Beiträge von nils

    Mit großer Verzögerung, bedingt durch den Poststreik, nun ein erstes Video:
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    Schlagzeuger, die mich geprägt haben und/oder deren Spiel ich in irgendeiner Weise inspirierend, mitreißend oder vorbildlich finde:


    Wolfgang Haffner: kann alles, spielt wenig, groovt wie sau
    Nicke Andersson: groovt in einem Genre, dass das eigentlich nicht zwingend braucht
    Tim Alexander: Groove, Dynamik, Ideen.....
    Boris Williams: kann Atmoshäre schaffen
    David Garibaldi: Groove und Frickel-König
    Richie Stevens: Groove
    Steve Jordan: der "weniger ist mehr"-Groover
    John Bonham: muss man nix zu scheiebn
    Amery Smith: fetter Groove und schnell
    Steve Gadd: muss man auch nix zu schreiben
    Oli Rubow: sehr sparsam, auf den Punkt und extrem ideenreich
    Vinnie Paul: hat ein ganzes Genre geprägt


    u.v.m.

    Hmm, ich habe einen Haufen alter Kataloge in digitalisierter Form, aber leider fehlen die Jahre 1970 und 1971.
    1972 kamen die typischen Pearl-Böckchen auf den Markt, die sehr oft von Billigherstellern kopiert wurden. Die mit dem Bügeleisen-Design in dem Bild sind davor verbaut worden, also könnte von daher die Jahreszahl stimmen. Im 1969er Katalog ist der Badge noch ein Schriftzug aus Metall ohne vollflächige Kunststoffplatte. Der Badge aus dem Bild ist also jünger, wurde aber bis etwa 1979 verwendet.


    Du hast das Gatzen Video aber angeschaut oder? Da macht die Einstecktiefe trotz Freischwingsystem einen wesentlichen Unterschied.


    Das Gatzen Video hab ich vor zehn Jahren mal angeschaut und kann keine Details mehr erinnern.


    Was ich aber weiß ist: entweder hab ich ein Freischwingsystem, das tatsächlich stark entkoppelt - oder eins das nur so tut als ob. Im ersten Fall ist die Einstecktiefe nahezu unerheblich, im 2. spielt sie eine Rolle. Ohne Kopplung kein Einfluss auf das Schwingverhalten, das sagt die Physik.
    Genauer: es kommt auf die mechanische Impedanz der Anordnung an.


    Zitat aus Ingolf Bork "Schwingungen und Schallabstrahlung von Trommeln "


    Bei der l.Hauptschwingung, die für den Grundton des Trommelklangs verantwortlich ist, führen beide Felle Parallelbewegungen gleicher Amplitude aus. Dies hat zur Folge, daß der Vom Schlagfell abgestrahlte Schall gegenphasig zu dem des Resonanzfells ist. Die Trommel stellt damit für diese Schwingungsform einen Strahler 1.Ordnung mit dipolartiger Richtcharakteristik dar. Wie beim Lautsprecher ohne Schallwand wird dann in der Ebene zwischen den beiden Fellen kein Schalldruck erzeugt. Abb.Za zeigt die in einer Ebene durch die Mittelachse der Trommel gemessene Richtcharakteristik mit einer Pegelabsenkung um etwa 18 dB seitlich der Trommel. Die Schärfe dieses Schalldruckminimums ist abhängig von der Abstimmung der Felle: wird eines der beiden Felle auf eine höhere Frequenz abgestimmt, so verringert sich dessen Schwingungsamplitude und es kann keine vollständige Auslöschung mehr erreicht werden. Dieser Fall ist in Abb.Zb wiedergegeben, wobei hier das Resonanzfell (im Bild unten) höher abgestimmt wurde. Für die Mikrofonaufnahmetechnik ergeben sich hieraus bereits
    wichtige Konsequenzen: Soll der Grundton gut übertragen werden, darf das Mikrofon bei gleicher Abstimmung der beiden Felle nicht neben der Trommel aufgestellt werden sondern besser vor einem der Felle. Bei der Verwendung mehrerer Mikrofone ist zu beachten, daß nicht Schallanteile von Schlag- und Resonanzfell zusammengemischt werden, da die umgekehrte Phasenlage bei der Summenbildung am Mischpult zu Auslöschungen führen kann. Dies gilt ebenso für die Trommel ohne Resonanzfell, die sich in der Grundschwingung ähnlich verhält wie eine Trommel mit zwei Fellen gleicher Abstimmung (Abb.Zc) Hierbei wirkt die im offenen Ende des Kessels schwingende Luftmasse wie eine zweites Fell, jedoch ohne die federnde Wirkung der Randeinspannung. Daher sinkt die Grundtonfrequenz bei Entfernung des Resonanzfells um etwa 10%. Da das Abstrahlverhalten nicht durch Verstimmung eines zweiten Felles beeinflußt werden kann, ergibt sich bei der Trommel ohne Resonanzfell immer eine Auslöschung in der Mittenebene. Entscheidend für das Klangvolumen einer Trommel ist die Ausklingzeit des Grundtons. Sie wird in erster Linie durch den Strahlungswiderstand der Felle bestimmt und ist damit in starkem Maße von der Abstimmung abhängig. Da der Strahlungswiderstand eines Strahlers l.Ordnung mit der 4.Potenz der Frequenz wächst,steigt auch die abgegebene Schalleistung entsprechend, wodurch die verfügbare Schwingungsenergie schneller verbraucht wird. Die Messung an einem 13"x13" Tomtom ergab den in Abb.3 wiedergegebenen Zusammenhang zwischen Grundtonfrequenz und Ausklingzeit im Bereich von 90 bis 130 Hz. Man erkennt, daß bei Erhöhung der Grundfrequenz um 10 Hz die Ausklingzeit um etwa 1,2s abnimmt.


    Das Ausklingverhalten hängt aber nicht allein von der Abstimmung ab, sondern kann auch durch die Art der Befestigung auf dem Stativ erheblich beeinträchtigt werden. Da durch die parallelen Fellbewegungen in der l.Hauptschwingung eine Kraft auf das Stativ ausgeübt wird, findet hier eine Energieübertragung statt, die von der mechanischen Eingangsimpedanz des Stativs bei der Grundtonfrequenz der Trommel abhängig ist. Im Frequenzbereich einer Stativresonanz kann sich die Grundtonausklingzeit daher mit der Position des Trommelkessels auf der Stativachse ändern, da hierdurch die Resonanzfrequenz des Stativs verstimmt wird. In Abb.4 ist diese Abhängigkeit für 13"x13" Tomtoms mit unterschiedlichen Kesselmaterialien dargestellt. Man erkennt, daß die starke Verringerung der Ausklingzeit nicht nur von der Position, sondern auch vom Material insbesondere dem Gewicht des Kessels abhängt. Dies wird deutlich durch eine Meßreihe, bei der ein Kessel mit Bleigewichten beschwert wurde: durch das hohe Gewicht wird das Stativ so tief abgestimmt, dass kaum noch ein Einfluss des
    Befestigungsortes festgestellt werden kann.


    Dazu aus dem Lexikon der Physik:
    Kopplungsgrad, Bezeichnung für die Stärke einer Wechselwirkung, die nachträglich in ein System zweier oder mehrerer physikalischer Teilsysteme eingeführt wird. Die Teilsysteme sind dabei zunächst als freie Teilsysteme definiert und können auch als solche existieren. Ein Beispiel für ein solches System stellt das gekoppelte Pendel dar (Pendel), bei dem zwei Pendel durch eine Feder der Federkonstanten k verbunden werden. Dies führt zu einem zusätzlichem Term
    k*(x1-x2)
    in den Bewegungsgleichungen, der die zusätzliche Kraft auf die Pendel beschreibt (x1,2: Auslenkungen der beiden Pendel). In den Bewegungsgleichungen wird der Kopplungsgrad durch den Kopplungskoeffizienten berücksichtigt. Er entspricht in diesem Fall der Federkonstanten k.


    Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg


    k ist eine Zahl zwischen 0 und 1 ( 0 < k <1 ). Wenn man sich die Wirkung einer wirksamen Freischwingaufhängung auf die Schwingungsverhältnisse vorstellt, bedeutet diese durch einen sehr kleinen Kopplungskoeffizienten eine starke Erhöhung der oben erwähnten Eingangsimpedanz. In der Folge kann nur wenig Energie von der Trommel auf das Stativ übertragen werden.

    dass das Problem mit der Position auf dem Tom Arm zusammenhängen kann.


    Ja, dazu gibt es eine eine Abhandlung von Ingolf Bork, in der das Ausschwingverhalten in Abhängigkeit von der Einstecktiefe untersucht wird. Der Zusammenhang trifft aber nur auf Trommeln ohne Freischwingaufhängung zu, die, wenn vorhanden, Trommel und Arm so weit entkoppeln, dass die Position auf dem Arm keine Rolle mehr spielt.

    Wie auch immer frage ich mich - insofern kein materieller Schaden am 14er Tom auszumachen ist - :
    -hat die Physik ihre Grenze und es ist garnicht möglich, die Toms in einer Konfiguration anzuordnen?
    -ist es einfach normal, daß ein 14er Tom abfällt?
    -oder liegt es wirklich nur an der Kunst des Stimmens?
    -oder ist dieses "timpered matched" einfach eine weitere Marketingstrategie, auf die ich naiver Trottel reinfalle?


    Durchaus mögliche Ansätze, es kann aber auch noch sein, dass der Raum die Ursache ist.
    hrk: hast du das Phänomen an unterschiedlichen Orten bzw. in verschiedenen Räumen beobachtet?

    Es ist recht unwahrscheinlich, dass große Klangunterschiede ohne Abweichungen am Material zustande kommen. Entweder ist es ein ganz anderes Holz (unwahrscheinlich), oder es gibt Abweichungen bei der Verarbeitung.


    - Hast Du mal die Gratungen genau betrachtet? Wenn die am 14er runder oder spitzer ist, als an den anderen Toms, könnte hier die Ursache liegen. Unebenheiten sind auch nicht hilfreich.
    - Auch ein schräg abgesägter Kessel kann Probleme verursachen. Wenn du den Kessel ohne Felle auf eine ebene Fläche stellst, ist rundherum ein rechter Winkel messbar?
    - Gibt es Unterschiede an der Hardware: dünnerer/dickerer Spannreifen als an den anderen Toms und/oder anderes Material (Guss statt triple flanged oder umgekehrt)?
    - Freischwingaufhängung: ist der Klagungterschied auch da, wenn du die Trommel locḱer in der Hand hälst?

    --und noch einer: Piff Paff Robbie Wood, ebenfalls von der jazzahead 2015 mit E-Drums und Silent Guitar gespielt.
    [soundcloud]

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    OK, das erklärt natürlich alles.


    Hier ist sie im Einsatz zu sehen:


    Hier eine lediglich vier Wochen alte Probreaumaufnahme (in MONO mit nur einem Mikro mitgeschnitten) der selben Nummer wie oben zum Vergleich, die mit dem Kit aus dem Bild entstanden ist.
    Ich spiele mit Regal Tip Kunststoffbesen.


    Das Stück heißt übrigens "More".
    More


    Edit: habs eben zum ersten Mal über Boxen gehört. In der Aufnahme ist irgendeine Dröhnfrequenz drin, die über Kopfhörer nicht zu hören ist, muss ich nochmal schauen, was das ist.

    Nils, bei aller Liebe: wenn das, was Du auf 2 + 4 spielst, eine Snare darstellen soll(te), au weia :D
    Den Sound bekommt man mit jedem Proberaum A-Set besser dargestellt....

    Eigentlich spiele ich ein umgebautes 8er Roto-Tom als Snare, das in Natura eine recht elektrische Klangfarbe hat. So eine richtige Snare sollte es tatsächlich nicht sein. Ich suche mal eine Proberaumaufnahme raus, die man als halbwegs öffentlichkeitstauglich hinnehmen kann.


    Musikalisch keine weiteren Einwände. Die Stimme ist wirklich bemerkenswert.

    Vielen Dank :)

    Die Band gefällt mir erstmal gut, (ganz) schön dreckiger Gesang :)

    Danke :)


    Du schrubst ja, dass du in dem Kontext eher weniger gängige Drumsounds wählst, daher würde mich vergleichsweise interessieren, wie ihr euch akustisch so anhört.

    Ich stell die Tage mal was rein. Mehr als Übungsraummitschnitte habe ich allerdings nicht.


    Hier auffällig sind natürlich die immer gleich klingenden Becken. Die BD ist wahrscheinlich "klein gewählt"?

    Ja, die Dynamikeinschränkungen....nein, die Bassdrum sollte nicht so dünn klingen, wird im Mix aber leider vollständig vom Bass maskiert. Da der Monitormix extra gemacht wurde, hab ich das beim Gig garnicht wahrnehmen können. Es gibt eine Stelle bei einer anderen Nummer, wo man das Schlagzeug alleine hört. Da finde ich sie OK, aber wenn die anderen Instrumente dazukommen, ist sie einfach weg.


    Um was für ein E-Set handelt es sich denn? Ich finde, Yamaha ist ganz schön in's Hintertreffen gerutscht bei unserer Roland-Aufmerksamkeit hier.

    Es war ein DTX700 mit 500er Modul soweit ich mich erinnere (oder war's umgekehrt?).


    Die Trommeln sind auf jeden Fall gut bestimmt :thumbup: (sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ^^ )

    :D


    Ich finde, der Song beginnt sehr stark, spricht mich total an, meine Begeisterung flacht aber zum Ende hin immer mehr ab. Sorry. Spielerisch sehr gut, derbe Stimme, klare Gitarre, bassiger Bass und das E-Set klingt ganz ok. Aber der Song hatte anfangs mehr Erwartungen in mir geweckt, als dann am Ende erfüllt wurden.


    VG redsnare


    Vielen Dank für die offene Kritik. Die Band ist, anders als ihre Mitglieder, noch recht jung, wir sind an Feedback sehr interessiert. Könntest Du die Erwartung präzisieren, die wir enttäuscht haben?

    Hallo,


    Edit 15.03.2017: Live mit neuem Basser


    edit 21.07.15: Video in Post 15


    angesichts des Freds von pbu "50 ways to hate your E-Drums" dachte ich, es sei mal an der Zeit, etwas von meiner Band einzustellen, das mei einem E-Set gespielt wurde.
    Die Aufnahme ist im Rahmen der jazzahead! 2015 als Pultmitschnitt entstanden, also keine Produktion, erwartet also nicht zu viel. Wir haben auf der Yamaha Silent Stage gespielt mit einer Silent Gitarre, e-Drums und E-Bass. Für ein Akustik-Trio ist das eher ungewohnt, aber ich bin trotzdem ganz zufrieden, dass wir zurecht gekommen sind. Die Schwächen eine E-Sets kann man, neben meinen, auch erkennen. Aber hört selbst:


    More - Tobys Flying Circus


    So sah es aus:



    Nils