Ein Instrument muss zu seinem Bediener passen und es muss die Emotionen ausdrücken können.
Das konnte ich auch auf meinem BASIX Custom für 500€ schon - was man heute im unteren/mittleren Preissegment bekommt (z.B. ein PEARL Export für aktuell 799 €), ist schon sehr ordentlich verarbeitet (das wurde in den 70er/80er Jahren teilweise noch als Hochpreis-Set verkauft (nicht jederVintage-Kram ist also auch wirklich besser als heutige Mittelklasse-Sets)).
Ich spiele auch noch ein ganz altes PEARL MMX, klingt zwar noch einen Tick besser, keine Frage - aber den Preisaufschlag (hat damals immerhin 2000 € gekostet) halte ich nicht für gerechtfertigt, garnicht zu reden von den aktuellen Masters, Star, SQ2 -Sets (Klangzuwächse imo nur im esoterischen Bereich).
Jammern war schon immer Händlerpflicht - aber die günstigen Preise kommen ja nicht nur daher, das die armen Händler/Hersteller etwas verschenken müssen (wenns sich nicht nicht trotzdem noch lohnen würde, dann würds ja keiner mehr machen), sondern auch durch immer effizienter Herstellungsmethoden (und leider teilweise auch Ausbeutung - wobei selbst in China keiner mehr für einen Hungerlohn arbeiten muß (das ist vllt noch in Malaysia oder Indonesien so)).
Wenn man alte Aufnahmen hört und dann weiß, mit welchem Schrott (aus heutiger Sicht) diese teilweise gemacht wurden, drängt sich mir der Gedanke auf, dass die "Seele" eines Drumsets eher vom DrummerIn, als vom verwendeten Material kommt. Das ist doch auch heute so - egal welches Set (von welchem, gerade aktuellen, Endorsement auch immer) ein namhafter DrummerIn gerade spielt, man hört ihn/sie immer heraus.
P.S. Den/die einen oder anderen wird es immer geben, der /die alles nagelneu haben müssen (oft genug die, die am wenigsten spielen können
), da braucht man sich, glaube ich, keinen Gedanken über den Nachschub im Gebrauchtsektor zu machen.