Beiträge von miles_smiles

    Ja liebe Paiste....


    Ich freue mich ja über jeden der musikalisch auf meiner welle schwimmt! Der kollege Kid A hat sich zwar noch nicht zu meinem verdacht mit dem song "I might be wrong" geäußert, aber ich mag einfach alles was er hier so ins netz stellt. Ich bin da nicht wahllos und unkritisch zu begeistern, sondern finde es einfach saugeil! Ich höre privat auch sehr viel von diesen lounge-jazz-hiphop-jazz-DnB-zeuch und bin schon ganz fiebrich ob der jojo mayer dvd.


    Ich kann nur sagen, alles richtig gemacht und auch jeden fall...



    ...weitermachen!

    Zitat

    Auch eine 24'-Bass scheidet in meinen Augen aus, da der Mensch Fuß und Hand in gleicher Stärke einsetzt.


    Dem würde ich nicht zustimmen. Ich spiele zuweilen gerne auf Nils jazz kit und wenn ich da in die bass so reinträte wie in meine 22x18 bekäme ich a) probleme mit dem sound und b) probleme mit nils.


    Ich habe eine schülerin der ich gerade ihren eisenfuß abtrainiere. Die tritt zu wie Roberto Carlos ist aber ansonsten relativ human was die lautstärke betrifft. Außerdem sollte jeder Drummer seine gliedmaßen so einsetzen können, daß er wahlweise hihat, snare und BD entsprechend und unabhängig voneinander in der lautstärke anheben und adsenken kann ohne den groove zu verlieren.


    Und nun wieder weiter im text!

    Liebes Forum,


    es begab sich das sich 50% der Bremer Stadtmusikanten am Samstag zu einem Haus am Rande eines gro0en Waldes machten um fremden Musikanten aus einer anderen großen Stadt die Aufwartung zu machen.


    Hmmmm….um wen könnte es sich hier handeln?





    Die Initialen könnten es verraten!




    RIGHT! Mr. Ron Spielman war mit seinen Gesellen in der Stadt um einer unerschrockenen Schar, dem Wetter trotzender Musikfans, eine erdig hemdsärmelige Melange aus Rock, Blues, Soul und ein paar Spritzern Jazz um die Ohren zu hauen!


    Das es sich hierbei um einen „umsonst-und-draußen-gig“ handelt machte die Sache eigentlich noch grandioser.


    Wir hatten ein böschn (Achtung norddeutsches Idiom! Bedeutet ein bißchen) Sorge, weil es tagsüber wie aus Eimern kübelte und ich den Konzertbesuch schon davonschwimmen sah. Aber als sturmerprobte Nordlichter machten sich der Kollege „Luddie“ und icke auf den Weg. Da Gott nicht, wie Frau Pink einmal bemerkte ein DJ, sondern eher ein Bluesrocker ist, sorgte er zwar nicht für strahlenden Sonnenschein aber zumindest dafür das der Regen eine Stunde vor Konzertbeginn aufhörte.


    Wie es sich für richtige Schlagzeugnazis gehört, wurde erstmal das Drumset Beäugt und für gut befunden. Bilder natürlich und ich mußte Luddie davon abhalten die Bühne zu stürmen um einen Soundcheck durchzuführen. (Das wir zu einem späteren Zeitpunkt mit freundlicher Genehmigung des Seteigentümers, die Bühne entern durften verrate ich später!...Mist zu spät)


    Gut bewaffnet mit Gerstensaft nahmen wir unseren musikpolizeilichen Stützpunkt ein und ließen uns dann von soliden und groovigen Spiel ein lächeln in die Gesichter meißeln! Was ich hier über Bennys Spiel schreiben könnte wäre für alle nicht neues. Ich sach nur HOCHFORM! Jeder groove auf die zwölf, jeder Fill ein Treffer! Schuffle, Shuffle Häusle baue! Alles so betont locker und souverän…unfaßlich (Um es mit den Worten unseres Kollegen Nils zu sagen, der an diesem Abend leider selbst „giggen“ mußte.) Die Jungs waren sehr gut eingespielt und es war vor allem auch Benny der das musikalische geschehen mit witzigen Verschiebungen, gegentaktigem zu würzen wußte. Das setzt natürlich auch voraus das Baß und Gitarre sich durch solche Kapriolen nicht verwirren lassen.


    Was hab ich schon für weniger professionelle und mit viel weniger Laune spielenden Musikern an Scheinchen wandern lassen! Hätte die Combo 10 Euro Eintritt verlangt, wäre das immer noch ein Spottpreis gewesen. Großes Tenniskino vom allerfeinsten.


    So, zwei Sets und zwei Zugaben später gingen wir dann zur Bühne um CD’s zu kaufen. Ron Spielman „Absolutely Life“ Aufegnommen im berliner Quasimodo in der Besetzung des Abends: Ron Spielman (git.), Edward Maclean (Bass) und Benny Greb (dr.) Da Benny und Edward etwas gelangweilt abseits standen dachten wir uns, das Benny bestimmt nach 2 Stunden Bühne etwas mit Schlagzeugfachgesprächen vollgeschüttet werden will. Erstmal brav bedankt für das geile Konzert und Autogramme erbettelt. Alle sehr cool und freundlich. Luddie fragte den Meister dann nach Unterricht, was dieser allerdings aufgrund von Zeitmangel verneinen mußte. Zuviel unterwegs der Mann, Unterricht findet momentan keinen Platz und seine an der School of Music und dem Popkurs ruhen vorerst. Tja, noch ein bißchen Trommlersmalltalk über Steve Smith und Setgrößen (Ich konnte nicht glauben das es ein 14“ Standtom war, Luddie behielt also recht!), meinte er also, geht doch auf die Bühne und schaut euch den Krempel einfach an. Gesagt tun getan also ruff auf die Bretter und alles ehrfürchtig angegrabscht! Klingt im Grunde wie das SQ2 von Luddie. Natürlich waren am Set auch ein paar Becken mit der Aufschrift „Prototype“ wie sich das für einen Endorser gehört! Sehr cool auch, daß Crash zwischen Hihat und 10er Tom entpuppte sich als 20“ Byzance light Jazz Ride! Kam bei Benny aber zumeist als crash zum Einsatz!


    Tja, was für ein Abend! Ich meckere ja immer über den zunehmenden Rückgang an Livemusik und die Tatsache, daß kaltlächelnd 120 Euro für Paul McCartney bezahlt werden aber für eine lokale Band 5 Euro Eintritt nicht mehr ausgegeben werden. Klar, das Konzert war alles andere als ausverkauft (lag auch am Wetter) aber es gibt sie noch diese kleinen und geilen Gigs am Samstag abend!



    Hier noch ein paar Schnappschüsse.









    P.S.
    Kleiner Dialog zwischen Herrn Luddie und Herrn Benny:


    Luddie: Hey ich mag wie du abgroovest, ich kann mit diesem ganzen modernen Sportdrumming nichts anfangen!
    Benny: Hmmm, kann sein das es daran liegt, das ich mit Sport nichts anfangen kann!

    he's a record breakerrrrrr...


    Ich hab diesen auschnitt mal in der sendung "Super Drumming" (1986?) gesehen. Also vielen dank an Drumstudio für diesen rückblick in meine jugend und die erinnerung daran, das ich inzwischen ein alter sack bin! :evil:

    Die anzahl der Jahre allein gibt keine auskunft darüber wie lange jemand auf seinem instrument unterwegs ist. Wenn ein drummer seit 3 jahren spielt und jede mende zeit an seinen drums verbracht hat ist er einem anderen der in der gleichen zeit, ein kind in die welt gesetzt, ein studium abgeschlossen oder sonst einen häckmäck gemacht hat sicher voraus.


    Die großen jungs (Phillips, Bruford, Weckl) sind alle vor allem so gut weil sie mehr zeit am insrument verbracht haben als "wir". Dafür kann ich eben einen server aufsetzten, oder besser kochen oder was auch immer.


    Zumal es auch nicht unbedingt ein "besser" geben sollte sondern viel mehr ein "anders". Wer weiß vielleicht trifft einer von uns ja mal herrn weckl zum tee und spielt ihm ein lick/groove vor und der sagt dann "Geilomat Alda! Wie funktioniert das denn?" und schon ist die ganze diskussion perdü!


    Ich geht jetzt bügeln!

    Luddie 53???? Unglaublich 8o !!


    Und hier gleich mal ein paar eckdaten von der PPC Heimatseite:


    ...und so sind wir stolz das folgende Drummer bereits fest zugesagt haben:


    Carola Grey - http://www.carolagrey.de
    Benny Greb - http://www.bennygreb.de
    Tomas Haake - http://www.meshuggah.net
    Phil Maturano - http://www.philmaturano.com


    Noch in Verhandlung stehen wir mit Dave Weckl, J. R. Robinson, Akiro Jimbo, Marco Minnemann, Tony Royster Jr. und Billy Ward.


    Zum lockeren Eingrooven haben noch die beiden Percussionisten Charly Böck und Pitty Hecht zugesagt.


    Tagsüber, für Fragen rund um Roland E-Drums, steht euch noch der studierte Jazzschlagzeuger Timo Ickenroth zur Verfügung. Dazu gibt es wieder einige interessante Seminare und zum krönenden Abschluß der Drum Night, unsere SUPER DRUM TOMBOLA mit einem PDP Drum Set als Hauptpreis.


    Eintritt Vorverkauf: 13,00 Euro / Tageskasse: 15,00 Euro
    Beginn: 18 Uhr / Einlass: 17 Uhr
    Anmeldungen bitte unter drums@ppc-music.de oder 0511-67998280.

    max cool, da komm ich auch!


    Tja Männer...wie immer zu wenig schlaf und viel Retalschweiß in die Hocker ergossen, aber geil, geil, geil!!


    Ich merke immer mehr wie wichtig das reine philosophieren über das Schlagzeugspiel ist, weil man sich bevor man planlos in eine Richtung rennt, darüber klar wird, was genau zu tun ist um an sein ziel zu kommen. In diesem sinne, vielen Dank an meine Mitstreiter für diesen tollen abend!


    Weitermachen!

    Feine Sache! Das mit dem matschigen Becken kann ich in natura nicht bestätigen, kommt aber auf dem Video in Ermangelung an Auflösung so rüber. Ich bin allgemein immer ein Fan von Soli in denen ein Groove zugrunde liegt. Ich denke da an Felix Lehrmanns Solo von der letzten Meinl Workshop Reihe. Deswegen gefällt es mir gut, dass es erstemal nur um den Groove geht. Die Abweichungen von diesem Groove sind geschmackvoll und ich finde auch die Übergänge zu den Solopassagen sehr gut gesetzt. Die Längen sind gut geteimt. Es wird nicht langweilig sich sowohl die reinen Groove- als auch die Solopassagen anzuhören. Man denkt also zu keiner Zeit "Also jetzt gib mal Gummi!", sondern es wirkt vielmehr so, als wird da ganz willentlich ein Spannungsbogen aufgebaut.


    Da ich glaube das das hier aus dem Bauch heraus geschieht ist das wirklich die große Kunst in diesem Art Solo und das geht viele Drummer einfach ab. Die jagen zwei Takte als groove raus und fangen dann gleich das rumgedängel an. Hier ist das einfach stimmig!


    Der Snaresound ist auch nicht meiner, aber das ist Geschmackssache.


    Kurzum, weitermachen und
    Danke fürs lesen.