Beiträge von heizer

    Ich verwende ca. 10 Sets, die im laufe der Zeit optimiert wurden.
    Ein neues Set wird live beim Soundcheck gründlich getestet und angepasst.
    Dabei sind aber oft nur Detailunterschiede. BD's verwende ich nur 5 verschiedene.
    Das ist zwar nicht so easyzu handeln wie mit nur 1-3 Sets, aber man ist, wie Du schon sagst, einfach flexibler:


    3 Für Discosongs (909, Q-Kick und Simmons)
    1 für Heavy Metal
    2 "normale" (eins mit "seichter" - z.b. für Walzer oder Tango - und eins mit knalliger SD).
    1 Balladenset mit schweren, halligen Sounds
    1 Orchesterset, vorwiegend für Polonaisen (Einmarsch) bei Abschlußbällen.
    1 Oldieset


    und wechselnd daraus abgeleitete - auf spezielle Songs angepasste - Setups, wo einzelne, prägnante Effektsounds reingebastelt sind.


    Das Problem, das neu programmierte Sets live nicht "kommen", obwohl sie im Proberaum toll klingen, kenne ich auch. Und auch heute schraube ich noch an den "bewährten" Sets rum....


    Gruß,
    Kai

    Zitat

    Original von malin
    Also das da oben hab ich jetzt einigermaßen hinbekommen.
    Nun hab ich das Problem das 16tel Quais ga nich spielbar sind weil der zuwenig wahrnimmt. Es gibt irgendwie keine vernünftige Mitte.


    Was hast Du gemacht, damit's geht ? Hast Du es nur über die Parameter gedämpft ? Was meinst Du mit "zuwenig wahrnimmt" ?


    - Wenn das Signal zu schwach ist, erhöhe mal die Eingangsempfindlichkeit des Triggereingangs am Modul.


    - werden die Schläge komplett geschluckt ? Dann kommst Du um's dämpfen des Meshs nicht rum, ich hatte ja schon beispielhaft geschrieben, wie man das machen kann. Dann kannst Du den Retrigger-Parameter wieder zurück nehmen.


    Tonsels Vorschlag von der Umrüstung auf Mittentrigger wäre natürlich die bessere Variante, ist aber mit Investition von Geld und/oder Arbeit verbunden.


    Gruß,
    Kai

    Ich nehme an, Du verwendest Meshheads ?


    Die müssen nach meiner Erfahrung meist etwas gedämpft werden, z.B. mit einem Filzdämpfer zum aufklemmen, oder Muffles/Ringcontrol, das sind Dämpfer, die zwischen Kesselgratung und Fell eingesetzt werden.


    Alternativ/zusätzlich kann man das mit Erhöhung des "RetriggerCancel" (ich weiß leider nicht mehr genau, wie der Parameter am Alesis heisst) verbessern. Damit nimmt das Modul nach einem Triggersignal für die voreingestellte Zeit kein anderes Signal mehr an. Das bekämpft dann zwar nicht die Ursachen des Fehltriggerns, kann aber trotzdem zum gewünschten Ergebnis führen. Nachteil: Bei Spieltechniken, wo dieser Effekt gewünscht ist (z.B. Wirbel, Flames...) können auch gewünschte Schläge auf der Strecke bleiben.


    Gruß,
    Kai

    Zitat

    Original von Ingrate
    Das FW1884 ist ein Digitales Mischpult von Tascam, das als Interface, Mixer und Controller arbeitet. Es besitzt vier MIDI Ins und vier MIDI Outs.


    Die beiden Module besitzten jeweils MIDI In, Out, Thru. Ich werde größtenteils die Module als Trigger to MIDI Interfaces benutzen. Allerdings wirft das TD-10 schon brauchbare Sounds her, wo ich dann diverse Setups so installiere, dass einige Pads den MODUL-Sound ausgeben und andere dannnur MIDI Signale senden.


    Das Umschalten werde ich selbst machen, bestenfalls noch unser Keyboarder. Also so ein FCB1010 von Behringer werde ich mir noch leisten.


    OK, dann hast Du ja technisch alle Möglichkeiten offen.
    Zum Thema MIDI-Controller bist Du bei Tonsel offensichtlich gut aufgehoben. Ich habe mit den von Dir verwendeten VST-Instrumenten und dem Behringer-Fußtreter noch keine eigenen Erfahrungen gesammelt.


    Zum Thema live-setup gilt es jetzt halt, einen ergonomischen Aufbau zu finden, um alles auch zuverlässig und schnell bedienen zu können. Das Pult muß in direkter Griffweite stehen, Der Fußtreter vielleicht direkt unter's Snarepad, um notfalls auch während des Songs eingreifen zu können, ohne sich das Hüftgelenk auszukugeln.


    Auf dem Pult sollten alle Signale aller Klangerzeuger im direkten Zugriff liegen, entweder verkabelt, oder eben per Controllerzugriff auf den PC. Dabei sollten die Mixereinstellungen passend geschrieben sein, das Du bei den Songs immer die gleichen Belegungen hast (zB Kanal 1 BD, 2 SD, 3 HH....) egal welches Modul oder welche Kombinationen gerade benutzt werden, sonst kommst Du nur unnötig durcheinander. Die Mixereinstellungen sollten auch vom Fußtreter gesteuert umgeschaltet werden, damit mit einer Umschaltung idealerweise alles eingestellt ist.


    Die Drummodule und der PC können dann ggf. hinter Deinem Rücken stehen - für Notfälle in Griffweite.


    Je weniger Du hin und her kombinierst, umso leichter ist das ganze natürlich zu beherrschen/abzustimmen und ggf. die Fehlersuche. Live muß es schnell gehen, ein kleines Problemchen kann ganz schnell Stress verursachen. Vielleicht wäre es daher auch eine Überlegung Wert, die verwendeten TD10 Sounds abzusampeln und in den Software-Drums zu integrieren.


    Trotzdem sollte natürlich ein "Panik-Setup" im TD10 griffbereit sein, um bei einem Rechnerdefekt (Cola in der Tastatur, Festplattencrash nach Pogo-Tanz auf der Bühne, etc...) den Gig noch sauber beenden zu können.

    Hallo Tom,


    ich denke, es wird nicht allzu viele Leute hier im Forum geben, die genau das gleiche Equipment wie Du haben. Daher bräuchte man noch mehr input, um auch nur ansatzweise helfen zu können :


    - Wieviele MIDI in/out hat Dein Interface ?
    Ist das Tascam Mischpult ein "echtes" oder ein Controller für Software-Mixer wie z.b. der von Cubase ?
    - Haben Deine Triggermodule MIDI Thru ?
    - Möchtest/musst Du auch die internen Sounds der Drummodule verwenden oder reicht es, diese als drum to MIDI-Interface zu verwenden ?
    - Welches Set hat der Garry Wallis denn (sofern das für Dein Setup wichtig ist; Ich kenne den und sein Setup nicht) ?
    - Hast Du einen Techniker zur Verfügung, der das Equipment live bedient, oder mußt Du das selbst erledigen ?
    Wieviel Zeit steht zur Konfiguration des Setups zwischen den Songs zur Verfügung ?


    Prinzipiell würde ich für live, wenn's denn ein PC sein muß, eher einen Laptop empfehlen, da die durch die integrierte Batterie unempfindlicher gegen Stromschwankungen sind.


    Wenn Du schon Cubase SX3 hast, solltest Du es IMHO als Schaltzentrale verwenden können. Bei mir funktioniert SX2 zumindest i.V. mit LM4 und der Waldorf Edition als VST-Instrumente problemlos und komfortabel. Mit anderen VST-Hosts kenne ich mich leider nicht aus.
    Klar sollte nur sein, das Cubase als Recording-tool konzipiert ist, und nicht als Freund und Helfer bei multiplen MIDI-Setups auf Live gigs. So werden standardmäßig die Events am MIDI in auf die gerade in Cubase aktivierte Spur geroutet und nicht fest zugeordnet.


    Da ich live bisher zur Schonung meiner Nerven keine PC-Systeme einsetze, kann ich dahingehend leider keine speziellen Software-/Konfigurationstipps geben.


    Bez. MIDI-Fußleiste: Wenn diese selbst entsprechende "Masterkeyboard-Funktionen" mitbringt, kann sie bei einem Programmmwechsel am Pedal aktiv die benötigten program-changes auf den entsprechend zugeordneten MIDI-Kanälen auslösen.


    Ein Loop (wenn als Sample-loop realisiert) erfordert einen "note on" Befehl zum starten des Samples und einen "note off" zum beenden der Wiedergabe auf dem entsprechenden MIDI-Kanal und der MIDI-Note.


    Gruß,
    Kai

    Hier bietet der Markt leider noch keine befriedigende "all in one" Lösung.


    Es gab das ddrum3/4, in die man AFAIK via MIDI-Dump samples reinladen kann. Ob das ein Standard-Sampleformat ist, weiß ich nicht. Die Teile sind schon recht alt und bieten nur sehr begrenzten Speicher (AFAIK 8MB).


    Bedeutend Komfortabler ist das Roland SPD-S, welches über CF-Cards mit .wav Files gefüttert werden kann (was natürlich einen PC zum vorbereiten der CF-card voraussetzt), aber auch eine Samplingfunktion besitzt. Das Gerät bringt 9 anschlagsdynamische Pads mit, man kann aber nur 2 externe Pads anschließen, es ist also kein Ersatz für ein "normales" Drum-Modul.

    Also mit 2000 Euro kannst Du schon mal an der Oberklasse kratzen....


    Meine konkrete Empfehlung wäre hier:


    - 1 Roland TD 12 - 1149,- Euro


    - Umrüstung Deines Sets, so es denn noch als "Träger" stabil genug ist, mit mige ETS (wenn finanziell möglich, kostet ca. 5-600 Euro und verwandelt Dein Set in hochwertige Pads) oder eben den ddt Klemmtriggern für 200 Euro plus Umbau der Snare bei mige (ca. 100 Euro).
    Zumindest die Snare würde ich umrüsten lassen, um hier optimales Triggerverhalten zu haben.


    - 1 Satz Mehheads, bevorzugt Hart Dynamics, wenn von den größen her möglich, ca. 100 Euro


    - 1 Roland VH11 HiHat (289 Euro) oder den neuen Controller von mige, der in den nächsten Tagen ausgeliefert werden soll plus Beckenpad (Preis ? wohl zusammen etwas günstiger als die VH11).


    - 2 Yamaha PCY 130 Beckenpads (zus. ca. 220 Euro), ggf. später erweitern mit einem Roland CY15R als Ride-Becken (230 Euro), bis dahin eins der Yamahas als Ride verwenden.


    Damit hättest Du wirklich eine Top Ausstattung.


    Das Ddrum 4 hatte den Vorteil, das man es mit eigenen Sounds füttern konnte, das geht bei den Rolands leider nicht.
    IMHO sind die Roland-sounds aber absolut OK, und gerade die Geräte ab TD8 punkten mit intuitiver Bedienung und eingebauten Effektgeräten, so das diese Geräte einfach kompletter ausgestattet sind, und damit für einen Einsteiger auch deutlich besser geeignet. Davon abgesehen wird das ddrum nicht mehr produziert und HiHat-Controller sind praktisch nicht mehr erhältlich, so das es schon schwierig ist, überhaupt ein sauber spielbares Komplettset zu bekommen.


    Der Preisunterschied ist vielleicht dadurch erklärbar, das der Musicstore tatsächlich noch welche hat, und die als knappes Gut entsprechend preislich angepasst hat (?)


    Gruß,
    Kai

    Hallo und Willkommen auch von mir :) ,


    Deine Webseite ist sehr schön und die Cajons gefallen mir sehr gut.
    Sind auf den dort zu hörenden ( auch sehr schönen ) Liedern Deine Instrumente zu hören ( wenn ja, welche ? ) ?
    Was ist der größte Unterschied zwischen einem cajon flamenco und einem celtic cajon ?

    Hallo und willkommen,


    die von Dir angesprochenen Punkte sind Kernfragen die sich hier viele stellen.
    Am besten liest Du Dir mal ein paar Threads im Bereich "e-drum" durch, da wurde schon einiges diesbezüglich recht ausführlich diskutiert.


    In aller kürze: Die Setqualität ist prinzipiell wurscht, zumindest für die Triggerqualität. Ein großes BD-Mesh ist schwieriger abzustimmen, als ein Kessel mit kleinerem Durchmesser. Da die Ansprüche an die Triggergeschwindigkeit und Dynamik bei der BD etwas niedriger sind als z.B. bei einer Snare, bekommt man aber meist noch eine spielfähige Abstimmung hin.
    Interessant ist dazu vielleicht auch der Thread "das kleinste Kickpad der Welt" unter e-drums.
    Ein SD-Pad sollte "Dualtrigger" sein, damit man auch RIM-shots spielen kann. Das Drum Modul sollte das dann aber auch unterstützen ;) .
    Im Prinzip kann man sagen, das die Module umso besser sind, je mehr sie kosten.
    Wo ist denn Dein Preisrahmen ?


    BTW: Warum taugt das Billigset nicht zum spielen ?


    Gruß,
    Kai

    Ich denke, mit normalen Füßen können Standtoms auch ganz gut klingen :)


    So ein Teil ist IMHO eher ein i-Tüpfelchen, wenn man für seine Edelkessel noch was besonderes sucht.
    Mit etwas Glück holt man dann aus dem Tom das Quentchen Sustain raus, das man anschließend mit moongel wieder abdämpfen muß... ;)
    Rein preislich ist das IMHO aber irgendwo schon noch im Rahmen (wenn auch etwas teurer als die DSS RIMS), ist ja keine Massenware und sieht auch IMHO schon gut aus.

    Hallo Suppenkoch,


    Buddy Poor hat das sehr gut auf den Punkt gebracht.


    Die erweiterten spielerischen und technischen Möglichkeiten der V-Drums eröffnen sich wohl am besten bei einem Test im gut ausgestatteten e-drumshop.
    In Deinem Fall als Anfänger wäre es praktisch, wenn ein kompetenter Verkäufer Dir die Unterschiede erklärt und durch vorspielen auch akustisch verdeutlichen kann. Erklären kann man das nur ganz schwer so, das man auch weiß wie drastisch da die Klangunterschiede sind, obwohl beide Systeme 16 bit Samples verwenden...


    Achte bitte am Donnerstag drauf, wieviele Pads dabei sind, und, ganz wichtig, auch welche. Mache Dir im Zweifelsfall eine Liste und melde Dich hier nochmal. Dann kann man besser etwas über die Preiswürdigkeit sagen.
    Ein komplettes TD-7 Set, wie ich es heute mittag schon beschrieben habe, wäre bei gutem techn. und optischen Zustand für den Preis OK, da Dich bei Nichtgefallen der aktuelle Wiederverkaufswert da verlustfrei raus kommen lässt, und eben die PD7 am entsprechenden Steuerteil auch moderne V-Drum Funktionen unterstützen. Ich benutze so eins als Ride-Pad am TD10 und kann darüber abhängig von Anschlagstärke und -position sehr präzise verschiedene Sounds ansteuern. Vom Spielgefühl her kann es mit aktuellen Pads zwar nicht mithalten, rein technisch ist es aber immer noch sehr gut.


    Ob das TD-7 einen Line in hat, weiß ich leider auch nicht.
    Da man heute aber bereits brauchbare Kleinmischpulte für 50 Euro kaufen kann, die Dir Soundmodul und CD-Player zusammen mischen und auch noch zusätzlich 2 Mikrofoneingänge für die nächste Karaokeparty an Bord haben, ist das eigentlich kein ernsthaftes Problem mehr.


    Gruß,
    Kai

    Hallo Suppenkoch,


    das Teil ist recht alt (1993). Das ist nicht mehr so arg verbreitet und
    KEIN V-Drum !. Es ist ein samplebasiertes Modul mit etwas angestaubten Sounds (haben mir damals zumindest nicht so besonders gefallen). Ich habe das aber bestimmt 10 Jahre nicht mehr angespielt, habe also nur noch Eindrücke und keine konkreten Erinnerungen mehr.


    Welche Pads sind denn dabei, wie viele sind es, HiHat/Becken/HH-Controller/Rack/Ständer dabei ?
    Wenn es komplett ist, also mit KD7 (BD), FD7 (HH-controller), 8 PD7 und Rack, dann passt das für den Preis, denn mit dem Zeug kannste auch ein V-Drum Modul recht sauber ansteuern, kannst also künftig mal das Modul gegen was aktuelleres tauschen (z.b. ein gebrauchtes TD8/10).


    Für ein aktuelles Einsteigerset muß man halt schon mind. das doppelte hinlegen, hat dafür aber Neuware mit Garantie.


    Hier bekommst Du zumindest ein paar techn. Daten:


    http://www.harmony-central.com/Drums/EDW/modules.html
    http://www.synrise.de/docs/typ…land/roland_t110-us20.htm


    Gruß,
    Kai

    Hallo Stephan,


    ich habe zwar keine Dumps von TD10 Sets, aber ich wohne nicht allzu weit weg von Mainz (Mettenheim, ca. 15 KM vor Worms, an der B9, ca. 40 Min Fahrzeit) und habe eine Speicherkarte zum transferieren von Sets.
    Kannst gerne mal vorbei schauen, dann kannste die Sets einfach antesten und bei gefallen kopieren.


    Gruß,
    Kai

    Zitat

    Original von Buddy Poor
    Ab wann eine 32 Note noch gut ist, das hängt natürlich in der tat vom Tempo ab. darüber ist es wohl im millisekunden bereich schwer darüber Auskunft zu geben. vielleicht sollte man das so handhaben dass wenn die Abweichung mehr als eine 64 tel note ist, das teil Alarm schlägt ? Weiß nicht. ich weiss nur das mein timing oft im optimalen sinne gesehen recht daneben liegt, da kommen schonmal einige millisekunden zusammen. trotzdem klingt es meistens im Zusammenhang absolut OK, und dann lasse ich mich auch von einem midi editor nicht verrückt machen.


    Man könnte wohl auch sagen, das sich "groove" nicht immer in Noten ausdrücken lässt (muß dafür jetzt ein fünfer ins Phrasenschwein ?? ;) ).


    Rubeatz hat das ja bei seinem Workshop auch angesprochen und mit Beispielen IMHO sehr eindrucksvoll untermauert.
    Für sehr wichtig erachtet er dabei aber, Kontinuität zu bewahren. Wenn Du die Snare mal laid back spielst, beim nächsten Schlag dann vor'm beat bist, mal wieder drauf usw. dann wird's vermutlich einfach nur schlecht und untight klingen. Wenn Du einen "eiernden Rhythmus" konsequent und reproduzierbar durchziehen kannst, hat das eine andere Qualität als ein unkontrolliert "schiefes spielen" und kann sehr ästhetisch sein.


    Natürlich ist es von Vorteil, wenn man microtimings gezielt einsetzen kann und die nicht willkürlich entstehen lässt, aber auch ein "natürlicher groove", den manche Drummer einfach im Blut haben hat ggf. seinen Reiz.


    Sich einigermassen sicher auf der Zeitachse zu bewegen, sollte wohl das Ziel jedes Drummers sein. Wer den Aufwand sich selbst aufzunehmen scheut, kann mit so einem Tool wohl ganz wertvolle Erfahrungen über sich und sein Spiel sammeln. Es kann natürlich weder Gehör noch feeling ersetzen, aber bei richtiger Anwendung vielleicht helfen, diese Eigenschaften zu trainieren. Daher ist IMHO eine nicht wertende Info, wie weit man sich vor oder hinter dem Click bewegt und ggf. abschließend eine Statistik, wie oft man davor und wie oft dahinter war, Wünschenswert.


    Die Frage, welcher Zeitbereich um die Zähleinheit noch als "auf dem beat" gilt, müssten vielleicht ein paar Testkandidaten mit sicher geschultem Gehör dann mal vordefinieren. Entweder dann relativ zum Tempo oder absolut in milisekunden. Das sollte aber trotzem dann nur eine Voreinstellung für eine vom User einstellbare Variable werden.


    Ja, und klar, jeder einzelne Schlag sollte IMHO hinterher auswertbar sein.

    Zitat

    Original von zorschl
    Hallo,


    erst mal vielen Dank für Eure Antworten, Ihr habt mir sehr geholfen! Hintergrund ist, dass ich bei eBay auf ein solches Set biete, aber keine Ahnung habe, was es wirklich wert ist (auf die Gefahr hin, dass es mir jetzt jemand wegschnappt...).


    Hallo Alex,


    auf Verdacht bieten ist natürlich ein Nervenkitzel der ganz besonderen Art, wobei das aktuelle Gebot natürlich noch ein Spottpreis ist.


    Ganz so unvorbereitet bin ich da nicht vorgegangen, und hatte mir auf der Musikmesse erstmal alle dort vorhandenen Acrylsets angeschaut und, wo möglich, auch angehört. Immerhin ist so ein Acrylset kein ganz billiges Vergnügen.


    Außerdem hatte ich mich wg. der Materialunterschiede informiert:
    Gußkessel werden direkt in einem Stück aus dem Rohstoff gegossen, während geklebte Kessel aus einer zuvor hergestellten Platte gebogen werden.
    Daher erscheint mir dann auch logisch, das ein nahtloser Gusskessel von der optischen Reinheit, der mechanischen Stabilität und dem Klang eigentlich das beste sein muß, da hier das Material bei der Herstellung am wenigsten beansprucht wird (keine thermische Verformung), es eine homogen strukturierte Wandung, und auch keine "Sollbruchstellen" hat.


    Das kann ich zwar insofern relativieren, das sowohl ein auf der Messe angehörtes Spaun- als auch ein Ludwig-Set klanglich zu überzeugen wussten, und auch wohl aktuelle Kessel praktisch kaum noch reißen, trotzdem wollte ich nahtlose Kessel, da es ja preislich keinen großen Unterschied macht.
    Sowas bieten derzeit AFAIK nur Wahan und Mige an. Die Sets sind qualitativ IMHO sehr ähnlich, so das wohl eher der persönliche Geschmack den Ausschlag gibt.


    Gruß,
    Kai

    Hallo Alex,


    als bekennender mige-Fan möchte ich natürlich gerne meinen Kommentar abgeben :)


    Da ich mir bei mige ein Sonor-Set mit ETS-Triggern habe ausstatten lassen (hab's persönlich hingebracht und wieder geholt), hatte ich die Gelegenheit, sowohl den Gerhard persönlich kennen zu lernen als auch das damals noch im Projektstadium befindliche Acrylset von der Entstehung her mitzuerleben.


    Einen riesen Pluspunkt hatte der Gerhard bei mir gleich schon mal, da er auf eine wirklich pingelig genaue Verarbeitung Wert legt. Bei meiner zum Umbau abgegebenen 12er Snare (ich hatte mir die Einzelteile der Snare zusammengekauft) habe ich nicht schlecht gestaunt, er hatte doch tatsächlich Gummiunterlagen für die (von mir mit abgegebenen) Spannböckchen geschnitten und mit montiert. Die überflüssig gewordenen Löcher von den Schrauben der Snareabhebung waren mit Chromkappen verschlossen, und der Einbau der Elektronik war superexakt durchgeführt.
    Auch bei den anderen Teilen (ich habe mir u.a. ein 16er Tom zum e-Kick umbauen lassen), hat er mir sehr geholfen.


    Ja, und diese Pingeligkeit sieht man auch am Acrylset: bis zum letzten Schräubchen ist das alles sehr sauber und Hochwertig verarbeitet, sogar die Gratungen sind poliert ! ....


    Einen ganz direkten Vergleich zum Wahan-Set habe ich nicht, da ich dieses nicht selbst angespielt habe. Auf der Musikmesse habe ich eine Vorführung von Hermann Kock am Wahan angehört und fand den Sound, soweit dort in dem Trubel zu beurteilen war,absolut OK. Optisch unterscheiden sich die Kessel selbst überhaupt nicht, die mige-Hardware gefällt mir persönlich aber deutlich besser.


    Der Sound vom mige ist IMHO ziemlich genial. Die BD drückt heftig (knalliger Attack und tiefes, kräftiges Sustain).
    Die Snare (mittlerweile recht hoch gestimmt und mit einem Evans Power Center versehen) spricht super an, bei gut kontrollierbaren, harmonischen Obertönen und sattem Sound.
    Die Toms haben auch einen knackigen, offenen und doch auch warmen tonalen Charakter (ist echt schwer, sowas zu beschreiben), sind prima zu stimmen und auch sehr Stimmstabil.


    Mein Force steht, seit ich das mige-Acrylset habe, aufgestapelt in der Ecke.
    Vom Sound her ist mir die Force-Snare im Vergleich viel zu verwaschen und macht kaum noch spass. Die kleinen (8 und 10") Toms haben ein zu kurzes Sustain, während das 14er kaum zu bändigen ist, und allesamt klingen sie im direkten Vergleich etwas "dünn". Einzig die BD des Force gefällt mir weiterhin noch recht gut.


    Sowohl bei der Verarbeitung als auch beim Sound wird das mige-Set meinen (hohen) Erwartungen voll gerecht. Auch von befreundeten Schlagzeugern, darunter auch ein Profi welcher u.a. 2 Sonor Signature Sets hat, gab es bisher nur Lob. Die Snare muß ich seither wegschließen, wenn er zu Besuch kommt ;)


    Gruß,
    Kai

    Hallo Greenday,


    ich sachma "blueeye" wäre vielleicht ein passenderer Nickname gewesen, kommt zumindest ziemlich blauäugig rüber ;) ....


    Gut wäre für Dich IMHO zunächst mal, einen Schlagzeuglehrer zu nehmen, und sich auch von dem mal beraten zu lassen.
    Gut wäre auch, wenn Du etwas zu Deinen musikalischen - und ggf. optischen - Vorlieben schreiben würdest. Das würde eine Empfehlung, zumindest im Bezug auf Kesselgrößen und -design, erleichtern.


    Rein preislich gesehen könnte evtl. ein Sonor 505 in Frage kommen. unter thomann.de und Angabe dieser Suchbegriffe findest Du u.a. 2 schwarze, folierte Sets mit Hardware und Becken in unterschiedlichen Kesselgrößen, welche in Deinen Preisrahmen passen. Zur Qualität der Becken kann ich nichts sagen, das 505 macht im allgemeinen aber einen soliden Eindruck und bietet auch eine recht saubere Verarbeitung und einen ordentlichen Klang.


    Eine "Hörprobe" bringt nur was, wenn man sauber abgestimmte Sets unter vergleichbaren Bedingungen testen/hören, und natürlich auch beurteilen kann. Achte für das erste Set vor allem auf eine solide Verarbeitung und die Möglichkeit alles so einzustellen das du es gut erreichen und bedienen kannst.
    Idealerweise begutachtest Du Sets auch innerhalb Deines Preisrahmens bei Deinem Händler "um die Ecke", wo Du es auch kaufen solltest, wenn der Preis nicht gerade unverschämt weit über dem der etablierten Internet-Anbieter liegt. Immerhin haste dann nämlich jemanden in der Nähe, den Du bei Bedarf (Fragen/Garantiefall) greifen kanst.


    Gruß,
    Kai

    Zitat

    Original von Ade
    Also, nur falls es jemanden interessiert (ich weiß, das tut's nicht, aber trotzdem^^): Ich hab mir aus 2. Hand ein Roland TD-6 geholt und bin mehr als zufrieden damit.


    Ade


    Hi Ade,


    klaro interessiert das :)
    Haste jetzt ein TD6 Set mit den Roland Gummipads und Rack oder was vom Vorbesitzer zusammengestelltes ? Was haste ausgegeben, wo sind die Bilder ... :)


    Gruß,
    Kai

    Hallo Stephan,


    das TD10 gibt's ja eh nur noch gebraucht.
    Achte doch drauf, das das Teil welches Du erwirbst schon auf dem letzten Stand ist. So ersparst Du Dir das ganze.
    Immerhin wäre ein TD10 nicht verwendbar, solange die Karte zwecks Update/Tausch ausgebaut ist.


    Gruß,
    Kai