Heute war ich - zusammen mit einem Bandkollegen - erstmals beim grössten Musikalienversender Europas. Das geschah zum einen, um meine Neugier zu befriedigen und auch, um Tests wg. verschiedener bald anstehender Ersatzinvestitionen vorzunehmen.
Dabei hat es sich u.a. ergeben, das ich ein mit Meshheads und den neuen Roland-Klemmtriggern (RT10) ausgestattetes Testset (umgerüstetes günstiges A-Set) am TD12 ausprobieren konnte.
Erste Überraschung: Die schwarzen "Triggerheads" waren nur mit "www.triggerhead.com" bedruckt und waren doppellagig !
Lt. dem mich betreuenden Mitarbeiter hat man diese extra anfertigen lassen, um die Haltbarkeit der Meshheads zu erhöhen.
Spielgefühl: Weiterhin sehr Tennisschlägermässig.
Triggereigenschaften: Zunächst musste ich feststellen, das leichte Schläge mit tw. mehreren Fehltriggern quittiert wurden. Handauflegen (=dämpfen) des Fells half etwas. Bei schnellerem dynamischem Spiel wurde zudem die Dynamik nicht korrekt wiedergegeben. RIM-shots wurden sauber erkannt.
Der Kicktrigger funktionierte problemlos (allerdings bin ich nicht so die Referenz bez. ultraschnellen BD-spiels und das sehr mässige Pedal erleichterte das auch nicht unbedingt).
Ein Blick ins Triggersetup zeigte, das Snare und Toms auf PD105/125 eingestellt waren. Das erklärt evtl. die Fehltrigger, da die Roland highend-PD-Pads diesbezüglich wirklich Top sind und die Triggereinstellungen entsprechend schnelles Spiel kaum limitieren.
Nach umstellen auf ein "RT" Triggerpreset waren die Fehltrigger weg, aber leider auch kein verschluckfreies schnelles Spiel mehr möglich. Dynamisch war's weiterhin nicht perfekt.
Auf ein Optimieren der Triggerparameter habe ich aus Zeitgründen verzichtet.
Aufgefallen war mir, das die Sensor-Cushions der Trigger recht stark gestaucht waren. Ob das so im Sinne des des Erfinders ist, weiss ich nicht. Mangels Anleitung zu den Triggern weis ich auch nicht, welche Triggereinstellungen Roland für diese Trigger am TD12 empfiehlt.
Ich nehme an, das man mit sauberer Montage, etwas Dämpfung (Muffles o.ä.) und experimentiern an den Triggereinstellungen brauchbare Ergebnisse erzielen kann, "plug and play" bietet diese Kombination aber nicht.