Beiträge von heizer

    Hallo Ade,


    zugegebenermassen tue ich mich immer noch etwas schwer damit, Dir etwas zu empfehlen. "Spielgefühl" ist bei e-drums nicht nur vom rebound der Spielfläche abhängig, sondern auch davon, wie das "gefühlte" mit dem letztlich "gehörten" zusammen passt.
    Und da spielt neben dem Fellmaterial auch das Steuerteil, die Abstimmung und vor allem auch der persönliche Geschmack eine wichtige Rolle.
    Für einen technisch weniger versierten drummer könnte ein neues, komplettes yamaha dtxplorer für 700undeinpaarzerquetschte durchaus ein besseres Übungsset sein als ein gebrauchtes (eigentlich höherwertiges) Roland TD8 Modul mit Klemmtriggern und Meshheads für's A-Set zum selben Preis, welches einer vergleichsweise zeitaufwändigen Einstellung, und einer Einarbeitung in die Abstimmung von Triggerparametern bedarf.


    Wenn Du einen e-Drumshop in der Nähe hast, geh' doch mal hin und spiele die verfügbaren Sets an.
    Mit den dort gesammelten Eindrücken fällt eine Empfehlung bestimmt schon leichter.


    Gruß,
    Kai.

    Zitat

    Original von Stephan
    Kann man die verschiedenen Versionen der TDW-1 äußerlich zu unterscheiden?
    Würde Roland auch heute noch eine alte Karte gegen eine neue austauschen?


    Hallo Stephan,


    beim Einschalten eines TD10 mit TDW-1 meldet sich die Erweiterungskarte mit einem Startbildschirm, in dem auch "V-cymbal control" eingeblendet ist.
    Im Triggersetup lassen sich dann auch die V-Cymbals anwählen (CY12/15...).
    Ein altes TDW1 dürfte diese Features ja nicht haben.


    Bez. Austausch findest Du unter http://www.rolandmusik.de -> Service -> Email Adressen die Kontaktdaten, um das an der Quelle nachzufragen.


    Das TD12 entspricht von den Anschlußmöglichkeiten her (Anzahl Trigger in, Outputs etc.) tatsächlich dem TD10. Das ehemalige Topmodell TD10 wurde aber eigentlich von dem neuen Topmodell TD20 abgelöst, welches halt u.a. auch mit mehr ins/outs ausgestattet wurde. Das TD12 kam deutlich später raus und ist ein mit dem Rotstift (glücklicherweise größtenteils sehr Sinnvoll) bearbeitetes TD20, das eben ca. 1/3 billiger ist als das Topmodell....
    Neuer heißt nicht automatisch besser...


    Gruß aus Rhoihesse,
    Kai

    Hallo Ade,


    es stimmt zwar schon, das das Thema hier alle 14 Tage durchläuft, vielleicht war ja aber auch nix passendes an Antworten für Deine spezielle Situation dabei.
    Solange aber nichts über Deine Voraussetzungen/Kenntnisse, Wünsche, Budget, verwendetes Modul, Einsatzzweck, und was Du unter einem "richtigen e-drumset" verstehst schreibst, wirst Du kaum präzise Infos erhalten. Hier hat keiner Lust, einen allumfassenden Almanach zu tippen, dafür ist das Thema zu umfangreich und natürlich die Meinungen höchst unterschiedlich.


    Also, rücke mal ein paar Infos raus, und es kann los gehen :)


    Gruß,
    Kai


    Hallo Ruby,


    [Edit: Persönlichen Kommentar entfernt, da ich gerade den Eindruck bekomme, das es sich weniger ums Thema, als eher um eine persönliche Diskussion zw. Ruby und miGe handelt. Da möchte ich mich raus halten.]


    Ich glaube, wir langjährigen Roland-User haben uns mittlerweile einfach dran gewöhnt, das man mit fleißigem feilen am Setup bei entsprechendem Sachverstand und Zeitaufwand akzeptable Resultate aus den Kisten herausquetschen kann.
    Nicht jeder aber ist bereit, sowas auf sich zu nehmen und möchte ein Gerät, welches einfach ohne allzu große Parameterwuste ordentlich klingt.
    Ich halte das für nachvollziehbar, wenn's auch derzeit noch eher ein Wunschtraum ist.


    Ich erinnere mich noch recht gut, das Du etliche Wochen benötigt hast, bis Du "Deine" akzeptable Snare auf dem TD20 hin bekommen hast, trotz allerbester Vorkenntnisse.
    Ich war (und bin teils immer noch) lange Zeit am Schrauben, bis mir der TD-10 Sound live einigermassen gut gefallen hat.


    Das TD12/20 habe ich vorwiegend deshalb (noch) nicht angeschafft, weil die Werks-Soundbänke wieder für mich großteils weder brauchbar sind, noch mir sonderlich gut gefallen. Ich kann und möchte mir derzeit nicht die Zeit nehmen, mühselig wieder klingende und passende Setups zu erstellen.
    Die Factory-Presets sind einfach zu verspielt und größtenteils weit weg von dem was ich brauche.


    Ich verstehe und teile großteils auch Deine Ansichten, und schätze Deine Kompetenz !
    Wenn Du jetzt noch Dein Toleranzband etwas erweitern würdest, wäre es IMHO perfekt :) .


    Gruß aus Rheinhessen,
    Kai

    Hallo miGe,


    also ich kann da Deine Meinung nicht uneingeschränkt teilen.
    Klar ist, das auch nach meinem persönlichen Geschmack am TD-10 mal locker 90% der Samples gnadenlos durchfallen. Mit dem Rest kann man sich aber für fast alle Musikrichtungen ordentliche Live Setups bauen.
    Hauptprobleme der Werkssets für mich waren fast durchgängig:


    - pappige, drucklose Bassdrums
    -teils dröhnende tiefe Toms
    - teils grauselige HiHat-Sounds
    - keine "Traumsnare" dabei


    Dank TDW1 und - vor allem - dem effizienten Kanal-EQ kriegt man das aber, zumindest für Live, ganz ordentlich abgestimmt.
    Bei Disco/Dance-Sounds ist's IMHO eh ungeschlagen, es hat die ganzen Roland-Klassiker drin, Simmons in genialer Emulation (gefällt mir bedeutend besser wie das SDS9...) und auch die heftigen Analog-Kicks, die in den 90ern manchen Gehörgang unheilbar zertrümmert haben...


    Ja und auch wenn die natur-Samples im DTXpress3 bei statischen Grooves vielleicht echter klingen, lässt sich das TD10 IMHO vor allem auf der Snare "natürlicher" spielen, da hier für leise Anschläge meist passende Samples verfügbar sind, so das auch Flames etc. einfach lebendiger klingen.
    Aber auch hier darf man natürlich keine "echte" Snare als Vergleichsmaßstab nehmen, das ist dynamisch eine andere Welt.


    Ein Freund von mir, der bei Bedarf für mich bei Gigs einspringt hat das TD8. Wir haben da schon mal probiert, stilistisch passende Sets für unser Repertoire auf seinem TD8 nachzuprogrammieren. Dabei mußten wir übereinstimmend feststellen, das das TD8 weniger geschmackvoll in der Sampleauswahl ist, und, vorrangig wohl durch den fehlenden EQ, auch bei gleicher Samplebasis schlechter klingt.
    Für sich alleine betrachtet ist das TD8 natürlich schon OK, im direkten Vergleich schneidet's halt IMHO deutlich schlechter ab.


    Für technisch weniger Versierte mag das TD8 trotzdem vielleicht die bessere Wahl sein, da weniger Parameter natürlich auch weniger potenzielle (für Bayern: potentielle :D ) Fehlerquellen bedeuten. Mancher dürfte mit der Einstellung von parametrischen EQ's/Compressoren/Hall etc. überfordert sein, und man will ja eigentlich drummen und sich dafür nicht beim nächsten SAE-Tonmeisterseminar anmelden müssen...


    Der Faderzugriff ist da übrigens IMHO OK und ausreichend, da am TD8 ja auch doppelt belegt.


    Gruß,
    Kai

    Zitat

    Original von meshhead


    Ich denke die vorgenannte Empfehlung "Yamaha" wäre eine gute Lösung.


    Gruß, Bernd


    Hallo Bernd,


    haste die Yamaha-Teile schon mal am TD-20 getestet ?


    Am TD-10 habe ich mal ein 3-Zonenpad von Yamaha als Ride-Becken probiert, leider nur recht kurz (Den Namen weiß ich nicht mehr). Das war irgendwie nicht so richtig kompatibel. Vielleicht hatte ich auch nur kein Passendes Setup dafür gefunden. Jedenfalls verlief die Positionserkennung recht seltsam auf dem Becken und die Kuppe war, wenn ich mich recht erinnere, am Rand und nicht in der Mitte.
    Für konkrete Produktempfehlungen (also wie das Teil heißt) mit kurzem Hinweis über den Funktionsumfang im vergleich zum entsprechenden V-Cymbal und der erforderlichen Pad-Grundtypen-Einstellung zum korrekten Betrieb an einem Roland-Modul wäre ich sehr dankbar.
    Denn Preislich ist das allemal interessant, wenn man's sauber zum laufen bekommt.


    @matzu:An welchem Steuerteil möchtest Du die Pads dann an Deinem Übungs-setup betreiben ?


    Gruß,
    Kai

    Hi matzu,


    als Crash verwende ich die Plastikteile von Hart im Brilliant-finish.


    Vorteile: günstig, sehen gut aus
    Nachteile: schlecht dosierbar, mäßige Verarbeitung, schwingen nicht sehr natürlich (hochfrequent auf einem Federsystem).


    Als Ride nehme ich ein PD-7


    Vorteile: günstig, robust, hochwertig verarbeitet, gut dosierbar, unterstützt an den geeigneten Roland-Modulen Positionserkennung auf der (zugegeben ziemlich kleinen) Spielfläche und auf dem Rand die Kuppe des Ride.
    Nachteile: Sieht nicht nach Becken aus und schwingt halt auch nicht.


    Als HiHat habe ich auch ein Hart Plastikteil zweckentfremdet (zusammen mit dem FD-7).
    Mäßig in Funktion und Spielgefühl, aber halt auch hier günstig und schick.
    Die Kombi würde ich nicht unbedingt empfehlen, ist bei mir auch nur eine Übergangslösung.


    Und die Entscheidung für mige ist IMHO eine gute :) . Ich bin selbst sehr zufrieden mit meinem ETS-Einbau, welcher von der Technik her den mige-Pads entspricht. Funktioniert prima und schaut dabei auch noch gut aus (s. Galerie).


    Gruß,
    Kai

    Hallo Daniel,


    na ja, ein Pianist der was auf sich hält wird schon auf gewichteten Tasten üben. Die meisten Tastenleute sind aber halt eher Keyboarder, und da ist Plastik angesagt.


    Mit 2-4 Stunden A-Drum pro Woche + e-drum üben sollte da bei Dir auch wirklich nix schief gehen, und da ergänzt sich das bestimmt bestens :)


    Ich schaffe auch nicht mehr als 4 st./Woche auf dem A-drum, davon sind 2 schon Bandprobe. Dazu kommt dann noch im Schnitt ein 5 stunden-Gig mit dem e-set und manchmal Freitags Session auf'm Musikerstammtisch, das war's. Mehr ist auch beim besten Willen nicht drin.


    Gruß,
    Kai

    Hallo Daniel,


    mir ging es damals genauso, als ich TD10 und ddrum 4 verglichen habe.
    Ich fand das TD10 bedeutend realistischer, wobei mich natürlich auch die spielend einfache Bedienung, die reichhaltige Softwareausstattung und das tolle Triggerverhalten der Meshheads begeistert haben, während das wenig intuitive ddrum noch mit vergleichsweise lauten und unempfindlichen, mit "normalen" Fellen bestückten Pads, kam. Dazu war's ja auch noch teurer als das Roland. Ddrum hat es einem wirklich leicht gemacht sich zu entscheiden...


    Gewichtete Tastaturen in guter Qualität gibt's natürlich, ist schon klar. Aber viele Keyboarder kommen mit ungewichteten Plastiktasten besser klar, da sie ihre Spieltechnik darauf eingestellt haben.


    Ich habe jahrelang kaum A-Sets gespielt, nur das TD10, und dabei festgestellt, das ich nach meinem Wiedereinstieg bei A-Sets einige Monate an meiner Technik feilen mußte, um wieder sauber "Natur" spielen zu können. Gerade bei der Dynamik ist einiges verloren gegangen, aber auch der Rebound war problematisch, ganz abgesehen von den vielen Variationsmöglichkeiten die ein edrum nicht, bzw, nicht sauber emulieren kann. Daher halte ich auch ein edrum für eine gute Ergänzung zum A-Set aber es ist einfach kein kompletter Ersatz.


    Ich teile übrigens auch Deine Ansicht, das man durch das wechselweise üben durchaus positive Effekte hat. Bei mir war's aber umgekehrt: Seit ich wieder verstärkt A-drums spiele, bin ich auch exakter auf dem e-set. Das liegt aber wohl daran, das ich um auf beiden Setups zurecht zu kommen, mich intensiver um meine Stocktechnik gekümmert habe, einfach um unabhängiger vom Rebound der Trommel zu werden. Außerdem habe ich durch mehr Spass an der Sache auch angefangen, wieder mehr zu üben....


    Gruß,
    Kai

    Zitat

    Original von 00Schneider


    Realistisch wurden Flügel-Klänge erst mit VST-Plugins wie The Grand von Steinberg, die genau wie DFH auf Samples basieren. Bei Klavieren sieht's nicht viel anders aus, ein Klavier ist ein Klavier.


    Hm, 1985 gab's in der tat kaum bezahlbare Sampler und die verfügbaren E-Pianos hatten höchstens gute Kopien von anderen E-Pianos (Rhodes, Wurlitzer...).
    IMHO ging die Zeit der mehr oder weniger realistischen Akustik-Kopien mit dem Korg M1 ca. 1988 los. Ich fand den Klang des 12bit Pianos da schon ziemlich realistisch, die Ansprüche waren halt nicht sooo hoch, und nach dem Analogzeugs war das echt mal angenehm. Tja, und mit dem M1 hatte unser Keyboarder auch realistischere e-drum Sounds als ich mit meinem, hmm, müsste zu der Zeit das Roland DR30 gewesen sein :( .......


    Lustigerweise hat ja dann der M1 DEN kultigen Housepiano-Sound der 90er gestellt, und zusammen mit seinen älteren Analogbrüdern die Discotheken jahrelang beherrscht. Die schönen, braven realistisch klingenden neuen Teile hatte da nicht viel zu melden, die wurden einfach irgendwie zu schnell langweilig.


    Ja, und den ersten, für meinen Geschmack realistisch klingenden Flügel habe ich auf einem 32 MByte Akai S1000 gehört, als Cubase noch lange kein Audio konnte. Auch wenn die neuen Flügel bestimmt NOCH realistischer sind, hören vermutlich eh nur Kenner im direkten Vergleich deutliche Unterschiede.

    Hallo Daniel,


    also, ich kann mich noch ganz gut an die entsetzten Gesichter der ddrum-Mitarbeiter am Messestand erinnern, 97 oder 98 war's, als sie vom Roland-Stand zurück kamen und das erste TD-10 mit PD-120 getestet hatten. Und das war nicht, weil's ihnen so schlecht gefallen hat....
    Die anschließenden, nicht sonderlich überzeugend rüber kommenden Versuche, das Mesh schlecht zu reden, sind mir auch noch ganz gut in Erinnerung geblieben.


    Also die beiden hatten's vorher nicht, und Yamaha/Alesis/Dynacord/Pearl/Tama und wasweisichnoch wer irgendwann mal edrums produziert hat, hatten AFAIK nie sowas im Programm. Aber ich kenne ja auch nicht alle Hersteller, daher meine Frage.


    Zur Technik:
    Das Roland kann ganz gut Sounds verbiegen, Kesseltiefen emulieren etc. (cosm-technologie, wurde ursprünglich 1995 für die Klampfenfraktion entwickelt)
    Aber grundsätzlich sind das Samples, von ein ein paar über Algorythmen (wie schreibt man das eigentlich richtig und im plural ??) umgesetzte Sounds von alten analogen Drummaschinen vielleicht mal abgesehen.
    Wer den Sound nicht großartig verbiegen möchte, kann mit normalen Multisample-Techniken ganz gut leben, das machen die Roland-Module wohl immer noch nicht großartig anders als es andere Samplemodule/Samplesoftware machen/macht.
    Wenn Du Dir die Vergleichsfiles TD20/DFH hier im Forum mal anhörst wird Dir ganz schnell klar, das auch Roland nur mit Wasser kocht.
    Das Gesamtpaket ist schon gut und vor allem sehr robust, die Roland-Sounddesigner für den Bereich "natural drums" müssen aber schon mal noch etwas nachlegen, um wieder Anschluß an die aktuellen Software-Lösungen zu finden. Und das man dem "billigen" SPD-S eine Sampling-Option spendiert hat die dem TD-20 vorenthalten wurde, versteht eh keiner so richtig.


    Das das ganze edrum-Zeug so spärlich und langsam entwickelt wird, liegt wirklich vorrangig daran, das die Käuferschar vergleichsweise gering ist. Mit Keyboards lassen sich viel größere Umsätze machen, und fast jeder Tastenspieler hat sowas elektronisches.
    Viele Keyboarder kommen mit einem echten Klavier und seinen Erfordernissen (gewichtete Tasten können grausam sein ;) ) und klanglichen Möglichkeiten schon gar nicht mehr richtig zurecht.
    Schlagzeuger sind da IMHO eher traditionell und gehen mit mehr Vorbehalten dran. Daher haben die wenigsten drummer überhaupt ein edrum. Aber Drummer lernen auch fast immer am echten Set, während "Tastenmänner" (und -frauen natürlich ;-)) wohl mittlerweile mehrheitlich schon auf Plastik angelernt werden.
    Klar lassen sich nicht alle Spieltechniken beim edrum "natürlich" umsetzen, das empfindet ein "echter" Pianist beim e-piano spielen aber genauso.
    Vielleicht liegt's auch an der Akustik, dem Druck und der "Räumlichkeit" des Naturschlagzeugs, welches ohne ausgefeiltes Soundsystem beim edrum einfach verloren geht, oder es ist eben halt doch einfach die Tradition.


    Egal, zu erfinden gibt's jedenfalls bei edrums wirklich noch ziemlich viel.
    Die aktuellen Module basieren IMHO vorwiegend auf konventioneller Klangerzeugungstechnik, die auch zur Emulation anderer Instrumente verwendet wird. Lediglich das "User-Interface" ist halt auf den Drummer angepasst, wir wollen ja nicht mit Stöcken auf einer Tastatur rumpoltern, wie alten Gewohnheitstiere ;) .


    Gruß,
    Kai


    Ach ja, klar, her mit pics und facts :)

    Zitat

    Original von Daniel P.
    .... Ich denke, so etwas ist hundertmal schwieriger als irgendein gutes E-Piano zu entwickeln. ...


    Hallo Daniel,


    stelle doch bitte mal ein paar Facts von Dir mit Equipment und Historie in die Galerie, so lässt sich's hier einfach entspannter und konstruktiver diskutieren.


    Woher kanntest Du anfang der 90er schon Meshheads, bzw. wer hatte die mit welchem System auf dem Markt ? Ich habe die erst ca. '97/'98 mitbekommen mit erscheinen des TD-10.


    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das die Entwicklung eines Drummoduls 100 mal schwieriger ist als ein e-piano, das sind ja doch ziemlich ähnliche Techniken, zumindest vom Klangerzeuger her. Nur, ein gutes e-piano verkauft sich IMHO 100mal besser (mindestens). So sind hier im Hinblick auf den zu erwartenden Umsatz einfach andere Entwicklungskapazitäten vorhanden.


    Das Roland etwa 7 Jahre verstreichen ließ bis das TD20 kam ist vermutlich eher Produktpolitik/Firmenphilosophie und mangelnder Konkurrenz zuzuschreiben. Das hätten die auch schneller hinbekommen können wenn es der Markt erfordert hätte, da bin ich mir sicher.


    Ja und ob ddrum ein gescheites Modul in der versprochenen Zeit entwickeln kann oder nicht, davon können wir uns ja ggf. auf der Musikmesse 2006 überzeugen.
    Geben wir ihnen doch eine Chance :)


    Gruß,
    Kai

    Hi,


    bisher habe ich auch noch keine Defekte zu vermelden, wobei ich sagen muß, das Remo Felle und Acrylkessel eine höllische Kombination sind. Die Felle knacken ja anfänglich heftigst, so das ich mich eine Zeit lang kaum getraut habe, die Stimmschrauben ordentlich anzuziehen und immer den Kessel nach Rissen abgesucht habe.
    Mittlerweile hat sich das gelegt und das Vertrauen in den Kessel ist da (ich hab' trotzdem jetzt ein Evans Power Center drauf, hat aber andere Gründe ;) ) und die Schrauben sind feste angeknallt, ich mag's hoch gestimmt. Trotz 5 B Sticks, Rimshot-Manie und knusperdünnem Kessel ist alles im grünen Bereich.


    Gruß,
    Kai

    Hi Wesso,


    wenn's nur zum leisen üben sein soll brauchste eigentlich nix zu triggern, nur Meshheads (5er Satz ab 80 Euro) drauf und fertig. Als Reso lässt Du die vorhandenen Felle drauf und hast so noch einen stimmbaren, leisen, naja zugegebenermassen nicht so arg prickelnden Ton. Zum üben reicht das IMHO allemal. Bei den Becken bekommt man das nicht so schön gedämpft, da müssen dann halt klangtötende Neoprenmatten drauf. Ist halt Geschmackssache, aber jedenfalls eine günstige Methode.
    Triggern solltest Du nur wenn Du denkst, damit die Motivation beim üben deutlich steigern zu können.


    Da kommen dann nochmal ca 200 Euro für 5 Klemmtrigger (z.B. ddt) dazu,
    Pads für Becken und HiHat (ab ca 40 Euro/Pad) und ein Soundmodul (z.B. Roland TD3 um 280 Euro).
    Das ist dann Minimalausstattung, bei allen Punkten gibt's für mehr Geld auch bessere Sachen. Das Modul solltest Du unbedingt antesten, um nicht am ende Entäuscht über Bedienung/Klang/Ansprechverhalten etc. zu sein. Die Erwartungshaltungen gehen da doch zu weit auseinander um eine echte Empfehlung abgeben zu können.
    Und zuletzt muß so ein zusammengewürfeltes System natürlich auch noch konfiguriert werden, sonst wird die Triggerqualität und damit der Spielspass schon deutlich getrübt. Ein intensiveres Auseinandersetzen mit e-drums und Triggern/Triggereinstellungen ist dann also wirklich Pflicht.


    Der von Bernd vorgeschlagene Umbau mit Roland-teilen ist mit irreversiblen Schreinerarbeiten an den Kesseln verbunden. Bei einem Vintage-Set mit evtl. Sammlerwert will das gut überlegt sein, zumal der Umbau bei Deinen Kesselgrößen eh sehr aufwändig wäre.
    Da wäre dann IMHO das ETS Triggereinbausystem von mige sinnvoller, das sprengt aber wohl eh beides Deinen Preisrahmen.


    Gruß,
    Kai

    Hallo flotaku,


    super, Danke für die Songliste :)


    Da werde ich echt noch ein paar Monate warten, da die aktuelle Version ja doch verhältnismäßig teuer ist und mich vorerst mit der Anschaffung eines 2ten Controllers begnügen.


    Die "alte" Version bietet derzeit echt noch genug Abwechslung bez. der Songauswahl. Jetzt wollen wir vor allem ein paar "duetts" üben, die finden wir nämlich echt klasse:)


    Gruß,
    Kai

    Hallo JB,


    hier auch dann meine Kondulation, ääh nee, Gratulation zur Beendigung Deines ersten Lebensdrittels :D


    Dann lass' mal schön brummen heute 8)


    Gruß,
    Kai AKA heizer

    Hallo flotaku,


    hast Du zufällig beide Teile ?
    Rentiertes sich, den 2ten Teil gleich zu holen, oder sind die Veränderungen so gering, das man getrost den 1ten Teil zu ende ausreizen kann, ehe man sich den (bis dahin wohl günstigeren) 2ten Teil holt ?


    Wir haben heute mal ein Drum-Duett getestet (halt mit einem normalen Controller als 2ten), iss supergut, teils wird synchron gespielt, teils ergänzend, echt durchdacht! Die Anschaffung eines 2ten Conga-Controllers ist schon beschlossen :) .


    Gruß,
    Kai

    Hi Nochmal,


    also, das Nintendo-Teil macht echt Laune, müsst Ihr unbedingt mal testen.
    Es bietet auch die Möglichkeit, Partituren für bis zu 4 Trommler gleichzeitig laufen zu lassen, genügend Controller vorausgesetzt.
    Ein höherer Schwierigkeitsgrad erhöht übrigens doch wohl nicht die erforderliche Treffergenauigkeit, sondern die Anzahl der zu spielenden Noten und die Abwechslung zwischen den verschiedenen Schlägen.


    Bei "September" im hohen Schwierigkeitsgrad hab' ich keinen Stich gemacht und mir das Mitleid meiner Kids redlich verdient ;)
    Meine Frau malträtiert gerade "Lady Marmalade" im "Primatenmodus" ....


    Hier mal für's prinzipielle Verständnis eine kurze Demo von meinem Sohn Lars (Achtung, 4MB AVI):


    http://www.cabriomusic.de/kai/MVI_2460.AVI


    Hey Pat, das wär' echt was für Astheim :)


    Gruß,
    Kai

    Hi Leute


    ich muß das Thema hier nochmal aufgreifen.
    Ich habe vor kurzem so einen Controller (besteht 2 Schlagflächen und ein Mikro als Klatschsensor, die Gamecube-Software war im Paket mit dabei) für meine Kids (7/10) geholt, und muß sagen, das das ein super Teil ist.
    Die Übungen entsprechen der musikalischen Früherziehung im erweiterten Umfang (Klatschen, Schläge mit linker/rechter Hand oder beiden Händen gleichzeitig, sowie "wirbel" auf der linken/rechten oder beiden Schlagflächen.
    Die zwei haben Riesenspass damit und Mama und Papa werden auch desöfteren "herausgefordert" ;) .


    Ausgeführt ist das ganze also quasi als "Karaoke für Drummer" mit tollen teils aktuellen Playbacks - absolut genial.


    Auf einer Achse mit einem fest stehenden Zielrohr läuft ein Band mit Symbolen. Ein Strich ist jeweils die "1" des Taktes und je nach farbe/länge und Form des vorbeilaufenden Symbols muß entsprechend an der richtigen Stelle synchron zum Playback geschlagen/geklatscht werden.
    Als Playbacks sind unter anderem Lieder von chambawamba, Bakstreet Boys, Jamiroquai etc. dabei, insgesamt 30 Songs.
    Der Motivationsfaktor ist ungleich höher als bei der meist eher trockenen Früherziehung, über ein Punktesystem wird korrektes "trommeln" ausgewertet und mit Punkten belohnt.
    Ein paar andere Minispiele sind auch noch mit drauf.


    Die "Triggerempfindlichkeit" der Schlagflächen und des Klatschmikros kann eingestellt werden und über den Schwierigkeitsgrad wird das Toleranzband für die Treffergenauigkeit gesetzt.


    Das Paket (Conga Controller und Spiel "Donkey Conga") wird derzeit bei MM für <20 Euros verramscht, die passende Gamecube gibt's für 55 Euros "nackich" oder für 11 Euros mehr mit einem Rennspiel.


    Wer also noch was passendes für Sohn/Tochter/Neffe/Nichte oder den nähsten Drummerstammtisch-Contest ( ;) ) etc. sucht, sollte das einfach mal testen. So ein Teil steht antestbereit in vielen Elektronikmärkten.


    BTW: NEIN, ich habe noch KEIN Selbstbauprojekt gestartet, um das Teil an mein TD10 anzuschließen, und habe das auch nicht vor 8)


    Gruß,
    Kai