Beiträge von chesterhead

    Dummes Gesetz. Niemand muss in einer Kneipe arbeiten wenns ihm nicht passt, niemand muss im Raucherabteil sitzen und niemand muss einem Zigarrenrauchclub beitreten.Und niemand muss seine Bude saugen - da ist nämlich auch Feinstaub olé angesagt.


    Viele sollten allerdings von der Hysterie runterkommen.

    Normalerweise Typ A, ich spiel fast überall Aquarian single ply und auf der Bass nen Pinstripe.
    Aber manchmal klappt das nicht so wie ich das haben will. Auf den Hilitetoms klingen CS clear einfach besser, weil die doch recht muffigen Kessel dadurch etwas Attack bekommen. Auf der Teardrop-Bass kommt ein CS auch besser als ein Pinstripe, weil der Kessel dann einfach mehr Leben entwickelt. Und Pinstripe auf Signature funktionieren erstaunlich gut, Aquarians aber auch. :)

    Der Ferroman-Zusatz hat wirklich was mit der Ausrichtung der Moleküle im Kritallgitter zu tun. Durch die Zugabe verändert sich die Elementarzelle was einen Einfluss auf die Anisotropie des Werkstoffs hat. Das widerum erzeugt beim Ziefziehen eine bestimmte Ordnung der Kristalle zueinander, was eine gewisse Zähigkeit bewirkt die für den Formprozeß an sich und die spätere Festigkeit entscheidend ist. Soviel mein Kristallographieoberflächenwissen.

    Das ganze artet wirklich in eine Hexenhagd aus. Wie wichtig sich hier manche Menschen nehmen ist der Hammer.


    "Sobald ich irgendwohin komme hat das Rauchen sofort eingestellt zu werden und wenn es Refugien gibt wo rauchen erlaubt ist, dann müssen die weg, weil ich da ja auch mal hingehen könnte."


    Ein Raucherbereich in der Bar, ein Kaminzimmer im Restaurant in dem geraucht werden darf, oder ein Raucherabteil im Zug sollte solchen Menschen doch wie gelegen kommen, klare Unterteilung und alles gut. Aber das scheint wohl nicht zu reichen, nein der Sieg der muss ganzheitlich sein und nirgendwo dürfen 10m² meinem Gesundheitsbewußtsein vorenthalten werden. Dazu stört der Rauch vom Nachbarbalkon und an der Bushaltestelle sowieso. Aus selben Mündern wird dann über Intoleranz und Unfreiheit schwadroniert - Gegensätze ziehen sich woh nicht nur in der Physik gerne mal an.

    Das halte ich wirklich für den größten Kappes. Da gab es schöne Stellen an denen kein Nichtraucher hingehen muss und wo es keinen stört das gequalmt wird. Wer hier noch von Einschränkung durch Raucher spricht, weil er nicht hingehen kann wo er will, sollte wirklich mal über seine Einstellung zu seinen Mitmenschen nachdenken.

    Okay, dann steht jetzt Spiegel gegen Süddeutsche. Du glaubst dem einen, ich dem anderen Blatt.


    Regulation ist eben nicht Verbot. Verbot ist immer die letzte Möglichkeit, mitunter das Eingeständnis von Versagen. Wobei es mir vorrangig um Jugendprävention ging.



    Zitat


    Was ich auch nicht so ganz verstehe ist, warum Störungen nur deswegen geringer sind, weil das Kiffen ins öffentliche Leben integriert ist (was übrigens so auch nicht stimmt). Ich denke, sie können nur besser unter Kontrolle gehalten werden, weil sie an der Oberfläche sind und nicht im Untergrund.


    Der Umgang mit leichten Drogen wird nich kriminalisiert und dadurch auch zur Normalität. Was ein "über das Ziel hinaus schießen" begrenzt. Selbst wenn es dadurch nur zu einer besseren Kontrolle kommt wie du sagst, dann ist das ein Erfolg. Genau wie den Heroinabhängigen aus der Kriminalität zu holen oder den Schwachfug von der Einstiegsdroge Gras ins kontrollierte öffentliche Licht zu ziehen.


    Zitat


    Es gilt: Dinge werden erst dann verboten, wenn sich wirtschaftlicher Nutzen der Firmen und volkswirtschaftlicher Schaden die Waage halten bzw. der volkswirtschaftliche Schaden überwiegt. So ist es auch hier.


    Oder eine Gruppe eine starke Lobby hat...

    Zitat

    Original von esCo_LA_
    fakt ist einfach, das drogen ein problem sind, legale - genauso wie illegale.
    sei es nun kokain, heroin, nikotin, alkohol, speed lsd -u name it- es muss dagegen vorgegangen werden, und das tut die regierung halt da, wo es am einfachsten ist: nikotin. ueber kurz oder lang wird es mit dem alkohol weitergehen, nochmehr nakose-suff-teenies kann man sich nicht mehr leisten.


    Ganz großer Schwachfug. Wieso soll der Staat verbieten sich zu berauschen, Alkohol zu trinken oder sonstwas zu tun. Zu starke Regulierung schafft nur Probleme und ist keine Lösung, siehe Amerika, Skandinavien oder in Bezug auf Drogenpolitik auch Deutschland. Wieso soll es verboten werden sich zu berauschen solange ich damit keine wesentliche Gefahr für mich selbst (harte Drogen) oder meine Umwelt (bekifft, besoffen Autofahren) darstelle? Natürlich muss irgendwo eine Grenze gezogen werden, was der Gesetzgeber auch tut; da drunter muss dann aber auch mal Schluss sein. Am Beispiel der Niederlande wunderschön gezeigt: Pro Kopf ein höherer Gras-Verbrauch, die Quote der damit verbundenen Krankheiten, Störungen oder Probleme aber deutlich geringer als bei uns, eben weil kiffen Teil des öffentlichen Lebens ist. Oder Amerika: Durch Verbot von Alkohl in der Öffentlichkeit und Kriminalisierung kommt es viel häufiger zu Abschuss-Exessen. Die Aufgabe des Staats ist nicht das Verbot, sondern die Regulierung. Unser Jugendschutzgesetz macht schon Sinn, auch wenn jeder als 15jähriger das natürlich anders sieht.
    Achja und so ganz nebenbei: Der Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist stark rückläufig, auch die Zahl derere die sich vollgas besaufen nimmt nicht zu, sondern die nur Frequenz in der eine relativ konstante Zahl sich umhaut. Das ist genau die Stelle an der der Staat regulieren muss, alles andere ist Panikmache!

    Das beste an dem Fred bis jetzt: Leben inne Bude. hat zwar nichts mit trommeln direkt zu tun, aber endlich mal wider Vollgas. Danke Themenstarter.


    Obwohl ich das Gesetz für falsch halte und mich echt bevormundet fühle, bin ich so langsam viel gespannter wie das ab 01.01.08 so wird als über den Sinn und Unsinn zu debattieren. Ich glaub ich setz mich 24/7 in eine Kneipe und beobachte.

    Wenn du nicht möchtest das du Rauch einatmest: ja. Oder du probst nicht mit Rauchern und spielst die Jobs nicht, das is konsequent, das finde ich super.
    Wenn diese "Minderheit" wie du sie nennst, eben feiern möchte dann ist das Teil ihrer Selbstbestimmung. Genau wie es dir freisteht woanders hinzugehen. Wie gesagt, wenn die Raucher und die die Raucher akzeptieren(!) in der Minderheit sind, dann wird sich der Markt drauf einstellen, gerade durch die aktuelle Diskussion ind er Öffentlichkeit. Wenn nicht, eben nicht. Ein Klassikfan wird nie in eine Technodisko gehen, ein Veganer nie auf den Preckingshof fahren und der Rekijünger nie auf ein Metalcore-Konzert. Wohl weil sie alle eingeschränkt werden würden.


    Ob du dich nun eingeschränkt fühlst oder nich ist an Orten an denen du dich freiwillig aufhälst einfach egal und kann nicht Gegenstand der Diskussion sein.


    Bei den von dir beschriebenen Regelungen geht es aber um verkaufte Ware. Ich sage es nochmal ganz deutlich: Es ist einfach kein Argument, das Nichtraucher einen rauchfreien Raum einfordern, an einem Ort an dem sie sich freiwllig aufhalten. Genauso wenig kann ich von einer Technodisko erwarten das die Anlage leiser gedreht wird, das ist gleichermaßen schädigend. Der Schluss ist einfach für mich, als auch für Angestellte: Wenn ich das nicht will gehe ich da nicht hin. Dann arbeite ich auch nicht im Straßenbau, werde kein Höhenarbeiter oder Starkstromelektriker. Rauchverbot in Behörden oder Bahnhöfen etc. hingegen sehe ich als durchaus positiv, da komme ich nicht dran vorbei wenn ich Dokumente brauche oder reisen muss.
    Ich als Gelegenheitsraucher gehe auch nur sehr ungerne in Raucher-Restaurants, eben weil es mir den Genuß verdirbt. Aber wer bin ich bitte den einen Anspruch anzumelden? Dann muss der Wirt halt auf meine Kohle verzichten. Im Endeffekt sollte auch hier der Markt entscheiden. Wenn es, wie hier öfters behauptet, eine größere Nichtrauchergemeinde gibt, dann wird sich durch Angebot und Nachfrage ein Gleichgewicht einstellen, auf das der Markt reagiert.

    Zitat

    Original von maxPhil
    Einschränkung von Rauchern? Sorry, es gibt kein Recht auf Selbstzerstörung :D . Anders: Ich bin auch für die Rechte von Gewalttätern. Ich schick die dann bei dir vorbei - du darfst ihnen den Rauch ins Gesicht blasen und sie dir die Visage verschönern :P .
    Kultur ist im übrigen wandelbar und nicht alle Kultur ist positiv zu bewerten und schützenswert.


    Was ein lächerlicher Vergleich. Gewalttätern kann man sich nicht entziehen, da sie nunmal offensiv handeln. Wenn ich mich am Rauch störe gehe ich eben nicht mehr dahin. Da ist auch einfach keine Basis sich aufzuregen. Wenn in einer Kneipe nur Kölsch ausgeschenkt wird habe ich auch keine Möglichkeit den Ausschank von Pils zu erzwingen. Ich gehe ja auch nicht in irgendeinen Gabber-Schuppen, eben weil ich Gitarrenmusik mag. Einem Gewerbeschaffendem vorzuschreiben was in seinen Räumen erlaubt ist und was nicht ist einfach übertrieben, genauso wie Rauchverbot an Schulen wo sowieso nur die nach dem Gesetz da zu berechtigten rauchen durften. Das führt dann nur zu einer Verlagerung des Problems indem das Schulgelände verlassen wird.


    Verbote und zu starre Regelungen führen mittelfristig immer zu erheblichen Problemen. Beispiele dafür findet man genug.

    Ich finde das Gesetz auch sehr einseitig. Alle Nichtraucher sprechen von Belästigung und Einschränkung durch passives Rauchen, die Einschränkung von Rauchern wird immer gerne unter den Tisch fallen gelassen und das wo Rauchen als Genußform eindeutig ein teil unserer Kultur ist. Da geht die Regelwut echt zu weit. Die Lösung einen privaten "Raucherclub" aus seiner Kneipe zu machen ist eine top Idee. Da muss kein Nichtraucher hingehen und das Argument das man vielleicht doch gerade in diesen Laden gehen möchte, es aber wegen des Rauchs nich möchte und sich dadurch benachteiligt fühlt, ist eben keins. Immerhin geht es um ein Konsumangebot seitens des Kneipenbetreibers.
    Solange Hohlköpfe auf beiden Seiten gegeneinander rasseln wird dieses gesetzt immer eine schwierige Sache bleiben.