Beiträge von Tabasco

    kleine grössen beim jazz ?
    hmmm. ...ein blick in die historie des drumsets gibt andere antworten. die entwicklung der "modernen" musik, zB rock hat die drums kleiner werden lassen; die altmeister des swingnd jazz in den 30er/40er jahren haben auf fetten sets gespielt: ds slingerland von gene krupa von 1935 hatte die stolzen maße von 14x24, 9x13,16x16 und 5,5x14. chuck web spielte in einem drum battle gegen krupasein gretsch kit mit 26er bassdrum.....


    die ganz frühen jazzsets hatten zT eine 28er marching-pauke als bassdrum.; buddy rich spielte 24" bzw. 26" (bis zum traurigen ende).


    1940 baute gretsch die erste 20" bd für das tommy dorsey orchestra ...währenddessen louis bellson 2 x 20" gretsch bd`s spielte.


    richtig ist aber, dass die 20" und 18" letzenendes ihre heimat im bebop und cool jazz-combos fand (50s und 60s). max roach, art blakey und elvin jones spielten 20er bd ....


    wer es also "ultra retro" möchte, kann bei den männergrössen ruhig zugreifen (ob ds bei einem trio alleridngs empfehlenswert ist ...)?

    das prob mt der kontrolle bei sehr lockerer federspannung kann ich ich single pedal-player leider bestätigen; kurze, schnelle beats gehen klasse bei wenig spannung; bei gleichmäßigen, zügigen 8teln verliere ich schon mal den kontakt zur trittplatte; da bietet eine "schwer"gängige fuma - zumindest bei meiner mangelhaften technik - echte vorteile .....

    nachtrag: die wirklich grottenschlechte tom hapke DVD "drums easy" ...wer interesse hat: PN



    aber hier auch noch die grösste überraschung nach einer SCHEINBAREN fehlinvestition: eine ziemlich verpilzte 70`s Ludwig supersensitive: nach anschaffungspreis und überarbeitung (teppich, spannringe, felle, schutzbügel) eigentlich zu deutlich teuer; aber: der sound ist absolut KILLER !! mit abstand mein liebstes stück. interessanterweise klingt sie auch deutlich anders als meine supraphonic (trotz gleicher kessel) .....

    meine fehlinvestitionen waren typische anfängerfehler; nämlich am falschen ende sparen zu wollen: beispielsweise
    meine erste snare (yack!!). ebenso grundverkehrt: vintage hardware, zb. fuma (völliger scheiß)...nur weil ich ein 100%iges retro-set wollte .....dann natürlich ein 2002er paiste crashride, dass kacke klingt und hier rumgammelt...diverse stick-sorten (zb paiste maple, billige stagg-prügel oder icestix) die einfach nix taugten und nur geld und nerven kosteten....und ganz weit vorn: mein set an silencepads zum üben zu hause: kannste wilrklich knicken. scheiss spielgefühl und die fussarbeit überträgt sich trotzdem durch den fußboden......lessons learned: trommeln ist teuer; lieber sparen und gleich was gescheites kaufen !!

    leider gehöre ich auch zu der heel-up-fraktion, d.h. meine ferse ist immer freischwebend...das klappt zwar mittlerweile ganz klasse, auch schnelle strokes - allerdings gibt es bei meiner variante das prob. das der beater zwischen den kicks am fell anliegt, mein lehrer nannte das voller entsetzen "steckenbleibt" ....vor diesem hintergund versuche ich bei langsameren stück den fuss brav auf dem pedal abzusetzen und "schulmäßig" zu spielen....ich muss zugeben, dass die bd - soft angekickt - deutlich mehr volumen erzeugt, als der kick mit dem "beschleunigten bein" ...... üben, üben, üben,

    ich hatte auch mal die hihat bei dem ebay.com-store angefragt. hier deren antwort:


    > shipping:
    >
    > $ 185,-- (AXIS PERCUSSION L-HH CYMABL HI HAT STAND DRUM NEW)
    > $ 73,30 (fastest shipping-option 3-5 days, tracking number, to germany)
    > -------------------
    > $ 258,30 total
    > ===========


    contact Ileana (Email: music1@abemusic.com)


    da ich sie in deutschland preiswerter als in usa bekommen habe, habe ich dieses angebot nicht wahrgenommen

    die frage nach dem verwendeten alu halte ich für müßig...das ding funzt. ob es 08/15 alu oder irgendeine spaceprooven-aircraft-high end-killerlegierung spielt wirklich keine rolle (im wahrsten sinne des wortes).


    zur pedalgrösse: ich gehe auf füssen des formats 46 durch die welt - kein prob.

    ...ich kann mir kaum vorstellen, dass handelsüblicher klarlack die folien nicht angreift; die inkjet-farben sind auf wasserbasis; ein klarlack ist reine chemie. ich würde eine klare folie empfehlen, oder aber das ausplotten einer folie, die dann die form des motivs hat (so wie Reklameschilder hat).


    ein weiterer ansatz: airbrusher mal anfragen oder den tattoo-master deines vertrauens....die sind mit aufwändigen motiven im miniformat bestens vertraut. und den sprung von der tattoo-nadel zur airbrush stelle ich mir klein vor....

    kann das eigentl. nicht bestätigen !
    ich hatte das vergnügen schon häufiger eine 26" bd mit dw5000 pedal spielen zu dürfen; meiner wahrnehmung nach war es kein signifikant "langsameres" spielen ... grundsätzlich kann doch fehlender oder verminderter rebound durch die federspannung ausgeglichen werden - oder ...?!

    doppelstreben hin- oder her ...die standfestigkeit lässt keine wünsche offen; da ich keine doublebass spiele sind auch die drei beine kein prob....und: es ist das ausstellungsstück der messe, also massiv preisreduziert ...wenn ich die kohle hätte, würde ich mir auch die beckenständer gönnen, die schlepperei der doppelstrebigen pearl-hardcore beckenständer nervt.....light is better ;)

    Es kam alles zusammen:
    - die nicht vorhandene standfestigkeit meiner rogers-hihat
    - meine exzellenten erfahrungen mit der axis fuma
    - ein kundenorientierter trommelhändler in ludwigsburg
    - das axis ausstellungsstück der musikmesse


    kurzum: am donnerstag kam das paket; heute wurde gejammt.


    ergebnis:
    - ein absolutes leichtgewicht
    - interssantes detail: eine transport-feststellschraube für die hochgeklappte fußplatte
    - erstklassige verarbeitung in jedem detail
    - trotz leichtgewicht durch die drei drehbaren beine und die grosse fußplatte mit klettband absolut standfest
    - keinerlei laufgeräusche
    - federspannung einstellbar von "leichtlauf" bis "bodybuilding"
    - rundherum also erste sahne


    da ich bisher nur eine ältere pearl bzw. meine 60er jahre rogers gepielt habe, kann ich kein vergleich zu bekannten modellen anbieten ......wohlaber dieses stück cnc-kunst empfehlen !!

    mann o mann, mal wieder einer der endlos vielen threats die mit einer sachlichen frage starten und im gegenseitigen anmeckern enden .......schade !

    ...und wenn ihr dann "ludalloy" in alle inhaltsstoffe zerlegt habt, merkt ihr, dass der mythos "supra" darin begründet ist, dass diese snare einfach geil klingt. PUNKT.


    falls dann noch langeweile besteht, könnt ihr anfangen euch über das klangverhalten unterschiedlicher beckenmaterialien gedanken zu machen....von UFIP Glockenbronze über "geheinmisvolle" legierungen der alten zidjians bis was weiß ich ......


    macht ihr euch bei der bewertung von beckensounds auch solche tiefgründigen gedanken ? ich glaube nicht. ihr nehmt einen stick, schlagt das becken an. wenn gut klingt wirds gekauft. so einfach ist das. ....und bei snare-käufen sollte es nicht anders laufen (meiner meinung nach) !

    in meinen ohren klingen viele "moderne" sets sehr sehr gut - insbesondere für den verlangten preis. aber so gut die ganzen sonors und pearls auch konstruiert und produziert ein mögen: im grunde sind sie austauschbar. schlagzeug-spielen ist ein teueres hobby und für ein gutes set sind schnell mal 1500 eusen investiert; für die kohle versuche ich doch etwas einzigartiges zu bekommen. und das kann die deutsch/us/asien-stangenware einfach nicht bieten. weiterhin entspricht der wertverlust von 08/15-sets dem von neuwagen .... vintage-sets habe ein "eigenen" klang, ihre macken, sind pflegebedürftig, aber sind zeitlos, idR schön anzusehen und - falls das interesse am drumming nachlassen sollte - eine investition ohne wertverlust-risiko. die einsatzgebiete halte ich übrigens für unbeschränkt; ein bekannter von rockt mit seinem slingerland (26"/13"/18") durch alle musikstile; immer phatt, von laut bis leise.


    ja, die hardware der alten sets ist schwindlig, aber das ist ja kein problem....