Beiträge von heizer

    Zum Thema "Klang" über Hifi- bzw. PA-Boxen:


    Ich halte die Werkssounds des TD-20 tatsächlich für "Hifi-optimiert".
    Jedesmal, wenn ich über Kopfhörer oder kleine Abhören im Musikladen getestet habe, war ich begeistert. An PA-Boxen angeschlossen, fehlte mir aber der "Druck".
    Da ein TD-20 konzeptionell m.E. auf die Bühne -und damit an potente PA-Boxen angeschlossen- gehört, kann ich mir dieses Phänomen nur so erklären, das mit den Werkssounds vorwiegend der potenzielle Käufer beim Testen (über Kopfhörer oder mini-Boxen) überzeugt werden soll (oder auch solche Freaks, die mit ihren Referenz-Laptop-Einbau-Lautsprechern Klangbeispiele vergleichen und danach Bestellen...). Das würde evtl. auch die vielen -wenig praxistauglichen- "Poser-Kits" der Werkslibary erklären.


    Daher habe ich bei meinen Kits meist den Bassbereich überarbeitet (verstärkt). Das macht den Hifi-Boxen zwar mehr zu schaffen, bringt an der PA aber den gewünschten Effekt.
    Wer nicht vor hat, sein TD-20 über Hifi-Boxen zu verstärken, ist m.E. gut damit beraten, hier die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, z.B.:


    Snaredrums bringen am TD-20 einen fülligeren Sound, wenn man den Bereich um 200 Hz deutlich anhebt.
    Bei den Bassdrums hängt die Bearbeitung stark vom verwendeten Sample ab. Generell ist aber die Bearbeitung um 80Hz und um 1 KHz (für's attack) Empfehlenswert.


    Akkue39: Brauchst also Deine Hifi-Anlage nicht wegzuwerfen ;) . Solange Du diese für den vorgesehenen Einsatzzweck verwendest, bist Du damit optimal bedient. Wenn Du was für die Bühne benötigst, solltest Du Dir aber tatsächlich eine "Bühnenanlage" zulegen und nicht Deine Hifi-anlage dazu missbrauchen.


    Gruss,
    Kai

    Hallo Michael,


    das erweiterte TD-20 würde ich nicht unbedingt als "livetauglicher" bezeichnen - da hat sich wenig getan. In der Richtung war und ist das TD-20 für mich das praxistauglichste Modul für Drummer, die mehr als einen Grundsound benötigen und sich dabei weitgehend alleinverantwortlich um ihren Sound kümmern müssen. Die Werks-Kits der Erweiterungskarte konnten mich aber auch nicht vom Hocker reissen (was für Drummer ja auch nicht so gut sein soll ;) ).


    Wir spielen zufälligerweise nächste Woche auf der anderen Rheinseite (in Gross-Rohrheim). Vielleicht hast Du ja da Gelegenheit, Dir mal meinen Livesound anzuhören.


    Als "Mitternachtsshow" werden wir dort eine kleine Rock'n'Roll Runde vorführen, die ich -wahrscheinlich- mit einem kleinen akustischen Stehschlagzeug spielen werde - könnte also insgesamt ganz witzig werden...


    Gruss,
    Kai

    Hallo Kathar,


    Sound ist immer auch ein Stück weit Geschmackssache - und der Geschmack von den Programmieren der TD-20 Factory-Kits scheint ein recht eigener zu sein.
    Ich bin damit auch nicht glücklich geworden und habe mir daher meine Kits selbst gebastelt.


    Das TD-20 bietet viele Möglichkeiten, den Sound seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen. Wenn Du lernst herauszuhören, was Dich am Sound stört, hast Du schon die halbe Miete.
    Das Anpassen selbst ist dann gar nicht so schwer. Wenn man sich ein wenig mit dem V-editing beschäftigt und sich auch ein wenig mit Effekten und der Funktionsweise von Equalizern und Kompressoren auskennt, ist ein guter Livesound mit dem TD-20 kein Hexenwerk.


    Also ja: Es liegt an den Einstellungen des Moduls.


    Gruss,
    Kai

    Der Vollständigkeit halber:


    die einseitig gewinkelten Roland-Kabel in schwarz gibt's mit 2,0 und 3,5 Meter bei rolandmusik.de als Ersatzteil zu bestellen, kostet dort auch nicht mehr als die verlinkten Teile.


    Die neuen silber/transparenten Roland-Kabel vom MDS-25 Rack sind in Kürze in den Längen 1,3 - 2,0 - 2,2 - 2,5 - 2,9 - 3,1 - 3,5 und 3,7 Meter erhältlich. Preis leider noch unbekannt, sind aber bereits vorbestellbar.


    Gruss,
    Kai

    Hallo Janceyquimper,


    mit Parametern für gute Sounds kann ich leider nicht dienen. Aber ein gutes Argument dafür, dich mit dem MIDI-Zeug zu beschäftigen, kann ich anbieten:


    Das TD-12 ist rein technisch dem TD-20 sehr ähnlich - so ähnlich, das die Software des TD-12 wohl weitgehend der des TD-20 (ohne TDW-20 Erweiterung) entspricht, aber einige Festures in der Benutzeroberfläche ausgeblendet wurden. Hier wurden nicht nur die Parameter ausgeblendet, die die Hardware nicht unterstützt, sondern auch welche, die man dem TD-12 offensichtlich nicht "gönnen" wollte. Mit entsprechender Software lassen sich diese TD-20 Backups aber konvertieren.


    Mit dem Einspielen konvertierter Backups kannst Du also Parameter setzen, die über die TD-12 Benutzeroberfläche gar nicht erreichbar -und somit auch mit Parameterlisten nicht einstellbar- sind.
    Was das klanglich tatsächlich ausmacht kann ich Dir aber -zugegebenermassen- nicht sagen.


    Mit Einbau des TDW-20 wird ein TD-20 wieder inkompatibel, so das Aufrüster (wie z.B. ich) leider keine neuen TD-12 tauglichen Kits mehr erstellen können.


    Gruss,
    Kai

    Hallo Klaus,


    es freut mich, das Du einige meiner Kits gebrauchen kannst :)


    Wie Du richtig erkannt hast, ist der Einsatz von Hall eine eher kritische Sache - draussen kann man ihn gut vertragen, "indoor" aber nur bedingt. Im Zweifelsfall lieber etwas sparsamer, das ist zumindest meine Erfahrung. Gerade im Bandeinsatz wird der Gesamtsound schnell "dicht". Hier ist dann die Kunst sich zu behaupten, und dabei den anderen Instrumenten trotzdem noch ihren Platz zu lassen. Das können die Werkskits nicht leisten, denn sie sind darauf programmiert, alleine zu überzeugen (für's Anspielen der Kits im Musikladen, dazu wohl eher zum Anhören unter'm Kopfhörer optimiert) - das Modul/Set soll sich ja primär mal gut verkaufen.


    Wenn Du selbst auch Soundschrauber bist, solltest Du Dich nicht scheuen, die Resultate hier zur Verfügung zu stellen: Zum einen trauen sich das nur wenige, so das es diesem Thread etwas an Dateninput fehlt, zum anderen wird Dir auch keiner übel nehmen, sollte tatsächlich wenig Verwertbares für ihn dabei sein (wovon ich nicht zwangsläufig ausgehen würde).


    Denke auch nicht, das die Profis hier alle Top Soundbastler sind. Spieltechnik und Sounddesign sind zwei völlig verschiedene Dinge, und viele Profis haben (oder nehmen sich) nicht die Zeit, sich mit dem (für viele lästigen) elektronischen Zeug zu beschäftigen, das sie da bedienen. Ich habe desöfteren Besuch von Kollegen, die mit Schlagzeug spielen Geld verdienen, dazu gelegentlich auch ein TD-20 einsetzen und schon beim Anpassen des Triggersetups Probleme haben - geschweige denn die Funktionsweise eines parametrischen Equalizers oder gar das Bearbeiten eines Hallprogramms oder von Kompressoreinstellungen verstehen.


    Also Klaus: Trau Dich :)


    Gruss,
    Kai

    Zum reinen Fellschrauben tut's IMHO was kleines, billiges handliches (hier ist ja meist nicht unbedingt massives Drehmoment gefragt). Bei mir ist ein superkleiner "Kingcraft" von ALDI (<20€) seit Jahren im Einsatz. Den passenden Vierkant habe ich mal bei ebay für wenige Euros ersteigert.


    Im Haushalt hilft mir zum Bohren und Schrauben ein (vergleichsweise eher unhandlicher aber komfortabel ausgestatteter) Bosch Akkuschrauber mit Wechselakku, Schnellspann-Bohrfutter und ausreichend Drehmoment (PSR 14,4 Li-2) - tolles Teil, zu fairem Kurs (<150€) aber für läppische Stimmschrauben IMHO brutal überdimensioniert.

    Dann ist das für Dich ja quasi perfekt :)
    Wie erwähnt, ist das Preis/Leistungsverhältnis prima.


    Wenn man mehr Geld investiert, bekommt man Systeme, die leichter, lauter und klanglich "besser auflösend" sind. Die Spirale lässt sich beliebig drehen, aber zu dem Preis scheint mir das unschlagbar.


    Ich hatte mit sowas auch geliebäugelt, als Klein-PA für meine Akustikbesetzungen (ich spiele da Cajon oder Gitarre + Gesang). Neben dem hohen Gewicht der Subwoofer (ich komme langsam in ein Alter, in dem man bequem wird) hat mich aber gestört, das die Anlage nur komplett betreibbar (Die Endstufe für alle 3 Boxen ist im Subwoofer) ist. Ausserdem habe ich den Fehler gemacht, einige Boxen im direkten Vergleich anzuhören...(nein, die Fame war nicht dabei, stattdessen eine HK "Lucas" als Stellvertreter für kleine Sat-PA's)


    Daher habe ich mir jetzt erstmal eine einzelne Aktivbox zugelegt (RCF 310A). die klingt unglaublich gut und sauber, hat hohe Leistungsreserven und wiegt gerade mal gut 12 Kg.
    Klar geht die nicht schmeichelnd so tief runter wie eine Klein-PA mit Subwoofer, aber auch das e-drum kommt da so schon sauber und recht druckvoll rüber. Sprache und Gitarre überträgt sie atemberaubend gut. Die kann ich mir schön als Monitor für meine Gitarre/Cajon Einsätze mitnehmen und prima damit proben.
    In ein paar Monaten kommt dann mal eine zweite dazu und irgendwann wohl noch ein kleiner Subwoofer.


    Diese Variante ist erheblich flexibler und klanglich/leistungsmässig eine andere Liga - aber dann im "Endausbau" auch ca. 3x teurer als die Fame.


    Gruss,
    Kai

    Das Zeug ist in der Preisklasse echt OK. Ich habe mal ein Flamenco Trio gehört, das darüber ein Konzert gegeben hat - das klang wirklich überzeugend.


    Mit dem "grossen" Soundpack 15 sollte das schon passen, ist aber sicher unterfordert als reiner E-drum Monitor im Proberaum.
    Da kannst Du durchaus auch die ganze Band drüber laufen lassen und auch kleine Gigs beschallen.


    Von der "Soundpack" gibt's ja noch zwei kleinere Varianten. Wenn der Sub unmittelbar am Set steht und die Tops vor'm Set auf Dich gerichtet sind, wird die kleinste der drei vermutlich schon reichen, um Dir ein Grinsen auf's Gesicht zu zaubern.


    Bei drei Jahren Garantie würde ich mir auch um die Qualität des Systems keine Sorgen machen - zumal es ja nicht für den Tourbetrieb gedacht ist.
    Klanglich sollte es auf jeden Fall passen, Da Du das System ja schon selbst probegehört hast.


    Gruss,
    Kai

    ...habe ich...


    ... einige Zeit im Fidonet totgeschlagen...
    ...weniger Zeit online verbraten (war einfach zu teuer...)...
    ...eigentlich auch nicht ernsthaft irgendwas vermisst...


    andererseits war ich aber nicht so gut auf dem Laufenden wie heute, und musste mir meine Informationen aufwändiger beschaffen......
    --

    Falls die Eigenlautstärke eine Rolle spielt, ist die VH-11 im Vorteil. Zudem bietet sie volle Abwärtskompatibilität.
    Bez. Spielgefühl und Optik musst Du Dir beim Anspielen selbst ein Urteil bilden. Meine Wahl fiel auf die VH-11. Sie ist nicht perfekt, aber das ist die VH-12 auch nicht (und gut sind beide :) ).

    Aber mit Sicherheit auch keine Edrums.
    Warum auch? Dann kann mans ja auch gleich programmiern.


    Sorry, ich hätte die Intention dieses Satzes verständlicher erklären müssen:
    Der Hintergedanke dazu war, das man solche Songs mit einem e-drum live besser interpretieren kann. Dort wo keine authentischen a-sounds passen, werden e-drums ichtig interessant.


    In den Roland-Kisten ist z.B. in dieser Richtung viel brauchbares Klangmaterial vorhanden. Das ist auch nicht verwunderlich, wenn man weiss, das Roland den dance/disco/techno-sound der 90er mit seinen Instrumenten geprägt hat - auch wenn das eigentlich eher (Fehl-)entwicklungen/Ladenhüter aus den 80ern waren (kam für Roland also so nicht geplant, unerwartet und vorbei an jedem Marketingkonzept). Die Namen der Kisten lassen so manchen Kenner der Szene heute noch feuchte Augen kriegen (TR808/909, CR78 , TB303, SH101 um mal die Bekanntesten zu nennen, wobei die letzen beiden keine Drumcomputer waren).


    Oft benötigt und in vielen e-kisten zu finden sind z.B. auch die alten Simmons-Sounds. Die Originale wurden in den Anfangszeiten in Studios übrigens tatsächlich eingespielt und nicht programmiert (programmieren war nicht immer möglich und manchmal entscheidet man sich auch heute bewusst dagegen).


    Kurz: Für Drummer, die in Cover-/Top40-Bands mit breit angelegtem Repertoire live spielen, ist eine Kiste die unkompliziert eine gut sortierte e-Soundlibary bietet, durchaus nützlich.

    Wer mit e-drums nix anderes anfangen kann/will als a-drums zu imitieren, sollte IMHO möglichst vermeiden, sich eins kaufen zu müssen.
    Wer mit e-drums eigentlich nix anfangen kann, sollte sich IMHO möglichst aus e-drum Threads raushalten.
    Wer sich gelegentlich mal durch die Charts hört wird evtl. bemerken, das da längst nicht immer a-drums eingesetzt werden.


    Nur meine Meinung.
    Sorry für OT.


    Roland Trigger gibt´s nicht mehr, nur noch gegen Seriennummern. Hätte ich da vllt. gleich bei DIY bleiben sollen ??


    Nein, zu dem Kurs kriegste das ja nichtmal selbst gebaut, und das Teil ist wirklich sehr sorgfältig und durchdacht aufgebaut!
    Ein Kegel ist ein Verschleissteil und ist bei jedem Pad irgendwann mal fällig (bei Roland halt erst nach einigen Jahren intensiven Gebrauchs).
    Ich habe bei meinen MiGe Acrylkesseln auch auf Rolandkegel umgerüstet und beim Sparkleset auf den eigenen Schienen ebenso diese Kegel eingesetzt.
    Zu gegebener Zeit muss ich mir dann auch mal überlegen, wie ich die ersetze (wird hoffentlich noch lange dauern).



    P.S. Wir sind ja gerade mächtig off topic, hättest Du Lust, einen e-drum Plauderthread aufzumachen ?? Mich kennt hier keiner , sonst würde ich das machen.


    Das passt eigentlich ganz gut in den "Eigenbau von Drumtriggern" Thread, kannst aber ja auch einfach einen "pimp my MiGe" o.ä. aufmachen - vielleicht gleich verbunden mit der Frage nach Quellen für Rolandkegel.
    Nur hier sollte jetzt tatsächlich Schluss sein und vielleicht bittest Du einen Moderator, die letzten 6 Beiträge dieses Threads in den neuen Thread zu kopieren.

    Glückwunsch, da hast Du tatsächlich ein echtes Schnäppchen gemacht :)
    Der Zustand scheint prima zu sein und sogar ein doppellagiges Mesh ist montiert (wobei für meinen Geschmack die von ddt etwas zu weich sind).
    Zudem schaut es nach ETS 2 aus (bin da aber nicht ganz sicher, da helfen dann Bilder vom "inneren").


    Die MiGe-Triggerkegel sind nicht die haltbarsten (neigen nach längerem Spiel zum stauchen und triggern dann nicht mehr so perfekt).
    Sollte der noch nicht ausgetauscht worden sein, ist ggf. der Ersatz gg. einen von Roland sinnvoll.

    Schön das wir helfen konnten :) .
    Deine Schraubverbindungen solltest Du IMHO unbedingt durch Lötverbindungen ersetzen.


    Zwei Klemmtrigger als reines Backup in die Kiste zu legen ist natürlich schon ein wenig Luxus, aber wenn's die Nerven beruhigt und ggf. einen Gig rettet, passt das schon.
    In meiner Reservekiste liegt sogar noch ein TD-3 Modul, um den unwahrscheinlichen Fall eines Modulproblems abzusichern, ein Fusstaster (auf/zu Ersatz für die HH), Gaffa-Band und ein paar alte Klebetrigger. So kann man sich bei fast jedem techn. Ausfall was basteln.
    Das war zwar noch nie wirklich dringend nötig, gibt aber ein sicheres Gefühl, für weitgehend alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Bei gewerblichem Einsatz mit entsprechenden Umsätzen ist das aber m.E. auch sinnvoll.