Beiträge von nils

    Bass Drum ein bisschen off-center sein sollte, mag man bedenken,
    dass es Leute gibt, die behaupten, die tiefen Töne könne man
    sowieso nicht so gut orten.

    Das stimmt zwar, aber der Kick liegt ja bei 2-4kHz und lässt sich sehr gut orten. Also ich hab auch schon Aufnahmen mit Bassdrum aus der Mitte gemacht und war sehr zufrieden. Weiter oben schrieb ich ja schon, dass es nicht schlimm sein muss, ABER es gibt für alles Fetischisten.....

    Derzeit läuft auf facebook als Livetream die Albumproduktion von Esperanza Spalding als unterbrechungsfreie Übertragung von insgesamt 77 Stunden. Die Hälfte ist schon rum. Einfach auf fb Esperanza Spalding suchen und da ist dann der Livestream.

    Könnte ich die Großmembraner nicht einfach links und rechts übers Kit hängen und darauf achten, dass die Snare im Zentrum bleibt?


    Ja schon.


    Der Vorteil am Recorderman ist allerdings, dass sowohl Snare als auch Bassdrum phasenrichtig auf den Overheads sind, was bei AB nur dann der Fall wäre, wenn die beiden Großmembraner auf der richtigen Achse liegen.
    Beim klassischen AB (Mikros in grün) ist die Bass nicht in der Mitte, wenn die Snare mittig ist, also bekommst du Phaseneffekte beim Zusammenmischen mit dem Direktsignal, wenn du das in die Mitte legst. Die müssen nicht schlimm sein, man sollte das aber wissen.
    Wenn du das AB auf einer Achse (schwarz gestrichelt) positionierst, die die Mitte der Snare UND den Aufschlagpunkt des Schlegels schneidet (Mikros in rot), sind beide Trommeln auf den OHs mittig und phasenrichtig.


    Ich hab da mal eine Zeichnung improvisiert:

    die Snare immer am leisesten im Mix vor und es fehlt irgendwie an Präsenz, Volumen. Ich spreche hier vom Rohsignal, ohne irgendwelche Bearbeitungen.


    Hmm, das klingt sehr ungewöhnlich. Normalerweise ist die Snare eher zu laut. Ist die Snare vielleicht auch akustisch im Raum leiser als der Rest? Dann gibt es zwei Stellschrauben: Stimmung und Spielweise.

    Was macht man, wenn man eine Snare braucht, aber nur ein Rototom hat?



    Video: [video]

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    warum messe ich diese Werte nicht einfach mit einer kostenlosen Smartphone-App anstatt mit dem 100€ teuren Gerät?


    Nun ja, das Smartphone kostet deutlich mehr. Der eigentliche Vorteil des Geräts ist, dass es nicht gleich kaputt geht, wenn es mal herunterfällt. Das Smartphone setze ich nur in ruhigen Situationen mal zum Stimmen ein (=> Übungsraum, Stimmworkshops), wenn es hektischer wird, nehme ich den Tunebot (=> Studio, Bühne). Ein kaputtes Smartphone-Display reparieren zu lassen kostet ja ähnlich viel, wie ein Tunebot.

    Aber wenn der Sound, nach der Signalkette
    Instrument-Mikrofon-Kabel-Mischpult-Endstufe-Lautsprecherbox recht weit vom
    "Wunschsound entfernt ist, vermute ich, das das Problem nicht alleine der
    EQ vom Pult ist.


    Alleine die Position des Mikrofones an bzw. in der Kickdrum beeinflusst den
    Sound schon enorm


    !!!
    - die richtigen Felle
    - ordentlich stimmen
    - die richtige Mikrofonposition
    - je nach Größe des Veranstaltungsortes und den gegebenen Möglichkeiten: die richte Stelle im Raum für das Instrument
    => guter Sound

    mit einem Rechner auf dem Linux ist, im Studio aufnehmen und dann zu Hause auf einem Rechner, auf dem Windows ist, bearbeiten, oder?

    Ja, sofern du das selbe Programm benutzt.


    Audacity ist kein Problem, gibt es für alle Plattformen.
    Ardour gibt es für Linux, Windows und Mac.
    Reaper gibt es eigentlich nur für Windows und Mac, läuft aber unter Linux mit WINE problemlos bei mir.

    Tonaufnahmen und auch Bearbeitung sind mit einer alten Maschine mit Linux kein Problem. Ein einziger Audiokanal braucht wenig Ressourcen und kann locker mit Audacity bearbeitet werden, das die Audiobrarbeitung ja nicht zur Laufzeit macht, sondern rendert.
    Das geht entsprechend der Prozessorleistung schneller oder langsamer , klappt aber auch mit schwachen Rechnern.
    Bei Video wirds schon schwieriger. Hier findest du eine Liste gängiger Linux Videoeditoren. Ich hab mit AVIDEMUX gearbeitet und fand es ganz passabel. Video braucht aber etwas mehr Dampf als Audio. Eine SSD würde helfen....


    Ich nehme im Proberaum mit einem alten Toshiba NB100 mit Lubuntu auf. Der hat nur einen Atom N270 Prozessor mit 1,6 Ghz. Darauf laufen Audacity und Ardour. Ich benutze die interne Soundkarte, wie einen analogen Stereo-Eingang hat. Wenn man ein Interface betrieben will, muss man auf Linux-Kompatibilität achten. Hier ist eine Liste mit entsprechenden Interfaces. Ich hab mit dem Focusrite Scarlett 2i2 schon gearbeitet, das man nur anstöpseln muss und sofort benutzen kann, weil der Treiber in den aktuellen ubuntu Distributionen enthalten ist.


    Viele Grüße, Nils

    Früher haben Bassisten auch gerne mal alte Saiten gekocht.
    Angeblich klangen sie danach wieder, waren dann aber auch schnell wieder ganz dahin.


    Das hat aber einen ganz anderen Grund: an den Saiten sammelt sich jede Menge Hautfett und anderer Abrieb der Finger, an dem dann wiederum Schmutzpartikel aus der Luft klebenbleiben. Außerdem bewirkt die Verschmutzung noch Oxidation an der Saite.
    Das Auskochen der Saiten entfernt einen Großteil der Verschmutzung und bewirkt damit eine Klangänderung.

    Möglicherweise spielt hier doch das eingeschlossene Wasser die Hauptrolle. Im Holz würden Eiskristalle mehr oder weniger gleichmäßig Druck auf die umschlossenen Holzfasern ausüben, sie gleichsam verdichten und stratifiziern ("langmachen"). Das kann insgesamt zu einer homogeneren Struktur führen, als im unbehandelten Holz.

    ... also sind strukturelle Auswirkungen zu erwarten. Ob klangliche Änderungen dabei entstehen, müsste man gesondert betrachten.


    Jede Schicht hat ihre eigene wärmebedingte Ausdehnung / kältebedingte Schrumpfung. Da kann ganz schnell ganz viel kaputt gehen.


    Holz, insbesondere verleimtes Schichtholz, und andere poröse, nicht homogenen Materialien dürften für dieses Verfahren mehr als ungeeignet sein

    Dazu fällt mir der wunderbare Thread "Wie klingt eigentlich Leim?" ein. Ich würde jedenfalls, wenn überhaupt, nur eine unwichtige Trommel ins Kältebad geben.


    Kurz gesagt: Lass' es.

    Bisher hatte ich noch keine konkreten Pläne, das zu machen. :D


    hier ein Beispiel eines Cryo-getunten Beckens...
    ....Ist natürlich total nichtssagend, weil kein Mensch weiß, wie es vorher geklungen hat...

    Ein vorher-nachher-Vergleich hätte ja möglicherweise die Nutzlosigkeit offenbart...


    Trotzdem sind die Kunden begeistert. Denn sie haben einen Haufen Geld für das "Tuning" ausgegeben, und um diese Ausgabe vor sich selbst zu rechtfertigen müssen sie eine Klangverbesserung wahrnehmen.

    Das Phänomen der Vorstellungsblendung, sehr schön.


    Zu Punkt 3 kann ich nun endlich fundiert kontern: dass die besten Hölzer natürlich nur in in den berühmten arktischen Wäldern bei -45 Grad wachsen und im Idealfall die Kessel nach Abholzung der Arktiswälder auch nur kaltgepreßt hergestellt werden.

    Ich will mein Instrument, wie mein Olivenöl! :D


    die bei Vollmond von Jungfrauen geklöppelten Kabel die das letzte an Sound rausholen


    und ich werfe immer bei Vollmond Hirschhornsalz über die rechte Schulter auf mein Salatbeet....


    Ja, es scheint, als ginge es hier um die Synthese von Technik und Esoterik.

    nils: Aber in Deinem Beispiel handelt es sich ja dann nicht um ne feste Band... ich weiss jetzt ned, ob das 1:1 vergleichbar ist...


    Auf der Beziehungsebene ist das sicherlich nicht vergleichbar. Mir ging es dabei nur um den Lerneffekt durch Kritik von Mitmusikern.

    Hallo,


    Diese Website preist ein Verfahren der Abkühlung des Instruments in flüssigem Stickstoff und Aufwärmung/Abkühlung in mehreren Zyklen als strukturverändernde Klangverbesserungsmaßnahme an.


    Hat das hier schon mal jemand gehört? Oder gar mit seinem Instrument machen lassen? Was halten insbesondere unsere Materialspezialisten davon?


    Viele Grüße, Nils

    Es geht konkret darum, dass wir a) nur 2-3 Mal im Monat proben, wobei die Proben immer wie so'n Businesstermin wirken.


    Es klingt, als ob deine Erwartungen an eine Band auf der Beziehungsebene andere sind, als die der anderen Bandmitglieder. Für mich müssen die Bandleute nicht zwingend enge Kumpel sein, wenn das Musikmachen an sich gut funktioniert.


    Und b) wird mir dafür zu oft vorgeschrieben wird, was ich zu spielen habe. Dann heißt es: "zu schnell!", "da muss Dynamik rein!" oder "Oah, jetzt wäre 'ne Doublebass schön ". Da könnte ich sowas von ausrasten. Warum kümmert sich nicht jeder um seinen Scheiß? Und wenn dynamisch, dann muss doch wohl die ganze Band mitziehen!?!?


    Das sind ja ganz konkrete Dinge, hört sich für mich erst mal konstruktiv an. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie mit ihren Anmerkungen Recht haben. Natürlich macht es mehr Spaß, wenn das, was man spielt, einfach passt, aber wenn die Musik besser klingt, nachdem man konstruktive Kritik angenommen und umgesetzt hat, dann finde ich das positiv.


    Hatte aber zumindest Bock drauf mit älteren, erfahreneren Musikern Mucke zu machen.


    Möglicherweise tust du gut daran, ihre Vorschläge/Kritik genau zu reflektieren. Ich werde auch nicht gern kritisiert, es hat mich musiklaisch aber oft weitergebracht, Kröten zu schlucken und mein Spiel zu verändern.


    Vielleicht liege ich auch falsch, und es handelt sich um grundlos nörgelnde Bandmitglieder. Kann aber auch sein, dass du was lernen kannst.


    Ein Beispiel: Ich hab vor zwei Wochen einen Freelancer Gig mit der amerikanischen Sängerin Robin Irene Moss gespielt. 2-3 Wochen vorher bekam ich ein paar Aufnahmen. Meine übliche Vorbereitung besteht darin, mir den Ablauf rauszuhören und ein paar Notizen dazu zu machen. Dann höre ich mir die Sachen möglichst oft an. Später gehe ich 1-2 mal mit dem Material in den Proberaum und spiele dazu. So habe ich eine Idee, wie ich die Musik mit meinen Mitteln umsetzen könnte. Vor dem Gig gab es eine gemeinsame Probe mit der Künstlerin und den anderen Musikern. Da gibt es dann Hinweise dazu, wie die Künstlerin sich die Stücke gedacht hat und konstruktive Kritik zu meinem Spiel, die ich natürlich unmittelbar umsetzen musste, was ich auch tat. Der Lohn war sehr positives Feedback. Das Ziel muss immer die bestmögliche Musik sein.



    Nils


    P.S.: die Teamuhr aus dem Post von MS-SPO kenn ich auch. Sie hat mir gezeigt, dass man nicht alles so persönlich nehmen , sondern die gruppendynamischen Prozesse reflektieren sollte.

    Lange Rede, kurzer Sinn...es scheint hier wenig Ideen zu geben, wie wir unser Instrument verbessern könnnen.


    Das Konzept einer Röhre mit zwei Membranen ist ja auch so einleuchtend und einfach, dass man es nicht wirklich revolutionieren kann. Alles nur Detailverbesserungen. Die letzten echten Innovationen waren das Doppelpedal und die Freischwingaufhängung. Was könnte noch kommen?

    Ein kleines Update zu seinem Gesundheitszustand:


    Zitat von der TOP Website:

    Zitat

    The Latest On David Garibaldi
    -San Mateo, CA: David Garibaldi made an appearance at the band's shows at the San Mateo Fair this week on June 14 and 15. Dave played on several songs both nights. As you know, David sustained very serious injuries in an accident in Oakland, CA back in January. Being back on the drums and on stage with Tower is nothing short of miraculous. No doubt, the love, prayers, and positive thoughts and vibes from Dave's fans, friends and family helped greatly in getting TOP's Drum King back on the throne. Dave plans to be back on the road with Tower in time to tour Europe with them this fall. David is shown above along with Herman Matthews who has been filling in during Dave's absense. Check out the Tower of Power Official Facebook Page for Videos!


    Es geht ihm also langsam besser, aber noch nicht wirklich gut.