Beim Kauf der Maschine habe ich mir folgende Gedanken gemacht:
1. Wie oft und wofür brauche ich sie? Wenn unsere Musik nur auf DoubleBass Figuren aufgebaut wäre und ich permanent mit 300 bpm spielen müßte, dann hätte ich mir mit Sicherheit eine Iron Cobra o.ä. gekauft (wenn ich täglich Cross fahre, kaufe ich mir auch einen Hummer und keinen Mini-Jeep von Suzuki oder als Profi Marathon Läufer auch keine Jogging Schuhe von Deichmann). Ich bin aber Hobby Musiker, wie 75 % hier im Forum (denke ich).
2. Welche technische Stabilität suggeriert mir das Katalogfoto (bei Thomann kann man sich die Maschine in Zoom und 3D anschauen - da sieht man schon die neuralgischen Stellen) und kann ich die Maschine zurückschicken, wenn die Realität abweicht vom Foto? In meinem Fall ist die Realität erfreulicherweise sogar noch stabiler und leichtgängiger, als das Foto verspricht.
3. Warum sollte eine taiwanische/chinesische/was auch immer Firma, die ja weltweite Marktanteile erringen will, Schrott anbieten? Das kann sich heute keiner mehr leisten, bei der globalen Vernetzung - ein schlechter Ruf ist schnell um die ganz Welt gezogen.
4. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass bei dem weltweit sehr hohen Technikniveau heutzutage extra schlechte Kugellager/ Gussteile/ usw. gebaut werden. Es werden aus Kostengründen sicher einfach gute Industriestandards verbaut (die, durch die, auch in anderen Technikbereichen massig verbauten (Kugellager werden ja nicht nur für Fußmaschinen produziert) Mengen preiswert sind). Ein weiteres sind die günstigen Lohnkosten. Alte Tamas und DWs hatten sicherlich auch nur Teile eingebaut, die auf dem damaligen Technikstandard basierten.
5. Wie lange habe ich Garantie? Wobei mir 3 Jahre schon sehr lange erschien.
6. Von Langzeitschäden hat man auch schon bei namhaften Firmen gehört, also eher vernachlässigbar.
DWs und Tamas (Hoch) Preise basieren daher auch zum großen Teil auf ihrem Ruf und In-Faktor (wer gibt schon gerne zu, Millenium zu spielen, absolut uncool). Alle kochen nur mit Wasser, wie man so schön sagt.
Sicherlich gibt es überall schwarze Schafe, aber die halten sich mit sicherheit heutzutage nicht mehr lange im Business, hoffe ich (Selbstreinigungskräfte des Marktes). Und gerade die oben genannten Nationen sind einfach Weltmeister im Kopieren, aber auch beim Verbessern der kopierten Teile.
OffTopic: Ich kann mich noch sehr genau an die entsetzten Gesichter meiner Freunde erinnern, als ich mit meinem ersten Toyota vorfuhr. Reisschüssel und ähnliches war da zu hören, aber er fuhr und fuhr und....! Und hatte manche Gimmicks eingebaut, von denen damalige Golffahrer nur träumen konnten.
P.S. Made in Germany wurde früher auch (auf Drängen der britischen Handelskammern) auf jedes, in England importiertes Teil aufgedruckt. Als Warnung, wie schlecht die, in Deutschland prduzierten Gegenstände seien. Und heute?