Beiträge von Luddie

    Schön gemacht. Es ist wirklich gar nicht so einfach, so etwas zum klingen zu bringen. Wesentlich schwieriger als bei Rock oder Ähnlichem. Man hört nämlich sofort jede Ungenauigkeit.


    Ich mag auch den leichten Swingtouch, ich würde dir allerdings noch den Tipp geben, die Hihat noch etwas selbstbewusster zu spielen, etwas kantiger und straighter, mit mehr Arm. das erhöht die Spannung zwischen der shuffeligen BD-und Snarearbeit und der Hihat.
    bester Gruß
    max

    Da habe ich nur mal eine Sekunde die Benachrichtigung zu diesem Fred ausgeschaltet und muss dann der Tatsache gewahr werden, dass ich in der Zwischenzeit schmählich beleidigt wurde ;):


    Zitat

    Seitdem Luddie so eine schwachsinnige Einteilung aufgestellt hat und sich anmaßt Drummer einzuteilen, nur weil sie eine Vorliebe für TL hegen, ist der thread hier reine Zeitverschwendung.


    an das wilde Kind: Unter deinen Gesichtspunkten dürfte dann jeder Fred, in welchem es um subjektive Wahrnehmungen geht, Zeitverschwendung sein. Und von Anmaßung kann keine Rede sein, denn in diesen Kategorien sind Pro-und Kontra-Langs gleichermaßen und wertfrei vertreten (das Ganze war übrigens auch nicht soooo ernst gemeint). Dass du das als Beleidigung auffasst tut mir sehr leid, aber dafür können tu ich nichts. Es ist mir auch vollkommen egal, wer aus welchen Gründen den Lang mag. Du findest ihn fantastisch und ich finde ihn musikalisch sehr anstrengend (was übrigens auch für das G. Nanini-Lied gilt).


    Und um mit einem Missverständnis hier aufzuräumen. Es geht - meiner Meinung nach - nicht um den Gegensatz komplizierte Musik und seichte Unterhaltung.


    Es geht um den Gegensatz Technik und Musikalität und wie er hier wahrgenommen wird. Der eine findet den Lang musikalisch, der andere nicht.


    Als Beweis für seine Musikalität anzuführen, dass er einen 4er fehlerfrei spielen kann, finde ich allerdings nicht sehr stichhaltig.


    Futter für die Diskussion hier: seht euch die TL/Luis Conte Performance auf der Modern Drummer 2006 DVD an.

    Hallo Kollegen!
    Sie ist zwar erst seit ein paar Tagen in Deutschland zu kaufen, aber vielleicht gibt es hier ja schon ein paar Verrückte, mit denen man über den Inhalt diskutieren kann. Die MD 2006 DVD.


    Also, was sind Eure Favoriten und warum? Und umgekehrt, was langweilt Euch?



    Finde ich super:


    Ich finde die Gospeldrummer, insbesondere Aaron Spears und Teddy Campbell, sehr beeindruckend. Die spielen zwar reichlich offensiv, aber auch so effektiv!


    Dann mag ich Gizmo mit Stewart Copeland. Der spielt zwar nix besonderes, aber musikalisch und explosiv. Der Sänger gefällt mir sehr gut.


    Auch die Monkey Chant-Performance von Glenn Kotche finde ich super, das ist mal was anderes und absolut einfallsreich!


    Dann Jason McGerr. Netter Typ, gute Einstellung, nachvollziehbare Übungen und fetter Groove.


    Steve Smith: unglaublich, dieser Typ. Obwohl persönlich etwas distanziert, ist das wirklich einer der musikalischsten Drummer. Die Jazz Legacy Performance kann ich nur jedem wärmstens empfehlen. Auch und gerade Leuten, die eigentlich keinen Jazz hören oder mögen.


    Herzerwärmend auch Mike Mangini: seine Aussage, dass man nicht jeden Stil bis in die Tiefe beherrschen können muss, ist zwar nix Neues, aber aus dem Munde eines solchen Arbeitstiers eine schöne Sache. Auch sein Interview: sehr hektisch der Mann, aber wirklich gute Aussagen.


    Musikalisch ein absolutes HiLite ;): CTA! Was für eine Band, alleine der Gitarrist ist der Hammer! Die sind wirklich ein Beispiel für grooviges Zusammenspiel und sehr geile Songs.




    Nicht sooooo beeindruckend:


    ...finde ich Ronald Bruner. schnell, viel, teilweise sehr unmusikalisch. Amerikanisch-oberflächlicher Typ, der die einzige Frage, die ihm gestellt wird, nicht beantwortet. Hm...


    Thomas Lang und Luis Conte: auch wenn das wieder längere Diskussionen bedeutet, muss ich sagen, dass ich Thomas Lang einfach nicht mehr sehen kann. Immer das gleiche (die sich in der Geschwindigkeit voneinander entfernenden Hand/Fussdoubles habe ich jetzt wohl das zehnte Mal gesehen), unmusikalisch und rein technikbasiert. Mich fasziniert das nicht mehr und dass er die Conte Performance durch Doublebassattacken zerfasert, hat mir die Sache nochmal bestätigt. Da gibt es auf der DVD einfach Besseres.


    Marvin McQuitty finde ich auch eher langweilig, obwohl das auch an dem schlechten Song gelegen haben mag, zu dem er gespielt hat.


    Bobby Sanabria habe ich mir nur den Anfang angesehen, da muss ich mich nochmal näher mit auseinandersetzen.


    Dave Dicenso spielt ein solides Solo mit einigen interessanten Einfällen, vom Hocker gerissen hat es mich aber nicht.



    Die DVD ist jedenfalls wirklich klasse und hat mir schon jetzt zwei aufregende Nächte :]und diverse Übungsstunden beschert.


    Was sacht Ihr?


    lieber Gruß
    max

    Mir ist gerade aufgefallen, dass sich immer jene Freds besonderer Beachtung erfreuen, deren Verfasser sich mit geradezu soziologischer Hingabe der Aufschlüsselung der Schlagzeugermassen in Kategorien widmen. :D


    Nun zum Thema: Ich denke, dass es häufig eine Altersfrage ist, wer wie spielt und sich dementsprechend einschätzt. Wenn hier ein 15jähriger seine ersten Rammsteinplayalongs veröffentlicht, mit dem Wissen, vor einigen Monaten noch nicht mal an schlagzeugspielen gedacht zu haben und dementsprechend stolz ist, dann jedoch vom 30jährigen Semipro runtergestutzt wird, finde ich das nicht gut. Schließlich geht es hier auch um Motivation und Unterstützung. Und wo kämen wir hin, wenn wir von jedem Anfänger zuerst die Erkenntnis erwarten, dass seine Sachen sowieso die ersten paar Jahre Schrott sind?


    Damit sollte eine - wie ich finde - ansonsten vorbildlich offene und freundliche Gemeinschaft wie unsere einfach umgehen können. Außerdem genießen gerade viele Fortgeschrittene hier ja auch durchaus, mal den ein oder anderen Tipp geben zu dürfen (mich eingeschlossen ;))


    Das gilt auch für Themen wie die berühmte D-Fussmaschine für unter 200 Euro. Da rollt der erfahrene Automobilist mit den Augen, aber viele wissen sowas eben tatsächlich (noch) nicht, weil sie eben nicht der Typ "Wissensproll" mit Sticks-Abo und Thomann-Flyer sind. Übrigens gilt das umgekehrt auch für stark spezialisierte Infos: man findet über die Suche zwar einiges, aber die wirklich passende Info ist auch nach langer Stöberei manchmal nicht zu finden.


    Jedenfalls ist die Hörzone eine Supersache weil Schlagzeugen einfach eine akustische Beschäftigung ist. Und wer hier mit Stolz was präsentiert (was der Großteil sein dürfte) sollte auch mit Respekt behandelt werden. Wer den Mund zu voll nimmt, kann auch mal einen auf die Mütze kriegen, aber das sollte eben nicht beleidigend werden. So wird außer dem Drummen auch noch die schriftliche Kommunikationsfähigkeit verbessert :D :P


    beste Grüße
    max

    Du sitzt da wohl in einer Art Zwickmühle, die nicht wenige Metaldrummer kennen. Einerseits möchtest du im Studio schöne Crashsounds, die sich angenehm integrieren, andererseits brauchst du Durchsetzungskraft im Live- oder Probebetrieb.


    Das Problem: gut klingende Crashes sind meistens dünn. Sie sind nicht zu laut und sprechen schnell an. Leider halten sie der Belastung unter dem schwer zulangenden Metal-Drummer häufig nicht allzu lange stand. Dicke, große, billige Teller sind dann wiederum im Studio eine Katastrophe, weil ihre Klangcharakteristik sehr aggressiv ist und sich nicht mit dem eher mittigen Sound der Trommeln verträgt, bzw. ihn überlagert.


    Probier was Dünneres und versuch, deine Technik dem Soundhöhepunkt der Crashes anzupassen, also nicht den Punkt zu überschreiten, an dem die Becken ihre maximale Lautstärke entfalten. Dann gehen sie nämlich über kurz oder lang kaputt.


    Beckentipp: Zildjian A Custom, Sabian AAX und HHX Studio oder Stage, Meinl Byzance thin, Paiste 2002 thin.


    Dass ein Meinl Classic heavy im Studio nicht gut klingt, ist übrigens kein Wunder. Die günstigen Meinlserien haben da eine merkwürdige Penetranz, da sie sehr metallisch klingen und nicht hoch auflösen. Auf Aufnahmen hört man dann einen dröhnigen und lauten Metallton statt einem schönen Zischen.

    Hallo Chris, schöne Sachen hast du da. Bin nicht so der Paiste-Fan, aber die 602er sind da wirklich sehr geil, besonders die Hihats.


    Welche Preisklasse soll das Ride denn sein? Im oberen Preisbereich könnte ich dir da doch schon so einiges empfehlen, was ungefähr deinen Vorstellungen entsprechen würde. Ich bin nämlich der Ansicht, dass es praktisch keine gutklingenden günstigen Rides gibt.


    Hier nun einen kleine Auswahl, alle Becken habe ich selbst gespielt oder besitze sie/habe sie mal besessen.


    Sabian Artisan Medium: sehr edler Sound, definiert, mit dunklem Wash, holziger Pingsound, kontrolliertes, weiches Gefühl. Glocke sticht nicht hervor, ist eher integriert. Sehr teuer.


    Das ganze in Light: wie oben, allerdings ein extrem integrierter Kuppensound, möglicherweise für dich zu matt. Stark wobbelndes Becken schon bei leichtem Anschlag, setzt sich kurioserweise auch in schon recht lauter Musik sehr gut durch. Klingt dreckig, funky, sehr gut ancrashbar. Mein Lieblingsride. Auch sehr teuer.


    Sabian Manhattan: klingt sehr holzig, weniger silbrig, aber kontrollierter als das Artisan Light. Teuer, aber günstiger als die vorigen.


    Zildjian K Custom Special Dry Ride 21": trocken, dreckig, funky, mittellaut, trockener Crashsound. Sehr geiles Becken für Leute, die nicht auf den höhenbetont-silbrigen Ridesound stehen.


    Sabian Legacy Heavy Ride 22". Gute Kombi aus dunklem Wash aber trotzdem sehr definiertem Anschlag. Sehr schöne, kräftige Kuppe. Kann auch rockig gespielt werden.


    Paiste Dark Energy Serie: ähnliche Charakteristik wie das Sabian Legacy, allerdings paistiger, will heissen, mit mehr metallischen Höhen. Reichlich teuer übrigens.


    Anatolian Natural: sehr schönes Becken in der Art der alten K Customs. trocken, aber lebendig, gute Kuppe, trockener Crash.


    So, das wärs erstmal, vielleicht fällt mir noch was ein...


    beste Grüße
    max

    Ja, die BD-Kombi von Nils ist wirklich sehr schön, das kann ich bestätigen!


    olly


    Ich würde dir jedoch abraten, jetzt viel Geld in eine zusätzliche BD oder einen Woofer zu investieren. Der Woofer ist in erster Linie dazu da, den Sound der BD in den unteren Frequenzen "anzudicken", er macht nicht den Anschlagsound lauter (welcher sich bei bis zu 3000hz befinden kann) und dies scheint ja dein Problem zu sein.


    Wie schon von drumsandbeats erwähnt, würde ich - was den Setsound alleine angeht - zuerst mal die interne Dynamik verändern, also das Laustärkeverhältnis der einzelnen Trommeln und Becken untereinander. Wenn du Rock machst, sollten BD und Snare am lautesten gespielt werden, da sie den Puls vermitteln. In Musikrichtungen wie z.B. dem Jazz (ganz allgemein) sollte sich dieses Verhältnis idealerweise in Richtung (Ride-)Becken verschieben. Soviel zum spielerischen Aspekt. Das kann zwar eine Umgewöhnung bedeuten, aber Sound und Feel sowohl von Set allein als auch der Band sehr verbessern.


    Was die technische Seite angeht, würde mich mal interessieren, welche Felle und Schlägel du denn benutzt. Ein coated Ambassador mit einem weichen Filzschlägel mag einen wunderbaren Solosound ergeben, dass du damit gegen laute Gitarren untergehen wirst, ist allerdings relativ wahrscheinlich. Da du deinen Sound ja so magst, wie er ist, würde ich behutsam vorgehen und Dinge nach und nach verändern und gucken, wie sie sich auswirken. Vielleicht ein (coated) Powerstroke 3 von Remo oder ein (coated) Evans EMAD. Das EMAD ist noch etwas bassiger und weicher als das Remo. Bevor du da ein sog. Klickpad drauf klebst, würde ich erstmal testen, ob nicht die werksseitig mitgelieferten Kevlar-oder Plastikaufkleber reichen. Das nächste wäre dann die Dämpfung, bzw. die Frage, ob du ein Loch im Reso hast oder nicht.


    Kein Loch, keine Dämpfung: schöner Bass, längerer Ton, weniger Lautstärke, weniger Projektion. Für dich vielleicht nicht geeignet.


    Keines Loch (zB 4"), leichte Dämpfung: kontrollierter Ton mit gutem Bassanteil, mehr Anschlagsound, mehr Projektion.


    Großes Loch (zB 6-8"), viel Dämpfung: Kurzer Ton, ploppiger, mittigerer Anschlagsound, gute Kontrollierbarkeit des Schlägels bei Ferse oben-Spielweise.


    Dann kommt der Schlägel: mein Tipp wäre ein doppelseitiger Schlägel mit Filz und Plastik, da kannst du dann variieren.


    Vielleicht hilft das ja...


    beste Grüße
    max

    Fett, fett, fett! Sowas finde ich gut. Die Trommel sieht sehr schön aus, ich hätte aber auch Angst, da zu bohren 8o


    Der Kessel sieht wirklich super aus. Wie würdest du den Sound beschreiben? Hat der Kessel seine Stärken eher im hohen Bereich oder gehts auch tiefer? Stimmst du eher extrem hoch oder moderat?


    beste Grüße
    max

    Diese Call and Response Geschichte zwischen Keyboarder und Drummer bei 35 min. ist wirklich witzig. Das macht den Spielwitz bei DT aus. Leider wird das durch diesen Sänger immer so konterkariert.

    Nun, ich muss sagen, ich mag zwar den Jazz und den Funk und insbesondere den Schaffel, aber ab und zu kanns auch ordentlich krachen.


    Bei solcher Musik sind die Prioritäten einfach anders verteilt und das finde ich auch gut und wichtig.


    In meinem Fiesta sind gerade folgende Platten in der Rotation: rad: east babe (John Blackwell, David Garibaldi am Set), die neue Nine Inch Nails, die neue Strapping Young Lad (Gene Hoglan am Set), eine ältere Morcheeba, eine 30erjahre Blueskollektion, Bombsquad (US-Funk vom Feinsten) sowie eine MP3-Zusammenstellung von der Drummerworldseite.


    Je länger ich diese DT ansehe, desto besser finde ich das: viel Image, viel zu theatralisch, viel zu viel Kompressor aber irgendwie hat das gerade was...scheint mir auch wesentlich weniger technisch als die alten Sachen...

    Als ich 17 war, hat mich DT auch eine Weile begleitet (Images and Words), aber nachdem ich den Drummer nicht mehr zu meinen Favoriten zähle, kann ich diese Stimme einfach nicht mehr aushalten ;(


    Trotzdem, dass das kreative, technisch äußerst versierte Jungs sind, kann man nicht abstreiten. Und einige Songs gefallen mir auch immer noch gut. Ich war sogar mal auf einem Konzert hier in Bremen. Die Halle war zu groß, deswegen nur halb gefüllt und daher soundmäßig extrem schrill und laut, mir sind fast die Ohren abgefallen...dafür kam Mike P. im Boxeroutfit mit Kapuze auf die Bühne ;)

    Hallo Drummer und Mitfühlende!


    Nochmals vielen Dank für die ganze Anteilnahme, das hat uns echt den Rücken gestärkt, zumal auch viele Nicht-Schlagzeuger diesen Fred gesehen haben und ganz gerührt waren, was das hier für eine freundliche Community ist...Tja, habe ich da nur gesagt, so sind wir halt, wir Trommelwahnsinnigen :D


    Ich kann jedenfalls mitteilen, dass es uns bereits wesentlich besser geht als noch vor ein paar Wochen. Die meisten Bands konnten wieder einziehen und der Versicherungsgutachter hat sich beim letzten Termin auch wesentlich zahmer gegeben als beim ersten Horrortermin(lag wohl daran, dass er alleine war, höhö). Durch intensives Engagement und Krisenmanagement unseres eigens gegründeten Musikerrates können wir sagen, dass der Musikerkeller des Verein23 e.V. sich nicht hat kleinkriegen lassen vom verdammten Wasser und der verdammten Bürokratie!


    Wir sind auf dem aufsteigenden Ast, soviel steht fest.


    Was mich persönlich angeht: den Schlagzeugen geht es gut, sie stehen wieder warm und trocken und auch die anderen Sachen funktionieren einwandfrei (sogar der PC, der halb unter Wasser stand). Die Fotos hier (S.1) mit dem Manhattan Ride sind bereits wieder im Raum gemacht worden. Rein theoretisch könnte ich demnächst auch wieder ein kleines Video basteln, wo ich dann den neuen Teppich sowie die eigens neu installierte Heizung präsentieren könnte ;)


    Liebe Grüße
    Max