Beiträge von Luddie

    Hallo Leute,


    manchmal wird hier danach gefragt, was Musikalität eigentlich sei. Ich persönlich finde, diese jungen Leute hier sind extrem musikalisch. Diese Musik berührt mich und wenn ich von Musikalität rede oder schreibe, habe ich sowas im Kopf. Ich bin immer völlig begeistert, wenn das Internet mir solche Sachen schenkt. Dafür liebe ich es!


    http://www.youtube.com/watch?v…next=1&videos=S2mdIemhWmw


    http://www.youtube.com/watch?v=q2wtxFMhcrY&feature=channel


    http://www.youtube.com/watch?v…next=1&videos=lGh7i8RKoxw


    http://www.youtube.com/watch?v…next=1&videos=g4xTxjt4NzE


    http://www.youtube.com/watch?v=81X6YSmtQes&feature=related


    Wem das gefällt möge einfach auch mal die anderen Videos ansehen, die die gemacht haben! Wahnsinnig geil!


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    Das Video hab ich schon vor einiger Zeit von einem Mod entfernen lassen. Es war auch eher langweilig und mit 50 MInuten viel zu lang.


    Snares stimmen ist einfach. Sofern die Trommel in Ordnung ist, gibt es nur wenig zu bedenken.


    1. das Resofell einer Snare muss so hart wie möglich, bzw. zumindest sehr straff gespannt sein. Wer mir das nicht glaubt, möge Freund Nils Schröder oder Willy Wahan, den Dunnett oder sonstige Kapazitäten auf dem Gebiet um Bestätigung dieser Info bitten.


    Warum soll man das so machen? Sehr einfach: das Resofell der Snare fungiert in erster Linie als Auflage für den Teppich, nicht als schwingende Membran wie ein Tom-Resofell zB.


    2. den Snareteppich nicht zu hart anspannen.


    3. Die Tonhöhe der Snare über das Schlagfell einstellen. Dort hängt es davon ab, was die Trommel kann. Eine teure Supersnare wie meine Joyful Noise klingt in allen Stimmbereichen gut, also von schlabbrig lose bis knallhart. Das ist nicht bei allen Snares so.


    4. Dämpfen ist erlaubt! In vielen Fällen sogar geboten. Das Gelaber von wegen Dämpfung ist schlecht und zeigt, dass die Person nicht stimmen kann, ist völliger Unsinn! Jede Trommel, egal wie gut gestimmt, entwickelt Obertöne. Und gerade in Aufnahmesituationen sind diese oft nicht erwünscht. Ich selbst dämpfe mittlerweile meine Snares immer. Manchmal nur ein bisschen, manchmal sehr extrem.


    (5. Wer Rimshots spielt muss öfter nachstimmen.)


    Diese vier Punkte funktionieren bei mir IMMER, egal, wo ich bin. Ich brauche zum Stimmen solange, wie das Drehen der Schrauben dauert.


    In Musikgeschäften stimme ich zuerst jede Snare auf die ich schlage. Dadurch kann ich sofort einschätzen, was das Ding kann und was nicht. Ich beobachte oft wie Leute sich Equipment kaufen. Sie leihen sich einen Stick am Tresen, gehen in den Snaretestraum und schlagen ein paarmal kräftig drauf. Bei offensichtlich ungestimmten Exemplaren verzieht sich die Miene, gekauft wird dann das, was vor Ort gut klingt. Ich sehe fast nie Leute mit Stimmschlüsseln in großen Drumläden. Eigentlich nie. Unverständlich wenn man bedenkt, dass auch billige Snares oft mindestens 200 Euro kosten.


    Der Grund für diese freundliche Ignoranz ist, dass viele weder wissen, was sie suchen noch wie man einen Sound einstellt. Mangels Erfahrung können sie auch noch keine Raumeinflüsse aus Klängen herausrechnen. Manche Leute können auch noch nicht richtig spielen, was die ganze Sache auch nicht einfacher macht.


    Also Leute, nehmt euch die vier Punkte oben zu Herzen. Wenn ihr ambitionierte Drummer seid oder werden wollt, werdet ihr viel spielen, was wiederum dazu führt, dass ihr auch an verschiedenen Orten spielt. Das wird euch aufzeigen, wie sich der Ton eurer Snare verändert, wenn man sie woanders spielt als gewohnt.


    Und nach einigen Jahren intensiven Spielens, Übens und Hörens werdet ihr merken, dass ihr einen Sound habt. Ich sage immer, dass Sound lernen so lange dauert wie spielen lernen. Und ich bilde mir ein, dass das auch wirklich stimmt. Linderung bis dahin versprechen die Punkte 1-4...achja, sagte ich schon. ;)


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    Zum Holz: "Birke" und "Ahorn" der günstigen Einstiegs-Chinakits sind oft chinesische Holzsorten, die sich von amerikanischem Instrumenteahorn oder skandinavischer und japanischer Birke stark unterscheiden. Sozusagen ein Marketinggag.


    Zum Thema Hardware: goldene Hardware sieht nicht nur extrem besch... aus, sondern bröckelt auch meistens schnell ab bzw. läuft an: siehe DW, Sonor usw...


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    Vermutlich hat deine DW noch Kessel der Firma Keller, die neueren DWs haben Kessel aus eigener Produktion. Die Frage wäre, ob du nicht möglicherweise einfach nur den Sound einer kleineren Holzsnare toll findest. Da gäbe es dann nämlich sehr gute Alternativen, z.B. eine Sonor S-Classix aus Birke, die es schon für 250 in diversen Sonderangeboten gibt. Hatte ich schon selber, ist sehr zu empfehlen. Sollte dein Soundgehör allerdings schon sehr fein ausgeprägt sein, müsstest du natürlich auf DW zurückgreifen. Die dürfte so bei 400-500 Euro liegen.


    Dazu noch die üblichen Packungsbeilagenhinweise, dass die Snare bei dir zuhause natürlich wieder anders klingen wird als bei deinem Drumlehrer usw...


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    Ich würde auf gar keinen Fall daran rumbohren! Direkt den Vertrieb kontaktieren! Ich weiß nicht, seit wann es die Demondrive gibt aber vermutlich ist die auch noch in der Garantiezeit. Das ist wie mit Becken: ein Hersteller, der seinen guten Ruf behalten will, tauscht auch ein älteres Becken noch aus, auch wenn kein Beleg vorliegt.


    Deine Geschichte hier wirft kein gutes Licht auf die Konstruktion der Maschine und wenn ich Pearl wäre, würde ich alles tun, um diesem Eindruck entgegenzusteuern.


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    HOHK: nicht verwechseln mit den neuen Classic Maples (wie ich eins habe)! Die klingen zwar auch vergleichsweise vintage-mässig, sind aber aus modernen Ahornkesseln gemacht. Worum es hier vermutlich geht, sind die alten 3-ply Schlagzeuge (nehme ich jedenfalls mal an). Ludwig legt die heute wieder neu als Legacy Classics auf, sie dürften allerdings trotzdem etwas moderner klingen als die Dinger aus den 60ern und 70ern.


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    Die Trommeln wirken aus verschiedenen Gründen etwas leiser. Erstens haben sie oft eine stärker verrundete Gratung, was den Ton etwas dumpfer macht. Dann ist die Kesselkonstruktion nicht so starr wie die heutiger Trommeln. Zusammen mit der Verwendung von relativ weichen Hölzern wie u.a. Pappel trägt das dazu bei, dass Schlagenergie eher absorbiert anstatt projiziert wird. Beim Anschlagen entsteht dadurch ein etwas dumpferer Attacksound als heute üblich sowie ein sehr warmer, eher kurzer Ton, der nicht sehr laut erscheint.


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    @ Jürgen: doch, es läßt sich eindeutig beantworten. Die Leute sind nicht individuell erkennbar, also bedarf es keiner Zustimmung. Dazu kommt, dass es dem Typen ja auch nicht um die Bloßstellung bestimmter Personen geht, sondern die Darstellung eines allgemeinen Zustandes in Musikgeschäften. Auf das ebenfalls nicht erkenn- oder verwertbare Gedudel gehe ich mal nicht ein.


    Davo abgesehen, meinst du das eigentlich immer ernst? Ich frage mich das wirklich. Auch mit deiner Quellenangabe jetzt. Das ist zwar löblich, aber was willst du damit aussagen? Du dürftest doch selber wissen, dass es Hape Kerkeling und der Firma herzlichst egal wäre, hier ohne Quellenangabe zitiert zu werden.


    Kein Gericht würde sich damit auch nur für eine halbe Minute aufhalten.


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    Ich finde das witzig. Ich könnte nicht in einem (großen) Musikladen arbeiten. Die Mischung aus Lautstärke, Dreistigkeit und Inkompetenz würde mich innerhalb von Stunden zum Amokläufer machen.


    Ich glaube, der Typ wollte damit auch keinen Oscar gewinnen. Und was er selbst macht, kann man sich da auch ansehen.


    Jürgen:


    Muss man Leute auch fragen, wenn man ihren Rücken filmt und dieser 10m entfernt steht? Und vielleicht hat er sie ja trotzdem gefragt.


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    Ich muss zugeben, dass ich die Aussagen bzgl. der Rente, KSK usw. Versicherungen zumindest etwas missverständlich dargestellt finde. Es klingt ja recht deutlich heraus, dass bis zum Fall in die Kiste gespielt werden muss, weshalb aufwändige Absicherung (z.B. Zusatzrente) eher wenig sinnvoll sei. Und das erscheint mir nicht als Interpretations- bzw. Verständnisfrage.


    Im Studium habe ich ziemlich viel zum Thema Entwicklung der modernen Arbeit gemacht und interessiere mich auch immer noch dafür. Es ist relativ deutlich, dass sich der Staat aus der Versorgung der Menschen immer weiter herauszieht. Und ebenso deutlich ist, dass es immer weniger Jobs gibt, die eine lebenslange Sorglosigkeit durch Absicherung versprechen. Das bedeutet, dass der Job des Musikers immer weniger exotisch wird, was die Bedingungen im Vergleich zu "normalen" Berufen angeht.


    Ich persönlich möchte nicht mit 60 feststellen, dass ich weder als Drumlehrer arbeiten kann (weil ich vielleicht nicht mehr stundenlang sitzen kann), noch in einer lukrativen HipHop- oder Rock-Band spielen (weil die keinen Opa braucht) und dann realisieren, dass ich Hartz 4 beantragen muss, wenn ich aufhöre.


    Auch wenn es uncool erscheint, aber wer sich gerade als Mucker nicht umfassend rechtzeitig versichert bzw. anderweitig vorsorgt, hat für das Alter eine sehr schlechte Prognose. Es ist bitter, aber vielen alten Musikern geht es im Alter nicht gut. Verwundert stellten die Leute fest, dass Jim Chapin auf Almosen angewiesen war, um sein Pflegeheim bezahlen zu können. Derartige Beispiele gibt es sehr oft. Viele Mucker wollen das nicht hören, bzw. tun Riester usw. als sinnlos ab, eben z.B. mit dem Argument, dass das Instrument ja mit Leidenschaft zu tun hat, die man ein Leben lang behält (und deswegen auch bis zum Tod spielt). In der Praxis ist das leider mitnichten so. Man kann sich das nämlich nicht vornehmen, denn wenn man vorher krank wird, kann man einfach nicht mehr spielen. Wer dann nicht vorgesorgt hat, wird einen sehr bitteren Lebensabend haben, der umso bitterer werden kann, wenn keine Famile da ist.


    Ich habe selbst mit verschiedenen Finanzberatern gesprochen, Artikel gelesen und mich mit Kollegen ausgetauscht. Das Fazit ist, dass es momentan keine Alternative zur privaten Vorsorge gibt. Und übrigens gibt es seriöse Anbieter, die speziell Musiker versichern und zwar zu moderaten Konditionen.


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