereinfacht als zeitlich invariantes schwingendes System aus drei gekoppelten Oszillatoren betrachtet werden: zwei Felle und ein Kessel. Für zwei der Oszillatoren (Felle) kann die Eigenfrequenz eingestellt werden. Die Eigenfrequenz des Kessels* ändert sich abhängig von der Fellspannung und der Elastizität der Folie (und natürlich mit der Masse der Anbauteile). Durch die Verhältnisse der Eingenschwingungen zueinander, die beteiligten schwingenden Massen und die wirksame Dämpfung wird die Impulsantwort bestimmt. Ob linear oder nicht spielt keine Rolle, ich würde das System Trommel aber für linear halten.
Gute Frage. Jalokin bringt es auf den Punkt. Ich spiele selbst auch im klassichen Bereich, aber wenn ich im Guggenmusik-Umfeld von einer grossen Trommel spreche schauen mich alle nur fragend an. Hat sich wirklich einfach so eingebürgert (vielleicht weil es nicht unbedingt sinfonisch ist und es einfach nur laut klingt und knallt). Daher war mir beim ersten Post schon bewusst, was die TE gemeint hat.
Greets
OK,also reden wir hier von einer zylindrischen Trommel mit ZWEI Fellen? Und nicht von einer Pauke mit konischem Kessel und nur EINEM Fell?
Dann hängt der Wumms auch von der Stimmung ab. Das tonale Verhältnis zwischen Schlagfell und Resonanzfell ist ein, nein DER wichtige Faktor.
Bei einer Pauke ist das Kesselvolumen im Verhältnis zum Durchmesser eine wichtige Größe. Sollte das bei beiden gleich sein, tippe ich ganz stark aufs Fell als Ursache für den mangelnden Bumms. Das Gewicht des Fells, respektive die Folienstärke, ist die entscheidende Größe. Und natürlich die Frage wie alt das Fell ist.
Ich tue mich trotzdem schwer, zu Hause mein Schlagzeug aufzubauen und dann regelmäßig zu üben. Das hört man mindestens 6-8 Reihenhäuser weiter noch laut genug, um es als störend zu empfinden. Mich schreckt die Vorstellung, mit meinen Nachbarn, die größtenteils ganz sympathische und umgängliche Menschen sind, die Sache vor Gericht auszufechten.
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Inwieweit muss ich mir mühsame Videos mit Schritt-für-Schritt Erklärungen anschauen und nachmachen, wenn ich durch schlichtes ausprobieren und so letztlich durch die Erfahrung das gleiche Ergebnis erziele? Wo ist der Sinn solcher Videos, Stimmworkshops etc.
Mit Anleitung geht es schneller und gezielter, genau so wie bei üblichem Schlagzeugunterricht auch. Mit Lehrer ist manches einfacher und man kommt schneller ans Ziel. Alles über eigene Erfahrung zu lernen, dauert lange und ist mit Sackgassen versehen.
Wollte damit eher verdeutlichen, dass Zentrieren halt wichtig ist.
Ja schon, mach ich bei Bassdrums aber nur , wenn die offen gespielt werden soll. Sobald relevante Dämpfung drin ist, sehe ich keinen Grund dafür, weil das Fell ohnehin nicht richtig schwingen kann.
Snare ist Zentrieren i.d.R. weniger wichtig, weil diese meistens sowieso recht hoch gestimmt wird....Zentrieren heißt nix anderes, als das Fell gut an die Gratung anzupassen. Das Vorgehen: Fell ordentlich anziehen (bei BD und Toms definitiv viel mehr als normal gestimmt), an jeder Spannschraube die selbe Tonhöhe herstellen (also ganz normal) und dann ein paar Mal mit ordentlich Druck in die Mitte drücken.
Snarefelle muss man tatsächlich nicht unbedingt zentrieren. Beim Snarereso ist es dazu außerordentlich schwierig zu hören, ob es in Stimmung mit sich selbst ist. Daher richte ich es nur noch nach Auge aus,sodass der Spannreifen rundherum gleich hoch über der Gratung sitzt (natürlich nicht im Bereich des Snarebeds).
Ist der Prozess für euch bewusst oder unbewusst von statten gegangen, sprich, habt ihr daran gearbeitet oder hat es sich im Laufe der Jahre von selbst herauskristallisiert und wann habt ihr gemerkt: Aha, DAS bin ich also...?
In den frühen Jahren ist die Entwicklung einfach passiert, ab etwa 1991 habe ich ganz bewusst bestimmte Aspekte in den Fokus genommen und andere nicht. Das hat definitiv zur Bildung eines eigenen Stils beigetragen. Seit den 2000ern würde ich sagen, bin ich ich, musikalisch betrachtet. Auch wenn vor einigen Jahren durch radikale Veränderung des Setups noch mal was passiert ist, denke ich, dass man mich immer noch erkennen kann.
Was hat euch dabei geholfen oder behindert, euch selbst als Drummer zu finden. Wie lange hat der Selbstfindungsprozess gedauert (Wochen, Monate, Jahre?) und was bedurfte es (Lehrer, spez. Equipment, geistigen Reifeprozess/Lösen von Vorbildern,...)?
Grob hat es 16 Jahre gedauert, bis ich meinen Sound hatte, aber die Entwicklung ist nicht stehen geblieben. Für mich ist das Hören mit Abstand der wichtigste Aspekt. Musik hören, anderen Musikern zuhören, sich selbst zuhören und das eigene Tun reflektieren. Mich selbst kontrolliere ich über Aufnahmen, was mir enorm hilft, die Wirkung abzuschätzen und Schwachstellen zu finden. Ein wichtiger Teil meines Sounds ist ein für mich und die Musik passend gestimmtes Set. Da hab ich viel Zeit und Arbeit reingesteckt. Außerdem spiele ich von Jahr zu Jahr immer sparsamer und kompakter, dazu mit mehr Dynamik. Hier könnte man einen Reifeprozess vermuten. Sehr geholfen haben mir einige Hinweise, die mein Spiel stark beeinflusst haben, z.B. der Tipp, mal die Hihat auf 1-2-3-4 zu treten.
Schon lange angekündigt... (auch von mir in diesem Thread) das was größeres von Mapex kommt... Jetzt wird es auch für normalsterbliche erkenntlicher (zumindest manches optisch... Thema: "Tomhalterung")
Stimmt auffallend. Und wenn man mal was verstellt hat, bekommt man das nie wieder geradegebogen. Noch dazu sieht das dermaßen *Würg* aus.... ich dachte ja bislang, Pearl habe wenig hübsche Aufhängungen gehabt. Mapex hat es getoppt - und zwar ordentlich. Mega-klobig und einfach nur potthässlich.
Ich hatte bei den Ludwigsburger Trommeltagen die Gelegenheit, diese Aufhängung aus der Nähe zu betrachten, durfte sogar das Set durchstimmen und dabei die Aufhängung ausprobieren.
My 2cents dazu: - Optik ist eine Geschmacksfrage. Wer die übertriebenen Tommounts von Sonor schick findet, mag vielleicht auch diese Halterungen, die für mich eher overengineered rüberkommen. - funktional muss man mehrere Dinge beachten:
1) die Verbindung zwischen Tom und Halterung ist in zwei Böckchen der Reso-Seite der Toms integriert. Dies hat mehrere Nachteile
a) Die Hebelkräfte sind durch diese Statik relativ groß. Daher wird am Montagepunkt praktisch nicht entkoppelt, sondern erst das Ensemble aus Tom und Flansch in der Aufhängung selbst - was die wirksame Masse des Toms erhöht b) Das System kann ausschließlich mit dieser Mapex-Serie verwendet werden. Verbinder für andere Serien oder gar andere Hersteller sind derzeit nicht verfügbar. c) dreht man das Tom im Stimmprozess, sodass man an die Reso-Seite herankommt, was ja laut Werbung ein großer Vorteil dieses Systems ist, braucht man unter der Trommel sehr viel Platz, sonst stößt man mit dem Tom an die Bassdrum
2) die Entkopplungswirkung wird durch Beweglichkeit der vertikalen Baugruppe um einen Angelpunkt erreicht. Das Tom federt an dem Hebel um den Angelpunkt. Je nach Masse des Toms muss man den Hebel verlängern oder verkürzen, um im Bewegungsbereich der Aufhängung zu sein. Wie die Federwirkung entsteht konnten die Mapex-Vertreter am Stand nicht sagen. Die oben verlinkte Produktbeschreibung deutet auf ein magnetisches Element.
3) das Handling ist gewöhnungsbedürftig. Es gibt viel Metall, das auch etwas wiegt und eingestellt werden muss. Wie flexibel die Einstellmöglichkeiten in der Praxis sind, kann ich nicht einschätzen.
1.) Es gab bislang 2 hörbar überlegene "Entkopplungssysteme" von Standtombeinen (RIMS etc. jetzt mal ausgeklammert), die sich mitnichten "nur" auf das Sustain bzw. die Länge eines wie auch immer zu benennenden Tonspektrums auswirkten sondern auch das ("saubere") Tuning auf tiefere tonale Ebenen erlaubten oder zumindest massiv vereinfachten (wissen viele nicht, glauben viele nicht... ist aber FAKT) a.) Das "alte" Federsystem von Mapex Saturn/Orion Standtombeinen. b.) das "alte" Federsystem von manchen Dixon Artisan Standtombeinen. ...Nur ist es eben nicht jedem egal. ... Für mich ist bei Standtoms immer das Ziel: KEINE Klangeinbuße gegenüber Hängetoms aufgrund der Beine. ...
Tatsächlich ist die Annäherung aus meiner Sicht gelungen, u.a. weil die Toms eine zusätzliche ungefederte Masse bekommen haben, die qualitativ der Masse der Tombeine entspricht. Wie gut die Entkopplung der Tombrackets und der Füße ist, konnte ich in der lauten Umgebung dort nicht feststellen.
@ an die anderen: Die Tom-Aufhängung sieht in dem Prospekt sicherlich ein wenig grotesk aus, aber bevor ich das Teil nicht in echt gesehen und ausprobiert habe, würde ich mir hier keine großspurigen Vorabrezensionen zutrauen...
Optik ist ja auch ein Aspekt. Meine Erfahrungen hab ich oben aufgeschrieben.
ch darf dazu sagen: ich war mal jung, da gab es den ganzen Designer- Quatsch nicht, ich hatte zwei Stimmschlüssel und sonst nichts.
Jepp. Halte ich heute noch so. Gelegentlich kommt am Ende der Tunebot zum Einsatz, um die Grundtöne der Trommeln für spätere Reproduktion zu bestimmen.
Zeitaufwand als alleinige Aspekt zu betrachten, greift viel zu kurz. Wie struktuiere ich meine Probenzeit? Welche Art von Musik spiele ich überwiegend? Unter welchen Rahmenbedingungen spiele ich (freie Improvisation, Noten, live, Studio etc.), mit WEM spiele ich? Gerade die Qualität der Mitmusiker hat entscheidenden Einfluss auf die musikalische Entwicklung. Es fördert und formt dich einfach ganz anders, mit Profis zu spielen als mit Feierabendmuckern, und du wirst nach einer bestimmten Zeit ganz woanders stehen.
Volle Zustimmung. Die Frage was man spielt und mit wem, beeinflusst die Entwicklung als Musiker ganz enorm. Ich hab z.B. eine Weile in einer Coverband gespielt, wo fast alles mit Spuren vom Sequenzer unterlegt war. Dadurch hab ich gelernt, wie man exakt drauf spielt.
Zur eigentlichen Frage: Das mit den 10k Stunden stimmt nur, wenn diese effektive Praxis sind. Man kann (was ich bei sehr vielen Musikern sehe) ziemlich schnell in einen Modus verfallen, in dem das, was man bis jetzt erreicht hat, langt, und man ab da auf der Stelle tritt und meint, nicht mehr üben zu müssen. Wenn man ab da Tag für Tag sein Repertoire durchzieht dient das mehr der Beibehaltung des aktuellen Levels aus des Ausbaus. Um Meister zu werden muss man sich laufend im Grenzbereich bewegen und sich mit Sachen konfrontieren, die man noch nicht kann. Insofern hört das "Meister sein" aber nie auf: Auch Herr Weckl oder Donati werden hier und da Musik finden, die ihren Horizont erweitert. Sonst wäre es ja Irgendwann langweilig.
Es gibt talentierte Leute, die sich sehr schnell weiter entwickeln und es gibt weniger talentierte Leute, die nur langsam voran kommen und oft auf der Stelle treten. Wie schon erwähnt wurde ist auch wichtig, wie und was man spielt.
Es gibt beim Können und der Entwicklung dahin diverse Kategorien. Es ist durchaus möglich sich in einigen davon zu entwickeln und in anderen Stillstand oder Rückschritt zu erleben. 1 - reine Technik (einfache, doppelte, mehrfache Schläge/Tritte, Push/Pull, Möller, Constant Release, Heel/Toe ... ) 2 - Koordination (Rudiments, Hand/Fuß-Kombinationen, Verteilung der Schläge auf verschiedene Instrumente...) 3 - reine Geschwindigkeit (alles was geht, ohne zu krampfen) 4 - Stilistiken 5 - Makro-Timing (Taktarten, Tempogefühl...) 6 - Mikro-Timing (Präzision, Tightness, Groove, Feel, vor/hinter der Time etc. ...) 7 - Dynamik 8 - wissen, was dran ist - also musik/banddienliches Spiel, sowas wie das musikalische Urteilsvermögen, incl. der Fähigkeit, die eigenen Grenzen zu kennen 9 - neues Material (schnell) erarbeiten können 10- Noten 11- Solospiel Edit: 12 - Stimmen. Wer gut klingt hat Recht. (Wie konnte ausgerechnet mir das durchrutschen? )
Ich gehöre z.B. zu den weniger talentierten Schlagzeugern, was ich daran gemerkt habe, dass, als ich damals anfing, ein anderer Schüler, der zur selben Zeit beim selben Lehrer wesentlich schneller lernte und mich abgehängt hat. Bei mir dauert(e) alles etwas länger. In den Kategorien 1-3 kann ich nicht so viel, weil ich nicht viel Arbeit hineingesteckt habe. Manches geht, anderes nicht. Nach 34 Jahren Trommelei sehe ich den Mehrwert nicht, meine versaute Technik nochmal komplett neu aufzubauen, was nötig wäre, um einige der Sackgassen zu verlassen, in die ich mich entwickelt habe. In Kategorie 4+5 geht schon etwas mehr, weil ich über die Jahre in sehr unterschiedlichen Bands unterwegs war. Ich kann auch ganz gut bei einem einmal gewählten Tempo bleiben. Andererseits kann ich dies auch verlassen, um Mitmusiker wieder "einzufangen" oder auch nach Dirigat spielen. Die Kategorien 6-9 + 12 sind meine Stärken. Über die Jahre habe ich sehr viel Übungszeit verwendet, um tight spielen zu lernen, den Ausdruck zu variieren, leise zu spielen, ohne den Groove zu verlieren und ein Gefühl zu entwickeln, was passt. Auf dem Weg dazu habe ich sehr viel zu anderer Leute Musik getrommelt, aus der Konserve oder mit Coverbands. Solo dagegen kann ich garnicht, Noten nur bedingt. Dafür kann ich stimmen. Hat auch viel Zeit gekostet. Heute lerne ich neue Stücke meist nur über genaues Hinhören. Ich höre mir die Nummern ein paar mal intensiv an und schreibe ggf. ein bischen was zum Ablauf dazu auf. Dann spiele ich das meistens, ohne es vorher im Proberaum auszuprobieren.
Zusammengefasst: ich kann fast nix, aber das richtig. Ein Bandtrommler eben. Aber nur für Musik, die nicht zu schnell ist.
hast du den Schaumstoff in den Kesseln gesehen? Mit Pech ist der eingeklebt. So ein Set hatte ich auch schon mal in der Hand. Das war ein Sonor Designer. Der Kleber musste mühsamst von den Kesselinnenseiten entfernt werden.
Die Ludwigsburger Trommeltage sind nach laaaanger Pause endlich zurück und ich darf am
Sonntag 7.10. 13:00 Uhr
dort einen Stimmworkshop geben.
Das Programm sieht so aus:
Einleitung - grundsätzliche Überlegungen zum Klang von Trommeln Die drei Prinzipien Zentriere das Fell - mit erstem Übungsteil Die Klangzonen - mit zweitem Übungsteil Snaredrum: Die Teppichklangzonen Bassdrum: Raummoden und Dämpfung dritter Übungsteil je nach Wunsch mit Snare oder Bassdrum Das ganze Set: Intervalle und Stimmen für Musikstile abschließende Fragerunde
Der Teilnehmerbeitrag ist mit 10 Euro so günstig wie nie! Lerne die Grundlegenden Dinge über's Stimmen. Sei dabei. Melde dich am besten direkt per Mail bei mir an.
Das Geräusch, das mich stört, kommt hauptsächlich von Drum-Sticks (!), und zwar, wenn der Stick in loser Hand sehr nahe am Fell sehr schnell hüpft (mit kaum sichtbarer Auslenkung), oder wenn er aus irgendeinem Grund nach einem stärkeren Schlag nicht schnell oder nicht weit genug vom schwingenden Fell wegkommt. Dann gibt es ein eher schnarrendes Geräusch, das auch den beteiligten Kunststoff vom Fell akustisch nicht verbirgt, und ein wenig auch vom verwendeten Stick abhängt.
Also, wenig Spanisch, viel mechanische Physik, sprich: Geometrie Es geht um die Bedingungen, unter denen der (nun 2-mal ausführlich) beschriebene Effekt auftritt. Wer ihn sucht, wird ihn auch (wieder-)finden, egal an welchem Set.
Leitfrage zum Finden: Wie muss sich der Stick im Folgeschlag dem bereits schwingenden Fell so nähern, dass das Fell mehrfach am Stick anschlagen kann, bevor der Rebound abgewickelt ist? (Und wie das dann klanglich schnarrt, hängt von verschiedenen Dingen ab.) Ersatzweise hilft eine Zeitlupenbetrachtung, im Geist oder in einem geeigneten Video (oder die Abschätzung unten).
Danach wird's dann einfach, diesen Effekt zu beobachten, mit Spiel- oder Techniksituationen in Verbindung zu bringen oder gezielt herbeizurufen oder zu unterbinden. / Die Sache mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von Felloberfläche und Stick führt tendentiell auf die richtigen Aussagen, wann er auftritt, und wann nicht... und vermeidet so, dass man sich näher mit Schwingungsgleichungen usw. herumplagen muss. Mit jenen mögen genauere Zahlen folgen, aber das Effektwesentliche kommt auch nicht anders heraus. Und Fangen spielen (anschlagen) zwischen (z.B. schnellem) Fell und (z.B. langsamen) Stick kann man sich auch noch gut vorstellen. Ebenso das Entwischen (langsames Fell, schneller Stick).
Wozu das gut ist? Wer Grenzen kennt, kann damit umgehen, so oder anders
P.S.: Wer's 'mal abschätzen möchte: ( A ) Fellamplitude 1 mm (also zarter Schlag), Fellfrequenz 100 Hz (also sehr tief), zurückgelegter Weg des Fells von oben, nach unten, bis oben: 4 * 1 mm = 4 mm. Zeit 1/100 s, damit Durchschnitsstempo des Fells <v> = 4 mm / (1/100) s = 400 mm/s ( B ) Stick bounced gemütlich aus 5 cm Höhe mit 2 Hz (also 120 BPM). Zurückgelegter Weg ist 2 * 50 mm = 100 mm. Zeit 1/2 s. <v> = 100 mm/(1/2)s = 200 mm/s ( C ) Dieser Stick ist zu langsam für dieses Fell, es kann also mehrfach anschlagen, bevor der Rebound beendet ist. ( D ) 100 Hz sind eigentlich zu wenig, 1 mm Amplitude ist sehr zart zugelangt, d.h. das Durchschnitstempo des Fells wird oft deutlich über 400 mm/s liegen ( E ) Ein Stick mit 30 - 50 cm Hub (also 6 bis 10 mal mehr als unter B ), bewegt wie bei Moeller's Einübebewegung, kann dagegenhalten. Mit dieser Spieltechnik kann das Schnarren vermutlich nicht eintreten. Ebenso, den Bounce von 5 cm auf 10 cm zu erhöhen (Grenzfall). Usw. ( F ) Aus der Beobachtung: Manche Positionen auf dem Fell sind für diesen Effekt anfälliger als andere.
Alles anzeigen
Also,
die Bewegungen des Fells sind eigentlich immer schnell im Vergleich zum Stick. Das liegt allein schon daran, dass es nicht nur den Grundton gibt, sondern auch noch Obertöne. Das Phänomen der mehrfachen (Fell)berührung kennt man z.B. auch in der Elektrotechnik, etwa bei mechanischen Schaltvorgängen, dort nennt man es "prellen".
Im Schlagzeugbereich habe ich es häufig bei ungedämpften Bassdrums in Kombination mit einer Fußtechnik beobachtet, bei der der Schlegel an Fell bleibt. Wenn das Mikro nah genug am Aufschlagpunkt und der Schlegel hart genug ist, kann man es hören. Wenn man den Stick nicht entspannt genug auf ein Tom schlägt,kann auch sowas herauskommen. Aus meiner Sicht handelt es daher sich primär um ein Problem der Spieltechnik. Ein grobes Missverhältnis der beteiligten Massen kann natürlich auch dazu beitragen, sollte aber spieltechnisch kompensiert werden können.
My2cents zum eigentlichen Thema des Freds
Nach ausgiebigen Tests mit unterschiedlichen Fellen und Fellkombinationen auf identischen Trommeln, haben sich folgende Dinge für mich herauskristallisiert:
1. Wer gut klingt, hat Recht.
2. Die Fellkonstruktion wirkt sich klanglich erheblich stärker aus, als der Hersteller => gleich konstruierte Felle klingen prinzipiell (sehr) ähnlich, zumal die Folie bei allen Herstellern aus Mylar besteht.
3. Die Stimmung der Trommel wirkt sich stärker aus als die Befellung. Ich hab zum Spaß mal Tomreihen komplett unterschiedlich bestückt und dann stimmtechnisch zu einem kompakten Ensemble gemacht. Das geht.
4. Die beteiligten Massen und die mechanische Spannung des Schlagfells sind die wesentlichen Parameter des Rebounds - mal abgesehen von der angewendeten Spieltechnik.
5. Bei den "Aufbauten" (Coatings, Beschichtungen, Beklebungen) haben alle Hersteller solche Felle im Programm, die herstellerübergreifend vergleichbar sind, aber auch solche die Alleinstellungsmerkmale darstellen.
6. Die schwingende Masse der montierten Fell hat erhebliche Auswirkungen auf den Bumms und den Tieftonbereich des Klangbilds einer Trommel.
7. Alles ist erlaubt, sogar dopellagige Felle als Reso. (=> siehe auch Punkt 1.)
vielen Dank für eure Antworten! Ich werde nach dem Motto "Vorsicht ist die Mutter des Bronzebeckens" vorgehen und die Bruchstelle vorsichtig glätten. Wenn ich so weit bin, poste ich Bilder.