Beiträge von Luddie

    Bei Kapur besteht offenbar das Problem, dass es in Indonesien auch illegal geschlagen wird. Es wächst aber wohl auch in Malaysia und Australien. FSC-zertifiziertes Kapur ist laut verschiedener Quellen nur schwer zu bekommen. Nicht-zertifiziertes Kapur dagegen relativ leicht. Der skeptische Drummer, der zudem verantwortungsvoll handeln möchte, wird in Anbetracht der Tatsache, dass kriminelle Händler gerne legales (was auch noch nichtmal FSC-zertifiziert sein muss) und illegales Holz mischen und es komplett als legal verkaufen. Selbst verantwortungsvolle Trommelbauer haben mir gesagt, dass es oft schlicht nicht möglich sei, den Weg einiger Hölzer nachzuvollziehen, es sei denn, man schlägt den Baum selber.


    Realistisch, wie es meine Veranlagung ist, gehe ich mal davon aus, dass Yamaha auf eine günstige und zuverlässige Bezugsquelle achtet. Was auch immer das bedeuten mag.... :huh:


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    Nein, bitte keine Grundsatzdiskussion. Betrachtet meinen Verweis auf die Edelbauer als ungültig. Das sehe ich für mich selbst zwar so, aber ich möchte nicht, dass es hier wieder ausartet nach dem Motto "wer soll sich denn die teuren Kits leisten?" usw. Sorry.


    Was ich sagen wollte war das, was im ersten Teil meines Posts steht!


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    Ich mag Sonor, daher bin ich immer etwas verwundert, warum die nicht mehr auf ihr Markenimage vetrauen. Da ihre Produkte ja sowieso auf den amerikanischen Markt ausgerichtet sind, wäre es doch super gewesen, etwas in D hergestelltes vorzustellen, bei dem die Assoziation mit den alten Phonics auch gerechtfertigt wäre. Das darf dann ruhig etwas teurer sein, ist dann aber wirklich eigenständig.


    So sehe ich die übliche Mischung aus modernen Bonbonfinishes und schwarzer Hardware, verbunden mit etwas Marketingblabla. Bei Sonor fällt mir zudem auf, dass dieses Marketing oft nicht gut gemacht ist. Phonic und Beech wären doch Begriffe, an die sich eher zahlungskräftigere Ältere erinnern. Warum kombinieren sie das mit den (gerade schon wieder aus der Mode kommenden) Bassdrumschläuchen und Chinaproduktion? Das ist genauso schwer verständlich, wie diese Flops mit dem Phil Rudd Set zum Billigkurs und der Riesenkiste vom Steve Smith, der zwar ein Jazzer ist, dessen Riesenkit aber kein Jazzer spielen möchte. Die Sammler verprellen sie jetzt damit, dass sie die Steve Smith Snare einzeln herausbringen. Deren Kessel dürfte übrigens auch aus Fernost kommen und die Spannreifen sind die Mapexversionen.


    Yamaha z.B. hat gerade das Club Custom vorgestellt. In japan gebaut, mit 15" tiefen BDs, konsequent leichter Hardware. Problematisch könnte das verwendete Holz sein, aber der Gesamtansatz wirkt durchdachter und die Präsentation frischer. Von Leuten wie dem Craviotto rede ich jetzt mal gar nicht aber das ist meiner Meinung nach toller Instrumentebau. Oder Paul Mason von Tempus. In deren Sachen steckt die Seele, die ich bei den Massenprodukten und eben auch gerade Sonor manchmal vermisse.


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    Diese Craviotto-Sachen machen einen tollen Eindruck, wie ich immer wieder feststellen muss. Der Sonorkram gleicht unterhalb von S-Classix leider mittlerweile einer Mischung aus Mapex, Dixon und Pearl.


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    Hey Daniel, ich mache mir da keine Illusionen. 50% der Klamotten und 70% aller Elektronikartikel kommen aus China, Tendenz steigend. Bei vielen Dingen kann man schlicht nicht mehr ausweichen. Wo Gibraltar die Dunnett-Strainer bauen lässt, weiß ich nicht, die Ludwig Hardware kommt allerdings aus Taiwan (was bessere Standards hat). Aber insgesamt ist das alles ein ziemliches Trauerspiel...


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    Drumstudio1:


    ;)


    Das mit den Elite-Teilen wusste ich auch, sorry, es war etwas überspitzt.


    Das politische China ist mir aufgrund täglicher Zeitungs- und Buchlektüre mittlerweile derart unsympathisch, dass ich versuche, so wenig wie möglich von dort zu kaufen. Die Frage ist doch, warum die Firmen in China produzieren und nicht weiterhin dort, wo sie es vorher getan haben. Die Antwort dürfte sein: es ist billiger. Warum, darüber haben wir hier ja schon oft diskutiert, wobei ich natürlich einräumen muss, dass ich die Bedingungen in den speziellen Fabriken nicht kenne. Vielleicht ist die Tama-Fabrik in China ja ein Arbeiter- und Umweltparadies sondersgleichen.


    Davon abgesehen, gibt es in China keine Demokratie. Es gibt massive Korruption, gerade bei Baugenehmigungen für Gewerbeimmobilien. Es gibt keine Gewerkschaften (Sozialismus, Trick 17 ;) ) und funktionierende Zivilgesellschaften gibt es auch nicht. China bezieht seine Rohstoffe hemmungslos aus Afrika (s. letzte Ausgabe "Der Spiegel") und schert sich nicht im Geringsten darum, ob diese illegal aus Kriegsgebieten kommen oder ob Kinder zum Abbau der derselben eingesetzt wurden.


    Mir persönlich macht es Angst, wie bedenkenlos die Menschen hier diese Art des Wirtschaftens hinnehmen nach einem Jahrhundert des Kampfes für Arbeiterrechte und Umweltschutz. Sobald etwas 10 Euro billiger ist, wird es gekauft, völlig egal, unter welchen Umständen es produziert wurde.


    Ich will damit nicht behaupten, dass Tama so produziert. Ich unterstelle nur, dass die Firma ein auf Profit ausgerichtetes Unternehmen wie jedes andere ist und die Möglichkeit zur günstigsten Produktion wahrnimmt. Und ich als freier Bürger sage, dass ich das nicht mehr kaufe und setze damit ein Signal gegen dieses Vorgehen.


    Es ist wie mit den extrem billigen Lebensmitteln hierzulande: alle wollen billig und irgendwann ist das Fleisch dann eben vergiftet, weil Maschinenfett zum Verfüttern noch billiger ist als Futterfett. So schließt sich der Kreis.


    Und um die Frage zu beantworten: ja, ich bezahle gern mehr, wenn ich davon ausgehen kann, dass ein Produkt unter für Mensch und Natur hinnehmbaren Bedingungen entstanden ist.


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    Seit Tama seit Kurzem auch die Oberklasse komplett in China herstellen lässt, ist die Marke für mich persönlich komplett gestorben. Die Diecastreifen auf den Toms sowie häufig anzutreffende schwarze Hardware sind weitere No Gos. Auch nicht mehr optimal finde ich, dass die Tomhalter direkt mit den Spannreifen verbunden sind.


    Wen das nicht stört, bekommt ein sehr gutes Drumset zu gutem Preis.


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    Wenn ich den Fredstarter richtig einschätze, möchte er wissen, was die Minimalanforderung dafür ist, Zeug umsonst zu bekommen. Das erinnert mich an den Kollegen, der hier neulich fragte, ob es sich lohnt, ein Gewerbe anzumelden, um beim Trommelbau die Teile zum EK zu bekommen.


    Dazu kann man ganz leicht sagen, dass diese Minimalanforderung ist, der betreffenden Firma einen Verkaufsvorteil zu bieten. Was viele jugendliche Trommler (und manchmal auch wesentlich ältere) nicht verstehen, ist, dass ein klassisches Endorsement keine Belohnung für gutes Spiel ist, sondern eine Geschäftsbeziehung.


    Und das heutzutage auch nur noch in den allerwenigsten Fällen. Die meisten "Endorsements" sind einmalige Deals, die Firmen oder Händler mit Musikern abschliessen, die sie als sogenannte Multiplikatoren betrachten. Lehrer, Dozenten, Mitarbeiter von Musikläden, Vielspieler, Drummer von halbwegs bekannten Bands. Solche Deals können z.B. eigens angefertigte Sticks zum verbilligten Preis (die allerdings meist mit einer Mindestabnahmemenge verbunden ist), vergünstigte Drumsets und Becken oder Taschen sein. Ich selbst habe auch dieses Privileg bei meinen Sticks (Icestix) und den Becken an meinem Schülerset (Sonor Armoni).


    Als jemand, der von Musik und Unterrichten lebt, ist das eine finanzielle Erleichterung, für die Firmen ist es die Abnahme von relativ viel Zeug, verbunden mit einem lokalen Werbe- und Verkaufseffekt. Dazu kommt, dass diese Deals eben oft entweder direkt mit Händlern oder mit kleinen, aufstrebenden Firmen zustandekommen. So kann auch der relativ unbekannte Drummer gute Sachen zum verbilligten Preis spielen und die Firma hat einen loyalen Abnehmer und Fürsprecher im hart umkämpften Markt mehr. Auf der anderen Seite können diese Firmen aufgrund ihrer geringen Größe nur geringen Support bei der Verbesserung des Bekanntheitsgrades des Künstlers leisten und auch Ersatzteilversorgung und sonstiger technischer Support zB auf Tour sind oft nicht möglich...


    ...Wer sich dann mal die Equipmentvita einiger bekannter Trommler ansieht, erkennt oft ein Muster, was dem bei bekannten Bands gleicht: der Einstieg passiert bei einer kleinen, unabhängigen Firma und wenn es dann richtig losgeht für den Künstler, schnappen die Großen zu und übernehmen ihn.


    Und nun, aggromen12 (bist du eigentlich mehrere?) kommen wir zum Kern der Sache: um aus dem Stand ein A-Endorser einer der großen Firmen zu werden, musst du unfassbar talentiert sein (so talentiert, dass die betreffende Firma bereits das Licht deines zukünftigen Ruhmes auf sich abstrahlen sieht!) und/oder eine Durchstarterband der Sonderklasse (vielleicht sowas wie Tokio Hotel) haben. Wenn eine der beiden Bedingungen zutreffen: Video einschicken!


    Zum Thema "independent": independent bedeutet nicht, dass der Drummer als Solotrommler unterwegs ist (also nur mit seinem Instrument), sondern einfach keine feste Band hat. Man nennt solche Leute auch Freelancer. Vinnie Colaiuta ist so jemand.


    Ich hoffe, ich konnte etwas Licht in dieses Thema bringen. Viel Zeit dank Magen-Darm-Grippe muss doch zu was gut sein ;)


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    Ich meine das auch gar nicht böse, es ist einfach Marketing, wie es viele Firmen praktizieren. Tatsache ist, dass wirklich gute Musikinstrumente oder andere Nischenprodukte richtig Geld kosten. Weil gerade junge Leute nicht soviel davon haben, die Firmen aber auch an denen verdienen möchten und sie gleichzeitig an sich binden wollen, müssen sie abspecken. Abgespeckte Musikinstrumente klingen aber oft nicht so gut. Also werden sie besonders stark und zielgruppen-orientiert beworben.


    Im Studium habe ich auch mal ein bisschen Marketing gehabt und dort ging es um Dinge wie die "Lifetime-value" eines Kunden, also wieviel Geld potentiell in einem Käufer steckt, der sein Leben lang bei einer Marke bleibt. Und jetzt nehmen wir mal an, der 14-jährige Trommelenthusiast kauft sich direkt Byzance Becken und dann sehr lange nichts mehr. Das wäre schlecht. Besser wäre, er kauft sich erst die MCS, etwas später dann die MB8, dann die Classic Customs, dann die Soundcaster Fusion und danach erst die Byzance. Dann hat er nämlich viel mehr Geld ausgegeben.


    So macht es selbstverständlich nicht nur Meinl, sondern auch Sabian, Tama, DW, Mercedes, Audi und zig andere Firmen. Je früher man das durchschaut, desto besser lebt und klingt man, denke ich. Und auch preiswerter. (Ich muss allerdings zugeben, dass ich selbst auch immer wieder gern auf gutes Marketing reinfalle ;) )


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    Entschuldigung, aber diese Becken klingen einfach grauenhaft. Dieser ganze Mittelklassemist sollte vom Markt genommen werden. Eine Billigserie für die ersten zwei Jahre und danach meinetwegen Dirils oder gebrauchte/neue richtige Becken.


    Gerade bei einem Supertrommler wie dem Jost merkt man, wie furchtbar diese Dinger klingen. Es gehört natürlich zu seinen Endorserpflichten, solche Sachen zu machen, aber man sollte sich da nicht täuschen lassen.


    Meinl hat es allerdings raus, Pressblech mit viel Marketingtrara gut zu verkaufen. Die richtigen Becken beziehen sie aus der Türkei (dort ist die dafür nötige Handarbeit nämlich noch schön billig) und die Blechteller werden in D in der Maschine gestanzt. Weil das Umprogrammieren vermutlich relativ einfach ist, hat Meinl mittlerweile auch geschätzte 25 Einsteiger- und Mittelklassebecken. Und diese M-Serie. Die auch einfach gruselig klingt!


    Die Byzancen sind teils wirklich klasse aber praktisch den gesamten Rest kann man direkt ins Altmetall geben...


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    Ich glaube, es ist allgemein kein Problem des Lehrers, wenn der Schüler nicht übt. Viele meiner Schüler üben nicht so wie man sich das vom Traumschüler erwarten würde. Ich halte das aber nicht für ein Problem. Es ist einfach eine Tatsache, dass viele Schüler das Schlagzeugspiel als eines von diversen Hobbys und Freizeitbeschäftigungen haben. Das sehen einige Lehrer nicht und verzweifeln an sich, weil sie denken, es läge an ihnen selbst. Das tut es zwar manchmal auch, worauf ich aber hinaus will ist, dass sich die jüngeren Schüler (die älteren lasse ich mal außen vor, weil die sowieso meist andere Zielsetzungen haben) schon ihren Weg suchen. Und dieser Weg muss nicht damit enden, dass sie Drummer werden.


    Vor dem Aufwärmen frage ich alle Schüler, wie es ihnen geht, ob sie was bedrückt oder ob es ihnen gut geht. Oft entgegnen sie mir, dass sie noch eine vergeigte Mathearbeit beichten müssen, am nächsten Tag einen Spanisch-Vokabeltest schreiben und den Tag darauf eine Deutschklausur. Zudem sei die Versetzung gefährdet. In ihrem anderen großen Hobby, dem Fussball läuft es aber super, Turniere an den Wochenenden gewonnen usw. Wenn ich diesem Schüler dann einen Riesenhaufen Technikübungen mitgebe und dann mit strenger Miene verlange, sie diesmal auch zu machen, baue ich zusätzlichen, unnötigen Druck auf, der der Situation nicht angemessen ist. Es sei denn, der Schüler verlangt ausdrücklich danach.


    Eltern solcher Schüler (und das sind sehr viele) wollen den Drum-Unterricht als Ausgleich, nicht als weitere Quelle von Druck. Das sagen sie offen und so möchte ich auch unterrichten. Ein guter Drummer wird nicht, wer einen guten Lehrer hatte. Ein guter Drummer wird, wer ein guter Drummer werden will und die nötige Zeit investieren kann. Soll man als Lehrer alle ablehnen oder doof finden, die das nicht können oder wollen? Ich finde nein.


    Was ich da eben geschrieben habe, ist die Hauptproblemstellung in meinem Unterricht, weil sie einfach fast immer gegenwärtig ist. Die im ersten Post genannten Punkte kommen in unterschiedlichen Gewichtungen vor.


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    Meine Strategie, gute Sachen zu finden, ist es mittlerweile, die Sideprojekte guter Künstler zu verfolgen. Dann wieder zu gucken, mit wem die gearbeitet haben und ob die weitere Sachen gemacht haben. Man stösst dann meistens auf große Netze von Leuten, die in verschiedenen Konstellationen miteinander arbeiten. Im Dunstkreis von Trent Reznor (Nine Inch Nails) z.B. finden sich Leute wie Josh Freese, die wiederum Soloplatten gemacht haben. Von da stößt man vielleicht auf Black LIght Burns, ein Projekt von Ex-Limp BIzkit Gitarrist Wes Borland. Zum gleichen Kreis zählen die Leute von TooI. Josh Freese hat wiederum bei A Perfect Circle gespielt, dem Sideprojekt von Maynard Ferguson von Tool. Bei Beck wiederum habe ich neulich Justin Meldal-Johnson gesehen, der wiederum mit Nine Inch Nails unterwegs ist.


    Der gleiche Dunstkreis sind die Jungs um QOTSA, von denen man natürlich zu Dave Grohl kommt (der ja auch schon die With Teeth von NIN eingetrommelt hat) und von dort zu den Foo Fighters, Them Crooked Vultures usw.



    Ich finde die Projekte von Mike Patton supergeil und vielseitig. Neben Faith No More wären da (Ausschnitt):


    Tomahawk http://www.youtube.com/watch?v=Jt856_nRxQk


    Peeping Tom http://www.youtube.com/watch?v=A5twjj9mbo0


    Fantomas (teilweise mit Terry Bozzio am Kit)


    Mondo Cane http://www.youtube.com/watch?v=vct2fK6xAQ0&feature=related



    Hammer ist auch Devin Townsend, der früher bei Steve Vai gesungen hat. Seine (leider nicht mehr existente) Band Strapping Young Lad gehört für mich zum Besten, was es sowohl technisch als auch musikalisch im Bereich Metal zu hören gibt. Bandmember wie Gene Hoglan, der früher schon mit Chuck Schuldiners Band Death gespielt hat, zeigen einfach, was so geht. Der kommt übrigens aus Funk und Soul, was man ihm anhört, finde ich. es gibt kaum einen Metaldrummer, der so "swingt".


    http://www.youtube.com/watch?v=zwuReRw23_0


    Deutlich poppiger Devin Townsends aktuelle Sachen. Auch nicht jedermanns Sache aber ich stehe total drauf: http://www.youtube.com/watch?v=uyoBB7O8w5Y


    Ein paar tolle neue Leute finden sich zudem auf youtube. Habe ich letztens schonmal hier gepostet:


    http://www.youtube.com/watch?v=lBUUOJpFg9Y


    Von dem kommt man dann zu dem hier, dessen Album ich mir gekauft habe, superfett: http://www.youtube.com/watch?v=q2wtxFMhcrY



    Von John Scofields Überjam (wo hier doch bereits seine A Go Go genannt wurde) könnte man z.B. auch zu Adam Deitch und seinen Elektrosachen kommen: http://www.youtube.com/watch?v=V7QRj9Em4II


    Ich könnte noch ewig weitermachen, höre jetzt aber lieber mal auf ;)


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    Ich glaube, die Fredstarterin möchte weder stimmen lernen noch ist sie zu faul zum spielen. Sie hat offenbar eher das Gefühl, dass es einen unüberwindbaren Graben zwischen den einfachen und mittlerweile langweilig gewordenen Sachen gibt und denen, die schwieriger sind, aber nicht mal eben bewältigt werden können.


    Aus meiner Unterrichtserfahrung würde ich behaupten, dass das eine gar nicht so leicht zu knackende Situation ist. Die Frage ist nämlich, was man eigentlich können will und ob die eigene Motivation dazu ausreicht. Ich z.B. denke manchmal, dass ich schon gerne wie eine Mischung aus Jojo Mayer, Gene Hoglan und Keith Carlock klingen möchte. Allein, ich weiß, dass das nicht funktioniert. Meine Selbstanalyse hat ergeben, dass ich dafür hätte früher anfangen müssen, mehr üben, mehr Talent haben müssen und an einem anderen Ort wohnen müsste.


    @Uninc: wenn du einen Lehrer hast, dem du zutraust, dein Problem mit dir zu lösen, dann such doch einfach mal ein paar Sachen raus, die du wirklich total geil findest. Und zwar ohne im Hinterkopf zu haben, dass du das ja sowieso nie können wirst. Das machen viele Mädels leider viel zu schnell.


    Wenn ich dann Chad Smith höre, geistern mir direkt Shuffles und Ghostnotes durch den Kopf. Beides ist mit guter Anleitung erlernbar. Dinge geshuffelt spielen zu können bedeutet, dass sich ein ganz neues Groove-universum eröffnet. Ghostnotes bedeuten Dynamik. Beides gibt dem eigenen Spiel enormen Schub und erweitert die Möglichkeiten extrem. Und dann erscheinen auch die Sachen der RHCP nicht mehr unspielbar.


    Wenn du eine halbwegs gute Anleitung hast plus Eigeninitiative an den Tag legst, könntest du bereits in einem halben Jahr bedeutend weiter sein als jetzt und vor allem ist es sehr motivierend, solche Dinge zu üben, weil sie direkt nach etwas klingen und im Ergebnis auch von dir selbst direkt beurteilbar sind.


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