Selbst stimmen ist auf Dauer deutlich besser als es von jemand anderem erledigen zu lassen.
Beiträge von nils
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ich habe grade eine zeitreise in meine vergangenheit gemacht - manchmal mit den tränen gerungen.
Wie kommt das, das musik das innerste berührt ?
Gute Frage - Der Geruchssinn bringt mich allerdings noch schneller in die Vergangenheit.Weils halt einer unserer Sinne ist, das Hören.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Frage:
Warum kann man die Augen schliessen, die Ohren aber nicht? -
Die Preise sind ja ganz schön saftig - so viel zahlt man in D kaum für Neuware. Die Frage, was genau für Becken es sind, wäre von Bedeutung.
Das Session ist in jedem Fall überarbeitungsbedürftig, denn die Felle sind hin. Die Trommeln sind mit Remo Muffls ausgestattet, das muss man auch die Gratungen genau anschauen.
Bei mir würden beide frühestens beim halben Preis in Frage kommen, wenn überhaupt.Die Session-Serie ist/war die kleine Schwester der Masters - weniger Fareben zur Auswahl, weniger und andere Spannböckchen, aber das gleiche Kesselmaterial, zumindest von der Verarbeitung. Session ist meist Birke, Master Custom ist Ahorn (Master Studio ist Birke).
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Ist dieses Dokument "Schwingungen und Schallabstrahlung von Trommeln" von Ingolf Bork irgendwo öffentlich zugänglich, kaufbar, einsehbar?
Ich würde es in einer (Uni)-Bibliothek versuchen:
Bork, Ingolf: Schwingungen und Schallabstrahlung von Trommeln
Mainz: K.G. Saur Verlag München, 1988.Die Suche in Bremen ergibt folgendes:
Ihre Aktion Das Schwingungsverhalten von Trommeln | 1 Treffer
PPN: 276493788
Titel: Das Schwingungsverhalten von Trommeln / Ingolf Bork
Verfasser: Bork, Ingolf
Ausgabe: 1. Aufl.
Ort/Jahr: Nürnberg : BW-Verl. Bildung und Wissen, 1988
Umfang: [4] S. : Ill., graph. Darst.
Schriftenreihe: Musikinstrumente neu ; 11
Falsche ISBN: *3-8214-8011-5
zugehörige PublikationenBesitzende Bibliothek(en): Klicken Sie auf einen Bibliotheksnamen oder auf > Detailansicht
Berlin, Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz <B 763>
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Haus Potsdamer Straße <1a>Seltsamerweise ist der Titel hier unter anderem Namen geführt und offenbar gibt es bundesweit nicht viele Exemplare davon.
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Ein weiteres, sehr interessantes, Ergebnis der angesprochenen Untersuchung ist, dass eine Trommel in der resonanten Zone (beide Felle gleicher Ton) ein Nierenstrahler ist, in der Warmen Zone annähernd ein Kugelstrahler. Dabei gibt es zwischen Nahfeld und Fernfeld große Unterschiede.
Entfernt man bei einer Trommel in der resonanten Zone das Resonanzfell, sinkt der Grundton um 10%.
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Allein in diesem Dokument gibt es noch viel mehr, man kann ein Leben damit verbringen. Aber dafür braucht man einen anderen Thread. -
Jetzt mal Butter bei die Fische:
1. Meine Erfahrung:
Ich habe vor Jahren die Standardmuffen an meinen alten Trommeln durch verschiedene Freischwingsysteme ersetzt. Einige bekamen Optimounts, andere ISS, wieder andere RIMS, je nachdem was passte und verfügbar war.
In jedem Fall hat sich das Sustainverhalten verändert. Die Trommeln haben allesamt mehr Potenzial für längeres Sustain - das kann gut sein, kann aber auch zum (lösbaren) Problem werden.
Die RIMS haben dabei (subjektiv) die größte Wirkung entfaltet (ohne es gemessen zu haben)2. Wissenschaftliche Untersuchung
In meinem Besitz befindet sich ein Dokument "Schwingungen und Schallabstrahlung von Trommeln" von Ingolf Bork (Vermutlich aus den 1980er Jahren). Darin wird u.a. das Sustainverhalten von gleichgroßen Trommeln mit unterschiedlich schweren Kesseln (ohne Freischwingaufhängungen, die es damals noch nicht gab) in Abhängigkeit von der Einstecktiefe der Halterung in die Trommel untersucht (bzw. der Entfernung vom Gelenk). Verwendet wurden 13x13er Sonor Toms.Ergebnis: Der Einfluss ist massiv, die Sustainzeit schwankt zwischen unter 1s (Entfernung vom Gelenk 7 cm) bis über 5s (bis 1cm).
Herr Bork führt dies auf die mechanische Impedanz der Anordnung (Trommel an Stativ mit Tomarm) zurück, die sich mit der Einstecktiefe ändert. Die Kopplung zwischen Trommel und Stativ ist hoch. Um die These zu prüfen wurde ein Kessel mit Bleigewichten beschwert.
Ergebnis: Die Einstecktiefe hat kaum noch Einfluss auf das Sustainverhalten. Die Sustainzeit schwankt nur noch zwischen 3,2s bis 3,5s.Die Änderung der mechanischen Impedanz führt also dazu, dass das Schwingungsverhalten sich verändert. Die massive Beschwerung des Kessels hat dazu geführt, dass die Einstecktiefe die mechanische Impedanz der Anordnung kaum noch verändern kann.
3. These (begründet)
Die Idee eines Freischwingsystems ist die massive Verringerung der Kopplung zwischen Trommel und Stativ. Damit wird ein ähnlicher Effekt erreicht, wie mit den Bleigewichten aus dem Experiment von H. Bork, denn die Entkopplung bedeutet auch eine Änderung der mechanischen Impedanz des Systems.4. Die verschiedenen Freischwingsysteme
Je größer die von der Freischwingaufhänungeng bewirkte Entkopplung von Trommel und Stativ, desto mehr Sustainpotenzial hat die Anordnung.
Mit anderen Worten: je loser die Trommel hängt, desto länger kann sie klingen.
Das kann man einfach durch einen Test mit der Hand an der montierten Trommel prüfen und damit eine Vorhersage treffen, wie viel die jeweilige Aufhängung bringt.5. Frage (und hier schliesst sich der Kreis)
=> Wie viel Sustain brauche ich eigentlich?Viele Grüße, Nils
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-Tama Starcast (da würde mich wirklich interessieren wie das im Vergleich zu einem herkömmlichen RIMSSystem abschneidet)
Wenn man das testen will hat man das Problem, dass das Starcast nur mit dem zugehörigen Tama-Spannreifen funktioniert => die Trommel ist nicht identisch mit den anderen Varianten. -
Aber auf der Snare auch coated als Reso?
Hab ich noch nicht gesehen. Snare Resos sind jedenfalls sehr dünn, ein normales Amba coated taugt dafür NICHT! Das einzige nicht-klare Snarereso, das mir spontan einfällt ist das Black Suede Snare Side. -
Fazit: ausprobieren und nicht verunsichern lassen. Es sind alles nur Holzringe mit Plastikfolien oben und unten! Der schwierige Teil ist der Raum und - vor allem! - der Drummer.
WORD! -
Der Begriff Zensur im Zusammenhang mit Urheberrechtsverdstößen impliziert etwas völlig anders, als worum es sich handelt.
So wie ich das sehe, geht es hier zwar vordergründig um Filme und Musik, aber das Abkommen zielt genau so auf journalistische Inhalte, die mit einem solchen (Verlängerungs)Hebel am Urheberrecht sehr gut zensiert werden können. Derzeit muss in beispielsweise Russland das Steuerrecht herhalten, um missliebeige Kritiker der herrschenden Klasse zu massregeln, zukünftig könnte es mit ACTA auch über das Urheberrecht gehen. Das ist für mich Zensur, der hier Tür und Tor geöffnet wird.Nils
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wo an oder in dem Vertrag werden hoheitliche Aufgaben auf Private übertragen?
Ich empfehle zur Lektüre diesen Artikelund die deutsche Version des ACTA-Abkommens
Insbesondere Artikel 9 Abs. 1 und 5 sind problematisch, eröffnen sie der Obsiegenden Partei (Rechteinhaber) beliegbige Beträge vom Beklagten zu verlangen, ohne dass das Gericht die Berechtigung der Forderungshöhe prüfen muss, sondern lediglich stattzugeben hat.
Dabei sind Anwaltshonorare inbegriffen => Gelddruckmaschine für Juristen.Artikel 11 verpflichtet beispielsweise Internetprovider zu weitreichenden Maßnahmen gegen Inhalte und deren Anbieter sowie Herausgabe von Daten über diese bei lediglich vorliegendem Verdacht(!), was in meinen Augen eine Zensur ohne gerichtliche Prüfung darstellt.
DAS ist eine Gefährdung des Rechtsstaats, die insbesondere in Staaten mit ohnehin geschwächter Rechtsstaatlichkeit (Diktaturen und "gelenkte Demokratien"), aber auch woanders, sowohl machtpolitische als auch Kapitalinteressen gegenüber dem Schutzbedürfnis des Einzelnen stärkt.Ich betone hier nochmals, dass ich FÜR Urheberrecht bin.
Viele Grüße, Nils
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Die GEMA jedenfalls nimmt keine hoheitlichen Aufgaben wahr und umgeht auch nicht den Rechtsweg.
Der Satz zu den hoheitlichen Aufgaben bezieht sich auf die Durchsetzung des Urheberrechts im Zusammenhang mit ACTA, nicht auf die GEMA. -
Das hier kennt ihr alle, oder? Hochinteressant! http://www.youtube.com/watch?v=Njuo1puB1…ture=plpp_video
Vielen Dank, sehr interessantes VideoAchtet mal drauf, wie wichtig das Thema "Annoying the fans" ist
Das verstehe ich nicht - vielleicht ist mein Englisch nicht ausreichend. -
"Reformierung der GEMA", "Schluß mit Pauschalvergütungsverträgen, die nach Vergütungschlüsseln angelegt sind, die nur den Big Playern nutzen"
Ja absolut, das wäre dringend wünschenswert. Leider kennt die GEMA eine Drei-Klassen-Mitgliedschaft, die Einflussnahme sehr schwierig macht. Letzlich ist auch hier das gleiche Problem einer hoheitlichen Aufgabe bei einer hier zumindest nichtstaatlichen Organisation zu sehen.Zitat von Zusammengefasste Auszüge aus der GEMA-Information zu sich selbst und zur Mitgliedschaft:Alles anzeigen
Als staatlich anerkannte Treuhänderin nimmt die GEMA die Nutzungsrechte ihrer Mitglieder wahr.
...Die Mitlgliedsklassen:
- angeschlossene
- außerordentliche
- ordentliche
Mitglieder. Mitglieder im Sinne des Vereinsrechts sind nur die ordentlichen Mitglieder.
....Für die ordentliche Mitgliedschaft gibt es eine zeitliche und eine finanzielle Bedingung: Sie kann erworben werden, wenn fünf Jahre der außerordentlichen Mitgliedschaft bestanden haben und außerdem ein bestimmtes Mindestaufkommen erreicht wird:
Urheber, das heißt Komponisten, Bearbeiter oder Textdichter, müssen von der GEMA in fünf aufeinanderfolgenden Jahren ein Mindestaufkommen von insgesamt EUR 30.000,- und zudem innerhalb dieses Fünfjahreszeitraumes in vier aufeinanderfolgenden Jahren ein Mindestaufkommen von jährlich EUR 1.800,- bezogen haben.
Musikverleger müssen in fünf aufeinanderfolgenden Jahren mindestens ein Aufkommen von insgesamt EUR 75.000,- und zudem innerhalb dieses Fünfjahreszeitraumes in vier aufeinanderfolgenden Jahren ein Mindestaufkommen von jährlich EUR 4.500,- von der GEMA erhalten haben
Mit anderen Worten: nur die Großen/Vielverdiener haben die Chance auf Mitbestimmung. Auch hier hat sich der Rechtsstaat zu Ungunsten der Kleinen aus dem Geschäft verabschiedet.Nils
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Da ich selbst kreativ aktiv bin, habe ich auch ein Interesse am Urheberrecht und dessen Durchsetzung.
Aber ich habe ein grundsätzliches Problem damit, hoheitliche Aufgaben auf private Wirtschaftsunternehmen zu übertragen, die diese dann unter Umgehung des Rechtsweges ausüben dürfen sollen.
Wo soetwas hinführt konnte man sehr gut beim Blackwater-Skandal beobachten. Da wurde die originär hoheitliche Augabe der Kriegsführung in Teilen an private Sicherheitsfirmen übertragen, mit sehr schwierigen Konsequenzen.Was diese Problemlage von der ACTA-Sache unterscheidet ist, dass die beauftragten Unternehmen am Kriegsziel selbst kein eigenes Interesse haben. Bei ACTA aber sollen letzlich die Eigentümer der Rechte (und das sind nicht die Kunstschaffenden selbst, sondern Verlage/Medienunternehmen und deren beauftragte Vertriebe assistiert von Netzinfrastrukturunternehmen) diese selbst am Rechtssystem vorbei durchsetzen dürfen - Missbrauch und Monopolbildung ist da vorhersehbar.
Solche Entwicklungen wachsen immer noch auf dem Mantra der neoliberalen Ideologie, der Markt würde alles heilen. Milton Friedman lässt grüßen. Der Rechtsstaat darf sich nicht freiwillig zur Beute von Wirtschaftsunternehmen machen (lassen), denn er wurde erfunden, um "die kleinen Leute" vor der Willkür der Mächtigen zu schützen - nicht umgekehrt.
Wie ich eingangs erwähnte, bin ich FÜR das Urheberrecht, ich denke nur es gibt klare Zuständigkeiten für die Durchsetzung, die unbedingt erhaltenswert sind. Man kann die Freiheit nicht schützen, indem man sie einschränkt, geschweige denn hergibt. Unabhängig davon gibt es bei der Verteilung der Einnahmen ausd dem Geschäft mit urheberrechtlich geschützen Inhalten eine große Gerechtigkeitslücke - aber das ist ein anderes Thema.Nils
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Und den jederzeit möglichen, unangekündigten Zugang durch den Vermieter?
Also, ich hab einen Raum in einem Übungsraumzentrum mit einer ähnlichen Bedingung. Da gibt es eine Brandmeldeanlage, die 2x jährlich kontrolliert werden muss, Feuerlöscher in jedem Raum und neulich im Raum unter mir einen Heizungswasserschaden, für dessen Behebung Handwerker in meinen Raum mussten.
Man stelle sich vor, jedes Mal müsste jemand mich vorher anrufen und ich dann frei nehemn, damit ich Leute reinlassen kann. Schliesslich kann keiner wissen, wann ich das nächste Mal wieder dort sein werde.
Ich denke, dieser jederzeitige Zugang ist auch im Interesse des Mieters.LG, Nils
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Haha, Du standest genau hinter mir
Wie geil ist das denn - jetzt biste in Fernseh'
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Tja, als erklärter Apple-Skeptiker muss ich leider zugeben, dass dies mit einem IPhone 4S aufgenommen wurde.
