Beiträge von nils

    Spontan würde ich ein 2002er Medium Topteil für geeignet halten, auch wenn es nicht die selbe Legierung ist. Twenty könnte passen, das wäre die selbe Legierung.


    das unterfangen ein einzelnes Top Becken aus der 602 Serie zu bekommen dürfte schwierig, wenn nicht gar unmöglich werden.


    Tendenziell entwickeln HiHat-Top-Becken wegen der direkten Konfrontation mit den Sticks eher Risse als die Bottoms. weshalb noch mehr einzelne davon auf dem Markt sein dürften.
    Ich selbst bin glücklicher Besitzer einer originalen 1971er 602 Medium Hihat in bestem Zustand. Sollte das obere Becken einen Riss entwickeln, wüsste ich auch noch nicht, wie ich das lösen würde.

    Ich finde es extrem schwierig passende Musikpartner zu finden, um evtl. ne neue Truppe zu firmieren


    Das kenne ich gut und es hat sich mit zunehmendem Alter verstärkt. Viele geben offenbar in der Frühphase der Kinderaufzucht die Musik auf und so findet man innerhalb seiner eigenen Generation immer weniger verfügbare Mitmusiker - und da reden wir noch nicht mal von musikalischen Schnittmengen. Kann sein, dass das jenseits der 50 wieder besser wird.


    Obwohl man ja im Regelfall innerhalb der Band schon Probleme gemeinsam lösen sollte und sich dann auch mal zusammenreissen sollte. Sofort will man die "Flinte nicht ins Korn werfen".


    Als Band geht man ja auch durch die typischen Phasen der Teambildung (nach Tuckman). Wenn man es nicht schafft die "Performing"-Phase zu erreichen, wird es sehr frustrierend. Und wenn man regelmäßig wieder von vorne anfangen muss, auch.


    Bei dem besagten shellset handelte es sich um dieses hier, aber im Prinzip ist "Musikalität" nicht = Geldwert, also nicht hoher Preis = hohe Musikalität.


    Hersteller und Verkäufer wünschen sich, dass man das glaubt, aber es stimmte noch nie.

    b.


    Man kann ja tonal mal daneben greifen, aber Timing ist das A und O. Wenn das nicht da ist, geht garnix.


    Ich hatte mal eine Probe mit ein paar Leuten, die eine Rock-Covertruppe zum Geldverdienen gründen wollten, also damals, in den 90ern, als man damit noch was verdienen konnte. Alle sollten eine Liste von Nummern vorbereiten und dann sollte die Probe hauptsächlich für den Feinschliff sein. Aber der Gitarrist konnte die Riffs nicht, es klang überhaupt nicht nach dem Original, weder tonal noch rhythmisch. Ich hab dann versucht ihm eins der Riffs zu erklären, dabei kann ich noch nicht mal Gitarre spielen. Kam auch nix bei rum und es gab dann auch keine weitere Probe mit mir und den Jungs.

    Auch findet man nirgends Sets oder andere Trommeln in den Bekannten Gebrauchtbörsen.


    Wer so ein Set hat, gibt es meist nicht wieder her. Die waren ziemlich teuer und wurden auch im Vergleich mit MMX/MRX und BRX eher selten verkauft. Ich hab vor langer Zeit mal eins in der Bucht gesehen, aber danach nie wieder. Du muss echt Geduld haben, wenn du eins erwerben willst.


    In meinem 1997er Katalog ist das MHX drin, im 1999er fehlt es. In einem Artikel der Sticks heißt es hierzu:


    1997 Neu im Programm waren die MHX Drums aus afrikanischem Mahagoni mit vierlagigem Kessel und Ahornverstärkungsreifen. Die MBX-Serie wurde eingestellt, während die Pearl Masters Custom Extra Linie nun MRX hieß und in Deutschland zeitweilig nicht erhältlich sein sollte.
    ...
    1999 Die BRX Masters Studio Extra Serie mit sechslagigen Ahornkesseln in 7,5 mm Wandstärke wird präsentiert, und in diesem Jahr erhalten alle Pearl Masters Drums die erste Version der alternativen Tom-Halterung „OptiMount“. Die Pearl Masters Gold- und Masters Mahagony Classic-Serien wurden eingestellt.


    2000 ... Unter der Bezeichnung MHX Masters Mahagony Classic wurden die vierlagigen Mahagoni-Kessel mit Ahornverstärkungsringen als Limited Edition wieder kurzzeitig eingeführt.
    ...
    2009 Die sang- und klanglos aus dem Programm entfernten Mahagony-Shells werden exklusiv für Europa wieder als Limited Edition und als vorkonfigurierte Sets – wahlweise mit Chrom- oder Gold-Hardware – als Pearl Masters Premium MHP Ltd. aufgelegt und erfolgreich verkauft.


    Der ganze Artikel
    http://www.sticks.de/stories/p…serie-im-wandel-der-zeit/


    Die Serie wurde also nur etwa 2 Jahre lang als MHX produziert.

    An und für sich sehr sauber aufgezeichnet. Das meiste der Kritik wird sich sicher im Mixing erledigen.


    Irgendwo hab ich mal gehört oder gelesen: We'll fix it in the mix doesn't exist.
    Ich selbst bin auch entschiedener Verfechter der Primärsignal-Philosophie. Daher ist Kritik jetzt besser als später :)


    Aber da du ja gefragt hattest, meine Gedanken: -klingt sehr perkussiv (mglw. so gewollt)


    Ja, das ist so gewollt. Sehr kleine Toms und die Roto-Snare (siehe Bild oben) zumeist mit Besen gespielt.


    -Raum akustisch kaum bis nicht vorhanden (da fehlt noch der Kleber, der das ganze Set zusammenhält)


    Wir haben das Set in einer akustisch eher trockenen Ecke aufgestellt. Obwohl die Decke und eine Wand glatt sind, hört man kaum Reflexionen auf der Aufnahme, die eigentlich da wären. Ich vermute, das liegt an den OH-Mikros, die dynamische Nahfeldmikros sind und herstellerseitig nicht für so einen Einsatz vorgesehen waren. Vielleicht stellen wir die Kiste einfach nochmal um.


    -Beim Wechsel von Toms auf Snare und Hihat (11te Sekunde) gibt es halt einen merkwürdigen Schnitt, da vermutlich die Tom-Mikros gemutet wurden?


    Ja genau, ich habs ziemlich grob zusammengeschnitten (in der Mittagspause auf der Arbeit).


    -Mit dem Bassdrumsound kann ich mich noch nicht so recht anfreunden, ist vieles natürlich Geschmackssache, und kann im Mix ja noch EQed werden. Die BD klingt halt sehr mumpfig und drückt unheimlich und passt sich nicht so recht ins Set ein. Vielleicht kann man da noch mit einem separaten BD-Raum-Mic arbeiten?


    Naja, da steckt zumindest teils Absicht hinter. Wie man im Bild oben sehen kann, ist es ein konvertiertes 16er Tom, das ich als Bassdrum verwende. Außerdem hab ich Flokati um den Schlegel gewickelt, damit sie nicht so massiv kickt. Sie soll tatsächlich untypisch klingen, aber eigentlich nicht mumpfig.
    Das Mikro steht 5 cm vom Reso entfernt, genau mittig. Vielleicht schiebe ich es etwas weiter an die Seite. Ausserdem hatte ich nach dem ersten Test zusätzliche Dämpfung angebracht, wie man oben erkennen kann. Vielleicht ist das etwas zu viel.


    Wir haben ziemlich billige Mikros in Verwendung, die scheinen einige Details zu verschlucken. Ich wioll trotzdem das Maximum, was die so hergeben.


    Grüße Marcus


    Vielen Dank für Deine detaillierte Kritik.


    Nils

    Ja, wir wagen es: eine EP in Eigenregie, gedacht als Vorproduktion für einen Studioaufenthalt und als Bewerbungs-CD für Gigs.
    Ton kommt später (erst in ein paar Wochen), Fotos gibt es schon:



    Das kleine Besteck mit Recorderman Overhead-Setup plus ein paar Stützmikros.



    Koordinatenkreuz am Boden zur Bestimmung der Overhead-Positionen



    Mal von oben



    Tobi bei der Arbeit



    Wo ist der Basser?



    Die Kommandozentrale