Ah, jetzt ergibt das alles auch für mich Sinn.
Die Abformmasse die als zweites verwendet wurde dehnt sich in dem Sinne nicht stärker aus wie ich es dachte dass du es meinst
Diese war nicht so flüssig wie die erste und hätte damit das weiche Gewebe weggedrückt. Ja, das ist wohl wahr, wir benutzen auch unterschiedliche Abformmaterialien.
Und jetzt wird mir auch klar wie du auf den Größenzuwachs kommst. Das Wachsen ist ein Standardverfahren welches immer angewandt wird um Poren und eventuelle Blasen oder gröbste Unebenheiten in der Abformung zu verschließen, weiterhin ist es dadurch möglich die Abformungen überhaupt erst wieder aus der Silikon-Positiv-Form herauszulösen, denn die Abformung (Negativ) und die Positivform sind beides Silikone und würden sich ansonsten zu einer Masse verbinden...nicht gut ![]()
Außerdem beträgt die Dicke der Wachsschicht nur 1/10 der Dicke, die durch den Schrumpf der Abformung zustande kommt. Dieser Schrumpf geschieht schon während die Abformung im Ohr aus"härtet". Deshalb ist die fertige Otoplastik auch nicht größer als dein Gehörgang. Da dieser ab dem zweiten Knick sowieso aus Knochen, überzogen mit einer sehr dünnen Hautschicht, ist, wäre das äußerst unangenehm.
Du kannst mir per PN gerne mal den Namen seiner Firma zukommen lassen. Vielleicht habe ich in Zukunft ja mal Fragen an ihn, denn mit InEar-Otoplastiken haben wir in unserer Firma leider so gut wie nie zu tun.
Beste Grüße
Josef