Dir entgeht auch nix, das werde ich aber noch entfernen. Hab das Tom jetzt mal flott zusammen geschraubt.
Beiträge von NikolaGD
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Hallo Leute,
heute hab ich das Tom mal finalisiert, obwohl ich noch nicht ganz zufrieden bin. Das Schöne am Schellack, man kann ja später noch weitermachen.
Aber ich finde das Schwarz sehr schön.
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Da tut sich zwar immer wieder was, insofern ich noch an dem richtigen Glanz der Politur arbeite. Es ist aber nicht soviel, als das ich es hier fotografisch erfasse und poste. Hochglanz auf diese Art zu erzeugen ist schon nicht einfach. Laut Restauratoren ist die schwarze Schellackhochglanzpolitur das Schwierigste, was man in diesem Bereich machen kann. Ich lerne aber von Durchgang zu Durchgang dazu und es wird immer besser. Wahrscheinlich werde ich aber kein absolut perfektes Ergebnis erzielen. Mal sehen, wie weit da mein Ehrgeiz noch geht. Es ist aber zumindest mit Zeit und Geduld verbunden, da ich pro Tag immer nur einen Durchgang machen kann, da der Schellack solange braucht, um zu trocknen. Erst dann kann ich den nächsten Durchgang machen. Für die Abschlußpolitur muß der Schellack dann 6 bis 8 Wochen durchhärten. Also viel Zeit geht ins Land. darüber hinaus habe ich das Projekt aufgrund anderer Dinge auch mal liegenlassen.
Ich bin aber noch dran und werde weiter berichten.
LG Nikola
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Moin,
vielen Dank für die Infos. trommla das da wohl viel Voodoo betrieben wird und man das Gras wachsen hört, habe ich mir schon gedacht. Deine Antwort geht genau dahin, was ich schon im Gefühl hatte.
dani808 in der Tat. Sehe ich genauso eine Versiegelung werde ich sicherlich machen.
Klangliche Unterschiede ob unbehandelt oder behandelt kann man, wenn überhaupt, wohl nur meßtechnisch erfassen. Zumindest ist das meine Meinung. Wenn man jetzt noch bedenkt, in welchem Umfeld ein Schlagzeug betrieben wird, dann werden solche minimalen Unterschiede unmöglich auffallen. Ich denke nur an die Grundlautstärke bei einem Gig. Zuschauer, Alle möglichen Verstärker mit summ und brumm. Nicht zu vergessen, wenn es dann losgeht. Da hört keiner den Unterschied. Ich muß dabei immer an Gitarristen denken. Die brauchen eine Customshop Klampfe mit edelsten Tonhölzern nur bei Vollmond gesägt und bearbeitet etc... Jagen dann aber ihr Gitarrensignal durch 100 verschiedene Effekte (Zerren, Modulationen und was weiß ich alles). Da bleibt vom Ursprungsklang nichts mehr übrig. Würde auch ein Brett mit Tonabnehmern und 6 Saiten reichen.
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Hallo zusammen,
jeden Tag eine weitere Schicht Schellack. Mittlerweile habe ich schon ein gewisses Gefühl entwickelt, wie ich den Ballen über die Oberfläche bewegen muß, um den Schellack aufzutragen ohne das vorher Erreichte wieder zu zerstören. Ich habe jetzt noch die eine oder andere Stelle, die noch besondere Aufmerksamkeit benötigt. Ich werde noch ein paar Schichten auftragen. Dann muß das Ganze noch 6 bis 8 Wochen durchtrocknen bevor ich mit dem Polierölentferner die Endpolitur machen kann. Die Schellackgrundierung ist zwar sehr schnell griffest trocken aber trotzdem noch weich. Richtig durchgetrocknet ist er erst nach Wochen und Monaten. Danach ist er aber sehr widerstandsfähig.
Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis. Das Polieröl macht halt noch so Schlieren auf der Oberfläche. Das ist normal, führt aber dazu, daß das Ergebnis nicht so ganz einfach zu beurteilen ist.
Stand heute.
Ich habe noch eine dumme Frage an euch. Lackiert man die Innenseite des Kessels eigentlich auch oder bleibt das besser unbehandelt? Ich bin halt noch ziemlich ahnungslos, was Selbstbau betrifft.
LG Nikola
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VollNormal ich habe das Holz im Rahmen der Grundierung schon schwarz gebeizt. Die Grundierung ist schon dunkel und die Schellackpolitur ist ebenfalls schwarz. Siehe die Bilder im Verlauf des Thread.
Ich war mir zunächst unsicher, ob die Grundierung schon deckend schwarz sein muß. Ich habe deshalb beim Lieferanten des Klavierlacks nachgefragt. Dort bekam ich die Antwort, daß in der Regel zwei Grundierungen mit speziellen Schellackgrundierung ausreichen und die Deckung dann mit der Deckpolitur erreicht wird. Ich habe sogar dreimal grundiert.
LG Nikola
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Die Anzahl der Schichten kann ich noch gar nicht absehen. Das kommt darauf an, wann ich zufrieden bin.
Anders als beim "normalen" Lackieren gibt es keinen Zwischenschliff. Das würde alle vorherige Arbeit zerstören. Bei der Schellackpolitur läuft das anders. Dazu muß man wissen wie sich eine Schellacklösung zusammensetzt. Schellack besteht zum einen aus Schellackpellets, die in Ethanol aufgelöst werden. In meinem Fall, weil schwarz, werden noch schwarze Pigmente zugesetzt. Nachdem die Grundierung erfolgt ist, kommt die Deckpolitur. Dazu wird mit einem Ballen, ein Stück Stoff aus Leinen, gefüllt mit Baumwolle die Lösung auf der Fläche verteilt. Mit kreisenden Bewegungen. So sieht ein Ballen aus.
Wenn eine Schicht aufgetragen ist, dann läßt man das Ganze 24h trockenen. Die weiteren Schichten trägt man dann Tag für Tag auf. Jetzt zu der Sache mit dem Zwischenschliff, den man nicht macht. Dadurch das die neue Schicht aufgetragen wird, löst sich durch den enthaltenen Alkohol die vorherige Schicht wieder ein wenig an und verbindet sich mit der neuen Schicht. Damit der Ballen nicht kleben bleibt, braucht man auch sog. Polieröl. Denn bleibt der Ballen kleben, ist die Schicht zerstört und man muss die Stelle wieder nacharbeiten. Da ich das auch zum ersten Mal mache,habe ich noch nicht so das Gefühl in der Handhabung und muss meine Technik noch verbessern. Aber die Vorgänge sind ja beliebig wiederholbar. Durch Trial and Error werde ich sicher einiges wiederholen müssen.
LG Nikola
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Ja, das wird noch. Die Schleier stammen von dem Polieröl. Nach dem fertigen Schichtauftrag wird das Polieröl von der Oberfläche entfernt und dann kommt auch der Glanz.
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Hallo zusammen,
ein kleines Update. Es wird immer dunkler.
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Hallo zusammen,
Two ja, das wäre möglicherweise dem Original näher. Für mich muss es nicht völlig dem Original entsprechen. Allerdings schon so weit wie es geht. Meine Gründe waren zum einen, daß ich eine Originallackierung bei mir nicht durchführen kann. Ich habe keine Spritzkabine. Des Weiteren hat mich das Thema Schellack interessiert. Das Beste am Schellack, die Verarbeitung kann man quasi zu Hause auf der Couch durchführen, weil, stinkt nicht.
Ok, was hab ich in der letzten Zeit gemacht.
Ich habe den Kessel dreimal grundiert mit Zwischenschliff.
Heute habe ich die erste Lage schwarzen Schellack mit dem Ballen aufgetragen. Noch gibt es helle Stellen zu sehen. Die verschwinden aber mit den nächsten Lagen. Alle 24h werde ich eine neue Schicht aufpolieren.
Ein leichter Glanz ist schon zu sehen.
Für mich ist es ja auch das erste Mal, daher bin ich sehr auf das Ergebnis gespannt.
LG Nikola
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Hallo zusammen,
heute war großer Schleiftag.
Nun kann es mit dem Finish losgehen. Die Haltevorrichtung ist auch fertig.
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Hallo zusammen,
das Tom ist wieder zerlegt. Die Haltevorrichtung habe ich teilweise fertig. Die Halterung, die das dann halten soll, baue ich morgen.
Jetzt muß der Kessel erstmal für die Schellackpolitur vorbereitet werden. Das heißt vor allem Schleifen. Ich verwende Körnungen von 180 bis 500. Zum Glück habe ich einen fast unerschöpflichen Vorrat an verschiedenen Schleifpapieren. Ein wenig habe ich mir für dieses Projekt zurecht gelegt.
LG Nikola
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Die Lugs könnten von mir sein🙃.
Falls du aus Treptow oder Darme kommst, dann könnte das sein.
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Ja, Bimsmehl braucht man. Ist aber in dieser Grundierung, die schon dunkel eingefärbt ist, enthalten.
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Die Lugs habe ich bei Ebay Kleinanzeigen gefunden.
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Eine Schellackpolitur ist in meinen Augen so ziemlich das edelste Finish, das man einem Musikinstrument angedeien lassen kann. Ich habe Lust darauf das auszuprobieren. Möglicherweise ist das ja auch bekloppt, denn der Zeitaufwand für die Schellackpolitur werden so 50 bis 100 Stunden sein. Trial and Error einkalkuliert.
Es ist mit Sicherheit übertrieben und vielleicht auch nicht unbedingt rational, denn eine normale Lackierung täts auch sicherlich. Aber es ist halt Hobby und da schaue ich nicht auf die Zeit.
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Für heute ist mal alles geschafft.
Alle Löcher gebohrt. Das Tom testweise komplett zusammengebaut. Alles passt prima. Hier das Tom mit seinem größeren Geschwister.
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Ja, passt alles prima. Zu bezahlen bei Masterworks wahrscheinlich unmöglich. Aber auch das hier ist nicht billig. So zwischen drei und vierhundert Euro kostet das hier auch.
Ich bohre nachher noch die Löcher für die Entlüftung und die Aufnahme vom Tomhalter.
Allerdings, das wirklich Spannende kommt erst noch, nämlich das Schellackfinish.
LG Nikola
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So ist exakt der Plan. Vorbohren und dann mit dem Enddurchmesser nachbohren. Ich habe nun mit 3mm vorgebohrt. Mit 4,5 nachgebohrt. Zum Schluß dann mit 6,5mm. Wobei das nahezu saugend dann ist. Jetzt kann ich auch die 7mm von Pearl nachvollziehen.
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nee, 100% unmöglich. Ich habe zwar eine CNC Fräse, aber keine 4. drehbare Achse. Daher werde ich von Hand bohren.