Der Mike Skiba ist mittlerweile auch gestorben.
lg
max
Der Mike Skiba ist mittlerweile auch gestorben.
lg
max
Obergeil!!
Ich kenne beide Sets, das Tama habe ich mal besessen und so ein DW steht bei mir im Nachbarstudio. Das DW klingt wärmer und runder als das Tama, welches wuchtiger, etwas mittiger ist und eine bessere Projektion hat. Die DW Bassdrum gefällt den meisten Rock/Pop-Drummern übrigens sehr gut. Sehr fett und warm. Manche bezeichnen DW Sets mit der klassischen Collectors Maple Konstruktion als "Nahfeld-Trommeln", weil sie von Nahem eine fette Soundwolke produzieren, die allerdings - aufgrund der Kesselkonstruktion - nicht allzu weit trägt. Warm und fett ist unter bestimmten Umständen eben näher dran an Matsch als eine etwas mittigere Klangcharakteristik wie sie zb das Tama b/b hat. Aus Erfahrung weiß ich allerdings auch, dass sehr vielen Drummern der Collectors Maple Sound sehr gut gefällt.
Da geht es allerdings um Nuancen. Die meisten Leute, die sich in Foren an diesen Diskussionen beteiligen, würden blind noch nichtmal eine Stahl- von einer Holztrommel unterscheiden können. Nicht böse gemeint, fällt mir auch manchmal schwer...
Schwarze Hardware bröckelt langsam aber sicher irgendwann ab, Stösse und das Abstellen auf rauhe Böden mag sie gar nicht.
Interessant ist, dass dieser Fred mal wieder a) bestätigt, dass diese "was soll ich mir kaufen und wenn ja wieviele"-Freds eher sinnlos sind und b) dass die Aussage eines Marketingspezis stimmt, wonach 95% der Trommler ihr Set nach Image- und Optikgesichtspunkten auswählen (sich aber einreden, es wäre der Sound)...was in 100% der Fälle auch nicht schlimm ist, denn belastbare A/B-Vergleiche vor und nach dem Kauf sind sowieso fast immer unmöglich. Und subjektiv gut klingen tun die meisten Kits.
Anders als bei zB Autos oder Elektronikzeug kann man bei Drumsets kaum wirklich ins Klo greifen, es sei denn, ein Vorbesitzer hat das betreffende Kit misshandelt.
lg
max
Ich habe vor langer Zeit mal eine Holzsnare bei ebay gekauft, die ein Kevlarfell montiert hatte. Neben dem (für meinen Geschmack) fürchterlich knochig-boingigen Sound stiess mir besonders übel auf, dass die Kevlarschicht die Gratung eingedrückt hat. Ich weiß die Marke nicht mehr, allerdings war es eine Schicht dieses typisch gelblichen Wabenmusters und die Oberseite war schwarz glatt.
Ich denke, es hat seinen Grund, warum diese Felle nicht für die reguläre Drumsetanwendung geeignet sind. Wenn, würde ich die Dinger nur auf einer Metallsnare spielen.
lg
max
Gefällt mir sehr gut. Schade finde ich in solchen Fällen immer, wenn der Sound aufnahmebedingt so rumpelig ist. Vor allem, wenn das Zeug an sich so schön ausgewählt scheint.
Aber wie gesagt, spielerisch sehr angenehm!
lg
max
Dann ist Cindy Blackman offenbar eine sehr oberflächliche Frau.
lg
max
Der Umstand, dass Frauen und Männer in einigen Punkten unterschiedlich sind, zeigt sich nicht nur im Trommeln.
Die ca. 5 Ausnahmetrommlerinnen wie zB die Cindy Blackman oder Sheila E. taugen nicht wirklich als "Beweis" für die "Gleichheit" in der spielerischen Qualität von Frauen und Männern. Das meiste wurde ja schon mehr oder weniger angerissen. Mich stört hier ein bisschen der Tenor, nach dem mit Empörung darauf reagiert wird, dass es Unterschiede gibt, die eben teilweise auch qualitative Auswirkungen haben.
Neben persönlichen Beobachtungen und Geschmäckern spielt eine Rolle, dass Frauen tendenziell einfach zurückhaltender sind. Zudem sind sie oft angepasster, strebsamer und fleissiger als Männer. Das ist übrigens (wieder mal) keine Meinung, sondern eine Tatsache. Ich habe dazu im Studium auch Vorlesungen besucht und Arbeiten verfasst. In Motivationsseminaren geht es oft darum, was Frauen tun können, um sich selbst eindeutiger und realistischer darzustellen. Ein Personaltrainer hat mal gesagt, dass ein Mann, wenn er 10% von etwas verstanden hat, sagt "hey, ich kanns!", während die Frau bei 70% Verständnis eher angibt, keine Ahnung zu haben.
Hier jetzt auf die Ursachen, also auf die von der Evolution zugedachten Gründe dafür einzugehen, würde wohl den Rahmen sprengen, aber ich bin davon überzeugt, dass diese Dinge eine Rolle spielen, wenn man über trommelnde Frauen nachdenkt.
Meine Erfahrungen im Unterricht spiegeln diese oben genannten Tendenzen jedenfalls genau wider. Frauen machen fast immer die Hausaufgaben. Sie lernen schneller Notenlesen, sie bringen nach Anregung sofort Songs mit, die sie dann auch direkt üben. Sie rasten später oder gar nicht aus, wenn was nicht klappt und sind sehr zurückhaltend im Umgang. Sie sind improvisatorisch oft unfreier als Jungs, weil sie Angst haben, Fehler zu machen und dann negativ aufzufallen. Sie finden lange keine Band, weil sie sich für zu schlecht halten.
Jungs machen oft die Hausaufgaben nicht. Sie haben weniger Geduld, daddeln oft unkontrolliert rum. Notenlesen und Grundlagen werden oft mit Genörgel quittiert. Freies Improvisieren wird geliebt, auch spielen Jungs tendenziell lauter. Sie versuchen häufiger, Fehler schönzureden. Sie finden schneller Bands...und sind im Verhältnis trotzdem deutlich erfolgreicher und geben in Interviews später an, sie hätten zu trommeln angefangen, um Mädels klarzumachen.
So sieht es aus.
Während Sängerinnen sich alle Freiheiten nehmen, selbstbewusst und provokativ auftreten, habe ich bei trommelnden Frauen immer noch den Eindruck, sie würden bei ihren Performances auch immer gegen Vorurteile anspielen.
Man könnte jetzt etwas in die Tiefe gehen und feststellen, dass eine singende Frau schon per se und seit Jahrhunderten als weiblich wahrgenommen wird, weil sie ihrer Rolle als emotionales Wesen voll entspricht. Zumal auch die singende Künstlerin fast immer auch als Sexualobjekt drapiert wird. Hochgeschlossen stellt sich kaum eine Sängerin auf die Bühne, zumindest keine erfolgreiche.
Während also die Sängerin ihrem Rollenmodell auch in provokativer Form (fast) immer entspricht, sieht es bei der Trommlerin anders aus. Bei der fragt man (n) sich: will sie klingen wie ein Mann oder wie eine Frau? Aber wie klingt eine trommelnde Frau? Es gibt nämlich kaum trommelnde Rollenmodelle.
Und so passieren zwei Dinge. Das erste: Frauen versuchen zu klingen wie Männer. Cindy Blackman macht kein Hehl daraus, dass sie sich als weibliche Reinkarnation von Tony Williams sieht: der Stil, der Sound, die Signaturebecken. Alles TW. Ich habe sie auch live gesehen und hatte das Gefühl, dass sich da jemand an was abarbeitet. Ständig flogen Schrauben vom Set weg, die dann von Helfen im laufenden Betrieb wieder angebracht wurden. Eine Furie am Set, nicht nur ich war etwas ratlos nach der Performance. Der Begriff "Gewalt" kam mir irgendwie in den Sinn. (Mir fiel danach ein Interview mit Tony Williams ein, in welchem er sagte, dass er das Kit niemals zum Abreagieren missbraucht hat). Sicherlich hat sich Cindy Blackman so eine Sonderstellung ertrommelt und es steht außer Frage, dass die Dame es wirklich draufhat. Den Niedlichkeitsfaktor kann man ihr jedenfalls nicht unterstellen...ich höre mir trotzdem lieber den echten TW an.
Dann Frauen wie Hilary Jones: technisch versiert aber immer mit der Ausstrahlung "ich darf keinen Fehler machen, sonst lächeln sie wieder über die Frau am Set!". Das gleiche gilt für fast alle anderen bekannten Trommlerinnen auch.
Die zweite Sache: Frauen am Set machen das gleiche wie Sängerinnen: sie setzen auf die Frauenkarte: blondes, hübsches Mädchen spielt Schlagzeug. Wie, ist erstmal egal. Dass das funktioniert, kann man bei youtube ja wunderbar sehen. Aber die Kombination aus sexuell anziehender Frau und Schlagzeug scheint zu wirken. Die Frage ist, ob das das Ziel der weiblichen trommelnden Gemeinde ist. (Edit: habe mir dieses Crazy drummer gilr Video nochmal angesehen, lockere zwei Drittel der Kommentare bestehen aus sexuell anzüglichen Kommentaren wie "perky little tits" oder "I want the drumchair to be my dick". Das ist dasselbe anonyme Trommelpublikum auf das bekannte Trommlerinnen auch treffen. Tenor ist: "es ist mir völlig wurscht wie du spielst, ich reduziere dich doch nur auf deine Sexualattribute".)
Es gibt drei bekannte Damen, die ich sowohl von der Ausstrahlung als auch von den Performances klasse finde. Das sind Evelyn Glennie (magisch!!), Terri Lyne Carrington und Cora Coleman Dunham. Bei den dreien kann ich mich entspannen, wenn die loslegen. Die wollen nicht sein wie Männer.
Die ruhen irgendwie in sich und vermitteln auf weibliche Weise, dass sie von dem, was sie da machen überzeugt sind. Und je mehr Trommlerinnen es gibt, desto selbstverständlicher wird das vielleicht irgendwann.
lg
max
Es ist technisch recht schnell erklärt. Dynamik ist der Lautstärkeunterschied zwischen den lautesten und den leistesten Schlägen. Im Drumsetbereich gibt es idR zwei Stufen für die Hände. Backbeatlautstärke und Ghostnotelaustärke. Je weiter und bewusster ein Trommler das auseinander ziehen kann, desto besser klingt er.
Die ganze Geschichte basiert auf Bewegungen und damit Anschlagshöhen. Wer es also schafft, seine Anschlagshöhe gleichermaßen soweit zu reduzieren, dass sich die Gesamtheit ausgewogen anhört, der kann problemlos leise spielen. Eine Begleiterscheinung ist außerdem, dass man ein besseres Gefühl für Sound und Ansprache und damit auch für Bewegungsökonomie bekommt. Unnötige Bewegungen (ich nenne das "Bewegungsmüll") werden reduziert.
Musikalisch hat das auf professionellem Niveau natürlich Grenzen, denn einen knallartigen Snaresound bekommt man erst ab einer gewissen Energie, Gleiches gilt für den Rest auch.
Man sagt zB dem großartigen Matt Chamberlain nach, er könne wahnsinnig leise wahnsinnig grooven, während man sich daneben noch unterhalten kann.
Wenn also die Wohnsituation es erlaubt, und die Möglichkeit besteht, auch mal richtig Gas zu geben, spricht nichts gegen das Vorhaben. Wenn es ausschließlich um Lautstärke geht, machen Rods oder andere Alternativen auch großen Spaß, auch mit dem starken Dämpfen von Trommeln hätte ich keine Probleme. Dem Recordingansatz kommen all diese Dinge jedenfalls tendenziell entgegen.
lg
max
Hallo Anthrax,
es ist doch sehr schön, dass du diese Moderationssache hier machst. Ich würde mir von einem Moderator in einem Forum wie diesem aber wünschen, etwas mehr Respekt zu zeigen für Leute wie diesen "Typen" der zwar leider "nur" seine "Technik hinrotzt" aber das erstens ja nicht für dich macht (der Rahmen wurde oben ja schonmal erklärt) und zweitens dir ja auch nicht zu nahe treten will.
Wenn ich von etwas keine oder wenig Ahnung habe, dann halte ich mich zurück. Das fällt vielen Leuten im Internet schwer, ich weiß.
Ich bin ehrlich, mich ärgert diese ignorante Haltung gegenüber anderen Musikern sehr. Was soll sowas denn? Wohin führt es, außer dass man sich selbst diskreditiert und in der eigenen Entwicklung limitiert?
Zum Inhaltlichen: mit Technik hat das wenig zu tun, im Gegenteil. Er bricht bestimmte technische Formen bewusst auf, spielt mit der Time, erzeugt Texturen. Wie gesagt, man muss das nicht toll finden, aber dann kann man sich doch einfach mal zurückhalten. Einfach nicht draufklicken oder sich vielleicht ein bisschen über solche Leute informieren. Und dann vielleicht merken, dass die erstens extrem viel können und sich trotzdem (oder gerade deswegen) sehr zurückhalten.
lg
max
Man muss sich einfach mal überlegen, was so eine Firma eigentlich tun soll. Und - davon unabhängig - was es kostet, zumindest die allergrundlegendsten Dinge zusammen zu bekommen, die es braucht, um sich als Band bekannter zu machen. Dann überlegt man sich, wie teuer das ist und wieviel Zeit es in Anspruch nimmt.
Und da wird dann jeder, der mal ansatzweise Rock oder Metal-Musik gemacht hat, Folgendes feststellen:
- es kostet extrem viel Zeit, als unbekannte Band Auftritte zu organisieren. Es erfordert viele Kontakte, viel Telefoniererei, ein dickes Fell dank vieler Absagen.
- es ist sehr schwer, in dem Bereich Geld zu verdienen, welches über die Deckung der Unkosten hinausgeht.
- eine Webseite, die den Namen verdient und mithalten kann mit den teils sehr aufwenigen Seiten der Konkurrenz, kostet mindestens 1000 Euro (wenn es ein Freund nicht billiger macht).
- die Pflege von Webseite, FB-Account, Twitter sowie den mp3-basierten Plattformen, Netzradios usw. kostet enorm viel Zeit und Geld, zumindest, wenn es jemand Externes macht. (deswegen verweisen diese "Labels" ja auch immer darauf, dass die Band mitarbeiten muss)
- die immer gern in Aussicht gestellte Produktion eines "Albums" welches nicht der heute üblichen "ich habe keine Ahnung von Recording, produziere aber trotzdem wie Rick Rubin, weil ich mir das Waves Platinum Bundle umsonst aus dem Netz gezogen habe"- Qualität entspricht, kostet mindestens 2000 Euro, eher deutlich mehr, gerade im Metal-Bereich.
Da diese Angebote alle diese Dinge enthalten, muss man sich fragen, wie das gehen soll. Ich kenne einige Bands, die in ihren Bereichen schon relativ weit sind. In der ein oder anderen habe ich auch schon ausgeholfen, zudem habe ich frühere jahrelang Konzerte veranstaltet und sehr viele Kontakte aus allen Bereichen gesammelt. Und ich habe noch NIE von einer Band gehört, die auf die oben beschriebene Weise bekannt geworden ist.
Die Bands, die es im weiten Feld der Rockmusik geschafft haben, dauerhaft auf gutem Niveau Musik zu machen, Konzerte und Festivals zu spielen und ein bisschen Geld einzuspielen, bringen alle folgende Voraussetzungen mit:
- sie beherrschen ihr Instrument
- sie verstehen sich sehr gut
- sie haben eine funktionierende Arbeitsteilung, die alles, was ich oben aufgeführt habe, abdeckt
- Labels, Bookingagenturen oder Management (es hat übrigens seinen Grund, dass das normalerweise getrennt wird!) haben bei diesen Bands klar abgegrenzte Aufgaben.
Eine Band, die Punkte 1-3 nicht erfüllt, wird es nicht schaffen. Eine Band, bei der diese Punkte funktionieren oder in Entwicklung sind, braucht keine Firma, die vorgaukelt, für 69 Euro plus T-Shirt Produktion plus CD-Aufnahme würde sich alles schon richten.
Insofern ist das tatsächlich eine Utopie, was aber auch kein Wunder ist.
lg
max
Ich habe neulich schon einmal etwas zu dieser Thematik hier geschrieben, das könnte ich hier so direkt reinkopieren. Es scheint eine Mode zu sein, dass gealterte Musiker, die es selber nicht geschafft haben und Geld brauchen, auf die Idee kommen, mit jüngeren Kollegen Geld zu verdienen.
Schon der Schreibstil, Aufbau und Rechtschreibung wirken eher wie ein Brainstorming als ein Konzept. Vertrauen erweckend auch, dass diese Firma (?) selbst offenbar nicht im Internet vertreten ist. Vielleicht warten sie auch erst, bis sie genug Bands zusammenhaben, damit sie eine Website bezahlen können? Möglicherweise laufen sie auch erst mit ihren T Shirts vor Radiostationen herum.
Und immerhin ist auch Ines bereits abgeklärt, denn die scheint die einzige zu sein, die mit den T-Shirts was verdienen wird. Knebelverträge wird es auch nicht geben, alles wird ganz transparent. Aber warum muss "die Industrie" die Band denn rauskaufen, um Kosten zu decken? Und wer deckt diese Kosten, wenn keine Industrie zum rauskaufen anklopft? Die Band scheint sich also verschulden zu müssen, um die Kontakte, die Webseiten, die Albumproduktion bezahlen zu können.
Ganz unprofessionell ist auch das Niederreden der "Industrie". Wer ist denn im Metalbereich die Industrie? Und wenn das Feeling stimmt, steht einem Album nichts im Weg? Was bedeutet das denn? Dass die dann der "Hobbykeller" (s. Text)- Band ein Album produzieren, welches konkurrenzfähig ist? Und wer aus der meist jungen Metalzielgruppe kauft heute noch Alben?
Solche Sätze zeugen entweder davon, dass die Sache mit der Transparenz glatt gelogen ist oder dass da jemand keinen Schimmer hat.
Fazit: Finger weg von solchen Angeboten!
lg
max
Musikmachen ist eine sehr persönliche und auch emotionale Angelegenheit. Daher ist Respekt wichtig. Bands, die wirklich gut funktionieren, zeichnen sich praktisch immer dadurch aus, dass sich ihre Mitglieder respektieren. Wenn dein Gitarrist das bei dir nicht kann, dann solltest du ihm sagen, dass er sich vielleicht andere Leute zum Musikmachen suchen soll.
Zum Punkt 2): nichts gegen dieses Forum aber es gibt extrem viele Themen, in denen Foren keinerlei Relevanz haben. Dies ist so eines. Keiner hier kennt dich, niemand kennt den Gitarristen, niemand euer persönliches Verhältnis. Keiner weiß, wie gut du oder der Gitarrist tatsächlich seid. All das ist aber unerlässlich zur Meinungsbildung. Daher finde ich es oft sehr zweifelhaft, wie schnell hier Urteile gefällt werden, nur weil bestimmte Reizwörter fallen.
Zum Thema Doublebass: wenn du es möchtest, mach es. Wenn du aber keinerlei Bezug dazu hast, dann lass es. Es ist für die musikalische Entwicklung unerheblich, ob du dir jetzt so ein Ding kaufst. Ich habe es damals schnell getan, weil ich wusste, was ich damit anstellen wollte. Damals gab es weder Internet noch hatte ich einen Lehrer.
Wenn du dich unwohl fühlst, weil dir jemand, dem du offenbar nicht vertraust (dein Gitarrist) dich nötigt, dann musst du die Konsequenzen ziehen. Der Gitarrist will dich ja (vermutlich) nicht schikanieren, er möchte Musik machen, in der DB vorkommt. Du (vielleicht noch) nicht.
Zum Thema Lehrer: viele Lehrer raten nicht zur DB oder "erst später". Aus denen spricht die Erfahrung, dass man als Profi praktisch nie ein Doppelpedal braucht, es sei denn , man will Drummers Drummer in Musikgeschäften werden oder Metalprofi. Ich selbst finde, dass Schüler alles ausprobieren sollen, was spricht dagegen? Ich finde es persönlich jedoch wichtiger, dass der Schüler frühzeitig lernt, die Hihat mitzutreten. Dazu zwinge ich meine übrigens auch. (Mal sehen, wann der erste hier einen Fred eröffnet;) )
lg
max
Auch wenn es gerade nicht den allgemeinen Tenor trifft, aber ich würde auch mit Unverständnis reagieren, wenn ein Bandkollege ein Problem, welches man intern lösen sollte, in ein öffentliches Forum trägt, wo ich dann als Arschloch und Charakterschwein bezeichnet würde von Leute, die ich noch nie gesehen habe...
@Fredstarter: vielleicht ist es ratsam, manche Dinge einfach mit sich selbst oder persönlich bekannten (Vertrauens-) Personen auszumachen. Wenn du eigentlich die Musik nicht magst, dir eigentlich noch kein Doppelpedal kaufen möchtest und auch dein Lehrer davon abrät (möglicherweise, weil er dich besser kennt als ein anonymes Forum), dann reicht das zur Entscheidungsfindung.
lg
max
Es gibt vielleicht noch eine weitere Möglichkeit, und zwar die Personen anschreiben, die sich offenbar um die Vorstellung von den Hockern in den Foren gekümmert haben. Das scheint hier member Ayotted zu sein: http://www.drummerworld.com/forums/showthread.php?t=78589
und bei Mike Dolbear scheint es der MrNoisy zu sein. http://www.mikedolbear.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=99074
Ansonsten weiß ich auch nicht weiter, zumal ich mit der Firma auch nichts zu tun habe, außer, dass ich einer der ersten deutschen Besteller war.
Ich hoffe jedenfalls auch für den Shaun, dass sich das schnell aufklärt und es nicht der nächste Fall von "Trommelbauer stellt sich durch unerklärliches Verhalten selbst ein Bein" wird.
lg
max
Ich habe ja als einer ersten so einen Hocker bestellt und auch bekommen und kann mir das schwer erklären. Bei mir und allen drei Kollegen, die auch Kontakt aufgenommen haben, hat die Kommunikation sehr gut und angenehm funktioniert.
Was zunächst nicht lief, waren seine Firmenmailadressen, da kam alles wieder zurück, bzw. Fehlermeldungen. Das hat mich irritiert, ich habe ihn dann über seine ntlworld Adresse erwischt und ab da war es einfach perfekt: schnelle, sehr nette Antworten, Empfehlungen, Erklärungen der Ledersorten. Anderen Kollegen hat er sogar vorab Ledermuster zuschicken wollen. Mein Hocker war bereits fertig gebaut und kam nach wenigen Tagen, bei den Kollegen, die sich Modelle haben anfertigen lassen, waren es zwei Wochen. Die Qualität ist extrem gut.
Eine weitere Adresse ist shaun (at) drumthrones.co.uk
Die einzige Erklärung, die ich habe, ist entweder ein Unfall oder er so mit Arbeit zu, dass er nicht mehr hinterherkommt. Offenbar gab es sehr viele Drummer, die auf so einen Hocker aus Leder gewartet haben. Zudem gehört der Shaun wohl zu denen, die noch nicht so supervernetzt und immer und überall erreichbar sind, wie man es mittlerweile gewohnt ist.
lg
max
Ja, der Max ist klasse! Einfach netter Typ mit fettem Groove und geilem Sound. Dem wünsch ich Erfolg mit seiner DVD!
lg
max
Och, man muss nur feste genug draufschlagen...
Versuch es mal aus der songdienlichen Sichtweise zu betrachten und aus der des Hörers. Kein Schwein interessiert sich dafür, ob du 2 oder 3 Crashes spielst und keiner nimmt den Unterschied war, es sei denn er ist Schlagzeuger. Nicht mal die meisten Produzenten interessieren sich dafür. Hauptsache ist also zu wissen, wann man sie spielen kann/soll/muss. Spielst du also um anderen Schlagzeugern zu gefallen oder möglichst songdienlich???
Zusammenfassung: 2 Crashes reichen vollkommen aus.
Das würde ich auch glatt so unterschreiben. Rein musikalisch ist sogar meistens nur ein Crash (-sound) vonnöten. Aus Gründen der Erreichbarkeit funktionieren für die meisten allerdings 2 am besten. Wer andere fragt, ob 3 Crashes sinnvoll sein könnten, braucht keine 3 Crashes.
Ich habe ein Crash und ein Ride, welches auch als Crash eingesetzt wird. Oder als Effekt, je nach Spielweise. Das hängt natürlich von der Musik ab. Irgendein amerikanischer Rockproduzent meinte mal in einem Interview sinngemäß, dass er schon vor dem ersten Schlag ungefähr abschätzen kann, was in der Session auf ihn zukommt: baut der Trommler einen Haufen Becken und Zeug auf, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Endergebnis nicht auf den Punkt kommt. Früher habe ich das nicht begriffen, mittlerweile schon.
Ansonsten sind Crashes in Rockmusik ähnlich wie Mozzarella: für sich genommen eher fade, geben sie im Zusammenspiel mit Gitarrenakkorden einen entsprechenden Gesamtsound. Viele Trommler achten sehr auf passende Tonalität, wenn mehrere Crashes kombiniert werden sollen. Musikalisch ist das - meiner Meinung nach - unsinnig, denn diese Tonalität interessiert im Grunde niemanden, denn 9,8 von 10 Trommlern spielen Crashbecken nicht nach Tonhöhen, sondern nach Erreichbarkeit. Das Becken nimmt den Ton an, den die begleitenden Harmonieinstrumente erzeugen. Für sich machen sie eben "nur" ein Geräusch.
Von diesen eher trockenen Gedanken abgesehen, muss man einfach rausfinden, was einem passt. Und wenn man findet, dass 4 Crashes mit dem Doublebasskit total geil aussehen, dann muss man das ausprobieren.
lg
max
Für solche Becken gibt es weltweit eine Handvoll Interessenten. Gar nicht mal so sehr Sammler, sondern oft sehr gute Spieler, die die entsprechenden Preise aber nur zahlen, wenn genaue Angaben vorliegen und auch ein aussagekräftiges Soundfile, vorzugsweise nicht mit 2B Sticks gespielt.
Ebay würde ich nicht empfehlen, eher im cymbalholic anmelden und es mit den entsprechenden Angaben in die classifieds tun. Oder hier im Forum den Kollegen helge hmc anschreiben, der ist nicht nur selber ein sehr sachverständiger Spieler und Hämmerer, der dürfte auch Leute kennen, die sich für so etwas interessieren.
Allgemein würde ich versuchen, das Teil über jemanden zu verkaufen, der Ahnung hat, denn wer erkennen lässt, dass er völlig planlos ist (ohne dir zu nahe treten zu wollen) oder - noch schlimmer - auf so einem Becken jahrelang Metal gespielt hat, wird garantiert nicht den besten Preis erzielen. Wie gesagt, solche Becken werden trotz des hohen Preises vor allem wegen des Sounds gekauft.
lg
max