Beiträge von Bambam

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    Original von ParadeDrummer
    Wenn Du es nur ölen willst, und keine hochglänzende Oberfläche möchtest- eine Mischung aus 50% Leinöl und 50% Terpentin- Ersatz.
    Voerher gründlich schleifen, dann das Öl auftragen (mit einem Lappen geht es am besten), dann mindestens 24 Stunden trocknen lassen, dann mit Stahlwolle anschleifen und noch mal mit dem Öl drübergehen.


    VORSICHT: Die Lappen könnten sich eventuell selbst entzünden, also entweder in eine verschliessbare Dose, oder einen Blecheimer, den dann bitte im Freien lagern.


    Ergibt ein leicht seidenmattes Finish.


    Was aber nicht am Terpentinersatz hängt. Normal wird er bei der Grundierung zugesetzt um das Eindringverhalten zu erhöhen.
    Eine "normale" Öloberfläche wird meistens seidenmatt, ausser das Öl enthält Lackzusätze.
    Als Öl kann ich empfehlen: einaml reines Tungöl, gibts bei dick.biz
    Oder die Öle von Livos, auf deren website ist ein Händlerverzeichnis.
    Dieses Öl hat Zusätze wie z.B. Lack und Trockenstoffe.
    Gutes Öl ist mit ca. 15 Euro pro Liter zu veranschlagen....

    Bei Beizen kommt es aus den Lösungsstoff an. Wasserbeize und Wasserlack verläuft, ebenso chem. Lösemittelbeize mit 1-K Lacken auf Verdünnungsbasis.


    Um einen durchscheinenden Farbton zu erzielen würde ich Klarlack roter Lack (selber Hersteller und Basis) minimal zusetzen und dann normal lackieren. Ich würde ein Mischungsverhältnis von 1 zu 5 wählen und nach dem dritten Auftrag - je nachdem wie es aussieht - die Konzentration erhöhen oder weitere Lackschichten aufbringen bis der Farbton erreicht ist...

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    Original von ParadeDrummer
    Das Papier ist richtig, aber das Krepp lass um Himmels willen weg! Damit habe ich nur miese Erharungen gemacht. Beim Pressen drückst Du den Kleber und das Klebeband in die Furnier- Oberfläche, das bekommst Du nie wieder weg, egal, wie viel Du schleifst. Und das siehst Du nachher an der Oberfläche.
    Dann lieber das Furnierklebeband, das ist so ´ne Art "Endlosbriefmarke", soll heissen gummiertes Papier, das erst feucht gemacht wird, und dann klebt (wie Katzenscheisse).


    Kommt drauf an welches Krepp man verwendet. Ein teures macht nix, das für 1 € die Rolle schon. Um sicher zu gehen ein Vorschlag zur Güte: Vor dem Abkleben das Furnier an betreffender Stelle mit Lack bepinseln, dann dringt auch nix in die Poren :rolleyes:


    Achja ganz wichtig: Das das Deckfurnier recht dünn ist reicht die Druckverteilung von den Spanngurten nicht aus. Deshalb mit einer biegsamen MDF-Platte (die geschlitzten namens "Topan") die letzte Lage bilden. Ein 3mm Pappelsperrholz dürfte auch gehen....

    Wenn die Furniere noch Überlänge haben ist nichts zu befürchten ;)


    Ich würde alles auf einmal pressen. Zeit ist genug (in 5 Minuten kann man eine Menge Leim angeben) und die Stücke sind ja nicht sooo gross. Wichtig ist nur dass alles griffbereit liegt, vor allem genug Spanngurte. Den Stoss auf der Kesselinnenseite und Aussenseite würde ich mit Papier (keine Zeitung wegen der Druckerschwärze) abdecken um ein Festkleben an der Form und dem Spanngurt zu vermeiden. Zudem mit Malerkrepp exakt am Stoss vorbei kleben, da der austretende Leim die Fläche versaut und unnötige Arbeit verursacht....


    Ich würde noch eine Woche warten und dann alles verleimen. Die Holzfeuchte ist ohne Feuchtemessgerät nur grob zu schätzen. Durch den Leim nimmt das Furnier ja erneut Wasser auf. Deshalb den Kessel vor der Endbearbeitung ruhig 4 Wochen stehen lassen...


    Wünsche mal gutes Gelingen... ;)

    Eigentlich ganz einfach: Sie wurden zu weit gebogen fürs trocknen. Bei der Verleimung ist der Radius ja grösser, d.h sie werden wieder auseinandergebogen. Das 90 Grad Bad war ähnlich dem Dampfbiegen. Dadurch bleiben die Furnierlagen mehr oder weniger rund.


    Das Optimum wäre gewesen die Furniere in richtiger Reihenfolge nach dem Bad um die Form zu spannen und dort trocknen zu lassen. Nur müsste diese dann anderes konstruiert sein um ein gleichmässiges trocknen zu ermöglichen...ein saugfähiges Material (Wassersteine) wäre da das perfekte Material......


    Aber das sind Kleinigkeiten die eigentlich zu wenig ausmachen um sich darüber den Kopf zerbrechen zu müssen...

    Ich glaube nicht dass sich jemand die Kosten machen würde an ein Nicht-Sonor orginal Sonorteile (Beine, Böckchen, Halter, Schrauben) zu schrauben nur um es zu fälschen. Der Tomhalter wurde vielleicht früher mal durch einen anderen ersetzt und dann doch wieder ein orginaler nachgekauft.
    Denke auch dass es ein Performer ist. Nur die Frage aus welchem Holz....es gab ja mal 2 Epochen...

    In diesem Fall ist es egal ob die Lagen vorgebogen wurden oder nicht. Du hast sie überbogen, d.h. sie bekommen Spannung beim Verleimen in der Form. Wenn nichts vorgebogen wurde bekommen sie die Spannung umgekehrt.


    Wie feucht die Lagen noch sind kann ich nicht sagen. Wichtig ist nur: Sie dürfen aufgrund der Leimhaftung keinen zu hohen Feuchtegehalt haben. 15% sind die Grenze. Auch die fühlen sich trocken an ;)


    Das Schleifen war in sofern ein Fehler da der Leim einen gewissen rauhen Untergund braucht um die optimale Haltbarkeit (Adhäsions und Kohäsionskräfte) zu entwickeln. Ich würde die Lagen vor dem Leimen mit 80er Körnung abziehen um wieder aufzurauhen. Das hat nichts mit der jetzigen vorhandenen Rauhigkeit durch die aufgestellten Holzfasern zu tun. Das sind zwei Paar Schuhe.


    Lagen zusammen verleimen. Allerdings würde ich keinen Weissleim verwenden. Ich würde auf Epoxydharz zurück greifen. Alleine schon wegen der viel längeren offenen Zeit. Gibts bis 60 Minuten wenn ich nicht irre. Eine gute Adresse ist timeout.de . Die haben sogar Epoxy der unter Wasser aushärtet...

    Mächtiges Projekt.
    Lob: dicke Furniere von 1,5mm, Aussenfurnier Mappa


    Tadel:
    Das Schleifen der einzelnen Lagen war eher nachteilig für die Leimhaftung, vor allem absolut zweckfrei. Durch das heisse Wässern wurde sowieso wieder alles rauh.
    Die Spannungen legen sich während des Leimvorgangs wenn das Holz durch den Leim Feuchtigkeit aufnimmt. Wenn ich richtig sehe verleimst Du alle Lagen auch in einer Richtung. Durch den noch hohen Feuchtegehalt des Furniers (zudem begünstigt durch wasserhaltigen Leim) würde ich die Trocknungszeit in der Form auf 48 Std. ansetzen, zudem den Kessel vor der Weiterverarbeitung mind. eine Woche liegen lassen bei gemässigtem Raumklima und guter Belüftung...


    Bin mal auf das Ergebnis gespannt....

    Die B20 Snares werden ja nicht nur gegossen und fertig. Der Rohling wird danach noch abgedreht / nachgefräst. Wieviel mehr an Wandstärke stehen muss (was noch abgeht) muss mit dem Giesser (Formenbauer) abgesprochen werden. Am bsten wäre es ihm die benötigten Fertigmaße zu geben. 35cm Durchmesser reicht für 14 Zoll.
    Wandstärke? Würde ich mal bei 3-4mm ansetzen.


    Über Snarebeds würde ich mir Gedanken machen wenn das Ding fertig abgedreht vor mir steht und die Teppichfrage geklärt ist. Davon ist das nämlich auch abhängig (Breite, Band oder Schnur)...


    Wünsche auf jeden fall mal viel Erfolg...

    Ich hatte mir vor etlichen Jahren mal eine CD namens "drumfever" von ihm gekauft. War damals recht begeistert, gut - heute immer noch. Diese CD ist leider nicht mehr erhältlich. Beim Nachforschen erfuhr ich den aktuellen Wert der Scheibe: bei amazon bis zu 180 Euro gebraucht.... 8o


    Komisch finde ich nur, dass Jacob Armen nicht bei Drummerworld gelistet ist oder ein endorsment bei einem grossen Hersteller hat. Damals spielte er KAT drums...kannte ich bislang auch nicht....

    Nabend,


    Worldmax TMS ist sicherlich ein ordentliches Set. Allerdings kein Vergleich zu DW. Diese verbauten früher Kellerkessel. Heute pressen sie die Kessel selbst. Pacific ist einer Untergruppe von DW in Mexiko, ebenfalls mit eigenem Kesselbau. Zudem selektiert die amerikanische "Edelfirma" die ´Rohkessel nach Klang, das sogenannte timbre matching.


    Die Klangunterschiede der verschiedenen Sets sind nicht nur von den Kesseln abhängig. Vielmehr von der Konstruktion: Anzahl der Lagen, Dicke, Gratung, mit oder ohne Verstärkungsringe. Zudem in Kombination mit den Spannringen (hoops), Felle und evtl. Behandlung der Kesselinnenseite ergeben sich verschiedene Klangcharaktere.


    Einen direkten Vergleich zu anderen Sets kann ich leider nicht geben, da ich keines von den genannten besitze. Mit einem Kellerset macht man aber definitiv nix falsch. Alternativ (wenns denn ein Set aus Ahorn sein soll) fällt mir in der Preislage noch das Tamburo Formula ein, welches sogar Gussreifen besitzt.


    Designtechnisch macht das aufbringen eines Airbrushes natürlich was her. Klanglich jedoch ändert sich nix. Selbst das Folieren soll sich nicht negativ auswirken.


    Wie immer gilt die Devise den Gebrauchtmarkt abzuklappern. Dort findet sich für den gleichen Preis wie das TMS gutes Highend, welches die bessere Alternative zu neuen, zusammengebauten Kellersets vom Musikgeschäft sein dürfte...


    Hoffe ich konnte helfen und wünsche viel Glück bei der Entscheidung...

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    Original von renttuk
    Andererseits ist Esche nicht so ein hochwertiges Holz...


    Das ist eigentlich Quatsch. Esche und Eiche nehmen sich in der Holzstruktur fast nichts. Demnach ist es holztechnisch (schwingungsverhalten, Elastizität) bei Eiche anzusiedeln.
    Was mich sowieso immer verwundert sind die Rohpreise für Holz: Esche und Eiche sind fast gleich. Buche ist von allen im Schlagzeugbau verwendeten Hölzern am billigsten. Birke bekommt man auch nachgeworfen. Ahorn liegt irgendwo in der Mitte. Normales Bubinga ist auch noch zahlbar.


    ddrum hat auch ein Schlagzeug aus Eschenkesseln im Angebot. Nennt sich Dominion Ash. Wer es im Moment anbietet und vor allem zu welchem Preis kann ich leider nicht sagen. Das Gretsch sollte vom Klang und Preis her auf jeden Fall interessant sein.


    Das klappern in den Böckchen könnte durch die Federn kommen. Beim nächsten Fellwechsel mal die Böckchen abschrauben und mit Watte innen "ausstopfen". Müsste helfen. Einen anderen Tipp habe ich im Moment leider nicht parat. Wünsche dennoch viel Spass mit dem neuen Set.....

    Das was da spielt hat den Namen Guns n roses nicht verdient.
    Ist ne Coverband mit einem fertigen Axl Rose am Micro. Ausnahmen sind hier Brain und der Keyborder, welcher auch schon bei der Orginalbesetzung spielte.
    Leider wirds aber die frühere Besetzung nie mehr geben... schade

    Mahlzeit,


    wenn der Keller trocken und evtl. noch geheizt ist wäre dies eine gute Lösung.
    Falls er ungeheizt sein sollte, im Winter vielleicht einen Ölradiator (kleiner Heizkörper der mit Strom betrieben wird) hineinstellen.


    Ist der Keller feucht, dann lieber ins Zimmer stellen und ein Entkopplungspodest drunter bauen um Schallbrücken zu reduzieren...

    Craviotto baut maximal nur Kessel als one-ply sprich gebogen. Aus dem Stamm rausgefräst machen nur Brady und spirit.


    Bei solid (also aus dem Stamm rausgedreht/gefräst) wird das Mark (Mittelpunkt des Stammes) vor dem Trocknen rausgeschnitten. Dann wird nach spezieller Methode das Stammstück natürlich getrocknet. Machbar sowieso nur bei Holzarten welche geringes Schwundmaß haben und von der Struktur her sehr dicht und hart sind.


    Dampfbiegen ist eine Kunst für sich. Die Lagen müssten zuvor geschäftet werden, d.h. die Verbindungsstelle/naht muss hergestellt werden.
    Dann wird das Stück gedämpft und muss binnen 2 Minuten gespannt werden. Hierzu werden speziell angefertigte Formen/Pressen verwendet welche es dem Holz ermöglichen müssen zu trocken. Teil wird sogar nachgenässt falls die Trocknung zu schnell von statten geht.
    Der gesamte Prozess erstreckt sich über mehere Monate.
    Erst nach der Trocknung wird die Nahtstelle verleimt und nachgepresst.


    Letztlich wird die Verbindungsstelle verputzt und ggf. Verstärkungsringe (welche auch dampfgebogen sind) eingeleimt.

    Das ganze sehe ich eher als ein Jux-Projekt an. Taktlos wird wohl kaum mit dem Ziel an die Sache rangegangen sein ein High-end Set zu bauen. Dafür ist schon das Material falsch. Zudem ist er ja grad Zivi und leidet - wie er schon schrieb - an leichter Langeweile. Da kommt einem sone Idee gerade recht.
    Finde das ganze eigentlich ganz interessant, da ich mich zeitgleich auch mit dem Bau eines Sets beschäftige.
    Natürlich ist der Wirtschaftsfaktor immer fraglich, aber man sollte nur das investierte Geld beachten und nicht die Arbeitszeit.
    Er hat durch den Selbstbau der Böckchen und der hoops schon einen beachtlichen Teil Geld eingespart, was auch für mich der Grund ist diese selbst zu fertigen. Zwar mit anderer Optik und Fertigungsweise, aber mit finanziell gleichem Aufwand. 100 Böckchen für ca. 50 Euro bekommt man eben nicht zu kaufen.
    Es sollte mehr selbst gebaut werden meiner Meinung nach. Dafür ist auch kein grosser Maschinenpark von Nöten, macht es allerdings einfacher wenn er da ist.
    Das holztechnische know-how und die handwerklichen Fertigkeiten sind ja erlernbar. Nur wenn man nie anfängt lernt man es auch nie....