Beiträge von Luddie

    Wie matz bereits sagte, wird sich das bis zum WE wohl nicht reparieren lassen. Wobei ich finde, dass 4 Stunden rockig-metalliges Spielen auch nicht ganz ohne ist. Das ist eine viel stärkere Belastung als locker-funkiges Rumgegroove.


    Komisch finde ich immer, dass nie jemand genau nachfragt, was eigentlich los ist. Welche Sehne tut denn weh? Es gibt Leute, die haben von Natur aus einen Buckel, denen kann man auch nicht einfach gerade gehen empfehlen. Womit ich sagen will, dass jeder Mensch anatomisch etwas anders gebaut ist. Ich könnte aus dem Video gar nichts Konkretes ableiten, weil man ja weder sieht wie groß du bist, noch wie die Verhältnisse sind.


    Ich würde dazu raten, das DF erstmal außen vor zu lassen und ein paar Videos zur Selbstdiagnose aufzunehmen. Ich nehme zudem an, dass du dich mit Sitz- und Stickhaltung schon beschäftigt hast, oder? Am WE dann ordentliche Pausen und vielleicht ein paar Dehn- und Lockerungsübungen zwischendurch machen.


    Mich haben ein paar kurze Übungen eines Physiotherapeuten von meinen Sitzschmerzen kuriert. Das Anklappen des Fingers oder andere kleine Korrekturen werden wohl nicht den gewünschten Effekt bringen.


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    Ich weiß nicht mehr genau, es war jedenfalls ein Komponist, der mit dem Boot zu tun hatte. war im sz-Magazin. Und mit Klavier spielen war auch gemeint, auf hohem Niveau zu spielen. Worum es ging, wurde aber schon klar, oder? Und was sind Leute "vom Fach"?


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    drumdidi: ich hab es tatsächlich nicht ganz so ausgedrückt, wie ich es meinte. Ich sehe es auch wie du. Auch was die Übemethoden angeht. Dazu habe ich vor langer Zeit mal ein Interview mit dem Komponisten des "Das Boot"-Soundtracks gelesen, in welchem er gefragt wird, ob er denn richtig Klavier spielen könne. Seine Antwort darauf war sinngemäß, dass der es nicht könne und auch nicht wolle, weil das seinen freien Geist beim Komponieren reglementieren würde.


    In unseren westlichen Kulturen wird Kunst im weitesten Sinne leider behandelt wie alles andere auch: lernen, üben, Disziplin haben, um später ein Ergebnis erreichen zu können, was dann "was bringt": Geld, Reputation etc. ich bin der Meinung, dass das in den meisten Fällen zum genauen Gegenteil dessen führt, was gewünscht ist.


    Wenn ich sehe, wieviele Leute jahrelang Klavier spielen (müssen), weil die Eltern wollen, dass das Kind ein Instrument spielt. Da sind Mädels, die sich nach 10 Jahren Klavierunterricht immer noch nicht trauen, vor anderen zu spielen, weil sie solche Angst vor Fehlern haben. Die 30-99 jährigen unter uns kennen noch die Geschichten von Schlägen auf die Finger bei falschem Spielen. Wo so etwas passiert, KANN nichts Eigenes entstehen. Womit sich der Bogen zurück zur inneren Freiheit und der von drumdidi genannten Durchlässigkeit schlägt.


    Kreativität ist der Mut, einfach zu machen, ohne Angst. Deswegen kann ich Kinder in meinem Unterricht auch sehr schnell dazu bewegen, einfach mal loszulegen, Erwachsene dagegen oft nicht. Es ist die Angst, zu versagen. Und Angst verträgt sich wiederum nicht gut mit Kreativität...


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    Super Thema!


    Ich denke, Kreativität hat damit zu tun, wie man die Dinge, die einem im Leben so passieren und die man fühlt, künstlerisch umsetzt. Je besser die Schnittstelle zwischen Geist und Körper trainiert ist, desto schöner klingt es.


    Früher haben mich Grooves sehr inspiriert, heute sind es meistens Melodien. Ich höre was, habe einen Ohrwurm davon, summe ihn vor mich hin und spiel dazu Schlagzeug. Was mich dann zu Grooves bringt, die ich vorher nicht kannte. An Vieles muss ich mich dann nochmal dransetzen, weil es nicht so klingt wie ich möchte. Aber im Grunde ist es das, wie ich kreativ arbeite.


    Manchmal ist es auch schlechte Laune oder starke Müdigkeit, die musikalische Dinge in mir erzeugen, die es vorher nicht gab. Stimmungen allgemein könnte man sagen.


    Ein interessanter Künstler ist für mich immer der, der es schafft, seine Gefühle technisch brilliant zu verpacken. Technische Brillianz alleine langweilt mich deswegen, weil man sie in Zeiten des Internets sehr oft zu sehen bekommt und mit steigendem Alter auch schon wahnsinnig oft gesehen hat. Es ist dann, wie du sagtest, wie Zirkus: wenn man das zehnte Mal drin war, findet man es nicht mehr so spannend.


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    "Der Bläserspezialist"! Sonorgermane, du bist wirklich ein komischer Vogel. :D


    Edit: wahrscheinlich meinte er das "mtp mobildrumset Showtime". Ein Schnäppchen!

    Dazu kann man leider nur eins sagen: ein Gehör für unterschiedliche Holzsorten bei gleicher Kesselkonstruktion zu entwickeln, ist ein Projekt für mehrere Jahre. Leuten, die viel Geld für ein neues SQ2 ausgeben wollen, die aber andererseits nicht viel von Sounds verstehen, rate ich Folgendes: Medium Maple. Klingt immer gut, ist seit Jahrzehnten bewährt. Wenn man stimmen kann und in Grundzügen weiß, wie Sound funktioniert. Das wissen viele (eigentlich die meisten) Hobbydrummer nicht, weshalb eine weiterführende Holzdiskussion unsinnig ist. Das ist vielleicht etwas hart, aber wahr. Ich spreche aus Erfahrung.


    Dasselbe gilt für die meisten Mitarbeiter in Drumläden, die meisten präsentieren Katalogwissen ("Birke ist etwas knackiger und hat mehr Projektion"), danach kommt nicht mehr viel. Aus gutem Grund, die Unterschiede sind sehr schwer hörbar für jemanden, der sich damit nicht ständig und eingehend beschäftigt.


    Mein Ludwigkit ist ein Traum, die Verarbeitung ist allerdings nicht so hochwertig wie bei meinem SQ2. Der Sound ist aber eine Marke und man muss nicht zwischen tausend Hölzern und Finishes wählen. Das Verhältnis Sound/Preis ist ungeschlagen. Die Lieferzeit kann beträchtlich sein.


    Bei Drumsets ist es wie bei Autos: die Leute informieren sich erst nach den technischen Daten usw. und kaufen dann nach Image und Form. Bei einem Budget von bis zu 7000 Euros für die Kessel kann man nicht viel falsch machen. Da klingt nix nach Blechdose...


    ...wenn man damit umgehen kann.


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    Womit auch gleichzeitig ein Unterschied zu dem verlinkten Video besteht, denn ich stimme das Reso nie. Warum nicht? Weil durch die extrem hohe Spannung und das (teilweise sehr extrem gearbeitete) Snarebed oft eine homogene "Stimmung" überhaupt nicht möglich ist. Man möge die gezeigte Methode mal mit einer Dunnett Ti versuchen. Es wird nicht klappen.


    Wer außerdem nach der gezeigten Methode stimmt, wird nach ein paarmaligem Stimmen mit der Abklopfmethode feststellen, dass das Reso an 10 Stellen am Rand Dellen hat. Man kann so vorgehen, ich finde das aber nicht praktikabel, zumal die Klangunterschiede bei sehr hoch gestimmtem Reso nicht mehr hörbar sind.


    Ich bleibe dabei: Reso knallhart hochspannen, dabei aber gleichmässig vorgehen. Dann zusätzlich ein leichtes Snarebed reinstimmen. Das muss man schon deswegen machen, weil das Resofell bei tiefen und schnell abfallenden Beds sonst Falten wirft.


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    Die Katze ist ja geil! :)


    Leute, das Internet ist doch mittlerweile prallvoll mit solchen Videos! Ich wüsste wirklich nicht, was ich dazu noch erzählen sollte. Und soweit ich weiß, hat doch auch matz dazu mal was gemacht, oder nicht?


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    Danke :)
    ...ich schreib sonst je eher wenig, dass stimmt.
    Ich habe mich aber nachdem ich schon meine Sammlung alter Aveden verkauft habe dazu entschlossen auch den Rest der Becken die nur rumliegen abzustoßen und musste eh Fotos machen...
    Ich behalte nur noch das Dream, das Spizz, das Bettis und die Intermediate Stamp Hihats - der Rest liegt eh nur rum...
    Evtl. kommt nochmal ein focussierteres Ride (vielleicht das schwere Spizz vom Gerd?! ;) ).
    Werde doch weiter bei Kesh Corann trommeln und beim letzten gig aufm Obernair hab ich gemerkt, dass das Bettis da doch etwas zu verwaschen für ist...


    Bist du gerad nebenan? Dann komm ich mal rum!


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    Mensch Tobi, da schreibste hier so selten und dann gleich sonen Burner!


    Supersache! Der Mann weiß, was er da macht und die gezeigten Becken klingen allesamt hammergut, trotz Riss.


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    Die Frage ist, was bekannt heisst. Das ist eine neue Form der Internetcommunity, in der es besonders Kreative zu einigem Bekanntheitsgrad unter youtube-usern gebracht haben. Man darf aber davon ausgehen, dass die musikalisch noch mehr machen als solche Videos. Dass viele von denen das beruflich machen, glaube ich ebenfalls.


    Diesen hier habe ich hier letztens in einem Elektroklub live gesehen und es war eines der geilsten Konzerte, die ich je erlebt habe. So eine Power, es war der Knaller: Dub FX http://www.youtube.com/watch?v=UiInBOVHpO8


    Der ist also auch schon im "richtigen" Leben bekannt. Das sind meiner Meinung nach alles Vorreiter einer neuen Musikkultur, Leute, die wirklich was können und denen es in erster Linie um Musik geht. Leute, die musikalisch enorm was drauf haben, die moderne Technik (musikalisch) nutzen und ihre Seele da rein stecken. Ich finde diese Entwicklung unglaublich geil. Die machen was und ich kaufe mir von solchen sofort die Mucke wenn vorhanden.


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    Keine Diskussion zum amerikanischen Gesundheitssystem, ok, allerdings befremdet es mich immer ein bisschen das für "Prominente" ruckzuck durch gute Freunde weltweite Hilfsaktionen im Internet ins Leben gerufen werden und die ganz normale "Massenware" Mensch darf ohne irgendwelche Hilfe krepieren. Wäre mal auf Reaktionen gespannt wenn für jeden normalen Kranken in finazieller Notlage solche Aktionen gestartet würden. Nur mal drüber nachdenken.
    Egal worum es geht, immer Privilegien der "oberen Zehntausend".


    Clyde Stubblefield ist nicht prominent und zu den "oberen Zehntausend" zählt er schonmal gar nicht. Außer in Drummer- und informierten Musikerkreisen kennt den kaum jemand. Seine Grooves wurden tausendfach gesampelt, Rechte an seinen Sachen hatte er nie. Er ist ein netter Mensch, war offenbar nie reich oder auch nur wohlhabend und kommt jetzt am Ende seines Lebens in eine schwere Notlage. Leute wie der Stanton Moore werden nicht umsonst so einen Fonds einrichten.


    Zur Erklärung: man kann das als Tauschgeschäft betrachten. Er hat einer Community umsonst extrem viel gegeben und dafür wird ihm jetzt ein ganz bisschen geholfen. Und auf die 700 Dollar, die da bisher drauf sind, sollte man auch nicht neidisch werden.


    Wer Funk scheisse findet, James Brown egal und auch die Bedeutung für sein eigenes Spiel unerheblich findet, möge einfach nicht reagieren.


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    Das mögen zwar alles kurzfristig funktionierende Ratschläge sein, aber man kann doch nicht ernsthaft Haftpaste an ein Pedal für knapp 300 Euro schmieren wollen. Auch das Reinfeilen von Riefen ist doch ein Armutszeugnis für dieses Produkt. Mir ist übrigens eingefallen, dass ich letztens dasselbe Problem bei so einer Demondrive bemerkt habe, nämlich als ich das Ding in einem großen Musikladen getestet habe. Ich habe mich gefragt, warum der Schlägel beim Spielen immer weiter zurückwandert. Mangels Interesse an dem Ding habe ich mich aber nicht weiter drum gekümmert.


    Ich würde der Firma jetzt Druck machen. Schreiben, dass du bereits in Foren nach Rat gefragt hast. Da läuten bei denen alle Alarmglocken.


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