Beiträge von Poet

    Man darf hierbei jedoch nicht vergessen, dass extreme Metal einem in allen anderen Genres auch hilft. Man baut Muskelkraft, Power und Kontrolle auf. Das kann z.B. bei Pop Songs mit "schnellen" 16tel auf der HiHat helfen. Dort wo viele Pop Drummer an ihre Grenzen kommen, haben Metaller eher leichts Spiel. Zudem kann man meistens sauberer und betonter spielen. Das selbe gilt für tighte Fills usw. Und bei rockigeren Songs wie z.B. Linkin Park können viele nette gut klingende Einwürfe entstehen. Jemand der sein Leben lang 140 bpm double bass übt, wird niemals so gut bei 140bpm sein, wie jemand der sich bis an die Limits pusht und aber nur selten 140 bpm übt.


    Wenn man aber nicht auf diese Musik steht, lohnt der Weg für den Vorteil meist nicht.



    Man hat einfach kleinere Brötchen gebacken, und Erfolg kam durch eigenes Entdecken der richtigen Backmischung. Vorgekaut wie heute auf Social Media wurde es einem nicht, sondern man fand selbst raus, wie's geht.


    Das sehe ich auch so. Das Internet hat die Leute mittlerweile sooo abartig gut gemacht. Die ganzen Videos über exotische Techniken, online Drum Schulen, Vorbilder die immer weiter die Grenzen nach hinten verschieben etc.


    Ich behaupte die meisten Drummer sind in ihrem aktuellen Alter deutlich besser als die heutigen Idole damals im selben Alter (besonders im Metal Bereich, bei Jazz kenne ich mich nicht genug aus). Dabei darf man aber nicht vergessen, dass genau diese Idole es waren, die den Grundstein für das alles gelegt haben.


    Klar kann man es mit Sauberkeit und Pflege auch übertreiben. Aber nach meiner Erfahrung ist ein bisschen Öl an beweglichen Teilen (bzw. Teilen, die sich bewegen sollen) schon hilfreich. Allerdings nicht an den Lagern - die sind in sich geschlossene Systeme. Ballistol eignet sich gut dafür. Ich öl damit auch die Federn ein.

    Kommt halt auf die Menge an. Klar ist 'ne Fußmaschine keine Fahrrad- oder Motorradkette, kein Vebrennermotor usw. ... aber ganz ohne Öl hat man an bestimmten Stellen schon einen höheren Widerstand. Das Beispiel mit der Fahrradkette veranschaulicht auch das Verdrecken ganz gut: eine gut geschmierte und etwas verdreckte Kette läuft immer noch zig mal besser als eine komplett ungeschmierte Kette, die laut quietscht (und lebt auch länger).


    Kommt auch drauf an, wie alt deine Fußmaschine ist und welchen Bedingungen sie ausgesetzt ist (Raumklima, Benutzung, Transport, ...). Eine neue Maschine braucht erstmal gar keine Wartung - das ist klar. Meine doppelte Iron Cobra hatte ich vor 13 Jahren neu gekauft und profitiert nun durchaus von ein bisschen Pflege.

    Sehe ich auch so. Ich öle meine Fußmaschine 2 - 3 wöchentlich mit Caramba 70 und jedes mal ist ein deutlicher Unterschied spürbar und alles läuft wieder butterweich. Mit Spray-Öl ist die Sauerei auch nicht so gross. Von dem Flaschenöl was ich vorher verwendet habe, kleben immer noch überall Schmutz und Fasern.

    Ich gebe auch nochmal als jemand, der genau diesen Weg der Double Bass bis hinter die 250bpm gegangen ist (und immer noch geht), meine allgemeinere Meinung ab.


    Diese ganze Theorie mit Hocker und Sauberkeit des Pedals ist wichtig, ersetzt aber in keinem Fall das ueben. Mein Pedal sieht aus wie sau, ueberall klebt Oel, aber es laeuft weich wie Butter :) Double Bass war bis jetzt das schwerste wo ich mich durchbeissen und motivieren musste.


    Ich habe quasi JEDES YouTube Video gesehen und im Wochentakt Techniken gewechselt ;) Aber alles andere als tatsaechlich langsam die Bewegung der Technik zu ueben ist nutzlos.

    Ab 160bpm ist das irgendwann empfehlenswert (eher früher). Nicht mehr aus den Beinen zu spielen ist unglaublich angenehm und nimmt eine Menge Spannung raus.

    Soweit ich das absehen kann, wirds mit Flat Foot in dem Kurs auch nicht schneller...

    Aber hört sich gut und wahnsinnig erleichternd an... :thumbup: ;)


    Edit: ...wobei mit der Flat Foot Technik ja auch schon mehr aus den Fußgelenken als aus den Beinen gespielt wird... :/

    Nach meinem Verständnis werden bei Flat-Floot dennoch sehr die Oberschenkel beansprucht, womit es sehr schwer wird schneller zu werden. Wenn ich ab 140 die Technik wechsel liegt die Belastung nur noch auf den Waden und vorher eigentlich nur auf den Oberschenkel. Es gibt aber auch Leute die irgendwie in der Lage sind beides zu mischen. burned_destroyer hat glaube ich mal irgendwo geschrieben, dass er bei ca. 200bpm eine Mischung aus Gelenk und Bein spielt. (Aber vielleicht irre ich mich auch)

    Im Übrigen sind Sechzehntel bei 140 oder 160 ♩/min gar nicht so langsam und für die meisten Musikstile am Limit: Wenn es schneller wird, muss man wieder am Sound schrauben: Die dicken Bummse liegen dann zu nah aneinander. Wohl deshalb wählt man in der IG Metall deswegen auch eher diesen „Rattersound” mit viel Anschlag (Attack) und sehr kurzem Nachhall (Sustain).


    M.

    Oder man wechselt in eine andere Fußtechnik... soweit bin ich aber noch nicht...

    Ab 160bpm ist das irgendwann empfehlenswert (eher früher). Nicht mehr aus den Beinen zu spielen ist unglaublich angenehm und nimmt eine Menge Spannung raus.

    Der Musikstil hat sich inzwischen vielleicht geändert. Aber generell meine Frage, es steht zwar ein Schlagzeug da, gefühlt macht der Drummer aber garnichts außer ab und zu mal was sachte zu berühren. Zumindest höre und sehe ich nichts was in Richtung Rythmus geht.


    Hat da jemand Erfahrung was genau Schlagzeugspielen in so einer Gruppe bedeutet?

    Als ich noch in der Schule war, bin ich mal auf Wunsch eines Freundes, der da Mitglied war als Drummer dazugekommen (weil der alte nicht mehr da war). Als der Lehrer dann von mir verlangt hat irgendeinen beknackten Shakerm, den man eh nicht hört, zu schütteln, war ich auch ganz schnell wieder weg ;) Bei nem anderen Song musste ich immer nur Snare und Bassdrum abwechseln spielen.


    Gibt natürlich auch schweres im professionelleren Bereich, aber ich habe mich da massiv unterfordert gefühlt und es ist nichts anderes als einfach nur langweilig das Bläsergedudel zu begleiten.


    Ich als Metaller habe da aber wahrscheinlich sehr extreme Ansichten, also bitte nicht allzu Ernst nehmen ;)

    Ich schmeiss auch mal das Bild (Video) rein weshalb ich Schlagzeug Spielen angefangen habe.


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    Ist jetzt nach über 10 Jahren leider nicht mehr so beeindruckend wie als Kind, aber damals war es echt cool ;)

    Haha, und ich dachte, wer sich nach nem Jahr mit 32tel beschäftigt, muss wirklich fix sein ^^

    32tel auf Tempo 80 bpm nach einem Jahr und 3 Monaten ist meiner Meinung nach gar nicht mal sooo fix... ;)

    Respekt. Ich spiele seit ca. 5 Jahren intensiv double bass und mit Flat-Foot, komme ich maximal auf 140bpm 16-tel. Und das ist schon seeeehr anstrengend für mich. Das halte ich dann vielleicht ein paar Minuten durch und dann wars das auch.


    Meine Bauch / Rückenmuskulatur ist für die Tonne und bei mir fängt es an überall zu schmerzen, wenn ich mit Flat-Foot noch schneller sein will. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass 160bpm deine physische Flat-Foot Grenze ist, wie bei mir 140bpm. Oder hast du die Schmerzen auch bei 130bpm 16-tel?

    Ich stelle mal die These in den Raum, dass die Motivation ein Instrument zu spielen unmittelbar mit der Musik, die man hört, zusammenhängt. 99% der Leute aus meinem Umfeld, die als Kind ein Klassikinstrument (Tuba, Horn, Posaune) gelernt haben, haben ihr Instrument nach der Schulzeit die wieder angefasst, weil niemand von denen Klassik hört und es keinen Grund gibt weiter zu spielen.

    Ich spiele noch immer Trompete und höre gerne Klassik. Und nun? :P
    (Aber hast schon recht, ist nicht Usus)

    Passt doch :) Du spielst Trompete, weil du gerne Klassik hörst.

    Ich stelle mal die These in den Raum, dass die Motivation ein Instrument zu spielen unmittelbar mit der Musik, die man hört, zusammenhängt. 99% der Leute aus meinem Umfeld, die als Kind ein Klassikinstrument (Tuba, Horn, Posaune) gelernt haben, haben ihr Instrument nach der Schulzeit die wieder angefasst, weil niemand von denen Klassik hört und es keinen Grund gibt weiter zu spielen.


    Da lobe ich mir doch das Schlagzeug / Percussion. Da ist ein Wechsel in jedes Genre möglich :D

    Double Bass ist kein Hexenwerk. Es erfordert nur VIEL Übung. Irgendwas mit Resonanzlehre erscheint mir etwas overkill.


    Verkrampft nach vorne zu lehnen, passiert eigentlich, wenn man mit seinem vollen Bein schneller spielen will als man sollte. Was für Techniken benutzt du denn? Bis zu welchen Tempi kannst du spielen?


    Marthyn Jovanovic usw. haben genug Videos zum entspannten double bass Spielen. Das heisst aber nicht, dass du gleich Geld in ihre online Schule buttern musst xD

    Also ich würde mal von mir behaupten, dass ich keine Probleme habe den Song und aehnliches zu spielen. Mit den Mittel die ich nutze sollten Anfänger aber wahrscheinlich eher vorsichtig umgehen (oder auch nicht, denn ich bin kein Schlagzeuglehrer).

    Nach meiner Erfahrung kommt pure Technik irgendwann an ihre Grenzen und um diese weiter auszubauen hilft manchmal nur Muskelkraft und Power. Ich spiele einfach regelmässig (täglich) single strokes und versuche die Stickhoehe immer sehr hoch zu halten. Das entwickelt Speed und Power. Mit schweren Sticks ueben ist auch gut.


    EDIT:

    Leider aku schon seit 2012 nicht mehr hier. Waere lustig zu wissen, wie es jetzt ist. Dieses Forum ist eine richtige Zeitmaschine :)

    Wow danke, WorldMax ist ein super Tipp. Ziemlich exakt mein Budget, geiler Klang und Optik.


    Ich werde euch hier am Ende natürlich wissen lassen, was es geworden ist.

    Erstmal danke für die ganzen Antworten.


    Ich denke, dass es eher eine tiefer Snare wird mit ca. 6". Das spricht mich optisch und vom Sound mehr an. Noch zwei Fragen/Gedanken von mir:


    1. Wie hörbar und wichtig sind Gussspannreifen? (lohnt es sich diese nachzurüsten) 2. In wie fern bietet sich ein Aluminium Kesseln an?

    Moinsen,


    ich bin auf der Suche nach einer Snare Drum mit der ausschliesslich extreme Metal gespielt wird, D.h. viele schnelle Blast Beats usw.


    Der Sound muss natuerlich hart klingen und "knallen". Welche Modelle koennt ihr da so empfehlen? Ich werde auch definitv gucken was es gebraucht gibt und suche deshalb erstmal Modell Vorschlaege. Preislich sollte es so grob um die 300 Euro liegen.


    Vielen Dank :)

    Jetzt muss ich aber auch nochmal was zu den Demon Drives sagen. Es ist praktisch UNMÖGLICH, dass du mit dem Pedal solche Probleme hast. Vielleicht sind dir manche Einstellungen noch nicht bekannt oder Ähnliches. Schau dir auf jeden Fall dieses Video an:


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    Da habe selbst ich noch was neues gelernt, obwohl ich das Pedal seit 4 Jahren nutze und es schon mehrfach auseinandergebaut habe (zum Reinigen, Ölen etc.). Das Pedal wird in der Drumming Community extrem wertgeschätzt und die, die eben kein Direct Drive mögen, nehmen die Kettenvariante. Ich spiele mit dem DoppelPedal weit über 200BPM (16-tel) und auch "komplexere" patterns sind damit kein Problem (wenn ich es denn kann ^^ ).


    Mir waren aber die Beater irgendwann viel zu schwer und träge. Bin erst auf DW Beater ausgewichen und spiele jetzt ACD n+1 Beater, damit ich auf unterschiedlichen Bassdrums immer einen 90 Grad Winkel habe.

    Ist natürlich alles subjektiv usw.


    Aber aktuell würde ich defintiv zur Yamaha greifen. Vor ein paar Jahren war die Yamaha mit dem Pearl Demon Drive das top notch Modell der beiden Firmen. Jetzt sind die Pearl massiv teurer geworden und die Redline hat den Demon Drive Platz eingenommen. Ich würde die Yamaha alleine schon wegen der deutlich besseren Welle nehmen.

    Ich war jetzt ein Jahr Mitglied bei der Wanja Nechtan Gröger online Drum School. Aber nicht als Anfänger, sondern um mein extreme Metal Drumming auszubauen.


    Wanja [Nechtan] Gröger
    Welcome to the official homepage of Wanja [Nechtan] Gröger.
    www.wanjanechtangroeger.com


    Kann ich echt nur empfehlen. Das ganze hat vor allem mein Double Bass Speed und die Genauigkeit aufs nächste Level gehoben. Das Ganze hat glaube ich 270 euro gekostet für 1 Jahr. War es aber auf jeden Fall wert :thumbup: