Liebe Leute
Mein Problem ist folgendes: ich spiele wieder mal in einem Musical mit, kleine orchestrale Besetzung (9 Leute). Nun habe ich Probleme, meine Snare 1) auszuwählen 2) richtig zu befellen und vor allem 3) richtig zu stimmen, damit ich nicht alles zudröhne. 9/10 sind leise Parts, viel mit Besen, aber auch viele Wirbel.
1) Da alle meine Snares nur 5" tief sind, habe ich mich für die Holzsnare mit dem dünneren Kessel entschieden: ist das schlau?
Ja, leichte Trommeln mit dünnen Kesseln geben den Impuls nicht so direkt weiter und wirken deshalb etwas leiser.
2) Auf die Snare habe ich das (wohl übliche) Ambassador Coated gespannt: gibt es Alternativen?
Ja klar, alles, was dünner ist, könnte helfen, die leisen feinen Nuancen besser spielbar zu machen:
- Diplomat statt Ambassador
- Aquarian High Frequency
....
3) Mein grösstes Problem: wie stimme ich das Teil, damit alles in dieser Konstellation gut tönt? Reso habe ich relativ gespannt gelassen, das Schlagfell ziemlich runtergestimmt, damit der Funky-Touch weggeht. Nun habe ich dafür einen mulmigen Brei, RasselSchepper, es tönt alles so breit und die Besen tönen gar nicht mehr gut. Wenn ich mehr spanne, scheppert die Snare wieder mehr…
Du brauchst aus meiner Sicht eine gut kontrollierbare Snare mit sehr guter Teppichansprache, nicht zu obertonreich. Ich würde mal das Schlagfell wieder etwas höher stimmen (mittelfest) und dafür das Reso etwas tiefer im Ton als das Schlagfell. Spiel dann mal mit der Teppichspannung herum. evtl. das Schlagfell noch etwas fester ziehen.
! Erst ganz zum Schluss mit Dämpfung anfangen, wenn überhaupt nötig.
My 2cents, Nils
P.S.: Holzmichel hat mit seinem Hinweis auf den Tontechniker natürlich Recht.