Beiträge von heizer

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    Original von tobsen2
    Ist das so, dass die Sounds aus dem TD-3 dem TD-20 sehr ähnlich sind? Ich meine, wenn ich Roland wäre, und teures Geld in die Entwicklung der Sounds für das TD-20 gesteckt hätte, warum sollte ich meine übrige Produkpalette nicht bis zu einer gewissen Grenze davon profitieren lassen?


    In der Tat sind die im TD3 verwendeten Sounds einigen vom TD20 recht ähnlich. Im TD20 werden halt wohl mehr Multisamples verwendet und auch mit trickreichen Überblendtechniken und auch mit den Positionsdaten mehr Variationen im Sound erzeugt, es klingt daher lebendiger/echter beim spielen. Der gesamplete Sound (der vielleicht identisch ist) ist halt nicht alles.
    Das TD20 bietet ca. 5 mal mehr Soundauswahl und man kann mit sehr umfangreichen Editiermöglichkeiten den Sound nach seinem eigenen Geschmack formen. Nachdem der Sound an sich geformt ist, kann man ihn mit EQ, Multieffekten, Kompressoren bearbeiten und ggf. über Einzelausgänge extern nochmal weiterbearbeiten. Das fällt am TD3 auch alles flach.
    Das TD3 muß man nehmen wie es ist. Wenn einem die Sounds nicht zusagen, hat man Pech, man kann nichts daran verändern.


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    Bis auf die Qualität (siehe 8 ) alles Dinge, die ich imho nicht brauche(n ...möchte), zumindest momentan muss ich am Stick-Control feilen und nicht die bombastischten Klänge ertönen lassen.


    Qualität ist relativ. Es muß zunächst mal Dir gefallen.
    Das TD3 ist ein puristisches Gerät mit dem man durchaus glücklich werden kann, wenn man die Einschränkungen akzeptiert.


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    Die Frage ist ja eher, ob das sinnvoll ist, bei den Pads direkt auf Top-Qualität zu setzten und das Modul zu tauschen. Wurde ja auch schon angesprochen....


    Gute Triggersysteme sind Pflicht, ein Top-Modul die Kür, das siehst Du schon ganz richtig.


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    Meine Meinung (Aussehen): Ich finde die Pads sehen anständig aus. Ist das jetzt so dein Geschmack; das was du "dauernd" von "allen" hörst, die Roland E-Sets spielen - oder wie meinst du das?
    Meine Meinung (Preis): Du meinst, man bekommt für weniger Geld ähnliche Leistung?


    Die erste Frage verstehe ich nicht, zur zweiten Frage: Ja .
    Schau Dir mal meinen Galerieeintrag ein. OK, das Acrylset war letztlich natürlich nicht billiger als ein Roland Padset, es gefällt mir aber um längen besser und funktioniert vergleichbar gut (ich habe den Vergleich zum PD120 und PD125).


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    Meine Schlussfolgerung: Roland baut qualitativ gute Sachen, die aber nach Meinung mancher (die ich im Moment nicht teile) schlecht Aussehen und zu dem zu teuer sind?


    Ganz so extrem sehe ich das nicht. Roland ist nicht ZU teuer und nicht hässlich (zumindest nicht alles), aber es gibt günstigere und IMHO auch schönere Alternativen. Das sollte man zumindest wissen, wenn man seine Kaufentscheidung trifft.



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    Darf ich fragen, was du konkret meinst? Also welche Teile?
    bzgl. deiner beiden Punkte: Ich habe momentan kein A-Set und hatte eigentlich auch nicht vor, eines zu kaufen. Darauf laufen deine Vorschläge doch drauf hinaus, oder?


    Ich hatte die Teile doch schon aufgelistet. Überlesen ? Naja, war ja auch 'ne Menge Text, also nochmal kurz:
    Es geht zum einen um die Verwendung der PD105/125 Elektronik, die man sich als Ersatzteile bei Roland bestellen kann.
    Zum anderen geht es um die Umrüstsätze "ETS" der Firma Mige.
    Beides lässt sich auch von handwerklich relativ Talentfreien Kollegen ohne großen Zeitaufwand verbauen und das Ergebnis ist Top.


    Ja, es würde auf einen Einbau der Teile in vorhandene oder zu kaufende Kessel gehen. Wenn Du sowas nicht vor hast, erübrigt sich diese von mir bevorzugte Alternative.


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    Das bedeutet, man kauft normale Kessel, bespannt diese dann mit Mesh-Fellen und setzt diese Trigger ein? Lautstärke ist hoffendlich ebenso leise wie bei den Mesh-Pads von Roland?
    Aber hier wäre wieder dieses 2x-Kaufen. Jetzt kaufe ich die Kessel+Meshf.+Trigger, wie du schon schreibst, erreichen diese nicht ganz die Qualität der Pads von Roland - und dann kaufe ich wieder neue?
    Oder überschätze ich meine eigenen Ansprüche in absehbarer Zeit?


    Die Lautstärke ist ähnlich wie bei Roland Pads, zumindest, wenn man das Resonanzfell entfernt, bzw. durch ein weiteres Meshpad ersetzt.
    So ein System ist recht schwierig abzustimmen, teilweise müssen die Meshheads abgedämpft werden, um keine Fehltrigger zu bekommen. So wie ich Dich nach deinen Postings einschätze, würde ich Dir von dieser Variante abraten, auch wenn man mit entsprechender Abstimmungsarbeit wirklich gute Ergebnisse erzielen kann. Aber Du wolltest ja auch eh kein A-set kaufen.


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    Optischer Geschmack: s.o.
    Geld: Wie man es sieht. Auf der einen Seite spielt es keine Rolle (oh nein, wie großkotzig...) weil mir mein Schlagzeug schon der Gesamtwert eines TD-20 wert ist. auf der anderen Seite bin ich auf der Suche nach einer Art "Ratenzahlung" bzw. mitwachsender Qualität...


    Ich sehe, verstehe und respektiere Deine Vorbehalte gegen Kombilösungen. Daher ist die von Dir angedachte Variante vielleicht auch die beste für Dich, ist aber nicht die günstigste.


    Gruß,
    Kai

    Nur ganz kurz:
    Das TD3 unterstützt Dualtrigger an der Snare (die besseren Snare-Sounds haben AFAIK 3 Snare- und 1-2 RIM-Samples. Positionserkennung wird erst ab dem TD8 aufwärts unterstützt, ist aber IMHO kein Feature, was man zwingend haben muß, zumindest bei den derzeit damit erzielbaren klanglichen Ergebnissen.


    Dein Schlagzeuglehrer hat sicher eine korrekte Einschätzung, dürfte aber Firmen wie Mige oder Hart nicht kennen, bzw. deren Produkte noch nicht angetestet haben. Mit reinen Roland-Produkten ist man techn. auf der sicheren Seite. Es gibt aber mittlerweile durchaus Produkte, die preisliche und/oder optische Alternativen sind, ohne deswegen zwangsläufig schlechter zu sein. Dazu muß man aber etwas recherchieren.


    Gruß,
    Kai

    Ich verwende ein TD3 als Reservegerät für das TD20. Grund für mich war die hervorragende Kompatibilität, der günstige Preis, und ein sehr akzeptabler Klang - obwohl ich kaum Roland-Pads verwende.


    Abgesehen von der kaum vorhandenen Editiermöglichkeit, etwas fummeligen Bedienung, Einschränkungen bei der Soundqualität und -auswahl (wobei mir das TD3 wirklich gut gefällt), hast Du folgende Einschränkungen:


    - weniger Triggereingänge (kein 4.Tom, keine Aux, kein "edge"-Eingang am Ride)
    - Keine Unterstützung des RIM(Rand)-Triggers an den Toms
    - Keine VH-12 Unterstützung, man muß also eine VH11 oder einen entsprechend kompatiblen Controller verwenden.


    Also, grundsätzlich funktioniert das so wie Du es Dir vorstellst.


    Die Roland-Pads sind sicher die beste Wahl, wenn man Preis und Aussehen ausklammert.


    Psycho hat aber schon recht: Man kann sich deutlich günstiger ein ähnlich gutes System zusammenstellen. Das gibt's aber nicht von der Stange (also kein plug and play wie bei der Verwendung von Roland Pads).
    Mit etwas Zeitaufwand, Bastelwillen und techn. Verständnis kann man aber schon bei den Pads Geld sparen - Beim Modul hat man da halt deutlich weniger Optionen.


    Ein reiner Selbstbau wäre auch nichts für mich - zu zeitaufwändig und mit vielen Experimenten verbunden.
    Das Verbauen von dafür vorgesehenen Teilen führt aber schon recht sicher zu einem guten Ergebnis.



    Ich halte folgende Selbstbaualternativen für geeignet, um auch mit wenig Aufwand Top-Ergebnisse mit Meshhead-Triggersystemen zu erzielen:



    - Verbauen der am wichtigsten benötigten originalen Roland-Ersatzteile in günstige Kessel (s. Galerie von "meshhead", auch wenn der dazu sehr teure Kessel verwendet hat) - Nachteil: nur 2 Kesseldurchmesser erhältlich.


    - Verbauen des Nachrüstsystems "ETS" von "mige". Das hat den Vorteil, das es für nahezu alle Kesseldurchmesser erhältlich ist, und der verwendete Kessel i.d.R. Rückstandsfrei auch wieder zurück gebaut werden können.



    Beide Systeme erzielen Triggerergebnisse, die auf dem Niveau der originalen Pads liegen, sind aber günstiger - dafür benötigt man etwas handwerkliches Geschick.


    -Klemmtrigger, die auf den Rand von "normalen", mit Meshheads bespannten, Drumkesseln geschraubt werden. Das bedeutet weniger Bastelaufwand, aber auch mehr Arbeit bei der Abstimmung der Parameter im Modul, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen.
    Hier hat man dann keine Positionserkennung und erreicht meist nicht ganz die Triggerqualität eines Pads.


    - Kombinationen der obigen Varianten mit originalen Pads, z.B. Roland Pad oder ETS als Snare und Klemmtrigger auf A-Set für BD und Toms, oder auch die günstigeren Meshpads von Roland als Toms (Das neue PDX8 ist als 10" Meshpad mit RIM-Unterstützung - ohne Positionserkennung- ein ideales E-Tom und kommt für ca. 149 Euro -leider IMHO sehr hässlich).



    Bei den E-Becken halte ich die Roland-Teile für technisch am besten, leider auch mit gewöhnungsbedürftiger Optik. Die Yamaha-Becken sind auch OK, aber das Ride ist nicht 100% kompatibel. Das ich als Crash E-cymbals von Hart verwende hat rein optische Gründe, techn. können die nicht mithalten, man kommt aber einigermassen damit klar.


    Als HH-Controller verwende ich den mige NHC320, der der VH11 ähnlich, aber i.V. mit einem günstigen Pad (Roland CY8 oder evtl. das neue CY5) billiger bei sehr guter Funktion. Aber auch die "normalen" Controller wie das FD8 (z.B. i.V. mit CY5 oder PD8 ) erfüllen das sehr gut, bei einem etwas weniger "naturidentischen" Spielgefühl.


    Also: Dein Vorhaben funktioniert grundsätzlich. Wenn Geld oder optischer Geschmack dabei eine wesentliche Rolle spielen, solltest Du nochmal die genannten Optionen durchdenken.


    Gruß,
    Kai


    edit verscheucht einige Fehlerteufel

    Das D4 habe ich schon sehr lange nicht mehr. Aber an einige Dinge erinnere ich mich noch (bzw. verwechsle sie evtl. auch mit dem DM5...).


    Wenn kein Triggereingang irgendeine Reaktion bringt, ist vielleicht auch der Trigger im Eimer. Kannste den prüfen, oder hast Du alternativ ein altes Pad zum Testen verfügbar ?


    Für den Demosong muß man irgendeine Tastenkombination drücken (steht evtl. im Handbuch ?). Wenn da dann nix kommt, wird's mit Ferndiagnose langsam sehr schwierig, bzw. ist ein Defekt sehr wahrscheinlich.


    Gruß,
    Kai

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    Original von roachford
    Mein letzter Beitrag als "Freier Mann"!!! Ich heirate gleich :-))))


    Wenn ich Dein Profil so lese würde ich sagen:
    - Frei ist relativ
    - 's wird auch Zeit


    Beste Glückwünsche auch von mir :)


    Gruß,
    Kai

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    Original von rückenschmerzen
    heizer: ich sehe, die sache mit deinem S3200 hat dich lange beschäftigt und gewurmt :)


    Oh nein, das hat es ganz und gar nicht. Ich habe den Sampler zum Produzieren und nicht für's Schlagzeugen gekauft. Da hat er auch allerbeste Dienste geleistet ! I. V. mit Cubase (damals noch ohne Audio-Funktionen) und etwas zusätzlicher Peripherie konnte man ganze Hybridproduktionen im Heimstudio erstellen - das war revolutionär !
    Ein paar schöne CD's zur Erinnerung an diese Zeit waren das echt Wert, auch wenn's dann doch nicht zum großen Durchbruch gereicht hat.


    Das Drumming (eine Handvoll angesagter Samples), Drumloop zum anfetten, Keyboard-Sounds und der Refrain (das hiess damals "hookline" - vielleicht auch heute noch) wurden aus dem Samplespeicher abgespielt, der Rapper über's im S3200 integrierte HD-Recording (hat halt nicht mehr in den Speicher gepasst). Da konnte man schon ziemlich viel machen, und relativ einfach mit Hilfe des Atari ST Remixe erstellen - versuch' das mal mit 'ner Bandmaschine...


    Das war eigentlich die damals übliche Arbeitsweise zur Zeit des 90er Dance-Sounds, Frankfurt-Sound, Eurodance oder was auch immer es dafür Namen gab.
    Der Einsatz als Live-Drumsampler war nur ein Experiment, um es mal so "wie die großen" zu machen - aber ... (mein Fazit dazu habe ich ja weiter oben schon gezogen).


    Der Sampler bei mir wäre aktuell nur für den Live-Einsatz von ein paar TD10-Sounds relevant, die ich bisher eingesetzt habe, jetzt aber nicht mehr verwenden kann - da im TD20 nicht mehr vorhanden. Das sind z.B. Chorsamples, ein schöner bellchimes Sound, en E-Tom mit geringem "noise" Anteil etc. - Also eher unkritische Sounds (keine SD's/BD's etc), und auch nicht viele. Da reicht es, einen Sampler zu haben, der von CF/Flash Einzelsamples, per MIDI angesteuert, latenzarm ausgibt. Der SP404 ist der aktuell wohl günstigste Hardware Sampleplayer für sowas und ist klein und leicht. Der SP303 ist zwar geringfügig günstiger erhältlich, arbeitet aber mit vergleichsweise teuren und schlecht erhältlichen SmartMedia-Cards, so das sich das schnell relativiert.
    Mit den MPC's kenne ich mich nicht aus, hatte die aber als eher teuer, sperrig und speicherplatzmäßig in Relation schwach ausgestattet in Erinnerung.


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    Original von rückenschmerzen
    aber vielleicht wirst du in 20 jahren wieder auf deine zeit am TD-20 zurück schauen und in gewisser hinsicht auch den kopf schütteln?


    Nee, das glaube ich nicht. Das Alesis D4 ist auch schon uralt, ich hab' meins vor Ewigkeiten verkauft, empfand es aber immer als ein Teil, welches mir recht akzeptable Drumsounds gebracht hat. Das Roland DDR30 davor hat mir die MIDI-Welt eröffnet, da konnte ich den mäßigen Sound ganz gut vertragten. Grauselige Erinnerungen hab' ich eigentlich nur an das Pearl DRX1 (jeder macht mal 'nen Fehler)....



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    Original von rückenschmerzen
    (als ich deine forumsbilder gesehen habe, fällt mir da nur diese brille auf....haha...haha....und euer gitarrist in dieser kurzen hose....haha....haha)
    --> du nimmst es mir hoffentlich nicht übel, dass ich das hier anspreche....du hast sicher auch humor (was ich von dir bisher gelesen habe, trifft das auch zu!)


    Sorry, Falscheinschätzung. : Ich schrub doch im meinem Galerieeintrag ausdrücklich "KEIN Wort über die Brille !"
    So hast Du leider Deine Option verwirkt, irgendwann mal das Bild von unserem Bassisten zu sehen, dar mit Bass, einem Blümchenhemd, kurzen Hosen und Sandalen auf einer SWR-Showbühne stand..... ;)


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    Original von rückenschmerzen
    heizer: hängen in deinem 6HE winkelrack noch die überreste des S3200 ??? =)


    Ja, die Rackschrauben.....


    :D
    Der Rest wurde "pulverisiert" und in Software und Hardware für's Studio investiert.
    Nachdem Hooklines und alles andere vom früheren Sampler-Hoheitsgebiet mittlerweile per Computer eingeflogen werden, sind alle Hardwaresampler aus dem Studio geflogen (die wurden da echt nicht mehr gebraucht). Mit einem 2 Monitor-Arbeitsplatz und ein paar plugins lässt sich so viel mehr machen...


    Gruß,
    Kai

    Hi Ralph,


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    Original von rückenschmerzen
    heizer: klar geht auch irgendwann einmal ein hardware-sampler kaputt, wenn man das ding unsachgemäß im harten tour-alltag 50 mal vom LKW fallen lässt.....allerdings frage ich mich dann auch, wiso eigentlich jede größere band bzw. der keybaorder davon einen hardware-sampler im gepäck hat.
    nicht dass ich dich damit angreifen will, aber wenn der aparillo gut gecased wird (für die ganz vorsichtigen mit zusätzlich schwingender aufhängung), sollte eigentlich nichts passieren. bezüglich festplatten: im ausgeschalteten zustand vertragen aktuelle modelle so einiges...........


    Nene, keine Angst, ich bin nicht aus Porzellan und lasse auch durchaus andere Meinungen gelten (auch wenn ich sie nicht immer teile, bzw. für meine Situation nicht zutreffen).


    Dein erster Kommentar ist im prinzip schon richtig, zumindest wenn man Apfelkörbchen mit Obstlastern vergleicht.


    Eine größere Band mit Samplern auf der Bühne hat IMHO 3 wesentliche Unterschiede zu mir als Kleinmucker:
    - ein größeres Budget
    - Immer mind. ein konfiguriertes Ersatzgerät dabei
    - Einen Techniker hinter/neben der stabilen Bühne, der das Zeug bedient, damit der Musiker den Kopf frei für wichtigere Dinge hat.


    Zum Thema "aktuell": Mein S3200 (um den ging's in meinem Beispiel) habe ich bei Markteinführung ('93 ?) gekauft und gleich (für ca. 1000 Mark extra) eine 210 MB Festplatte einbauen lassen.
    Wenn man vor dem ausschalten nicht vergessen hat "park" zu drücken, waren die Köpfe in einer "sicheren" Transportposition.
    An dem Kredit habe ich 2 Jahre abgestottert und das Teil als wesentliche Produktionsmaschine im Studio eingesetzt (für Dance/Techno, was damals sehr "in" war).


    Zitat

    Original von rückenschmerzen
    heizer: SP404; was willst du damit anstellen? der einsatzbereich dieses samplers liegt eigentlich komplett im DJ-bereich. loops, effekte, beat-munging, usw.....
    als drumsampler kann man es nur bedingt einsetzen.....ich lasse mich aber auch gerne belehren!


    Um gottes Willen, wer will denn das Teil als Drumsampler einsetzen ?
    Ich schrub "Ergänzung". In meinem Fall wären das 20-30 Monosamples, ausschließlich Sounds, die im TD20 eben einfach fehlen aber für's Programm zu gebrauchen wären.
    Dafür tät' es das Teil dicke (günstig und robust), wenn's halt gescheit zu bedienen wäre.


    Zitat

    Original von rückenschmerzen
    und vielleicht etwas grundsätzliches: wenn man sich einen hardware-sampler kauft, muss man auch bereit sein, ein paar tage zeit zu investieren, um sich eine ordentliche drum-library zusammenzubauen. fertige sampling-cd's, die man einliest und danach alles gleich so klingt wie im TD-20 oder besser gibt es nicht!!!!
    wer allerdings mehr freiheiten braucht und nicht auf software-lösungen zurückgreifen möchte, dem bleibt eigentlich nichts anderes übrig!!!


    BTW: Toontracks hat für neuere AKAI-Sampler eine angepasste Version von DFH parat.


    Aber klar, es ist von der Auswahl her sehr beschränkt. Wer Equipment, passende Grundsounds zum Basteln, Zeit, Lust und das nötige Knowhow hat, kann sich damit feine Sachen herstellen.


    Mir ist mittlerweile meine Zeit etwas zu knapp für sowas und habe auch mehr Lust auf's Schlagzeug spielen, als dran rumzuschrauben.
    Außerdem brauche ich ein Teil (bzw. denke ich zu brauchen...), an welchem ich ggf. während des Songs noch einhändig während des spielens Feinanpassungen vornehmen kann, wenn mich was stört.


    Daher habe ich die Option "Sampler als Alternative zum hochwertigen Drummodul" für mich abgehakt. Wenn aber mal ein aus meiner Sichtweise geeignetes Gerät auftaucht....


    Also, klar, wo ein Wille ist, gibt's auch Möglichkeiten, sich unter Abwägung aller Vor- und Nachteile ein sehr individuelles Equipment zusammen zu stellen, welches hochwertige Sounds bietet, stabil läuft und nicht von Roland ist ;) .
    Ich habe da halt keine Bedürfnisse, denn das TD20 klingt für meinen Geschmack live so gut, das auch ein excellent klingendes "DFHS"-Setup oder sonstwas von 99% der Zuschauer nicht als "signifikant besser" erkannt werden würde (IMHO, und das 1 Prozent sind die hälfte der anwesenden Schlagzeuger :D ). Nur halt auf die (in meinem Falle wenigen) Sounds, die stilistisch einfach fehlen, muß man verzichten.


    BTW: Deine "!"-Taste hängt gelegentlich ;)


    BTW2: Gerade gesehen, Schnellschreiber...


    "8mb im maximalausbau sind nicht gerade viel." Beleidige meinen 18 MB S3200 nicht ;) Er hätte auch 32 MB erlaubt (bei 1000 Mark zus. je 8 MB-Modul leider dann zuviel des guten gewesen).
    Ansonsten hab' ich ja jetzt in dem Post meine persönliche Ansicht und Entscheidungsgrundlage zum Einsatz eines Samplers geschrieben. Ich geniesse es übrigens wirklich, live kein 19" Rack mit Submischer etc. mehr verwenden zu müssen (Gewichtsersparnis und IMO schönere Optik). Ach genau: falls jemand ein solides 6HE Winkelrack braucht, bitte melden...


    Gruß aus Rhoihesse,
    Kai


    Na, DU darfst mich doch immer zitieren :) ;) .
    Trotzdem möchte ich das gerne noch kommentieren:


    Klar hat sich viel getan im Bezug auf Ladegeschwindigkeiten. Allerdings sind die Libaries ja in fast gleichem Maße mitgewachsen. Früher hat das Laden eines damals hochwertigen Kits (8 MB) von SCSI-HD halt vielleicht 30-60 sec. gedauert (weiss ich nicht mehr genau). Heute hat ein hochwertiges Kit um 250 MB oder mehr...


    Ich habe mich aufgrund der Diskussionen im Forum vor der Anschaffung des TD20 mit dem Thema "Software-Drummodul" auseinandergesetzt.


    Eine testweise geliehene Version von "Battery2" hat mir klanglich durchaus Freude bereitet. Ladezeiten von 20-30 Sekunden an meinem relativ aktuellen Laptop haben mir die Freude dann aber etwas getrübt. So viel Zeit habe ich live nicht zwischen zwei Songs.


    Dann habe ich in letzter Zeit auf transportablen Bühnen (diese zusammengesteckten Elementteile) gespielt, die dem feurigen Temperament unserer nicht ganz federleichten Sängerin wenig entgegenzusetzen hatten, so das man sich nur mit einer guten Zahnzusatzversicherung trauen konnte, in das vor sich wackelnde Micro zu singen...


    Also, habe ich dann (wie damals auch) beschlossen, nix festplattenbasiertes auf der Bühne einzusetzen und im TD20 meinen "bestmöglichen Kompromiss" gefunden.


    Einige Sounds "fehlen" mir da aber schon, und so würde ich eigentlich auch ganz gerne mal mit zus. Samples erweitern. Leider gibt es aktuell keinen Sampler, der meinen Vorstellungen und Anforderungen entspricht (Robust, leicht, flexibel, einfach und schnell zu programmieren...).
    Das TD20 mit der Möglichkeit, eigene Samples als Basis auszuwählen, wäre halt perfekt. Das müssten dann nicht mal Multisamples sein und auch kein V-edit. Nur im Programm mit allen Signalbearbeitungs-, Misch- und Effektsektionen verseh- und speicherbar.


    Gruß,
    Kai

    Zitat

    Original von rückenschmerzen
    bekommt man doch mit einem üblichen drum-to-midi-konverter und einem passenden sampler weit mehr, als das TD-20 überhaupt bieten kann!!!


    Das würde ich so nicht in jedem Fall unterschreiben.


    Im Studio ist das möglicherweise richtig, wobei hier die plugins vermutlich die bessere Wahl sind. Live hat man aber doch schon so seinen Kampf, vor allem mit den Ladezeiten der Sampler. Auch das Erstellen der Libaries ist recht aufwändig, fertig kaufbare sind rar und das Setup ist vergleichsweise aufwändig.
    Ich habe das (vor zugegebenermassen ziemlich langer Zeit) mal mit meinem damaligen S3200 und der damals hochgelobten Bob Clearmountain Drumlibary getestet (gespeichert auf interner Festplatte). Das Klangergebnis war dann Live doch nicht ganz so wie erwartet, Signalbearbeitung/Abstimmung im Sampler stark eingeschränkt und zeitintensiv, und das laden von neuen Kits zwischen Liedern musste wg. Zeitmangel entfallen (hat leider nicht alles in den internen Speicher gepasst).
    Der Gedanke, das das sauschwere und über 10 Kilomark teure Teil im bandeigenen Anänger dauerhaft transportieren zu lassen und die spannende Frage, ob die Festplatte am nächsten Auftrittsort nach Einschalten noch tut, haben dann ihr restliches dazu getan, wieder auf Drummodule zu wechseln.


    Aber das muß natürlich jeder für sich selbst abwägen.


    Ein Sampler a'la SP404 (zumindest von Größe und Technik her) wäre aber IMHO schon wieder eine interessante Ergänzung - wenn's denn ein(en) auf die Bedürfnisse Drummer angepasstes Benutzerinterface und Funktionsumfang hätte.


    Gruß,
    Kai

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    Original von Stefan
    also in punkto Sounds und Sound qualität gibts da GARKEINEN unterschied??? Sind das die gleichen Kits drin wie im TD20? klingen die über Kopfhörer genauso gut?


    Das TD12 verwendet AFAIK genau die gleichen Grundsamples wie das TD20 und auch die Factory-Kits sind wohl ziemlich die gleichen.
    Das Menü/Display ist auch offensichtlich ziemlich identisch, lediglich ein paar Features wurden in der TD12 Software offensichtlich deaktiviert (s. andere Posts), um den Status des TD20 nicht in Frage zu stellen. Ich hatte auf der Musikmesse letztes Jahr beide angespielt und keine wirklichen Unterschiede ausmachen können.


    Das ich nun trotzdem ein TD20 verwende, liegt vor allem an dem PC-kompatiblen CF-Slot (zur komfortablen Backup-Verwaltung und zum einfachen tauschen von Sounds mit anderen TD20 Anwendern) und dem Erweiterungsschacht (Der hat das TD10 ja damals mit erscheinen der TDW1 auch nochmal um viele Sounds und Features bereichert).


    Dann hat das TD20 ja noch 3 oder 4 Triggereingänge mehr und kommt mit 10 Ausgängen, was ich zwar aktuell nicht benötige, ist aber trotzdem gut, wenn man ggf. die Optionen hat.


    Wenn Du die Abwägung TD12/20 unter Beachtung der obigen Aspekte für Dich machst, wirst Du IMHO eine gute Entscheidung treffen können.


    Gruß,
    Kai

    Der preview-Button spielt eigentlich immer den Sound des zuletzt aktivierten Pads ab. Schau Dir mal an welcher Trigger in/Sound das ist, welchen "volume"- Wert er hat und welchem Ausgang er zugewiesen ist.
    Wenn über preview dort nix kommt, ist das schon mal ziemlich schlecht.


    Löte ggf. mal einen Piezo an ein Klinkenkabel (Spitze auf die mitte, Ring auf den Rand des piezos). Damit gehst Du mal direkt in die Triggereingänge und löst Triggerimpulse aus. Gehe in's Triggersetup und schau, das "Gain" weit genug aufgedreht ist. Wenn dann aus dem dem Input/Sound zugeordneten Ausgang immer noch nichts raus kommt, ist das auch schlecht und deutet langsam aber sicher auf ein Problem mit dem Modul hin.


    Reagiert das D4 überhaupt irgendwie auf ein Triggersignal (LED blinkt, etc.) ?

    Hat das D4 nicht auch einen "preview"-Button ? (bin mir da nicht mehr ganz sicher, aber das DM5 hatte einen). Wenn Du da drauf haust (sofern vorhanden, logo ;) , einigermassen kräftig mit dem Finger draufschlagen sollte funktionieren), sollte da eigentlich schon was zu hören sein.


    Auch dem Demosong ist es egal, ob Du Trigger angeschlossen hast.


    Details zum richtigen Einstellen des D4 kannst Du der Bedienungsanleitung entnehmen. Wenn Du keine hast, aber des englischen mächtig bist, nimm diese: http://www.alesis.com/downloads/manuals/D4_Manual.pdf .

    Zitat

    Original von Caliban
    Leider nicht wirklich, werd mich aber mal erkundigen... warum muss das alles so kompliziert und teuer sein...?
    Na ja, wenn jemandem was einfällt schreibt er oder sie mir bitte, vielen dank für eure hilfe, caliban


    Also eigentlich ist es IMHO weder kompliziert noch übermäßig teuer.
    Aber klar, man bekommt nix geschenkt und muß sich auch mal ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen. Lass' Dir das mal im Laden vorführen. Das bringt echt mehr als 100 Berichte zu lesen.

    Hi Bernd,


    na dann mal viel Erfolg beim Gig.
    Ich denke, am TD20 wird's nicht scheitern :) .


    Ich bin schon gespannt auf Dein Urteil über die Kits.


    Vorbeischauen werde ich aber nicht - wir müssen am WE auch wieder ran und es wäre wohl auch etwas weit .


    Dann bis Sonntag hier im Thread :)


    Gruß aus Rheinhessen,
    Kai

    Zitat

    Original von Caliban
    Kannst du mir das etwas genauer erklären, ich hab so gut wie keine Ahnung...Unterschied zB TD 3 : DTXplorer?


    Das DTXplorer ist auf dem Papier das bessere Modul:
    90 Euro billiger, mehr Sounds, ein Display zum komfortableren programmieren. Das TD3 kann mit einem vermutlich eher selten genutzten MIDI-in nur schwach kontern.
    Techn. Details kannst Du Dir mit google suchen, oder bei Obi (oder bei Thomann ....) - die habe ich auch nicht parat.


    Ansonsten kann ich mich nur wiederholen:
    Du bist an einem Punkt angelangt, wo Du nicht umhin kommst, dich mal höchstkörperlich in einen Musikladen zu begeben und Dir die beiden Teile anzuhören. Du hast sehr spezielle Vorstellungen von Deinem Wunschsound und ob eines dieser Geräte den bieten kann, wird Dir hier keiner zuverlässig beantworten können. Außerdem könntest Du dort die die Qualität Abnahme mit einem BD-Klemmtrigger an den Modulen testen.


    Kennst Du einen geeigneten Laden in Deiner Nähe ?

    Zitat

    Original von Wolfram
    Hallo Kai,


    ich habe ein BP80 an meinem TD-20 an AUX 4 mit einem Stereokabel angeschlossen und als Pad das PD-125 gewählt. Danach noch die Empfindlichkeit am BP80 über die Potentiometer gleichmäßig eingestellt und schon kann es losgehen. Funktioniert einwandfrei.


    Hi Wolfram,


    an diese mini-potis habe ich gar nicht gedacht (habe sie zugegebenermassen auch noch nie verstellt). Das werde ich bei der nächsten Probe gleich mal ausprobieren.


    Vielen Dank für den Tipp :)


    Gruß aus Rheinhessen,
    Kai

    Zitat

    Original von Caliban
    das Td 8 ist mir nicht zu teuer, es geht mir nur darum, dass 3-400 Euronen einfach zu viel sind, wenn ich effektiv nur einen Bassdrum-sound brauche, gibts da kein spezielles kick-modul?


    Mir ist keins bekannt.


    Das Problem ist ja nicht unbedingt das Soundmodul (Drumcomputer gibt's schon für kleines Geld gebraucht), sondern das Triggerinterface, bzw. ein Gerät, welches Soundquelle und Interface vereint.
    Beim DTXplorer hat man beides zusammen für 189 Euro incl. Trigger to MIDI (=alle Soundquellen mit MIDI-in sind ansteuerbar).
    Viel billiger wird man wohl nicht weg kommen auch nicht gebraucht.

    ...sind aktuell auf meiner Liste.
    Vielleicht kann mir da einer von Euch weiter helfen.
    "Auf die schnelle" habe ich noch keine Lösung gefunden:


    - Kann ich - bzw. wenn ja - wie/wo kann ich das Lautstärkeverhältnis von geschlossener zu offener HiHat im Kit einstellen ?


    - Ich habe mein Yamaha BP80 (Tubetrigger mit zwei Spielflächen) gewohnheitsmäßig mit einem Splitkabel an 2 Aux-Eingänge angeschlossen. Diese Eingänge verarbeiten ja aber auch Dualtrigger-Pads, so das ich im Prinzip nur einen Eingang dafür "verbraten" müsste. Ich habe aber kein Triggerpreset gefunden, bei dem beide Signale identisch ausgewertet werden. Hat da jemand einen Tipp parat ?

    Warum fragst Du nach dem TD-8, wenn es Dir zu teuer ist ? :(
    Das TD-3 ist günstig, gefällt es Dir nicht ?


    Teste halt mal das Yamaha DTXplorer an, das ist noch günstiger - Billiger kommt man kaum an ein brauchbares Triggermodul. Ein MIDI Out, um ggf. andere Klangmodule (Drumcomputer/Sampler etc.) ansteuern zu können, ist auch vorhanden, so das Du auch hier flexibel für die Zukunft bist.
    Bez. eines geeigneten BD-Triggers, der gut am Modul funktioniert, solltest Du Dich mal an ein Fachgeschäft wenden - prinzipiell eh eine gute Idee, um mal die aktuellen Gerätschaften anzutesten.