Hi,
Bilig-Mikrosets: die Probleme sehe ich hier in der mangelnden Selektion der Mikros (selten klingt eines wie das andere) und in der Kurzlebigkeit der Herstellerfirmen (ein Nachkauf nach Jahren dürfte sehr schwierig werden).
Qualitätsmikrofone sind nun mal nicht billig. Günstig vielleicht, aber nie billig.
Weiterhin habe ich festgestellt, dass Billigmikrofone im direkten Vergleich selten gegen hochwertige Mikofone einen Stich gewinnen. Es ist ein grosser Unterschied, ob da ein z.B. SM57 oder MD421 an der Trommel hängt, oder irgendein Billigchinese/-russe. Klingt zwar hart, aber: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Aufnahme: Gute Ergebnisse lassen sich erreichen, wenn man A/D-Wandler innerhalb des PC NICHT nutzt. Irgendeine ADAT-Karte (8-Kanal-TOSLINK, gerne auch mehrfach) in Verbindung mit z.B. (für den Anfang) Behringer ADA8000 als Wandler/Mikrofon-Vorverstärker und Cubase o.ä. auf dem Rechner-> geht prima.
Ein Pult brauchst Du in diesem Fall nur, wenn die simultan in den Rechner übertragbaren Kanäle nicht ausreichen, und Du z.B die Toms zusammenfassen musst. Kleiner Tip: Wenn mal die Pultkanäle nicht reichen sollten, um das komplette Besteck abzunehmen, so lassen sich die Toms mit einem Trick kanalsparend abnehmen:
Dynamische(!) und typgleiche(!) Mikrofone an den Toms. Diese Mikrofone werden per Adapterkabel alle in Serie(!) geschaltet und auf einen Eingangskanal gelegt. Das ist zwar impedanztechnisch nicht ganz sauber, sollte aber livetauglichem Equipment keine Probleme bereiten. 6 Toms auf einem Kanal habe ich auf diese Weise live schon geschafft. Klappt sehr gut, auch bei Aufnahmen.
hth
gruss
joachim