LIBYA! Kekse her!
Beiträge von Luddie
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Ich habe mal mitverfolgt, wie jemand versucht hat, sein Signature zu verkaufen. Das war ein recht großes Ding mit diesen quadratischen Größen. Gekostet hatte das mal ein Vermögen, irgendwas bei 8000 DM, wenn ich mich recht erinnere. Verkauft hat er es nach langer Zeit dann für 2000 nochwas Euro. Das war im perfekten Zustand aber kaum einer wollte es haben. Ein gleichgroßes, gebrauchtes SQ2 bringt in einer angesagten Farbe deutlich mehr!
Ich sage nicht, dass diese Kits nichts bringen, aber eine Wertsteigerung konnte ich bei den Dingern noch nie feststellen. Selbst dieses sagenumwobene "Jetset"- Signature mit Goldhardware und Flugservice bringt heute nur noch einen Bruchteil des Neupreises. Es gibt da nämlich noch ein Problem bei gebrauchten Trommeln: bei spätestens 5000 ist Schluss. Da können dann 6 Bassdrums dabei sein, das ist am Ende fast egal.
lg
max -
Entgegen dem Eindruck der oft erzeugt wird, taugen Schlaginstrumente nicht wirklich als Wertanlage. Ausnahmen gibt es da vielleicht aber die sind sehr selten und sehr teuer. Vielleicht eine perfekt erhaltene alte Ludwig Black Beaty oder gar Gold Triumphal oder das Top Hat and Cane Set.
Somit ist es meiner Meinung nach tatsächlich eher eine emotionale Entscheidung, Zeug zu verkaufen. Ich glaube, dass deine Sonorsets tatsächlich für einige Fans was Besonderes (besonders so ein riesiges HiTech) sind und du damit bestimmt etwas Geld reinholen kannst. Wenn du da nicht sowieso schon bist, empfehle ich dir http://www.sonormuseum.com/forum/
Dort dürftest du einen großen Teil der Wahnsinnigen finden, die auch wirklich gut bezahlen für diese Sets. Einige dieser Freaks sind in Holland angesiedelt. Und ich glaube, dass tatsächlich jetzt ein guter Zeitpunkt für den Verkauf ist. Sonor hat gerade einen sehr guten Namen und daher ist auch die Aufmerksamkeit wieder auf die älteren Sachen gelenkt. Und die Sache mit dem Alter der Interessenten dürfte auch stimmen. Die angebotenen Sets haben zudem keinen weltweit legendären Ruf (wie zB eben einige alte Ludwig- und Gretschtrommeln) und ich kenne auch zB in USA niemanden, der sich aus Deutschland so ein Signature oder Hi Tech kaufen würde (da dürften die Frachtkosten nämlich an den Setkaufpreis rankommen bzw. ihn übersteigen).
lg
max -
Den Song halte ich für großen Grusel, aber was du dazu trommelst, hört sich schon sehr tight an. Auch deine Bewegungen lassen drauf schliessen, dass du dich nicht verbiegen musst, um zu grooven. Wenn du so weitermachst, wirst du bestimmt noch eine Menge Spaß am Set haben.
lg
max -
Bubinga ist eines der hochproblematischen Tropenhölzer. Da gab es hier mal so eine Diskussion...
lg
max -
Och nö, die überkam mich jetzt einfach so. Nix für ungut.
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Kleine Frage am Rande: wo ist der Sinn einer Bubinga (super Holz!) e-Bassdrum, die sich spielt wie ein altes Hartgummipad und so teuer und laut ist wie eine richtige??? Was für ein Schwachsinn!
lg
max -
Two: was ist denn aber die handwerkliche Grundlage? Das Jazzpattern?
Ich finde, der Fredstarter hat das ordentlich gespielt und es klingt als hätte er sich was dabei gedacht. Dass es nicht DAS original Jazzpattern ist, hat doch niemand verlangt. Und er hat ja gesagt, dass er da gerade einsteigt. Damit es kein Missverständnis gibt: die handwerkliche Herangehensweise ist wichtig. Aber wenn jemand etwas präsentiert, was in sich geschlossen und logisch klingt, dann ist das künstlerische Freiheit. Ich selbst habe damals das Jazzpattern von Steve Smith gelernt, bei dem ich eine mehrtägige Masterclass hatte. Das war toll, hat mich aber nicht zu einem Jazzdrummer gemacht. Es führte mich eher zur authentischeren Spielweise von HipHop und anderen Elektronika. Es hat außerdem mein Pulsverständnis verbessert. Aber die Originalform habe ich nie wieder gespielt, außer zu Demozwecken. Momentan bin ich voll in den afrikanischen Claven drin. Die werden mich aber auch nicht zu einem Afrikaner machen, aber ich klaue mir was für meinen eigenen Stil.
Die Zeiten des "Alles-authentisch-spielen-könnens" sind meiner Meinung nach vorbei. Eigenständigkeit und Genauigkeit ist wichtiger. Und das finde ich beim Fredstarter beides gut.
Die Ansichten der Kollegin KATEschüler finde ich übrigens ganz ausgezeichnet.
lg
max -
Nunja, was ist Jazz? Im New- , Acid-, usw.- Jazz und all seinen seinen Abwandlungen findet sich meistens auch kein klassisches Jazzpattern. Dieses Jazzdogma führt in den westlichen Wohlstandsnationen zu einer Armee von Musikpolizisten und Stock-im-Po-Trommlern, die zwar weder Swing noch Charakter haben aber bei jeder Gelegegenheit an Leuten rummäkeln, die den "Jazz" nicht richtig interpretieren.
Das Video klingt natürlich nicht so super aber ich finde mindestens zwei Sachen daran wirklich gut. Erstens ist es wirklich ziemlich tight und schnörkellos gespielt und zweitens finde ich gut, dass es so langsam ist. Mit neuen Sachen zu experimentieren ist immer klasse, Kreativität ist super. Immer weiter so!
lg
max -
Hat sich Guttenberg auch bei den Winstons bedient??
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Da postet einer einen interessanten Artikel und die einzige Reaktion ist die Basedrumdiskussion...irgendwie doof, oder?
Die Hintergrundinfos mit der gemischtrassigen Band kannte ich noch gar nicht. Und die Lebensumstände des Trommlers berühren mich schon. Der Mann hat eigentlich den berühmtesten Beat geschaffen und wusste es vermutlich nicht einmal. Wahnsinn. Aber diese Musikerschicksale, die scheinbar in keinem Verhältnis zum Ruhm oder zur Leistung des Künstlers stehen, gibt es viel öfter als man denkt.
lg
max -
Soweit ich weiß, ist Shine pleite. Ich würde auch schwer davon abraten, aus USA ein Customset zu importieren, wo es sowas in gleicher Qualität (gut bearbeitete Kellerkessel mit China- oder Taiwanhardware) auch in Deutschland gibt. Es sei denn, es geht um aufwändigste Customlackierungen eines speziellen US-Künstlers aber da wird auch schnell die 10 000 Dollar Grenze für ein kleines Kit geknackt.
Den üblichen, unsinnigen Kram wie versetzte Böckchen, verlängerte Bassdrumspannreifen usw. gibt es auch hier zu bestellen, allerdings günstiger und schneller geliefert. Der Wiederverkaufswert der meisten Customdrums ist schlecht.
lg
max -
Die Haltbarkeit von Billigfellen ist generell schlecht, besonders in Verbindung mit noch nicht so ausgreifter Spieltechnik. Da bleibt manchmal zuviel Energie im Fell, was dann zu Dellen führt. Bei Billigfellen führt es nicht selten extrem schnell zu Mondlandschaften. Das Verhältnis von Preis zu Lebensdauer ist dann also eher mässig. Das muss dann aber jeder selbst beuteilen.
lg
max -
Interessant, was man da alles einstellen kann! ich habe die Werkseinstellungen nie verändert, nur mal von Kette auf Band gewechselt.
groovinHIGH: ich meinte übrigens die von matz erwähnte Statnton Moore DVD.
lg
max -
Echt, wo sieht man denn das auf der DVD?
Ja, es ist schwer verständlich, wie an einem ebenso simplen wie teuren Apparat überhaupt Schäden auftreten können.
lg
max -
also ich hab zwei 9000er und beide hatten nach ner zeit einen mangel bzw. einen defekt. an meiner 370 euro teuern 9500er hi-hat maschine hat sich die verstellmöglichkeit fürs bottom-becken verabschiedet und aus irgendwelchen gründen fehlt mir seit nem halben jahr der knebel an der wichtigsten schraube. das sind vermutlich alles ausnahmen, aber bei der preisgestaltung kaufe ich demnächst woanders ein.
Interessant, meinst du dieses L-förmige Gussteil, was das Bottom schrägstellt? Das ist bei mir auch gebrochen. Nachdem sich der Vertrieb leider nicht wirklich mit Ruhm bekleckert hat und mir meine Fragen nicht beantworten konnte, habe ich DW direkt angeschrieben und dann über den Händler Ersatz bekommen (welchen ich aber noch nicht abgeholt habe). Da war insgesamt einiges Kompetenzwirrwarr, was einen weniger zielstrebigen Kunden wohl zermürbt hätte.
GerdM: so habe ich es auch gemacht.
lg
Max -
Musik!!
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Eine 10er Snare würde ich nicht kaufen. Da stimmt das Verhältnis Teppich zu Kessel oft gar nicht. Das Spielgefühl wäre mir zu hart und als Mainsnare kann man die natürlich einsetzen, fragt sich dann nur, bei was. Ich kenne die Tama Stahl von ebay auch und meine, dass man da mindestens neue Felle und nen guten Teppich drauftun sollte, damit sie ganz gut klingt. 10er klingen einfach dünn. Zudem ist das Verhältnis Durchmesser-Tiefe sehr unglücklich bei eben dieser Trommel. Wenn man den Sound will, ist es super, ich konnte mich damit nie anfreunden.
Funkigen Sound kriegt man übrigens aus verdammt vielen Snares, die Frage ist, ob man funkig spielt. Dann wird die Snare nämlich zunehmend egaler. Mit einer gebrauchten Acrolite (kostet um 140) kannst du jedenfalls sehr viel machen. Abgesehen davon, wurden darauf viele Funkklassiker eingetrommelt, die und ihr Schwestermodell Supraphonic sind/waren nämlich die meistgespielten und aufgenommenen Snares überhaupt.
Bei Spezialwünschen heisst es dann selber testen, gut stimmen lernen und schon wirds funky! Wenn du funky mit hoch und knackig vergleichst (hast du irgendwelche Referenzsounds?), dann können dir kleinere Durchmesser entgegenkommen. Ich mag da eher flache 13er Metallsnares sehr gerne. Tama hat da was im Sortiment, Pearl ebenso. Kosten um die 150-200.
lg
max -
@Nille: Ok, das wusste ich nicht. Sehr interessant jedenfalls. Mich beschäftigt die Frage nämlich, was solche Extremdrummer später machen und eben auch, wofür man den Geschwindigkeitsfundus nutzen kann. Ich denke, dass diese Mucke eben eher für jüngere Leute ist (ich zumindest kenne niemanden, der mit 35 noch solchen Extremmetal hört). Wahrscheinlicher ist bei den meisten wohl eher ein Runterschalten.
Ich finde es übrigens immer sehr schade, dass hier keine vernünftige Diskussion möglich ist und sich die Gemüter immer so erhitzen. Wenn es jetzt um politische oder weltanschauliche Fragen ginge, könnte ich es nachvollziehen aber diese Wände zwischen den Musikrichtungen finde ich einfach nur extrem dumm. Es ist Selbstschädigung und Horizontbegrenzung. Neugier ist eine Musikertugend. Man muss nicht alles toll finden, aber dass immer sofort "Scheisse" bei sowas gerufen wird, finde ich dämlich.
Ich würde den Blastphemer gern mal ernsthaft fragen, was er später mit seinen Fertigkeiten machen möchte, einfach, weil es mich interessiert. Ich habe nie soviel geübt, hatte nie Übungspläne. Als ich vor ein paar Jahren anfing, viel zu unterrichten, dachte ich, dass bald die Blastbeatschüler kommen würden und mich plattmachen. War aber nicht so. Kein einziger kam. Es scheint also eine Nischenangelegenheit zu bleiben. Daher finde ich es spannend, weil ich mich frage, ob denen, die das intensiv üben, die Parameter Geschwindigkeit und Präzision genügen. Oder welche Geheimnisse gibt es da noch?
Fazit: Austausch könnte ein Stichwort sein. Dazu müssten alle etwas lockerer werden, das Lagerdenken müsste aufhören, der Kollege Blastphemer sollte etwas freundlicher daherkommen und schon wäre die Sache einfacher. Streit ist natürlich auch immer eine spannende Sache (mein ich ganz ernst) aber darunter leidet hier immer die inhaltliche Qualität stark.
lg
maxEdit: @ freak 928: ja, das könnte man auch sagen.
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Wie peinlich! Aber die 6er, oder? Hat die 5er nicht Two? Fragen über Fragen...