Naja, gerade jetzt im Sommer ist es selbst im Keller bei mir nicht wirklich "kühl"... momentan habe ich um die 21° da unten, wenn ich lange und intensiv spiele gings auch schonmal auf 24° hoch in dem kleinen Raum...
Genau mit dem von Beeble beschriebenen Hintergrund der relativen Luftfeuchte würde ich hier mal gedanklich ansetzen: Du hast einen Raum, der im Ruhezustand bei 21 °C liegt und 60% relative Luftfeuchte hat (das bedeutet: die Luft ist bei dieser Temperatur zu 60% mit Wasser gesättigt). Dann trommelst Du darin und bringst den Raum auf 24 °C mit wahrscheinlich noch höherer relativer Luftfeuchte - vielleicht 80% (80% Sättigung bei 24°C). Dann verlässt Du den Raum und die Temperatur sinkt wieder auf die normalen 21°C, die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kann aber nicht oder nur sehr langsam weg und daher wird beim Abkühlen des Raums die relative Luftfeuchte irgendwann partiell die 100% überschreiten und es tritt Kondensation auf. Partiell deswegen, weil der Raum als erstes unten am Boden wieder kühl wird - dort muss das Wasser dann aus der Luft (weil für die vorliegende Temperatur über der physikalisch möglichen 100%-Sättigung) und setzt sich z.B. auf der Welle der Fuma ab. Die verchromten Teile interessiert das nicht, aber der „Schwarzstahl“ der Kardangelenke macht das, was Eisen mit Wasser halt macht: er rostet.
Denkbar wäre auch, dass die in Bodennähe befindlichen Metallteile länger auf niedriger Temperatur bleiben als der Rest des Raumes oben und sich durch Bewegung im Raum feuchtere und wärmere Luft nach unten bewegt und lokal an den Metallteilen dort unten Mikrokondensation auftritt, weil der Taupunkt an den kalten Metallteilen unterschritten wird. Das Ergebnis wäre wieder das gleiche wie oben - Rost an Schwarzstahl-Teilen.
Wenn einer dieser Mechanismen die Ursache für Dein Rostproblem ist, dann hilft in der Tat nur Entfeuchten der Luft. Ein elektrischer Entfeuchter bringt dir in kurzer Zeit (1h) die Feuchtigkeit nach (!) dem Trommeln aus der Luft. Ich habe bei uns im Keller ein Gerät, dass per Zeitschaltuhr nur 1,5h am Tag läuft - das reicht aus, um den Keller auf Dauer bei ca. 50% Luftfeuchte zu halten (ist ein Keller von 1958). Wenn wir im Keller Wäsche trocknen müssen, dann läuft er auch schon mal länger (vielleicht 3h oder so). Seit wir dieses Gerät in Betrieb haben (jetzt ca. 8 Jahre), haben wir kein Rost- oder Schimmelproblem mehr im Keller - vorher hatten wir das nicht, weil wir da noch eine alte Heizung hatten, die den Raum ordentlich aufgeheizt hatte und die Brennerluft aus dem Raum gezogen hat, es war daher immer ein Fenster offen. Seit die neue Brennwerttherme installiert war, waren die Kellerfenster zu und direkt im folgenden Jahr ist uns alles im Keller verschimmelt, weil die Feuchtigkeit nicht mehr rauskam aus dem Raum - aber dieser Exkurs soll eigentlich nur folgendes sagen: die Luftentfeuchter sind hocheffektiv und ein z.B. 1-stündiger Betrieb nach dem Proben oder ggf. auch schon währenddessen sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit aus der Luft entfernt wird und keine Kondensation mehr auftritt an Metallteilen.