Beiträge von Luddie

    Unfassbar, mit welchem Elan ihr immer wieder über diese bescheuerten Pedale diskutiert! Da hat sich innerhalb der letzten 100 Jahre nix dran geändert und es wird sich auch nix ändern. Ansätze von Neuheiten werden nicht gekauft (zB dieses Catapult oder Magnetpedal usw.) und über die ewig aufgebrühten Dinger könnt ihr euch hier Ewigkeiten ausdiskutieren. :D Erstaunlich!


    Wir Schlagzeuger sind wirklich mit relativ wenig zufrieden zu stellen. Ich vermute, das ist der gleiche Grund, warum nicht wenige von uns sich immer noch 20 Jahre alte Technologie im E Drum Bereich andrehen lassen und glauben, alles sei up to date.


    Aber bitte, ist ja Weihnachten ;)


    lg
    max


    Gene Hoglan ist der Hammer, der funkigste und gleichzeitig beste Metaldrummer, wie ich finde!

    Ist doch schön gespielt. Zum Thema Power, Show usw. kann man nur sagen, dass es da ganz verschiedene Kombinationen gibt, die man oft nicht per Video oder Audio- Aufzeichnung beurteilen kann, weil man nicht sieht, was wirklich passiert. Die meisten professionellen Rock-und Metaldrummer haben für Liveauftritte eine Technik entwickelt, die zwar nicht sonderlich anstrengend ist (wenn sie denn sitzt) aber aussieht, als würde der Drummer wie ein Berserker spielen.


    Besipiele:


    http://www.youtube.com/watch?v=yIi7TJ9Lc5U


    http://www.youtube.com/watch?v=Xv28SqjPAjw


    Das hat aber nicht primär musikalische oder Soundgründe, sondern ist ein Showeffekt. Wer den nicht beherrscht, wird für viele große Live-Bands nicht gebucht.


    Die nächste Sache hat mit Sound zu tun und damit, dass Trommeln bei hartem Anschlag anders klingen. Ein Toningenieur kann damit das Beimischen von Samples reduzieren, weil die Originalsignale schon natürlich komprimieren. Sehen tut man diese harte Spielweise aber nicht zwingend. Ich selbst kann auch extrem hart spielen und sehe dabei noch relativ entspannt aus. Da fallen dann aber Leuten daneben schon die Ohren raus.


    Das vorgestellte Rammstein Cover klingt nicht kraftlos, finde ich.


    lg
    max

    Wenn dir die Arbeit mit Kindern Spaß macht, versuch das doch. Einfach im Kindergarten anfragen und dann werden die wahrscheinlich schon abwinken.


    Ich habe zweimal so etwas ähnliches gemacht, muss allerdings auch anmerken, dass mir die Arbeit mit Kleinkindern keinen sehr großen Spaß macht. Eine größere Gruppe Kleinkinder möchte irgendwie unter Kontrolle gehalten werden. Sie sind meist nicht sehr lange aufmerksam, manche überhaupt nicht. Referate oder Vorträge klappen meistens gar nicht, zumindest nicht bei 0-5 jährigen, Gruppen noch schwieriger. Es sei denn, man kann wirklich gut mit Kindern, kennt die Kniffe und hat an dieser Form der Wissenvermittlung Spaß.


    Wenn ich sowas wie in diesem "Familienhandbuch" lese, klappen sich mir übrigens immer die Fußnägel hoch. Meine Meinung: wenn ein Kind Spaß an Musik hat, merken es halbwegs aufmerksame Eltern schon früh genug.


    PS: 0-4 jährige mit für das Alter normalem Körperbau können ein Standardkit nicht bedienen. Zumindest nicht so, wie geplant.


    lg
    max

    Gute Laune wird total überbewertet! ;)


    Aber die Band macht wirklich Laune! Skapunk und Punk war nie mein Ding aber mit denen macht das immer großen Spaß. Problematisch ist halt bei diesen Ein-Song-Aktionen, dass man direkt Vollgas geben muss und dass das Set nicht umgebaut werden kann. Aber, wie gesagt, das ist Punkrock. :D


    lg
    max

    Nein, Slicing nennt man das scheibchenweise Zerstückeln von z.B. Drumsamples am Rechner oder Sampler. Was du meinst, wird oft als Lost Shuffle bezeichnet, weil dieses Feel heute nur noch sehr selten verwendet wird.


    Was Adam Deitch dort macht, ist eine extreme Form des Verschiebens der einzelnen "Drumspuren" (HH, BD, SN) gegeneinander. Dieser Effekt tritt auf, wenn man zB den Swing-Regler an einer MPC oder einem Drumcomputer stark hochdreht. Man könnte es als Extremshuffle bezeichnen, die Noten scheinen dadurch aneinander zu kleben, das Feel fängt zu stolpern und zu spotzen. ;)


    Die wirklich guten HipHop-Trommler haben ein sehr gutes Verständnis von dem, was zB an einer MPC funktioniert. Es ist nicht einfach, sich als Naturdrummer auf diese Sachen einzulassen, weil sie vom traditionellen Standpunkt her "falsch" sind/klingen. Letztens habe ich bei youtube einen gefunden, der das so klasse gezeigt hat. Mal suchen...


    lg
    max

    Ich habe selten so gelacht! Dieser Typ, dieser Zettel, dieses Rumgebohre...unglaublich!


    Wenn du wirklich "real" klingen willst, solltest du dich mit dem großen HipHop Universum und seinen Wurzeln befassen. Grandmaster Flash, NWA, Wu Tang Clan, dann Sachen wie House of Pain, Cypress Hill, Onyx und auch neue Sachen sind teilweise sehr empfehlenswert. Wichtig: nicht auf Drummer hören, sondern auf Maschinen! Die Grooves und die Soundästhetik, die du vielleicht übernehmen möchtest, ist eine Mischung aus Samples (meist aus der RnB, Funk, Soul-Ära der 60er und 70er Jahre in USA) und Maschinengrooves aus Drumcomputern und MPCs. Das ist ein riesiges Feld! Der von matz gepostete Amenfilm ist natürlich ein Standardwerk um die Transformation zu verstehen.


    Und absolute Tightness ist gefragt. Wenn du das beherrschst, kannst du irgendwann anfangen, Slicing- und Schneidefehler zu imitieren, wie hier: http://www.youtube.com/watch?v=V7QRj9Em4II


    Wenn du aber nur versuchst, die neuen Naturdrummer zu kopieren, wird das nie wirklich authentisch klingen. Oder so wie in dem Film oben ;)


    lg
    max

    Ich verstehe immer nicht, mit welcher Aggressivität einige Erwachsene hier auf die Fragen eines 14-jährigen antworten. Wie kann man sich dazu so echauffieren? Lest mal lieber eine Tageszeitung, da stehen die Sachen drin, über die man sich aufregen kann.


    Der Junge hat sich doch bemüht, seine Frage oben so präzise wie möglich zu formulieren.


    Er möchte wissen, nach welcher Zeit nach Erwerb der Grundausstattung das erste Becken zugekauft wurde. Als Zusatzinfo noch, um was es sich handelte und wie lange bereits getrommelt wird. Wer sich so gar nicht mehr in einen 14-jährigen hineinversetzen kann und wer bereits leichte Rechtschreib- und Formulierungsschwächen anderer als Affront gegen sich selbst sieht, sollte vielleicht einfach was anderes lesen. Oder um Foren einen Bogen machen.


    @DD1996: ich habe 1990 angefangen und weil bei meiner Erstausstattung kein Crash dabei war, durfte ich mir nach ein paar Wochen ein Paiste 2000 Sound Reflection Crash Thin Crash 14" plus Pearl Beckenstativ (einstrebig, aber schon rasterlos verstellbar) kaufen. Das wurde dann in relativ zügiger Folge erweitert um ein passendes Ride, ein Splash und auch die grauenhaften Daito HH Becken wurden durch Paistes SR 2000er ersetzt. Weil ich seitdem eigentlich ununterbrochen gespielt habe, kamen dann unzählige Becken dazu. Viel ging damals kaputt, weil ich ein Heavy Hitter vor dem Herrn war, darunter mehrere Wuhan Chinas, aber auch Zildjian Ks 17er (mein Traum damals). Von meiner Arbeit im Gemüseladen kaufte ich mir schöne Zildjian K Dark Crashes (ich realisierte damals schnell, dass dünne Becken besser klingen als dicke), diverse Aveden, dann auch bessere Hardware, weil oft auf- und abgebaut wurde. Ich hatte damals mehrere Bands und wollte gute Sachen haben. Daher gabs auch immer nur kleine Sets. Vorteil: geiler Sound, weniger Kram zu schleppen, mehr Style, günstiger.


    Mit 17 hatte ich meine erste Studioaufnahme und brauchte aufgrund meiner gesammelten Sound- und Equipmentkenntnisse auch keine Hilfe beim Stimmen mehr. Das Annehmen derselben empfand ich damals immer als sehr unangenehm. Nach einem halben Jahr Spielen hatte meinen ersten größeren Auftritt und das Genörgel des Tonmannes über meinen Sound wollte ich möglichst nicht mehr oft ertragen. Also investierte ich viel Geld in Felle und viel Geduld ins Stimmen.


    Ich hasse Schrott und Billigkram und kann nur jedem aufstrebenden jungen Trommler empfehlen, sich nicht zu lange mit schlechtem Sound und Material aufzuhalten. Also DD96, überzeug deine Eltern davon, dass sie dir gute Sachen kaufen, das wird deine Karriere befördern und dich von den Heerscharen scheisse klingender Schlagzeuger abheben.


    Und merke: nichts ist cooler als ein junger guter Trommler, der einen guten Sound (-geschmack) hat!


    lg
    max

    RRLLens Verweis auf die modernen Trommler könnte doch eine spannende Diskussion zur Entwicklung der Trommelei ergeben. Sound, Technik, Patterns. Die Kultur des Trommelns quasi.


    Was ich bei dem Papa Jo immer super finde ist dieses subtile musikalische Andeuten, diese leise Spannung. Dazu kommt noch, dass die Soli immer kleine Musikstücke sind, die in sich einfach stimmig sind. Interessant ist auch, dass das Technische bei den großen Jazzdrummern oft gar nicht so im Vordergrund stand, es war einfach MIttel zum Zweck. Gerade die frühen Aufzeichnungen klingen oft eher tänzerisch schwebend als direkt und laut.


    Ich habe neulich wieder mal eine kleine Tour in die Vergangenheit gemacht und dabei ist mir aufgefallen, wie sehr auch der Sound die Musik geprägt hat. Die schlechte Aufnahmetechnik hat einerseits natürlich große Spieldisziplin erfordert, andererseits sind da Timingschwankungen und kleine technische Haker drin, die heutzutage undenkbar wären, weil sie viel deutlicher hörbar wären.


    Als Kulturwissenschaftler würde ich einfach mal behaupten, dass die Präzision, Geschwindigkeit und Fehlerlosigkeit der industriellen Produktion auch in der Musik und ganz besonders beim Schlagzeugspiel deutlich wurde. Mir ist neulich aufgefallen, dass ich mich bei neuen und technisch perfekten Produktionen oft auf die Genauigkeit des Drummers konzentriere. Das tue ich bei alten rauschenden Aufnahmen von früher nie.


    Lustig sind in diesem Zusammenhang auch die Reaktionen in anderen aktuellen "Kinnladen"-Freds. Da wird der Flam als Indikator für die Qualität des Playalongtrommlers genommen. Natürlich nicht verwunderlich aber doch bezeichnend. Man stelle sich eine derartige Musikrezeption bei jemandem wie dem Papa Jo vor...


    Das ist übrigens kein Plädoyer für die guten alten Zeiten. Ich liebe elektronische Musik und die neuen Möglichkeitendes Computerzeitalters. Vielleicht hat ja noch jemand hier ein paar Ideen zum Thema Technische Entwicklungder letzten Jahrzehnte.


    lg
    max

    Der Kollege JCVS hat einen schönen Grundlagenbeitrag verfasst, wie ich finde.


    Du machst den Eindruck, als hättest du nicht sooo viel Ahnung von der Materie und deswegen ist es ja auch ok, wenn da dann jemand ist, der das Set stimmt.


    Was ich etwas merkwürdig finde ist, dass du zwar einen Referenmzsound angibst aber offenbar noch nicht versucht hast, den mit deinen Mitteln hinzubekommen. Dazu zählt eben die Fellwahl und die Fähigkeit, dein Set so stimmen zu können, dass es deiner Idee von gutem Sound nahe kommt.


    Ich persönlich würde mich nicht drauf verlassen, dass "da schon jemand ist", der den Sound gut macht. Das sage ich aus folgendem Grund: ich selbst muss mich immer ein paar Wochen mit einem neuen Set beschäftigen, bis ich es soundmässig wirklich durchblicke.


    Aber lass dich nicht entmutigen, schließlich wird eure Aufnahme ja vermutlich keine Zigtausend-Euro Produktion und Erfahrungen macht man nunmal irgendwann und da 95% der Trommler ihr Set nicht optimal stimmen können, wird auch niemand von dir erwarten, dass du da mit perfekten Kenntnissen aufläufst.


    Ich würde für harte Musik, bei der sich viel in den Mitten und unteren Mitten abspielt (Gesang, Gitarren) immer doppellagige Felle verwenden. Warum? Sie produzieren bei der meistens gewünschten "satten und fetten" Ausrichtung eine gute Mischung aus hochfrequentem und daher gut ortbarem Attack und Bässen. Und sie stellen eine gute "Modelliergrundlage" gerade in härterer Musik dar. Nichts ist für den Tonmann schlimmer als ein endlos jaulender Haufen schlecht gestimmter Toms. Einlagige Felle und langes Sustain sind toll, wenn sie in die Musik passen und dort Raum haben (s. JCVS)...und wirklich gut gestimmt sind.


    Der Gedanke, "mit den ganzen Reglern kann man schon alles nachträglich ins Lot bringen" ist verantwortlich für unendlich viele schlecht klingende Aufnahmen. Der Musiker macht seinen Sound, nicht der Tonmann.


    Tipp: kauf dir die Felle mindestens ein paar Tage vor der Session und lerne, sie so zu stimmen, dass du einschätzen kannst, was an Natursound damit machbar ist. Am Aufbautag im Studio rechtzeitig erscheinen, damit du in Ruhe aufbauen und hören kannst und vielleicht ein bisschen stimmen oder dich mit der verantwortlichen Person über deinen Sound unterhalten kannst. Dann wird alles entspannt und klar sein und du hast dich professionell verhalten und musst dich danach nicht ärgern, wenn etwas gar nicht gelaufen ist. Sowas kann natürlich trotzdem passieren, würde dann aber nicht an dir liegen.


    lg
    max

    Ich auch!


    Bands wie die oben genannten halten den ambitionierten Musiker nur auf. Es gibt da leider auch keine Ausnahmen. Die Sache freundlich beenden, würde ich vorschlagen. Das fällt manchmal schwer aber ich selbst habe irgendwann gemerkt, dass bereits das erste Gefühl, dass nicht alle engagiert sind, anzeigt, dass aus der Band nichts wird.


    Kompromisse sind MIst!


    lg
    max

    Ja, Ludwig baut die auch an die neuen Snares wieder dran. Vielleicht haben sie es auch nur im Jubijahr 2009 getan, der Vogelmann hier im Forum weiß dazu aber garantiert genaueres.


    lg
    max

    Ich habe den als extrem muffigen und unfreundlichen Typen kennengelernt. Dazu offenbar auch noch geldgierig und unzuverlässig. Schon während meines damaligen Telefonats (es ging um ein Sonor Lite) habe ich bereut, dort angerufen zu haben. Dass so jemand pleite geht, wundert mich nicht im Geringsten.


    lg
    max

    Mein lieber Jung...


    Ich hab mir mal die Mühe gemacht, deine Freds zum Thema PDP 805 zu überfliegen: Da schreibst du rein, dass du 5 Monate echt zufrieden mit dem Ding warst, dann irgendwann sämtliche Stimmschrauben nicht mehr gehalten haben, zu deutsch, das Ding ist MOCK!! OK-zwei Toms ausgetauscht, aber der Rest ist doch immerhin 5 Monate lang nicht wenig gespielt worden. Das Ding ist zum Zeitpunkt des Verkaufs über ein Jahr alt. Du schreibst hier aber rein, daß du die nicht ausgetauschten Trommeln höchsten 5 mal gespielt hast. Oder war das der Travis Barker aus der Überschrift??


    Zusammen mit deinem jetzt auch nicht sooo glorreichen Bewertungsprofil (Ich weiß, alles Arschkrampen, deine Käufer!) kriegst du von mir auch noch ne Stunde Deppenecke. Magst ja ein lieber Kerl sein, aber als vertrauensbildende Maßnahme taugt das hier nicht gerade.


    Genau das ist mir auch gerade wieder eingefallen. Und die ebay-Bewertungen sprechen eine deutliche Sprache. Selbst in einigen positiven Bewertungen steckt oft heftige Kritik. Und wenn man das mal zusammenzählt, sind von deinen 71 Transaktionen ca. 20 nicht positiv abgelaufen. Aus Erfahrung weiß ich, wie extrem ätzend Handelspartner wie du sein können. Du solltest dich vielleicht mal ein bisschen selbst reflektieren. Dass du hier auch noch nach Zuspruch suchst, nachdem du den Käufer quasi übers Ohr gehauen hast, ist schon ziemlich frech und während ich mich bei anderen Themen solcher Art raushalte, muss ich das doch hier mal anbringen.


    Und einige Relativierungsversuche hier finde ich nicht sehr klug, denn so wird der Fredstarter sich nicht ändern, weil er immer denkt "och, alles nicht so schlimm, alles Ansichtssache". Ist es nicht. Ist Mist!


    lg
    max