Beiträge von Hammu

    Ich als Firma hätte kein Interesse daran, den Herren XYZ zu verpflichten, damit er meine Drums anpreist, wenn er letztes Jahr noch bei der Firma Mahamya war und das Jahr davor bei Perle und das Jahr davor...


    Und das Verrückte daran ist, daß es wahrscheinlich in einem Jahr keiner mehr (besonders von den jungen, nachwachsenden Drum-Rookies) weiß.
    Die Person und ihr Nimbus im musikalischen Geschehen sind imo entscheidenter für die Wirkung einer Werbung, als das beworbene Produkt - boah, mein Hero spielt das Teil, dann brauche ich das auch (und im Hinterkopf: dann spiele ich auch genauso gut :D :S ).
    Anders kann man z.B. das Wiederauftauchen von schwarz, bzw. weiß lackierten Becken, nicht erklären.
    Dem Vorzeige-Drummer kann ich es eigentlich nicht verübeln, von irgendetwas muß er ja leben und nicht jeder steht ganz oben auf der Karrieretreppe und kassiert gut über andere Einnahmequellen.
    Einem Verkäufer in einem Musikladen würde ich es allerdings übelnehmen, da er meine einzige, hoffentlich neutrale Wissensquelle bzgl. eines Instrumentes ist - sonst würde es ja reichen, sich im Internet mit "Informationen" zu versorgen.
    Was mich allerdings auch ärgert, sind die Drummer, die in der Werbung mit einem "billigen" Einsteigerset (imo eh nur überteuerte Chinaklone, die mit der Firma eigentlich nicht wirklich etwas zu tun haben) einer Firma abgelichtet sind, wohlweislich aber das Topmodell dieser Firma spielen - das ist Leuteverdummung (veröffentlichskompatibel ausgedrückt).
    Alles in Allem ein sehr schwieriges Thema und der geneigte Käufer ist leider auch nicht wenig daran mitschuld - mehr Ohr als Auge beim Kauf wäre schon nicht verkehrt, aber das ist leicht gesagt bei dem permanenten Werbe (shit)storm, der auf uns Konsumenten niederprasselt (und das bei allen Produkten, nicht nur bei Drums).

    Das hat was, auch wenn man sich vermutlich nach einiger Zeit daran satt gesehen hat


    Das sieht echt gut aus, aber langweilig wird das sicher nie, da ja eigentlich alle Farben drin sind :D Mag man z.B. kein Rot mehr, schaut man einfach auf die grünen Stellen, oder die Gelben oder ........
    Und im Scheinwerferlicht werden nur die passenden Farben zum jeweiligen Licht hervorgehoben - sehr abwechslungsreich, das Gegenteil von Camouflage also.

    Ich besitze B20 HiHat Becken von "United Percussion", sehr dünn und leicht (ca. 590 g je Becken), aber in leisem Kontext durchaus gut klingend, aber absolut nicht Rockgeeignet. Ich denke, "Unted Percussion" ist irgendein Brand einer größeren Musikhandelkette, die diese Dinge (Drums, Becken, Hardware) in China für sich produzieren läßt, wie z.B. die neuen Millenium B20 Becken von Thomann, die Magnum Drums von Musikproduktiv, die Fame B20 Becken vom Musicstore, etc.
    Die Teile können wirklich gut sein, müssen es aber leider nicht immer - selber ausprobieren ist da also dringenst empfohlen.

    Ich frage mich eh, warum ein einzelner Händler hier zum Thema wird :S ?( ?(


    Ein nachdenklicher Marc


    Weil der Laden wohl einer der größten Läden hier in Ruhrgebietsnähe (eins der bevölkungsdichtesten Landstriche in Deutschland) ist und dadurch entsprechend hoch frequentiert besucht wird.
    Und der Service von supergut bis grottenschlecht ist - habe beides schon hautnah erleben müssen.
    Und Erfahrungen gibt man gerne weiter - ich fahre immer noch gerne hin, bin aber entsprechend gewappnet und weiß mich mittlerweile ganz gut zu wehren, ein Einsteiger aber vllt nicht.

    wieso bestellst du online beim Music Store wenn du doch in dem Laden warst? ?(


    Ganz einfach - weil mans dann, bei Nichtgefallen (z.B. Klang im Proberaum mit der ganzen Band) einfach wieder kostenfrei zurückschicken kann (innerhalb von 30 Tagen). Hätte er ein originalverpacktes Set aus dem Lager direkt mitgenommen, hätte der Verkäufer behaupten können, das wäre beim Transport passiert (wofür dann natürlich der Käufer für den falschen Transport haftbar wäre) - und dann weise mal das Gegenteil nach. Und das Originalpaket im Laden, unter den Augen des Verkäufers, auszupacken und zu kontrollieren, macht auch nicht jeder gern und wird auch sicherlich, alleine wegen der verlorenen Zeit und den anderen Kunden, nicht gerne gesehen.
    Bei Becken ist das noch öfter der Fall, da der Klang im Geschäft, je nach Dämpfung, Nebengeräuschen, etc., ganz anders sein kann. Und wenn mans im Laden mitgenommen hat, ist der Umtausch nicht oder nur kulanterweise (und das ist echt selten) möglich.
    Genau das ist mir nämlich passiert - aber nur einmal, seitdem bestelle ich nur noch, auch wenn ichs mir im Laden angehört habe.
    Und bei bei einem relativ großen Gitarrenladen in BO ist mein Bruder, auf die Frage nach der Umtauschmöglichkeit, genau auf die Prozedur des Bestellens verwiesen worden, dann wäre das überhaupt kein Problem.

    OK, aber solange gibt es die auch noch nicht - sind vllt wirklich ne günstige Alternative.
    Aber bis dato waren B8 Becken in billig und Marke eher nur Blech (Sabian B8, Zildjian ZBT, Paiste 3/5, etc.).
    Vllt hat Paiste mit den PST7/8 ja doch mal endlich den Kampf gegen die günstigen türkischen B20 Becken aufgenommen, um neue Fans für B8 Becken zu gewinnen.

    Ähem.... *hüstel* Da gäbe es noch so einiges (!) von Paiste in der pst-Serie. PST5/7/8. Allesamt deutlich billiger als die 2002er.


    Aber für mich nicht wirklich befriedigend, da habe ich im B20 Lager schon wesentlich mehr gefunden (und günstiger), was ich wirklich mag - bis auf Rides, die sind seltsamerweise bei mir alle aus B8 Bronze (2 x 22" 2002 Medium, 1 x 22" Alpha heavy(alte Serie)).
    Becken sind eben Geschmackssache.

    Also noch ein weiteres Dilemma ;( .


    Aber Beckenrisse sind auch eine schwierige Bewertungssache - war es nun das Spiel oder doch ein Materialmangel?
    Wenn ich so manchen Drummer (meist Hobby, aber auch Profidrummer) beim Beckenspiel zusehe, frage ich mich, warum die Hersteller sich eine Garantie überhaupt noch antun - ein Becken in der heutigen Musik ist doch geadezu prädestiniert für Risse irgendwelcher Art, da ist es ein Wunder, daß es überhaupt noch Becken gibt, die heil als gebraucht verkauft werden können.

    Bei den 650 € bleibt es ja nicht (das ist ja nur der Einstiegspreis), bei Ebay kann der Preis recht schnell steigen, auch gerne mal über den realen Tageswert (je nachdem, wieviele uninformierte Einsteiger gerade im Netz hängen ;) ).


    Die von mir verlinkten Angebote liegen alle um den Dreh von 600 -700€ und da gibt es ja auch immer noch Verhandlungsspielraum nach unten.


    Im Übrigen gibt es auch immwer mal wieder Neuset-Schnäppchen (z.B. Auslaufmodelle, die ja nicht schlechter werden, nur weil sie nicht mehr produziert werden) oder Sets, die vergleichbare Qualtäten haben (ich hatte mal zwei Basix Custom Sets, die waren imo identisch mit den Sonor Birke Sets, aber kosteten neu nur 500€, jetzt auf dem Gebrauchtmarkt für ca. 200 -300€ zu bekommen).
    Also nie auf eine Marke fixieren, sondern nur auf die Qualitätsstufe (und darüber gibt es hier im Forum viel zu lesen) achten. Auch Tama, Pearl, Yamaha, etc. bauen gute Sets (aber Vorsicht, auch viele Billigsets, wo nur der Aufkleber der Markenfirmen draufklebt ist, die aber nichts mit der Qualität der Topserien gemein haben (ebenso ists bei Billigbecken der großen Hersteller (Zildjian, Paiste, Meinl) - viel Schrott für viel Geld - aber ein schöner Markenaufdruck). Es gibt ebenso auch gutverarbeitete Sets von Magnum, Millenium, Fame und ähnlichen Brands von großen Intrumentalienhändlern, die immer preiswerter als ihre Markengeschwister sind.
    Aber vorherige, ordentlich (Preis/Qualitäts) Information ist absolut Pflicht (und in Zeiten von Google und Foren auch kein Hexenwerk).

    Hallo Hajo,


    ich verstehe natürlich voll und ganz was du meinst. Aber es ist ein zweischneidiges Schwert. Er hätte mir natürlich seines Rufes wegen Ersatz liefern können, ist aber nicht in der Pflicht.
    Ich bin auch erstmal "geheilt" von dem Hersteller (werde dort also nichts weiter bestellen), jedoch möchte ich Ibrahim nicht unterstellen, dass wenn man Becken bei ihm bestellt und es damit zu Problemen kommt, er sie nicht sofort ersetzt. Ich möchte die Probleme mit dem Vertrieb nicht auf den Hersteller beziehen.


    Das ist eben das Dilemma des Herstellers - er muß sich schon auf seinen Vertrieb in dem jeweiligen Land verlassen können, deshalb sollte er sich eigentlich auch seine Partner ganz genau anschauen, bevor einer den Zuschlag für den Vertrieb bekommt - alles andere ist schon sehr blauäugig.
    Der Vertrieb Deutschland ist also dein direkter Handelspartner und nicht Diril als Hersteller und somit für Reklamationen zuständig - dieser Vertrieb muß dann mit dem Hersteller die Ersetzungsmodalitäten aushandeln (wenn er sich mit diesem überworfen hat, ist das natürlich sehr schlecht für ihn).
    Wenn dieser Weg nicht so wäre, könnte ja jeder, auch solche Leute, die alte Diril Becken irgendwo billig gebraucht gekauft haben, noch nach Jahren behaupten, die Becken wären gerade mal ein halbes Jahr alt und somit noch innerhalb der Gewährleistungsfrist (soweit ich weiß, eh nur in EU Ländern gültig, in dem Land des Vertriebes).
    Da er ja die Originalkaufverträge nicht vorliegen hat (die hat ja nur der Vertrieb), wäre er schön dumm, jedes angemeldete Becken zu ersetzen - das funktioniert auch bei Zildjian, Paiste und Co genau so - nur sind die Vertriebe dort größer und solventer und daher gibt es dort eher weniger Austausch-Probleme (aber auch die versuchen natürlich die Schuld immer auf den User abzuwälzen, so einfach ist ein Tausch auch nicht).


    Ich habe einige Diril (Murat und Ibrahim) Becken und bin damit immer noch sehr zufrieden. Diese habe ich aber auch noch aus einer der ersten großen Forumssammelbestellungen und entsprechend preiswert bekommen, die würde ich auch nicht mehr reklamieren wollen (aber noch sind auch alle heile).

    Meine Prioritäten wären:


    1.eine gute, gebrauchte eigene Snare (z.B. hier im Gebrauchtmarkt)
    2.nach und nach ordentliche Becken (B8 oder B20 ist völlig egal - bei B20 gibt es allerdings auch preiswerte, gute Markenteile (z.B. Masterwork Troy, Istanbul Samataya, Zultan, Fame B20), während es bei B8 eigentlich nur teurere Produkte (z.B. Paiste 2002 aktuell (2000/3000 nur noch gebraucht)) gibt.
    Preislich niedrigere Alternativen wären bei B8 Becken dann vllt noch Meinl Raker, Meinl Amun (aber auch nur noch als gebraucht, werden nicht mehr produziert). Neue Meinl B8/B10 Becken finde ich persönlich nicht sooo geldwert.
    Becken würde ich eh nur noch gebraucht kaufen - der Wertverfall bei Neuware ist mir einfach viel zu hoch. Angebote z.B. auch hier im Gebrauchtmarkt.
    Meine persönlich bevorzugte Anschaffungs-Reihenfolge: HiHat, Ride, Crash/es.
    2.eine gute, gebrauchte (Tama Iron dingsbums, Pearl TW 1000 oder Demon) oder eine preiswerte gute (z.B. http://www.thomann.de/de/mille…ro_serie_fussmaschine.htm) neue Doppelfußmaschine (habe die lange Jhre selber gespielt, bietet günstig alles, was man für das Doppelfußmaschinenspiel braucht - später kann man dann ja, wenns unbedingt sein muß, auf eine teurere Maschine umsteigen, z.B. Mapex Falcon).
    3.Marken-Felle für das "geliehene" Set.
    Ich habe gestern noch einen Drummer mit einem absoluten Billigset (22" BD mit sechs Schrauben!!!, 12,13,14,16" Toms alle mit 5 Simm-Schrauben!!!) mit Markenfellen gehört, der eine richtig guten Sound (allerdings über PA) aus der Kiste herausgeholt hat. Er hat wohl auch noch ein teures Ludwig-Drumset, welches er aber nicht auf Live-Gigs mitnimmt (zu schade nach seinen Angaben).

    Handwerkliches Geschick habe ich halbwegs, eine Oberfräse auch ...


    Mit dem Verkäufer will ich mich eigentlich nicht weiter auseinandersetzen, der niedrige Preis rechtfertigt keinen Anwalt und das wäre mir auch zu viel Stress dafür ... Außerdem war der Kontakt sehr schwierig und umständlich ... Selbst wenn er mir dafür weitere 20 Euro erlässt ist das Loch immer noch da ...!


    Dann hast du eh nur eine Alternative - schluck den Ärger runter, spachtel das Loch vernünftig und freu dich über das gute Set und den relativ geringen Preis.
    Dem Sound wird es keinen Abbruch tun, wenn das Loch gespachtelt ist (und ausreissen tut dann auch nichts mehr).
    Nur mit einem eventuellen Wiederverkauf wirds schwierig, aber solange du es spielst, ist das ja egal.

    Ups, da ist es mit ein wenig Schmirgeln wirklich nicht getan.
    Aber das Loch sieht schon irgendwie bearbeitet (eckige Ausfräsung) aus, also eher nicht wie reingeschlagen finde ich, vllt wollte irgendwer etwas anbauen oder da war mal eine XLR-Mikrofonbuchse plaziert.
    Man könnte es von innen abdecken und von aussen Holzspachtel auftragen und nach dem Aushärten beischleifen.
    Wenn man das allerdings noch nie gemacht hat, würde ich es lieber einen Schreiner machen lassen und die Rechnung den Verkäufer zahlen lassen, mit leicht anwaltlicher "Überredung".