Also diese Aufregung ist immer so ein zweischneidiges Schwert.
Zum einen sollte man sich nicht mehr Schadstoffen als nöitg aussetzen, alleine zur Risikominimierung. Wie weit das gehen soll muss jeder selbst entscheiden.
Glaube ich, dass Mirkowellenessen Krebs erzeugt, weil das Essen ja bestrahlt wird esse ich es eben nicht mehr. Wenn ich meine, dass Naphthalin Krebs erzeugt nehm ich keine Mottenkugeln mehr. Wenn ich der PAK-Bestimmung nicht glaube, dann gehe ich eben nicht mehr auf die Straße. Wenn ich Angst vor Weichmacher wie Anthracenen oder DOP habe, dann benutze ich diese Sachen eben nicht. Was noch lange nicht heißt, dass das die klügste Lösung ist. Ich arbeite jeden Tag mit Stoffen, die mich auf der Stelle umbringen. Heißt das, dass ich nachts vor Angst nicht schlafen kann? Nein, wer ein bißchen Sorgfalt wallten läßt ist auf der sicheren Seite. Dann bemerke ich eben, dass Babyspielzeug mit DOP total doof ist weil die kleinen das in den Mund stecken können. Dann verstehe ich aber auch, dass die Löslichkeit von DOP in Handschweiß gegen null geht und ich kann weiter meine Plastikschaufel benutzen.
Bezogen auf die Hardware: Niemand wird auf die Idee kommen an den Dingern zu lutschen. Wer dennoch Angst vor einem Auslösen von Weichmachern bei Hautkontakt hat, der denke vielleicht mal über die Polarität von Kunststoffen nach und über die Löslichkeit von Weichmachern in polaren Medien wie Wasser.
Und nur mal am Rande: Die Meisten Weichmacher riechen nicht: Anthracen nur ein bißchen, DOP gar nicht, Hexamoll gar nicht und Mesamoll ein bißchen. Wobei letzterer auch unbedenklich ist.
Matzete
Wie genau das funktioniert weiß ich nicht, aber Silberiodid hat in organischen Lösemitteln verschiedene Farben. Das könnte einfach ein farblicher Indikator sein. Auf der anderen Seite ist es ja bekannt, dass die Polycyclen in der Lage sind Kationen mit Metallen auszubilden. Das könnte auch ein Nachweis sein. Zu guter letzt könnte es auch eine photoinduzierte Iodierung sein, weil die Polycyclen ja recht reaktiv sind.