Beiträge von Hammu

    Aber ich spiele lieber selbst und mit Leuten, die es in "echt" tun.


    So sehe ich das auch.


    Im Studio darf imo auch noch etwas "retuschiert" werden, also darf auch programmiert werden - der Konsument wills ja perfekt.
    Oft leider auch, weil der Drummer der Band seinen Part nicht richtig (und im professionellen Gewerbe vllt auch nicht schnell genug - Time is Money ;( ) gebacken kriegt.
    Bei Sängern wird dann ja auch gerne mal mit irgendwelchen Harmonizereffekten herumexperimentiert, bis die Stimme und Intonation stimmen.


    Eine Schande finde ich es nur, und das kommt leider immer häufiger vor, wenn diese spielerische "Unzulänglichekeit" live auch "retuschiert" wird - soll heißen, der Drummer spielt das, was er kann und der Rest kommt dann unterstützend aus der Computerkonserve.
    Durch solches Faken fühle ich mich als zahlender Zuhörer irgendwie verar...! Ich bezahle meinen Eintritt bei einem LIVE Gig für die reale Leistung einer Band und nicht für eine Virtuelle. Denn eine perfekte CD kann ich mir zuhause billiger anhören.



    ch schmeiß jetzt mal ganz provokativ die Gruppe Yello in den Raum.......


    Ist das keine Musik? Ist das keine echte Musik? Dürfen die das überhaupt? Bzw. durften die diesen Weg gehen?


    Da weiß ich aber als Konzertbesucher, was mich erwartet und wie es, auch live, performanced wird und gehe vllt sogar gerade deshalb dahin. Kraftwerk hat sowas übrigens früher auch schon perfekt gemacht.


    Aber ein Popsternchen, was gut aussieht, aber leider nicht singen kann, (oder eben einen nicht ganz so fähigen Drummer) live mit Elektronik zu pushen, halte ich für unehrlich und somit für eine Schande.


    Aber vllt denke ich da einfach nur zu altmodisch :S - vllt will das zahlende Volk ja beschis... werden.

    eine Empfehlung für eine "zischelige" HiHat


    Preiswert und aus B8 Bronze sind z.B. Meinl Raker Soundwave Medium (ich spiele selbst eine seit vielen Jahren), gibts aber nur noch gebraucht, werden schon lange nicht mehr hergestellt. Ist schon ziemlich hell im Klang, setzt sich aber dadurch in unserem akustisch stark bedämpften Proberaum gut durch.
    Alternativ könnte ich dir eine von meinen ausrangierten HiHats empfehlen (http://www.markt.de/essen/sons…ordId,ba6578b9/expose.htm), die klingen etwas wärmer (weniger schrill), da sie aus B20 Bronze gemacht ist, klingt aber ähnlich "zischelig".
    Beide HiHats haben diesen "Wellenschlag" im Bottom Becken, wie die Paiste Soundedge, welches die HiHat zischeliger macht, als die "normalen", planen HiHat Becken.

    ist es mir nicht mehr all zu viel Geld wert.


    Dann würde ich mich mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen/hören - das reißt nicht ganz so große Löcher ins Portemonnaie und günstig erworbene Becken kann man auch günstig immer wieder schnell, verlustlos, loswerden.
    Probiere da vor Allem mal die angesagten günstigen B20 "Türken" (Masterwork Troy, Istanbul Samataya, Sonor Armoni, Fame B20, Zultan Rockbeat, Diril) oder die günstigen "Chinesen" (Zultan Aja, Stagg, SH/DH, etc.) - die klingen warm und trotzdem recht spritzig.

    Irgendwie habe ich den Eindruck, hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
    Fakt ist doch, dem TS ist das Drumset in Relation zur Musik, zu der er spielt, zu laut.
    Was spricht also gegen einen geschlossenen, etwas raumschallisolierenden Kopfhörer, der das Drumset etwas abdämpft und wo man sich dann vorsichtig die Laustärke der Musik dazu mischen kann? Weniger ist mehr.
    Alles andere ist doch imo nur teures Technikgeplänkel - und das zweite Problem mit dem Snareklang wird dadurch auch nicht gelöst (auch nicht mit superteuren Neumännern als Mikros), sprich: die Snare klingt darüber, ungestimmt, auch nicht besser - und eine Pearl ELX ist garnicht mal so schlecht als Ausgangsbasis für einen guten Sound.
    Sehr viel teurere Snares klingen doch in der falschen Stimmung auch nicht gut.
    Und wenn es nur darum gehen sollte, sein eigenes Getrommel mal zur Kontrolle hobbymäßig aufzunehmen, reichen imo auch die billigen Thomann Mikros - wir reden doch hier nicht über studioreife Vorproduktionen - oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    Was mich sehr stört ist, dass es mE sehr sehr lange nach klingt


    Beim Alleinespielen mag dir das Sustain sehr lang erscheinen, im Bandverbund entscheidet aber das Sustain darüber, ob man ein Crash im muskalischen Kontext überhaupt wahrnimmt oder nicht.
    Hat das Becken zuwenig Sustain (oder ein zu leises) wird man nur den Attack hören und der kann u.U. dann zu kurz sein, um wahrgenommen zu werden.
    Für Live-Gigs in größeren Locations nimmt man u.a. deshalb auch gerne mal Crashbecken in größeren Größen, als im Proberaum (und das nicht nur wegen der höheren Lautstärke, sondern weil das Sustain großer Becken auch weiter trägt).


    Vllt wären daher 14"/15" große Becken idealer für dich beim Spielen zuhause, die haben eher ein kurzes Sustain. Oder diese Becken mit den großen Löchern drin - da ist der Klang auch kurz und knallig.


    P.S. Die Becken der Meinl Classic Serie zwar für Einsteiger brauchbar (imo besser als Paiste 101, 201, 302(PST3) oder 502(PST5) ) , aber es sind keine wirklich erstkassigen Becken. Für mich klingen die immer entweder zu schrill oder zu topfig, je nach Modell.

    Leider muß ich dich erstmal entäuschen, denn so wie die Snare im Video klingt, wird sie in Natura nie klingen, egal wie du sie stimmst.
    Warum? Weil die Snare auf der Aufnahme über diverse Equalizer, Limiter, Effekte, etc. geleitet wird und somit der Natursound eher zweitrangig ist.
    Ich stimme meine Snare eigentlich immer gleich - Reso ziemlioch straff (bewirkt eine gute Teppichansprache) und das Schlagfell schlaffer (in etwa im Abstand eines Paukenintervalls (Bim-Bom) oder so ähnlich - ist schwer in Worte zu fassen).


    Auf die Trommeln könntest du z.B. Filzscheiben legen, das macht den Sound leiswer, aber leider klingts dann auch nicht mehr so schön.
    Für die Becken gibt es so "Stretchschaumstoff", zum Überziehen - auch da wird der Klang schon stark verändert, aber zum Üben sollte es reichen.
    Und einen dicken Teppich gegen den Trittschall unters Set legen, ganz wichtig, wenns um die Nachbarn geht.
    Zuhause Üben ist leider immer nur ein Kompromiss, besser ist ein Übungsraum in einem Gewerbeviertel.

    Wenn du den Klang eines alten K Zildjian (B20 Bronze) gut findest, wirst du mit einem Meinl Classic (B8 Bronze) nie und nimmer zufrieden sein.
    Becken aus B20 Bronze klingen im Normalfall immer etwas weicher/voller/wärmer als ein Becken aus B8 Bronze (diese klingt oft sehr schneidend/glasig/härter), vor Allem die preiswerten Serien.
    Teurere B8 Becken (Paiste 2000/2002/3000) können allerdings auch warm und voll klingen - aber einen kleinen Unterschied zu teuren Becken aus B20 Bronze wird man auch dort hören.
    Aber das ist, wie immer, eine rein persönliche Geschmacksfrage.
    Wenn du vorher noch nie ein B8 Becken im Vergleich zu deinem K Zildjian gehört hast, könntest du feststellen, das dir der B8 mehr liegt (besonders wenn du es etwas höhenbetonter möchtest).

    Für euch hier.im Forum... Weil es sich angeboten hat...


    Interessiert hat sie mich eig garnicht


    Dann danke ich dir doppelt für den Test, denn das ist heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich, dass man irgendetwas ohne direkten Eigennutz macht.


    P.S. In so einem großen Musikhaus kannst du, glaube ich, auch ohne Kaufwunsch reingehen, du findest am Ende leider immer irgendetwas Schönes, was du dann kaufst - da kenne ich was von :rolleyes: :)

    Aber n halbwegs guter Sound kommt nur raus wenn man sie hart anspielt... Sensible is das nix..


    Eigentlich erscheint mir das auch ganz logisch, da ja ein Teil der Schlagenergie durch das "Riesenluftloch" entweicht und es nur ein relativ geringer Teil bis zum Resofell schafft, um dieses und damit auch den Snareteppich zum Schwingen anzuregen.
    Gibt man weniger Power rein (spielt also leiser), kommt noch weniger am Resofell an und dieses reagiert einfach nicht mehr - der "Treshhold" (Schwellwert) des Resofells wird sozusagen nicht erreicht.
    Dafür hat man bei viel Power aber einen trockneren Ton, weil die oft unerwünschten Nebentöne (z.B. Nachraschheln einer geschlossenen Snare) diesen Schwellwert auch nicht erreichen und somit auch nicht zu hören sind.
    Einen ähnlichen Effekt hat man, wenn man in das Reso einer Bassdrum ein Riesenloch, und das dann auch noch mittig, hineinschneidet - auch dort läßt die Sensivität stark nach.


    Das ist imo also kein Fehler der billigen Snare, sondern ist, eher durch die Bauart bedingt, so gewollt. Ich bin sicher, bei einer teuren Snare (die mit vielen großen Luftlöchern) wäre der Klangeindruck genauso, das muß man wahrscheinlich einfach mögen.


    Daher danke für den Test, es ist sicher einigen damit geholfen, eine Entscheidung zu fällen. Selbst mit der Money-Back Garantie hat man eben trotzdem immer viel Gewiggel am Hals, wenn man solche Sachen zuhause testen wolltte.


    Zuschlagen, alleine das Beckenset (Paiste 2002) ist schon 500€ wert, das alte SONOR Set könnte ein Phonic sein - ist auch das Geld wert.


    Ist die Force 507 Reihe gut , oder eher als Anfänger Set geeignet ??


    Nee, ein SONOR 507 ist eigentlich kein echtes SONOR, sondern CHina-Kram (genau wie das Platin in der gleichen Anzeige). Nun gut, für Anfänger und als Proberaumset reichts, aber wenn du schon soviel Geld ausgeben willst, dann gibts Besseres.

    Ich befürchte nur, dass gerade diejenigen welche hier besonders deutlich Ihre Begeisterung zum Ausdruck bringen möchten möglicherweise noch nie anderweitig ein E-Drum System in verschiedensten Preisklassen ausprobieren konnten oder gar noch nie auf einem echten Schlagzeug in vernünftiger Qualität längerfristig haben Erfahrungen sammeln können.


    Aber genau das zeigt doch, dass diese Anwender mit dem gekauften Produkt, für ihre Zwecke, vollauf zufrieden sind, oder?
    Und genau dafür sollte doch dieser Thread sein, dachte ich.
    Natürlich wird es immer etwas Besseres/Teureres geben - nur braucht jeder immer das Nonplusultra?
    Zum reinen Üben hätte mir mein damaliges Fame DD602 ausgereicht, dummerweise bin ich aber so ein Technik-Fan, der nie zufrieden ist und immer hinterfragt, ob es nicht doch noch was Besseres gibt - in gewissen Grenzen habe ich mir das Fame auch für meine Genugtuung modifiziert, wollte dann aber unbedingt noch einen Rimclick bei der Snare haben, welches das Fame damals noch nicht bot.
    Mittlerweile können das aber auch schon einige aktuelle Billigheimer (die Technik geht doch immer etwas weiter, auch im Billigsegment). Die "Toptechnik" (trotz allem scheinbar immer noch nicht das Gelbe vom Ei) von damals steckt mittlerweile in den Billigheimern, die teureren Topteile der E-Drums sind allerdings im Gegensatz dazu leider nicht adäquat "mitgewachsen".

    Habe diese Snare nie getestet, aber schon aufgrund der Konstruktion (auf jedem Kesselteil nur eine Befestigungsstelle der Böckchen) könnte ich mir vorstellen, das sich die zwei Snarehälften, beim rauen Roadeinsatz, gegeneinander verschieben könnten und so die Stimmung leiden könnte.
    Ich habe allerdings eine Millenium Holzsnare (14" x 6,5", Natur hochglanz lackiert, keine Ahnung welches Holz, aber sauber verarbeitet - ähnelt, ohne den Milleniumaufkleber, sehr einer wesentlich teureren Yamaha-Snare :rolleyes: ), die ich einem Forenkollegen günstig abgekauft habe, die ich klanglich sehr schön finde (natürlich mit Markenfellen und Teppich).
    Und die Millenium Pro Doppelpedale habe ich auch lange Zeit benutzt (bin jetzt bei einer Mapex Falcon Single gelandet) und war damit sehr zufrieden - also billig muß nicht immer schlecht sein, aber man muß schon zwei/dreimal genauer hingucken.

    auch eine alte CD.


    Ja genau, und die CD vorher schön heiss machen, dann passt sie sich den Konturen der Bassdrum exakt an :thumbup:


    Im Ernst: ch würde mir einfach ein schönes Messingblech besorgen, es in der Größe anpassen und auf der Bassdrum zurechtbiegen, mit Gummi unterlegen (verhindert das Rappeln) und mit 4 schönen Schrauben festmachen oder schraubenfrei kleben.
    Als SONOR/TAMA Fan könnte man sich da dann noch einen Aufkleber drauf machen.


    Oder man klebt den Aufkleber einfach direkt aufs Loch - der Bassdrum und deren Sound ist das völlig egal.

    Was ist so schlimm daran, wenn er die Mehrkosten bezahlt, sollte das kein Problem sein.
    Für dich sehe ich da keinen Nachteil, es sei denn, ihr habt die Versandkosten schon vorher festgelegt - dann würde ich es nicht machen.

    Jürgen K: Ob Phonic oder Performer - für einen Einsteiger ist das eh irrelevant.
    Wichtig ist, dass sowohl Performer als auch Phonic eine qualitativ hochwertige Basis bietet, die besser ist, als so manches neue Billig-Set (besonders hardwareseitig, Böckchen, Spannreifen, etc.).


    Thema Becken:
    Natürlich gibt es innerhalb der beiden meistgespielten Materialgruppen (B10,12 und 22 lasse ich mal ausser acht) schon große qualitatve Unterschiede, die aber ein Einsteiger zunächst mal nicht wirklich heraushören dürfte, dafür hat er meist bei der Konzentration aufs Spielenlernen garkein Kopf/Ohr frei.
    Mit der Zeit wird aber das Ohr geschult und man findet dann auch die persönlichen klanglichen Vorlieben heraus.
    Daher finde ich teure Becken für den Anfang eher unwichtig - was nützt einem z.B. ein teures Beckenset von Zildjian, etc., wenn man dann nach einigen Jahren vllt. herausfindet, dass einem z.B. PAISTE Becken (oder Meinl, oder Sabian, und, und, und....) besser gefallen.
    Man kann dem TS ja vllt. den Ratb geben, neben der ganzen Überei immer mal wieder in einige Musikgeschäfte gehen und sich mal andere Becken anhören, dann kann er gezielt die Becken kaufen, die ihm dann gefallen (und die alten Billigheimer wieder abstoßen, wir reden hier über 40€ Aufpreis).
    Wobei teuer nicht immer auch gleich besser ist, so jedenfalls meine Erfahrung (hat schon recht lange gedauert, bis ich zu meinem Konglomerat an Becken (quer durch alle Firmen, Serien, Materialien und Preislagen!!) gekommen bin).


    Ergänzend vielleicht noch den Hinweis, dass es gibt auch von Paiste B20-Becken gibt, wie z.B. die Twenty und die 602.


    Ok, dann aber auch von Meinl (z.B. Bycance,M-Serie, MB20) und von Sabian und Zildjian gibt es auch Billig-B8 Becken - sollte auch nur eine grobe Übersicht sein.

    Ich würde trotzdem hinfahren (wieso eigentlich trotzdem? Das Teil ist doch völlig i.O. für den Preis).
    Und, wie schon geschrieben, bessere Becken kann man später immer noch kaufen - erstmal muß man viel üben (dafür reichen die Billigdeckel) und erstmal herausbekommen, welcher Beckenklang von einem selbst als "GUT" empfunden wird, da geht die Bandbreite hier im Forum nämlich, auch bei "alten" Hasen, kreuz und quer.
    Die einen lieben B20 Becken (z.B. Zildjian, Sabian, Diril, Masterwork, Stagg, etc.), die anderen eher B8 Becken (z.B. Paiste, Meinl) oder wie ich, das Beste aus beiden Welten (natürlich wieder rein subjektiv bewertet ;) ).
    Entscheiden muß/kann nur dein Ohr und das will erstmal ordentlich "trainiert" werden.
    Aber mit dem Set hätttest du imo eine solide Anfangsbasis (klanglich wie optisch) und das für nur 300€ inkl. Becken, dafür bekommt man normalerweise nur eine neues "Müllenium" mit den gleichen Blechdeckeln.
    Und ob es nun ein Phonic, Phonic+ oder Performer ist, ist eigentlich nur für Sammler wirklich interessant. Fakt ist, es ist ein altes SONOR und die waren einfach solide und gut verarbeitet, auch klanglich gesehen.