Beiträge von R.a.l.f.

    Hallo Nicouh,


    ich finde Deine Fragen durchaus berechtigt und kann auch nicht erkennen, dass man zu deren Beantwortung unbedingt einen Schlagzeuglehrer braucht.
    Es würde vermutlich einfacher sein, Deine Frage/n per Lehrer sofort zu beantworten - Du bist aber nun mal hier im Forum gelandet.


    Zu Deiner Frage wg. der Fußtechnik:
    vereinfacht gesagt ist so ziemlich alles erlaubt, was Dir körperlich nicht schadet. Will sagen: solange Du bei Deinem Spielen nicht verkrampfst, ist alles ok. Und ob Du jetzt Heel up (wie meistens in dem Video), Heel down oder Heel Toe spielst, bleibt Dir überlassen. Es gibt hier eine Menge Beiträge über das Für und Wider der Techniken, hilfreich könnte Dir auch das folgende Video sein:
    http://www.youtube.com/watch?v=Dx-PX3dPJkM


    Überdenken würde ich das, was stellenweise bei den Vorkommentaren durchblitzte: bevor Du fußtechnisch auf Speed gehst, wäre eine koordinierte Zusammenarbeit (zwischen Händen und Füßen) zumindest hilfreich - wenn nicht gar wünschenswert. Hier würde ich an Deiner Stelle zuerst ansetzen um bei langsameren Tempi bereits zu einer groovenden Spielart zu gelangen. So wie Du es in Deinem Video gefilmt hast, wirkt alles noch sehr zusammenhanglos.


    Gruß - R.

    ... Hast du keine Nachbarn??? Ich mein bei offenem Fenster trommeln ohne das man gekillt wird hat man echt nicht oft!!! :D ...


    Genau das habe ich auch gedacht. Und zu Deinem Spiel ist auch schon alles gesagt.


    R.

    Hallo,


    bin grade eben erst über diesen Thread gestolpert.
    Die 2000er wurde um die 70er Jahre herum gebaut und es gab sie in zwei Metall-Versionen: Stahl (ist magnetisch, wenn Du einen Magneten dranhältst ;) ) und Aluminium (nicht-magnetisch und erheblich leichter vom gefühlten und tatsächlichen Gewicht der Trommel her).
    Ich tippe bei Dir auf Stahlkessel, da man scheinbar kaum abgeplatzte Chromstellen erkennen kann - aber wenn es tatsächlich eine mit einem Alu-Kessel ist, hast Du ein eher selten schönes Exemplar vorliegen.
    In beiden Fällen aber eine tolle Allround-Snare (meine unmaßgebliche Meinung).
    Schlitzschrauben waren damals bei Premier "normal". Die passenden Original-Vintage-Premier-Stimmschlüssel gehen inzwischen bei ebay UK für richtig gutes Geld weg (so um die EUR 30 oder mehr - pro Stück, wohlgemerkt).
    Zum tollen Sound tragen übrigens auch die Gußspannreifen bei, die serienmäßig drauf waren (und auch bei Dir sind).


    Gruß - R.


    PS: rischtisch, Schreierand: die "Holzkessel-2000er" hieß nicht 2000, sondern war das Modell "2001". (Klugscheißmodus wieder aus.)

    Ich habe seit langem die von Tama und bin damit sehr zufrieden.
    Die weißen O-Ringe hatte ich auch 'mal drauf - aber die Tama's halten m.M.n. die Stimmung am längsten.


    Sonor hat, meine ich, dafür (oder besser: dagegen) auch noch etwas im Angebot - nur kenne mich damit aber nicht aus.


    Gruß - R.

    Hallo,


    ich spiele seit Jahren die "Regal Tip 7AW". Durchgebrochen sind mir die noch nie (klopf-klopf-klopf auf Holz ...).
    Irgendwann ist die Spitze halt 'runter - wie wohl bei jedem anderen Stick auch, der nicht durchbricht.


    R.


    Edit meint noch: der Regal Tip 7AW hat 38,1 cm Länge und 1,32 cm Durchmesser, der Manhattan: 40,6 und 1,3
    und merkt noch an, dass die Regal Tips bei Drums Only bestellt werden können (also vlt. suboptimal für
    Dich sind, wenn Du sie vor dem Kauf "händisch" testen möchtest).

    Das mit dem "anderthalb-lagigen" Evans-Fell hatte ich gar nicht gewußt.
    Ich denke auch, dass es nun noch 'mal spannend wird, wenn Du das einlagige Amba aufziehst und dann
    nochmals Aufnahmen machst.


    Das mit dem schwieriger zu stimmenden Gußreifen ist auch meine Erfahrung. Es geht bei mir so weit,
    dass die neben der gerade angezogenen Schraube liegenden Schrauben beim Nachziehen anfangs fast noch
    frei beweglich sind, bevor sie dann "fassen".


    Gruß - R.

    Fissler Edelstahlreiniger ist nur sehr bedingt zu empfehlen.
    Ich hab' 'mal ein Paiste 2000 Sound Reflections gesehen, das damit "behandelt" worden war: das Becken dunkelte plötzlich nach der Behandlung nach (was mit "normalen" Beckenreinigern bei den 2000ern nicht der Fall war). Auch bei Meinl-Becken wäre das Edelstahl-Zeugs NICHT meine Wahl (und bei den PST's ist's egal).


    Edding bekommst Du mit Spiritus oder Waschbenzin wieder 'runter. Falls dann noch Reste sind (wie Hammu vermutet), gehen die mit normalem Beckenreiniger weg.


    Gruß - R.

    Back to ON-Topic.


    Luddie bringt's (wurde auch schon bestätigt) wirklich auf den Punkt:
    "... er macht das schon alles super, allerdings hat ihm vielleicht noch niemand gesagt, dass dieses Ikonenklonen der erste Schritt in die Bedeutungslosigkeit ist. Vorausgesetzt, es ist sein Ziel, sich einen Namen zu machen. ..."


    Ich seh's genauso. Das, was diesem durchaus als fähig einzustufenden Drummer da fehlt, ist Authentizität.
    Wenn man das auf die persönliche Ebene herunterbricht: ich möchte nix mit Menschen zu tun haben, die nicht "echt", also authentisch, 'rüberkommen.
    Und aus dem Grunde erspare ich mir auch Konzerte von Tribute-Bands. Da ist dann gleich die ganze Bühne voll von Klonen.


    Natürlich sitze ich hinter meinem Set und spiele auch 'mal dies und das und jenes von anderen nach. Es erweitert meinen Horizont und ich weiß, dass ich einzelne Passagen davon, sozusagen als "Zitat", dann irgendwann 'mal in den (eigenen) Songs meiner Band unterbringen kann. Insofern: ja, ich füge dann auch nur Schnipsel aneinander und ich kopiere. Nichtsdestotrotz ist der Kontext dann aber ein anderer.


    Fehlende Authentizität zeugt m.M.n. auch immer von einem Mangel an Kreativität. Auch das hat Luddie schon gemeint, indem er dem Japaner eine verblassende Zukunft voraussagte.


    Bestes Beispiel anders herum, also wie aus kreativem Kopieren etwas Neues erschaffen werden kann, was dann wiederum als Eigenständiges weiterlebt:
    der gute Jeff mit dem Rosanna-Shuffle:
    http://www.youtube.com/watch?v=MwFdExvCxM4


    Gruß - R.

    Mein rechter Fuß mag die Flexi am liebsten. :thumbup:
    Habe aber auch die anderen beiden Alternativen überhaupt gar nicht erst angetestet, :D
    weil es für mich nur eine Frage der gedanklichen Einstellung war.


    Jeder andere meiner Vorredner hat natürlich auch Recht...


    R.

    Ich weiß ja nicht, warum beim TS die Ohrhörer bisher immer verraucht sind.
    Sollte es an der Lautstärke gelegen haben, mit der die bisher gefahren wurden? Dann hätte ich noch einen Spartipp
    für den TS: überhaupt keine Kopfhörer mehr kaufen, da Du in absehbarer Zeit Ersatzteile für Deine Ohren bräuchtest,
    und die jibbett nicht (Mediziner mögen mich bitte an dieser Stelle bitte belehren, wenn ich mir da irre).


    ... oh doch ... hätte ich fast vergessen:
    auf einem Musiker-Flohmarkt lief mir mal ein sehr sympathisch älterer Herr (Schlagzeuger) über den Weg, der in beiden
    Ohren "In-Ear-Hörer" drin hatte ... Soweit ich weiß, hat er die aber immer getragen (tragen müssen) und nicht nur bei Gigs.


    R.


    PS 1: Ironie-Modus wieder OFF.
    PS 2: ich setze beim Üben immer meine DT-770 auf und die sind toll.

    Hallo,


    1. an den Hersteller (TAMA) kommst Du so gut wie überhaupt nicht direkt 'ran - mir ist eine Kontaktadresse in Japan auch nicht bekannt.
    Könnte mir auch vorstellen, dass Japan generell derzeit andere Probleme vorrangiger zu lösen hat ...


    2. Dafür kannst Du aber via Deinen örtlichen Musikhändler Tama's deutsche Vertretung, Fa. Meinl, kontaktieren. Dein Händler kann dort nämlich solche Schrauben, komplett mit Splintringen und Vierkantmuttern für die Unterseite, bestellen. Dann hättest Du wieder Original-Teile dran.


    3. Du hältst Dich an das, was HOHK sagte und beschaffst Dir sehr ähnlich aussehende Schrauben, Muttern und Splintringe beim Schraubenhändler in Deiner Nähe.


    2.+3. sind insgesamt aber nicht wirklich "teuer".


    Interessant ist aber:
    4. warum ist die Halterung abgefallen? Das passiert eigentlich nicht wirklich überraschend sondern kündigt sich durch wackelig sitzende Hängetoms eigentlich an. Hast Du das im Vorfeld nicht irgendwann mal bemerkt, dass die Hängetoms "irgendwie lose" sind?


    und:
    5. Könntest Du mal das Interieur in Deiner BASS (!) Drum durchsuchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du die gesuchten Muttern usw. nicht doch noch in Deinem Dämmmaterial in der BD findest und Dir somit einen Nachkauf sparst.


    R.

    Zitat mc.man: ... Ein Bild gemacht und dann die Kamera um ca. 10cm zur Seite verschoben und noch einmal fotografiert. ...


    Vielleicht würde das Stereosehen bei einigen hier besser klappen, wenn Du für die Fotos eine eher durchschnittliche PD (Anm.des Optikers in mir aus uralten Vorzeiten: Pupillendistanz) verwendet hättest, denn die liegt im Mittel eher so um die 65 bis 68 mm (und nicht bei 100 mm).


    Ansonsten sehr schön anzusehen, Deine Fotos! :thumbup:


    Gruß - R.


    PS: (dieser Tipp gilt natürlich auch für Nachahmer.)

    "Hoshino"-Sets werden bei ebay, leider, immer mal wieder gern mit Tama in Verbindung gebracht.
    (Wer will seine Mühle auch schon gern als Schrott bzw. minderwertig anpreisen ...)
    Die haben damals aber nicht nur bei Pearl kopiert (Japaner kopiert bei Japaner ^^ ),
    sondern auch gern mal Anleihen bei Slingerland oder Rogers gemacht, sodaß da mitunter
    eine lustige Vielfalt an unterschiedlichsten Design-Kopien in nur einem Set vereint war.
    Kein Wunder, dass die so ca. Anfang der 80er wieder vom Markt verschwunden waren.


    R.


    Nachtrag in 2017 in eigener Sache:
    seit etwa drei Jahren betreibe ich eine private Webseite für alte Star-Schlagzeuge, also
    pre-Tama-Modelle sozusagen.
    Die oben früher noch vage formulierten Aussagen:
    Star = pre-Tama = Hoshino Gakki
    und
    Hoshino Kougyou (als völlig eigenständiges Unternehmen daneben, welches dann verschwand)
    haben inzwischen allgemeine Gültigkeit gefunden und stimmen daher.


    Gruß, R.