Beiträge von ParadeDrummer

    Hallo in die Schweiz,


    ich habe am Wochenende per Zufall zwei Basler Trommeln bekommen, eine davon ist nur noch ein Ersatzteilspender. An der anderen befindet sich unten ein Aluring mit geschraubten Haken, über die die Seile zusätzlich gespannt werden können. Somit laufen nur die Hälfte der Seine durch den unteren Spannreifen. Beide Trommeln scheinen identisch zu sein und von "Heckendorn Trommelbau" in Basel gefertigt zu sein.
    Hat dazu jemand Infos und kann mich damit updaten? Ich will die eine davon restaurieren und bin mir über verschiedene Dinge wie die Snares im Unklaren...



    Danke


    Holger

    Vor nem guten Jahr hat uns die Feuerwehr ein Schlagzeug gesponsored. Es ist ein einfaches Basix in schwarz gebeizt, Linde oder eher Pappel, mit Messingtellern, dafür war aber der Preis gebraucht echt OK.
    Der Sound allerdings war bescheiden, das lag auch an den "Stimmkünsten" des Vorbesitzers und den reingekloppten Dellen in diversen Fellen. Wir haben uns dann mal an einem Sonntag mit zwei Mann getroffen, um da Abhilfe zu schaffen. Darf nix kosten, soll aber super klingen. Also haben wir die Original- Felle einmal runtergemacht und die Gratungen untersucht. Die waren OK, keine Dellen oder so. Mangels neuer Pellen haben wir dann die alten wieder montiert, diesmal allerdings mit Kleberand brechen, aufziehen und anknallen, die Dellen vorher mit nem Heissluftfön beseitigt, dann runtergeschraubt und in den passenden Ton reingestimmt. Berauschend wars nicht, aber besser als vorher allemal.
    Irgendwann hat dann unser Abteilungsvorstand der Feuerwehr klarmachen könne, dass das so nix wird, und neue Felle durchgedrückt- für das Set und für zwei Bassdrums. Letztes Wochenende war es dann soweit, wir hatten Zeit, neue Felle und Gelegenheit. Auf die Snare ein Evans Reverse Dot, auf die Toms PinStripe, die Bassdrum hat ein Powerstroke III bekommen, und die Resos haben wir auch gleich ersetzt (die habe ich jetzt nicht präsent).
    Was soll ich sagen? FETTFETTFETT!!! Was aus der Kiste rauskommt, hat mir dem Sound vorher so mal gar nichts mehr zu tun- es ist fantastisch. Klare Ansprache, durchsetzungsstark, ein Riesen- Pfund kommt jetzt aus dem Set.


    Um die ständig geisternde Frage nach "neuem Set oder neuen Fellen" zu beantworten: erst mal neue Felle probieren, es ist unglaublich, wie sich die Präsenz verändert und damit auch der Spielspaß!

    Ich verstehe dich nicht ganz ParadeDrummer. Wo soll das Problem sein, eine wasserbasierte Beize mit einem Holzöl zu kombinieren? Das löst sich ja nicht gegenseitig an. Kann man auch so in Holzarbeitsforen nachlesen.
    Meinst du, dass das Öl nicht genug versiegelt, um die Beize darunter vor Feuchtigkeit aus der Umgebung und von den Händen zu schützen?


    Klare Antwort: Nein, machts nicht. Öl versiegelt nicht, das macht nur Lack. Selbst ein Hartöl wird das nicht können. Was Du machen kannst, ist das Öl einfärben, ansonsten gibts bunte Klamotten und Pfoten

    so ein Rotz! Wer braucht das?
    Um halb zwölf Set im Proberaum abgebaut, ins Scheiss- Festzelt gefahren, den Rotz aufgebaut, gewartet.
    Dann runter in die Kneipe marschiert, wo sich die Schwachmaten treffen. Ob die darauf gewartet haben? Mal überlegen- Nö, interessiert keine Sau. Wieder warten, bis die Besuffkis sich herablassen, loszulatschen.
    Man kann in einem Rutsch durchmarschieren- aber neee, die Kreuzung bietet sich doch an, erst noch den Verkehr aufzuhalten und blöd durch die Wallachei zu hüpfen. Die nennen das Tanzen. Wenns Reiten wäre, würde man die wegen Tierquälerei drankriegen.
    Dann gehts endlich in Richtung Festzelt, logischerweise muss man auf dem langen Weg erst noch mal Schnaps saufen. Dazu stellt man nen Tisch mitten in den Weg, und wieder warten wir. Langsam hats Methode...
    Ziel erreicht, schnell alles hinstellen, weil "Tanz", den "dürfen" wir spielen- denkste, erst mal Kirmeszwerge unrhythmisch um den Baum hopsen lassen, danach gehts dann aber- immer noch nicht los, erst mal die wichtigen Reden der Gäste. Ein Stück spielen, weitere Reden, wieder ein Stück, wieder Reden, es fängt an zu regnen, Reden, endlich das letzte Stück draussen. Inzwischen guckt man sich mit wachsender Begeisterung "Augsburger Puppenkiste" an, so hölzern, wie die tanzen, muss man Angst haben, dass die Holzwürme an die Tänzer gehen. Und dafür haben wir uns in den Proben mit diesen Scheiss- Stücken auseinandergesetzt?


    15:00 Uhr: Schnell auf die zu kleine Bühne, spielen anfangen. Es gibt sogar schon was zu trinken! Das Interesse ist im Zelt genauso gross wie draussen, wir könnten die ganze Zeit Kinderlieder spielen, juckt keine Sau.
    Mittlerweile ist es 16:00 Uhr, wir haben 15 min Pause. In der Zeit holen sich 30 Mann von der Musik was zu futtern und schlingen es runter, weil- keine Zeit. Viertelstune rum, weiter im Text
    Jetzt kommen die Deppen auf den Gedanken, sich auf der Bühne zu profilieren, trommeln kann nicht so schwer sein. Danke, Dirigent, das Du die besoffenen Deppen auf die Bühne lässt. Wenn einer von denen meine Snare anlangt, helfe ich ihm freundlich von der Bühne.
    Irgendwann hat das Leid ein Ende, schnell von der Bühne und alles abbauen. Dann zum Bus schleppen- sieh an, da stehen die Trommler wieder mal allein da, weil Set muss ja mit.
    Glücklich bin ich gegen 18:00 Uhr daheim, darf mein Zeug packen und 300km Richtung Süden donnern zu meinem daytime job.


    Ein Jahr Ruhe bis zum nächsten Mal :love:

    Daher- Little Drummer Boy 2.0


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    Hammer :thumbup:

    ich habs mal gelernt...


    Also, am einfachsten guckt man mal hier, da wird die Herstellung ziemlich gut erklärt.
    wenn man dann die Furnierlagen kreuzweise verleimt (absperrt), hindert man das Holz am Arbeiten und man erhält? Richtig, Sperrholz. Dieses sollte immer eine ungerade Zahl Lagen haben, Deckfurnier- Absperrfurnier- Deckfurnier, die beiden äusseren sollten gleich dick sein.
    Die Innenlagen können auch aus weniger wertvollen Hölzern oder Furnieren sein, also z. B. aussen Nussbaum Messer, innen Pappel Schäl und aussen wieder Nussbaum Messer.


    Ein dünner Kessel auch dünnen Lagen wird mechanisch stabiler sein als ein gleich starker aus dickerem Furnier. Ob das immer gewollt ist-?


    Soweit die Theorie.

    entsprechend Schussfest (nicht kugelsicher!)


    made my day!


    aber zum Thema: Wenn da keine Tür ist, dann bau halt eine ein. Dicken fetten schweren Vorhang hinhängen bringt auch was, oder such hier halt mal nach den "Raum in Raum"- Lösungen für Proberäume.


    Ich habe den Rhythm Coach, der kommt ner A- Drum recht nah- ner Marching Snare nicht, aber ansonsten ist das Ding schon passend. Latsch doch mal in den nächsten Drum- Laden und probier ein paar Pads aus, das dürfte das sinnvollste sein.


    Gruss


    Holger

    Keinen Euro mehr für Italien und Spanien.
    Rettungsschirme zuklappen und irgendwo da
    unten den großen Stöpsel ziehen.



    WORD!!!


    Coaching beim Anwender, hinfahren, aufbauen, auf User warten, und feststellen: System streikt heute. Macht schon Eindruck!