Hallo Thorsten alias Trommeltotti ,
schön, wieder ein paar Postings von Dir zu lesen
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Immer wieder ausführlich, verständlich begründet, geduldig, optimistisch und nie unfreundlich - prima !
Wie schon erwähnt, wird Roland IMHO noch lange den e-drum Sektor bestimmen. Auch wenn in Studios vielleicht nicht immer die TD20-Sounds selbst Verwendung finden, wird zumindest fast überall V-drum Triggertechnik verwendet. Die ist in ihrer Gesamtheit (Pads, V-Cymbals und TMI's) und Abstimmung IMHO konkurrenzlos. Nicht zufällig nennen viele Profidrummer ihre - wohl mittlerweile recht zahlreichen - e-drum Jobs in Studios "V-drum sessions".
Das man bei manchen parts ggf. auch ohne Qualitätseinbussen auf alternative - günstigere - Teile zurückgreifen kann/könnte/konnte, wissen wir ja beide...
BTW: Auch Roland produziert seine Sounds in guten Studios und hat durchaus amtliche Libaries. Drummer sind vielleicht in den letzten Jahren etwas kurz gekommen. Aber Roland baut selbst 20 Jahren Sampler und Synthies, die wissen schon, wie das funktioniert und haben auch früher schon namhafte Studios, Sounddesigner und/oder Künstler zur Entwicklung von Sounds hinzugezogen. Die Möglichkeiten sind allemal vorhanden. Mangels Konkurrenz im e-drum Sektor war da bisher aber wohl wenig Grund, sich diesbezüglich noch mehr ins Zeug zu legen (Roland beherrscht IMHO den e-drum Markt seit fast 10 Jahren). Und wenn man sieht, welche Möglichkeiten das V-edit bietet und auch, wie einfach und logisch das alles dabei zu bedienen ist, halte ich das Konzept für durchaus Zukunftsfähig - Weiterentwicklung bez. Soundqualität und -vielfalt vorausgesetzt.
Aer das ist eh alles Geschmackssache/Frage des Einsatzzwecks und z.t. auch noch Zukunftsmusik.
Wenn ich mal ein überzeugendes computerbasierendes System anspiele, welches meine Anforderungen an Betriebssicherheit, Langlebigkeit, schnellen/einfachen Aufbau, einfache Bedienung und kurze Umschaltzeiten erfüllt, und mich mit unglaublich realistischen Sounds überzeugt, werde ich bestimmt auch schwach....
Bis dahin aber erfreue ich mich an meinem "all in one" Roland Modul, welches nach 5 Sekunden "hochgefahren" ist und "Setwechselzeiten" von unter einer Sekunde hat.
Wg. den "Aux-in" am TD20: Die sind stereo und grundsätzlich "dual-Piezo" fähig. Roland hat aber leider kein Triggerpreset für 2 Monopads spendiert, so das sich diese Option nicht ohne weiteres verwenden lässt. Ein Yamaha BP80 (Tubetrigger mit 2 Piezo Spielzonen) funktioniert aber z.B. ganz gut damit (als PD125 mit entspr. angepassten Parametern).
Derzeit habe ich noch 3 freie Triggereingänge am TD20 so das mich diese Einschränkung bisher eh nicht sonderlich stört
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BTW: Ich habe diese Woche eine Coverband gehört, deren Drummer das ja vergleichsweise primitive TD8 i.V. mit Naturbecken/HH eingesetzt hat.
Die Snares/Toms hauen mich nicht wirklich vom Hocker (das Publikum hat sich wohl nicht wirklich am etwas künstlichen Klang gestört), aber es war im ganzen echt OK und hat der guten Stimmung keinen Abbruch getan. Der BD-Sound war sogar außerordentlich druckvoll und fett, ist mit der verwendeten JBL VRX mit 4 Tops, 4 Subwoofern und einem amtlichen Digitalpult samt erfahrenem Tontechniker aber auch wohl nicht anders zu erwarten gewesen.
Es muß also IMHO nicht immer unbedingt ultrarealistisch sein, um seinen Zweck zu erfüllen - kommt halt drauf an, wofür man's nutzt.
Gruss aus Rheinhessen,
Kai