Beiträge von Oliver_Stein

    Die Connection kannte ich nicht. Volumedealer hatte ich erstmal in die Ecke Internethandel (Massenverkäufer) gesteckt, aber daran zeigt sich schon, wie falsch man mit Schubladen liegen kann.. 8)

    Über Tontechnik wird hier manchmal auch diskutiert - meistens im Zusammenhang mit der Drumabnahme (Live oder Studio). Früher gab es hier regelrechte Wortgefechte darum, in der letzten Zeit ist das weniger geworden. Wie auch immer, das Subforum PA&Recording liefert alten und manchmal auch neuen Stoff, wenn einem danach gelüstet...

    Herzlich willkommen hier! Setz ruhig ein paar Fotos von Deinen Sets hier mit rein, das ist für die meisten interessant!


    Das mit der vermeintlichen Werbung darfst Du nicht persönlich nehmen - die Leute hier sind da sehr sensibel, weil halt auch schon wirklich plumpe Sachen abgelaufen sind in der Vergangenheit. Wenn jemand in seinem ersten Post etwas "bejubelt", dann wird von vielen sehr genau hingeschaut, ob es vielleicht Eigenwerbung ist. Dein Avatar mag vielleicht auch noch dazu beigetragen haben (klingt erstmal nicht nach einem Hobbytrommler).

    Umso besser, dass Du Dich hier nochmal vorstellst! :thumbup: :)

    Hohe Räume sind natürlich ein Traum für gute Aufnahmen. Bei z.B. 4m Deckenhöhe braucht man sich wohl keine Gedanken mehr über solche Themen hier machen. Wenn die Overheads Off-Axis von der Decke weiter entfernt sind als On-Axis vom Boden ...

    Das stimmt - bei mir übernimmt dann die rückwärtige Wand den störenden Einfluß :D Ich kann für Aufnahmen leider nicht weiter weg von der Wand, weil im Raum alles vollgestellt ist mit anderem Equipment.

    Ich kann Dir nur vom entgegengesetzten Fall berichten, eine niedrige Betondecke ohne Absorber über meinem Set in einem alten Übungsraum: dort gab es immer unschöne Reflektionen in die Overheads und auch in die Tommics. Wenn es von der Höhe geht, würde ich immer über dem Set absorbieren, außer die Decke ist sehr hoch (z.b. 5 m wie in meinem jetzigen Raum).

    Naja, gerade jetzt im Sommer ist es selbst im Keller bei mir nicht wirklich "kühl"... momentan habe ich um die 21° da unten, wenn ich lange und intensiv spiele gings auch schonmal auf 24° hoch in dem kleinen Raum...

    Genau mit dem von Beeble beschriebenen Hintergrund der relativen Luftfeuchte würde ich hier mal gedanklich ansetzen: Du hast einen Raum, der im Ruhezustand bei 21 °C liegt und 60% relative Luftfeuchte hat (das bedeutet: die Luft ist bei dieser Temperatur zu 60% mit Wasser gesättigt). Dann trommelst Du darin und bringst den Raum auf 24 °C mit wahrscheinlich noch höherer relativer Luftfeuchte - vielleicht 80% (80% Sättigung bei 24°C). Dann verlässt Du den Raum und die Temperatur sinkt wieder auf die normalen 21°C, die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kann aber nicht oder nur sehr langsam weg und daher wird beim Abkühlen des Raums die relative Luftfeuchte irgendwann partiell die 100% überschreiten und es tritt Kondensation auf. Partiell deswegen, weil der Raum als erstes unten am Boden wieder kühl wird - dort muss das Wasser dann aus der Luft (weil für die vorliegende Temperatur über der physikalisch möglichen 100%-Sättigung) und setzt sich z.B. auf der Welle der Fuma ab. Die verchromten Teile interessiert das nicht, aber der „Schwarzstahl“ der Kardangelenke macht das, was Eisen mit Wasser halt macht: er rostet.

    Denkbar wäre auch, dass die in Bodennähe befindlichen Metallteile länger auf niedriger Temperatur bleiben als der Rest des Raumes oben und sich durch Bewegung im Raum feuchtere und wärmere Luft nach unten bewegt und lokal an den Metallteilen dort unten Mikrokondensation auftritt, weil der Taupunkt an den kalten Metallteilen unterschritten wird. Das Ergebnis wäre wieder das gleiche wie oben - Rost an Schwarzstahl-Teilen.


    Wenn einer dieser Mechanismen die Ursache für Dein Rostproblem ist, dann hilft in der Tat nur Entfeuchten der Luft. Ein elektrischer Entfeuchter bringt dir in kurzer Zeit (1h) die Feuchtigkeit nach (!) dem Trommeln aus der Luft. Ich habe bei uns im Keller ein Gerät, dass per Zeitschaltuhr nur 1,5h am Tag läuft - das reicht aus, um den Keller auf Dauer bei ca. 50% Luftfeuchte zu halten (ist ein Keller von 1958). Wenn wir im Keller Wäsche trocknen müssen, dann läuft er auch schon mal länger (vielleicht 3h oder so). Seit wir dieses Gerät in Betrieb haben (jetzt ca. 8 Jahre), haben wir kein Rost- oder Schimmelproblem mehr im Keller - vorher hatten wir das nicht, weil wir da noch eine alte Heizung hatten, die den Raum ordentlich aufgeheizt hatte und die Brennerluft aus dem Raum gezogen hat, es war daher immer ein Fenster offen. Seit die neue Brennwerttherme installiert war, waren die Kellerfenster zu und direkt im folgenden Jahr ist uns alles im Keller verschimmelt, weil die Feuchtigkeit nicht mehr rauskam aus dem Raum - aber dieser Exkurs soll eigentlich nur folgendes sagen: die Luftentfeuchter sind hocheffektiv und ein z.B. 1-stündiger Betrieb nach dem Proben oder ggf. auch schon währenddessen sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit aus der Luft entfernt wird und keine Kondensation mehr auftritt an Metallteilen.

    Ich gebe Drumstudio1 auch völlig recht und mir ist natürlich auch bewusst, dass in einem solchen relativen kleinen Raum beim Schlagzeug spielen (und im Moment bin ich im Speedtraining mit den beiden Pedalen 8| ) nicht gerade wenig Schweiß / Feuchtigkeit / Salz in der Luft entsteht,

    Nur mal ein Gedankengang zum Thema „Salz in der Luft“: wenn man schwitzt, dann sondert man Wasser und Salze über den Schweiß ab - soweit ist das richtig. Allerdings können diese Salze nicht wie das Wasser von der Haut verdampfen, sie bleiben daher auf der Haut. Folglich kann die Luft in einem Übungsraum auch nicht „salzhaltig“ sein. Von feuchter, salzhaltiger Luft spricht man z.B. am Meer, wo der Wind kleinste salzhaltige Wassertröpfchen aus der Brandung mitnimmt oder kleinste Salzkristalle vom Strand als Staub mittransportiert. Dieses Meeresklima lässt in der Tat alles schnell korridieren, sber in einem Übungsraum kann dieser Effekt mangels Meer, Wind und Strand nicht auftreten.

    Also: feuchte Luft durchs Proben und schwitzen in einem Raum: ja, unbedingt! Salzhaltige Luft in einem Übungsraum? Nein!


    PS: das einzige, was beim trommeln passieren kann, ist das Schweißtropfen von der Haut tropfen oder bei der Bewegung wegfliegen. Das kann auf Becken mal so grüne Punkte hinterlassen. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass solche Schweißtropfen alle auf den Kardangelenken der Welle landen… Hier ist also nur die Feuchtigkeit der Grund für die Korrosion, nicht ein Salz.

    Ich habe mal einen Pearl BLX Kessel von außen bis aufs Holz abgeschliffen - der hatte die Pearl-übliche PU Lackierung in Piano Black. Ich habe das mit einem Bandschleifer gemacht - von Hand ging da überhaupt rein garnichts, denn der Pearl PU-Lack ist so dermaßen hart, dass man sich da einen Wolf schleifen würde. Vom Aufbau her waren das viele Schichten schwarzer Lack, dann kam irgendwann weiße Grundierung/Füller, die auch in die Holzporen ging. Ich musste daher für mein gewünschtes Finish (Natural Birch) ganz voraichtig von Hand den Füller entfernen, bis das Holz blank war. Das ging aber ganz gut, weil der Füller viel weicher ist und sich super schleifen lässt - dafür ist er ja auch letztlich da.

    Bei Dir wird der Lackaufbau sicher anders sein, da es eine transparente Lasur/Lackierung ist. Ob der Kessel tatsächlich gebeizt ist und dann nur klar lackiert wurde oder on es sich um gefärbten Lack handelt (so ist es bei Pearl bei Finishes wie Liquid Amber oder Marine Blue Fade), wirst Du erst beim Schleifen herausfinden. Fakt ist aber: der Lack muss bis auf‘s Holz runter, sonst wird es mit einem homogenen neuen Finisch nichts.

    witzigerweise gefällt mir dort auch die 14er Paiste ME602, ist vielleicht ein Vintage Exemplar.....

    ME602 - Vintage Exemplar… finde den Fehler! 8o


    Im Ernst, bei einer Aufnahme kann man soviel über die Mic-Position verändern - das würde ich jetzt nicht überbewerten, was Dir in einer Sample-Library gefällt und was nicht.


    flowison: Gute Auswahl hast Du getroffen - bin gespannt, für welche Du Dich entscheidest. Die 15er Dark Energy hatte jemand oben empfohlen, die habe ich selber und finde sie weicher als eine 14er 2002 SE, aber immer noch recht „griffig“. Was bei der interessant ist, ist dass sie aus etwas Abstand gehört immer mehr Noise-Anteil im Klangbild hat, so etwas „papierenes“. Ich finde das gut, aber es ist schon speziell. Leider findet man die nicht oft in Läden zum testen - liegt vielleicht auch am Preis… Wenn Du mal im Norden bist, könntest Du bei mir 14 K Custom Dark, 15 Dark Energy und 15 Sabian HH Vanguard antesten - dazu die 2002 SE als Referenz. Edith meint, Du wohnst in Wien… dann bist Du wohl eher selten in Norddeutschland unterwegs! ^^

    Habe ich es überlesen, welche Grenzfläche Du einsetzt?

    Ich kann für das Behringer BA19a sagen, dass es mit der EQ Einstellung am Mikro auf "Tiefmitten abgesenkt' ein Set&Forget-Teil ist. Sofern eine potente PA mit Subwoofern da ist, braucht man den Kanal nur hochzuziehen und fertig.

    Bei den anderen bekannten GF wie der Shure Beta91a und der Beyerdynamic TG51 war das in meinem Test nicht unbedingt so - da musste man für einen guten BD-Sound noch anpassen am EQ.

    Würde gerne mal Paiste 602 probieren. Sind die was für meinen Bedarf? (Im Internet klingen sie grundsätzlich sehr schön)

    Ja, aber ich würde Dir die 602 Modern Essentials ans Herz legen. Ich spiele die Crashes in meiner Rock/Bluesband mit zwei durchaus selbstbewussten Gitarristen. Die Crashes setzen sich sehr gut durch dort. Kannst auch mal hier reinhören - da sind die ME 16“ und 18“ Crash zu hören:

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