Beiträge von trommelmatze

    hi,


    ich bin vor einem Auftritt eigentlich ueberhaupt nicht nervoes, eher extrem ungeduldig, dass es endlich losgeht und ich auf die Buehne darf. Wenige Minuten vorher bin ich total unter Strom und will nur noch losrocken.


    Aber ich denke eine gewisse Anspannung sollte bei jedem Gig dabei sein, sonst macht's keinen Spass.


    Nervoes wuerde ich nur werden, wenn ich etwas auf der Buehne spielen soll, was ich eigentlich gar nicht kann oder was am Limit meiner Faehigkeiten liegt.
    Wir halten es immer so, dass man auf der Buehne maximal 80% von dem zeigen sollte, was man kann.
    Da live immer eine gewisse Anspannung dabei ist und immer etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommen kann, hat man so noch genug Spielraum, seine Grooves und Fills trotzdem sauber zu spielen.
    Die Songs sollten einfach im Proberaum so perfekt sitzen, dass man nebenbei auch 'nen Doener essen kann, dann klappt's auch live!


    Matze

    @ frenkie und co...


    ich weiss, mit wem Ricky Lawson schon alles gespielt hat. Hab ihn auch schon mehrmals live gesehen.
    Er ist auf jeden Fall ein Hammer-drummer und groovt wie Sau, das wollte ich auch niemals in Frage stellen.


    Ich hoere aber trotzdem lieber Simon Phillips an den Drums, er spielt meiner Meinung nach interessanter und jedesmal anders.


    Aber das ist halt reine Geschmackssache.


    Natuerlich kann man Seppel ziemlich eindeutig zustimmen, dass es bei "Night of the Proms" wirklich kaum jemandem im Publikum interessiert, geschweige denn auffaellt, wer da am Drumset sitzt.


    Hier noch mal ein Foto von der Toto-website, wo man Simon's Set erkennt...


    Ricky meets Simon


    Gruss,
    Matze

    Vielen Dank fuer diese Aufnahmen.


    Seit ich gehoert hatte, dass Simon bis Ende des Jahres krank geschrieben ist, war ich sehr gespannt, wer ihn vorruebergehend vertreten wuerde. Die ersten drei Gigs bei "Night of the Proms" hat ja der Drummer von INXS gespielt, die ebenfalls bei der Tour dabei sind.
    Den Rest der Gigs spielt jetzt Ricky Lawson.
    Interessant ist vor allem auch, dass Ricky das Set von Simon benutzt (incl Gongdrum usw). Allerdings hat er sich zwei andere schwarze Resofelle auf die BDs gezogen und alles etwas umgebaut. War wohl so kurzfristig zu aufwendig sein eigenes Set einzufliegen...


    Ich hatte mal vor ein paar Jahren eine Masterclass bei Ricky in Hamburg. Wirklich netter Kerl. Sein Stil ist allerdings komplett anders als der von Simon. Er spielt zwar aeusserst praezise und tight, dafuer aber auch Fill-technisch sehr zurueckhaltend.
    Das kann man meiner Meinung nach auch bei den 4 Songs sehr deutlich hoeren. Vor allem, wenn man die Songs mit Simon am Drumset kennt.
    Speziell der Groove am Ende von "Rosanna" klingt bei Ricky schon fast ein bisschen langweilig...


    Zum Glueck hab ich ja die neue Toto DVD, dort gibt's die Songs dann in Perfektion!


    Gruss aus Dubai,
    Matze

    Es ist wirklich schwer, zu sagen, welches Konzert das beste war. Hab schon so viele geniale Konzerte erlebt.
    Spontan fallen mir folgende Highlights ein:


    - "Prince - One Nite Alone" in Hamburg 2002.
    Das perfekte Konzert-Erlebnis in jeder Hinsicht. Der Mann ist wirklich ein Genie!


    - "Live" in Tampa, FL 95 (incl. Backstage-Meeting)
    - "Live" in San Francisco, CA 99
    - "Dream Theater" World Tourbulence, Bremen 2002 (incl. Backstage-Meeting)
    - "Neal Morse und Nick D'Virgillio unplugged" im Thomas Read's Irish Pub in Hamburg 2000 (mit Dream Theater als Special Guest!)
    - "Simon Phillips" Vantage Tour, Hamburg 2001
    - "Pink Floyd" Divison Bell Tour, Hannover 96
    - "Faith No More" die letzte Tour, Hamburg 95
    - "Lenny Kravitz" '5'-Tour, Hamburg 97
    - "Steve Vai" Ultra World Tour, Hamburg 2002
    - "Tower of Power" Hamburg 2003
    ...
    ...


    Matze

    hallo,


    also noch mal zu Emergenza:


    Bei diesem Wettbewerb zahlt man eine Startgebuehr von momentan ca. 70 Euro. Dafuer bekommt man dann ein paar kleine Geschenke, wie Bass- und Gitarrensaiten und ein paar Drumsticks.


    Im Viertel- und Halbfinale einer Region (z.B. Hamburg) spielen dann jeweils ca. 7-8 Bands an einem Abend, wovon dann 2-4 weiterkommen. Allerdings wird dort NUR durch Publikums-Stimmen entschieden. Entsprechend kann sich ja jeder ausmalen, dass die Band mit den meisten Fans auch die besten Chancen hat, in die naechste Runde einzuziehen.
    Besonders faellt das dann auf, bei juengeren Bands, die evtl. noch in die Schule gehen und dann Ihre gesamte Stufe in Bussen ankarren. Oft kommen diese Leute nur zum 20 minuetigen Auftritt der Band, geben ihren Stimmzettel ab und fahren dann wieder nach Hause. Das ist natuerlich sehr schade und verfehlt komplett den eigentlichen Sinn der Veranstaltung.
    Je weiter man kommt, umso "besser" wird allerdings auch das Publikum. Soll heissen, es kommen auch entsprechend mehr "Musikinteressierte", die nicht wegen einer befreundeten Band da sind, sondern einfach offen sind fuer Neues. Ab dann wird es natuerlich interessant und man kann sich eine Menge neuer Fans dazugewinnen, wenn man gut ist.


    Erst im Stadt-Finale wird dann je zur Haelfte von Publikum und einer Fachjury entschieden.
    Allerdings spielen im Finale dann oft bis zu 12 Bands an einem Abend, was einfach zu viel ist. Kaum einer im Publikum hoert sich wirklich alle 12 Bands an.


    Das Niveau der Bands ist wohl ziemlich aehnlich wie bei anderen Wettbewerben auch. Ich hab schon sehr professionelle Bands gehoert, aber genauso auch Bands, die sich anhoerten, als wuerden sie Ihre erste oeffentliche Probe auf der Buehne veranstalten.


    Also keine Angst, einfach anmelden und mitmachen. Man kann aus diesem Wettbewerben nur dazulernen und 'ne Menge neuer Leute und Bands kennenlernen.


    Matze

    Ich hab auch schon an ein paar solcher Veranstaltungen teilgenommen.
    Generell kann ich mich "matzdrums" nur anschliessen. Jede Moeglichkeit, auf der Buehne zu stehen, mitnehmen. Kann einen nur weiterbringen.
    Gibt allerdings tatsaechlich grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Veranstaltern. Emergenza ist halt ein grosses Unternehmen, dass Geld verdienen will. Trotzdem wuerde ich jedem empfehlen, da mal mitzumachen. Wo hat man sonst schon die Moeglichkeit, vor so viele neuen, musikinteressierten Leuten zu spielen?


    Nebenbei haben wir mit "Spring-Tide" den norddeutschen "Bandnet-Award 2002" gewonnen, was letztendlich zu einer Live-Studio Produktion inklusive CD und DVD fuehrte. Hat sich also auf jeden Fall gelohnt...


    Matze

    Link


    tach,


    um das Warten auf die Doppel-DVD von Thomas Lang noch ein bisschen zu versuessen, gibt's hier noch ein paar neue, ausfuehrlichere Infos.


    Laut Hudsonmusic soll das Werk ja nun erst im Dezember erscheinen.


    Aber auf die DVD warte ich auch gerne noch einen Monat laenger... Lohnt sich garantiert!


    Matze

    ich glaube Jon Hisemann war einer der ersten, der das live gespielt hat. Wirklich beeindruckend.
    Donati und Lang spielen es auch.


    Bei einem Thomas Lang Workshop wurde er gefragt, wie er sich das beigebracht hat. Und er hat es ziemlich ausfuehrlich und interessant erklaert, bzw. vorgspielt.


    Er hat sich halt zuerst alle theoretisch moeglichen Kombinationen von zwei Double-Stroke Rolls aufgeschrieben.
    Z. B. : 4tel - 4tel,
    4tel - 8tel,
    4tel - 16tel,
    4tel - 32tel,
    4tel - 4tel Triolen
    4tel - 8tel Triolen
    4tel - 16tel Triolen
    4tel - 4tel Sechtolen
    4tel - 8tel Sechtolen
    usw
    usw....


    Dann hat er das ganze halt JAHRELANG mit Fuessen und Haenden geuebt, bis irgendwann die Uebergaenge zwischen den einzelnen Varianten fliessend waren.


    Viel Spass beim Ueben,
    In 30 Jahren seid Ihr dann vielleicht auch so weit;)


    Matze

    Zu Thomas Lang muss ich auch noch mal loswerden.


    Ich hab ihn zwei Mal bei einem Drumworkshop live gesehen und mich mit ihm unterhalten.
    Erstens mal ist er unheimlich locker und cool drauf. Beantwortet gerne jede Frage und scheint wirklich tierisch Spass an seinem Job zu haben.


    Dann ist er natuerlich in der Lage, technisch so ziemlich jeden Trommler unter den Tisch zu spielen. Das steht wohl ausser Frage. Nur wenige Drummer haben weltweit eine so perfekte Hand- und Fusstechnik.


    Aber wie schon mehrmals gesagt, Technik ist halt nicht alles. Deshalb war ich jedesmal sehr gespannt, wie songdienlich er zu Playalongs spielen wuerde.
    Und ich kann nur bestaetigen, dass er 100% tight und groovig spielt. Wenn's sein muss auch minutenlang ohne grosse Fills.


    Er meinte zum Beispiel bei einem Workshop, dass er bei einer Aufnahme fuer Kylie Minogue einen straighten Uptempo-Groove gleich zwei Mal exakt syncron hintereinander spielen sollte. Zu erst auf seinem akustischen Set und dann halt exakt das selbe noch mal auf seinem Roland V-Drum-Kit. Beide Kits wurden dann zusammengemischt und es durfte kein Flam-Effekt entstehen, was er angeblich gleich beim ersten Take hinbekommen hatte.


    Des weiteren ist Thomas zum Beispiel in der Lage, ein Tempo auf Zuruf exakt spontan zu spielen ohne ein Metronom zu benutzen. Bei einem Workshop war das ein ganz unterhaltsames Spielchen, als irgendjemand im Publikum z.B. 127 bpm rief und er dann halt einen Groove in genau 127 bpm spielte, was nachtraeglich dann mit dem Metronom ueberprueft wurde.


    So, das waren nur mal ein paar Anmerkungen von mir.


    Matze

    richtig ernst nehmen kann das wohl keiner, was MG hier so zum besten gegeben hat. Ich denke, er versucht hier einfach nur moeglichst witzige Texte zu schreiben und 'ne wilde Diskussion anzuheizen.


    zum Koenig der Loewen:


    So weit ich weiss, gibt es nur eine Version und die ist von Disney. Die Musik ist an den Zeichentrickfilm angelehnt und stammt zum Teil von Elton John.
    Die Show ist an kuenstlerischer Kreativitaet kaum noch zu toppen. Vor allem die Umsetzung der gesamten afrikanischen Tierwelt auf die Buehne ist besonders gut gelungen.
    Dieses Musical ist mit anderen kaum zu vergleichen. Es ist deutlich farbenfroher und hat eine Menge Einfluss afrikanischer Musik.
    Als Besonderheit gibt es sogar zwei Perkussion-spieler, die links und rechts im Publikum untergebracht sind. Man kann sie also die ganze Zeit ueber bei ihrem virtuosen Spiel beobachten.


    @ Soad:
    Ich kann Dir nur wuenschen, dass Du mit deinem Musikkurs auch gute Plaetze hast. Bei jedem Musical, welches ich bisher gesehen habe, ist es naemlich absolut wichtig, dass man so weit vorne wie moeglich sitzt, um auch die Mimik der Schauspieler sehen zu koennen.


    bis dann,
    matze

    Die Musiker sieht man generell bei Musicals nicht.
    Bei den meisten grossen Produktionen sitzt das Orchester (wie auch bei grossen Opern) in einem Orchestergraben. Bei Shows wie Starlight Express oder Cats sitzt das Orchester in einem Extra-Raum hinter der Buehne, da die Schauspieler sehr viel mit dem Publikum direkt agieren.


    Am Ende der Show gibt's aber eigentlich immer ein paar Zugaben von Orchester. Es lohnt sich dann, ganz nach vorne zum Orchestergraben zu gehen und den ausnahmslos Spitzenmusikern auf die Finger zu schauen...


    matze

    @ wampe,


    klar, wegen Deines Vorhabens - das koennte man dann natuerlich sehr gut verbinden. Hast Du denn da schon genauere Plaene?


    Kannst Du mir ja gegebenenfalls per mail mitteilen...


    matze

    hi wampe,


    klar, koennen wir gerne machen. Die Premiere und der ganze Dezember ist zwar schon ausgebucht. Aber Anfang 2004 wollte ich da sowieso hin.


    Das Buehnenbild, die Technik, das Licht und natuerlich die Musik sind im Zusammenspiel einfach unglaublich bei den "Vampiren"...


    die DVD von "Jesus Christ Superstar" habe ich uebrigens auch. eine sehr interessante, neue Interpretation der altbekannten Show. Gefaellt mir auch sehr gut. Ich weiss, welches Lied Du meinst, mit den "krummen" Taktarten... ;) Der Name faellt mir aber gerade nicht ein!


    gruss,
    Matze

    auch wenn hier einige Leute bei dem Wort "Musical" den Kotzkrampf kriegen...


    Ich finde (die meisten) Musicals absolut klasse! Es ist halt eine ganz andere Art der Musik und der Darbietung. Aber wer sich darauf richtig einlaesst, findet garantiert Gefallen an dem ein oder anderen Stueck.


    Der absolute Hammer ist fuer mich nach wie vor "Tanz der Vampire". Zum Glueck gibt's das ja bald in Hamburg, dann muss ich nicht immer nach Stuttgart duesen.
    Ebenfalls sehr beeindruckt haben mich auch "Jekyll & Hyde", "Les Miserables", "Miss Saigon", "Phantom".


    Habe selbst schon in einigen semi-profesionellen Musicals getrommelt und ich muss sagen, es hat mir echt Spass gemacht, sich mit so vielen unterschiedlichen Musikstilen zu befassen.


    Matze