So, gerade zuende gehört. Wirklich schön, muss ich sagen. Ein sehr ehrliches und angenehm zu hörendes Gespräch habt ihr da aufgenommen. Klasse!
besten Dank!
lg
max
So, gerade zuende gehört. Wirklich schön, muss ich sagen. Ein sehr ehrliches und angenehm zu hörendes Gespräch habt ihr da aufgenommen. Klasse!
besten Dank!
lg
max
Ich glaube vor allem, dass die sich nicht durchgesetzt haben. Im Profibereich werden die nicht ernstgenommen und bei den Kiddiebands ist sjc wesentlich angesagter.
lg
max
HOHK: das kommt auf den Hersteller an. Yamaha, Pearl und Sonor lassen sich einfach umgelabelte Remo USA Felle für ihre Oberklassesets drucken. Tama nimmt Evans. DW lässt sich von Remo eigene Felle herstellen. Bei den günstigeren Serien werden dann China- oder Taiwanfelle genommen, welche ich persönlich direkt austauschen würde. Manchmal klingen die aber auch noch akzeptabel.
Zum Thema: die Hersteller denken sich da tatsächlich was bei, wobei es natürlich verschiedene Ansätze gibt.
Ein Ansatz ist, möglichst günstige Felle aufzuziehen. Da kann offenbar mehr gespart werden als man denkt und es wird davon ausgegangen, dass die jeweiligen Käufer da auch noch nicht so anspruchsvoll sind.
Bei teureren Sets kommt es dann auf die Zielgruppe und die erwartete Verkaufsumgebung an. Es gibt einen "Standardgeschmack" beim Durchschnittsdrummer: voll, bassig, knallig, subjektiv laut. Und vor allem: OHNE störende Obertöne! In vielen Drumläden ist es so wie im richtigen Leben, die Angestellten können nicht stimmen oder haben keine Zeit regelmässig nachzustimmen. Hersteller wie Tama reagieren also mit doppellagigen Fellen. Die klingen auch verstimmt noch irgendwie fett und störendes Gejammer ist gedämpft. Einlagige Felle sind angeblich auch schwieriger zu stimmen, somit sind die Tamakits für Verkaufsraumausstellung befellt.
Andere Hersteller gehen davon aus, dass ihre Sets vom Personal in Läden gut gestimmt werden oder machen das selber (z.B. Sonor). Einlagige Felle sind auch etwas günstiger und bringen meistens das Potential eines Kessels besser rüber, sofern gut gestimmt wird. Was nicht bedeutet, dass einlagige Felle generell besser klingen.
Ich persönlich habe eine Erfahrung mit Tama Bubingasets und doppellagigen Fellen gemacht, die sehr eindeutig war: die Kessel klingen damit sehr tot. Kein gutes Zeichen für einen Kessel. Je besser ein Kessel, desto freier klingt er auch mit Masse am Fell. das Delite ist sehr variabel und reagiert sehr schön auf verschiedene Fellkombis. Das muss man allerdings selbst ausprobieren, Beschreibungen helfen da nicht wirklich. Mit dem Verständnis, dass zusätzliche Masse (also Lagen) immer auch für zusätzliche Dämpfung der Obertöne und eine tendenzielle Verringerung der Laustärke sorgen, ist man gut für eigene Felltests gerüstet.
Ich selbst benutze seit langem nur noch coated Felle auf den Toms, ich mag diesen leicht belegteren Sound sehr gern.
Mein Tipp für jemanden, der wirklich eigene Erfahrungen machen möchte: 50 Euro in die Hand nehmen und je ein Fell coated, einlagig, coated zweilagig, clear einlagig, clear zweilagig besorgen. Danach versteht man die Sache wirklich besser.
Wer das nicht möchte: Emperors aufs Delite, coated für etwas weicher und wärmer, clear für etwas knalliger und offener. Das sind alles nur Tendenzen, manche Leute hören davon gar nichts raus. Bei denen ist dann aber auch die Fellwahl egal.
lg
max
Hallo zusammen,
nun ist es wirklich soweit und ich konnte mir heute mein heiß ersehntes Ludwig Classic Maple in Red Sparke bestellen. Ich habe mich für folgende Größen entschieden : BD 22X18 (ungebohrt), HT 12x8, FT 14x14 und FT 16x16. Die Supra Brass dazu hatte ich ja schon. Bei der BD habe ich wochenlang damit gerungen, ob ich eine 16" oder 18" Tiefe nehme, mich aber letzlich doch für die 22x18 entschieden. Ich freue mich mehr sehr auf die Lieferung, die aber 3-6 Monate dauern wird, was mir aber klar war. Wenn es jemand interessiert , kann ich dann ja mal ein paar Fotos reinstellen und meine ersten Erfahrungen mitteilen.
Bis dahin
Grüße an Alle
Dirk
Optimal! Eine sehr schöne Wahl, würde ich sagen, die Ludwig CMs sind einfach klasse!
lg
max
Alles anzeigenWenn man in der Musik zu Hause ist hört man das sehr wohl die Unterschiede.
Davon geh ich aus.
Hier zeigt sich wieder wer leben und leben lassen kann und wer einfach alles was nicht seins ist abwerten muss.
Ich habe einfach eine Meinung zu bestimmten Sachen und einer der Gründe, warum ich zwar immer auch Metal, aber nie diesen Extremstyle gehört habe, war dieser dumpfe und primitive Gewalthabitus, der leider oft damit einherging. Ich hatte selbst früher einen Freund, der Marduc, Burzum, Impaled Nazarene und weitere Preziosen dieser Stilistik gemocht hat. Mich hat das immer abgestossen, weil es mir zu wenig Musik und zuviel Drumherum war. Und wenn ich Titel wie "Strangulate the bitch" und derlei Freundlichkeiten lese, dann vermute ich dahinter entweder sehr gut gemachte Ironie (die sich dann im folgenden Text manifestieren würde) oder einfach hohl-aggressives Getue. Ich kann mich über sowas nicht wirklich echauffieren, allerdings geht es wahrscheinlich vielen Leuten wie mir.
Ich sage auch nicht, dass die Musik schlecht ist. Wenn sie Leuten Freude macht, ist es doch klasse. Aber dieses Drumherum spricht mich in seiner schlichten Direktheit einfach nicht an. Darf man das sagen, ohne als ignorant abgestempelt zu werden?
lg
max
Sind diese dümmlichen Titel, Monster und Spinnenwebenlogos eigentlich ernst gemeint? Das habe ich mich schon mit 15 gefragt und frage mich das immer noch. Würde mich echt mal interessieren.
Besten Dank!
lg
max
Ich weiß ja nicht, ob es wieder irgendwelche Vorgeschichten gibt, aber jemandes Spiel ohne Not als kacke zu bezeichnen, finde ich ziemlich grenzwertig. Und der Fredstarter findet das völlig zurecht nicht ok. Wenn ich den Nick richtig interpretiere, ist der Junge 15.
Ich habe mit 13 angefangen und kurze Zeit später versucht, Soloteile der Dave Weckl-Back to Basics zu spielen. Aus Sicht der Musik-Aufpasser natürlich ein Sakrileg und eigentlich schon fast strafbar aber es hat mich weitergebracht. Und es hat Spaß gemacht. Und wenn der Fredstarter Spaß daran hat, diese Sachen zu üben, sollte man ihn entweder lassen oder ein paar gute Tipps geben.
Aus Lehrersicht kann ich Leute wie den 19drummer95 nur loben: er spielt zu Musik die er mag, er nimmt sich auf, er denkt über Technik nach, er fragt nach und stellt seine Sachen sogar öffentlich zur Disposition (was ich Schülern in anbetracht des schlechten Umgangstons und der meistens unqualifizierten Kritik im Internet bis zu einem bestimmten Grad des Könnens und Alter nicht rate).
shardik: das mit der Technik und Geschwindigkeit stimmt so nicht. Das kommt im Idealfall alles gleichzeitig. Diese Trennung der Bereiche ist weder praktikabel noch sinnvoll. Und dass "dieses Forum" das leider immer wiederholt, macht die Sache nicht richtiger. Nix für ungut, aber sowas stösst mir immer sauer auf.
lg
max
Mir gefällt das auch sehr gut. Auch die Mucke ist sehr entspannt!
lg
max
Jaja, musikalischer Gehalt = 0, blablabla. Darum geht's ja nicht. Der Junge hat ja nicht gesagt, passt mal alle auf, ich bin der neue Keith Carlock, guckt mal genau hin, sondern er hat ein reines Technik-Video gepostet. Und das ist äußerst beeindruckend. Ich vermute mal, dass nicht mal Profis wie Max und Matz das hinbekommen. Kommentare zum musikalischen Gehalt sind da völlig fehl am Platz. Ich finde das, mit umgekehrten Vorzeichen, genauso unsinnig wie manche youtube-Kommentare zu Stanton Moore, wo dann "Joey Jordison is better" drunter steht.
Ich kann Blastbeats auch nichts abgewinnen. Aber was der Junge sich da erarbeitet hat, wird er auch gebrauchen können, wenn er eines Tages mal richtige Musik machen möchte. Derek Roddyhat das auch geschafft.
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Bestätigung: ich bekomme das nicht ansatzweise hin!
lg
max
Ich möchte dazu allerdings leise und vorsichtig anmerken, dass der Zoro selbst ein ziemlicher Lautspieler ist.
Interessant finde ich hier, dass sich niemand auf den im Grunde wesentlich gefühlvoller spielenden Daniel Glass bezieht. Nix gegen den Zoro, aber das auffällig.
lg
max
Besten Dank! Ich habe bisher kein Intrument besessen, was so einhellig auf Begeisterung gestossen ist. Gestern hatte ich Probe mit meinem Zweimann-Elektroprojekt, der Gitarrist ist auch ein sehr passabler Trommler. Seine erste Reaktion: SO muss eine Snare klingen. Es war dann schwer, ihn wieder zur Gitarre zu kriegen...;)
lg
max
Ich finde, dass du das gut machst. Du überholst das Timing des Songs offenbar aus Spielfreude ab und zu ein bisschen. Beim ersten längeren Snareroll geht dir auch noch die Präzision ab. Weiter fleissig zu Musik spielen, dann regelmässig auf dem Pad und mit Metronom Rudiments üben und du wirst diese Schwächen mittelfristig auch in den Griff bekommen.
lg
max
Alles anzeigenHallo,
gibt es eigentlich auch Trommler, die langsame, gute, schöne oder sonstwas außer "schnelle" Double Bass spielen?
Würde micht mal interessieren.
Und: wieso eigentlich "Double" Bass?
Gibt es denn niemanden, der drei oder vier oder noch mehr spielt, also "Multiple Bass"?
Das wäre mal interessant. Vielleicht sogar künstlerisch.
Dass es Trommler gibt, die gar keine Bass Drum spielen, ist mir bekannt.
Manche davon sind gar nicht mal schlecht.
Grüße
Jürgen
PS
Ich habe gerade in den Kalender gesehen.
Billy Ward spielt eine unglaublich dynamische Doublebass, auch in jazzigen Kompositionen. Auch Stanton Moore kombiniert manchmal seine 20er Hauptbass mit der 26 Sidebass zu schönen Grooves.
lg
max
Auch wenn ich ungern Musik öffentlich kritisiere, aber auch mir gibt diese Art von Instrumentalleistungssport nichts (mehr). Musik, die zeigen soll, wie gut jemand ist, finde ich mittlerweile schwer aufdringlich. Dazu kommt, dass aus irgendeinem Grunde immer noch dieser 90er Jahre Dave Weckl-Stil dafür herhalten muss. Bzw. eine Kopie davon. Es ist, als würden alle Instrumente dabei einem bestimmten, vorgegebenen Arrangement gehorchen, der sofort zu erahnen ist, wenn man viel von solcher Musik gehört hat (wie ich z.B.).
Es gibt für mich immer zwei Kategorien beim Hören von Musik: beeindruckt sein und berührt sein. Manchmal passiert beides, allerdings sehr selten. Beeindruckt bin ich, wenn eine Siamkatze auf youtube ein Dave Weckl-Playalong fehlerfrei spielt. ich war es auch, als ich vor ein paar Jahren Thomas Lang für mich entdeckte. Leider lässt sowas sehr schnell nach, weil eine gewisse Sättigung eintritt und das Gesehene nichts Besonderes mehr ist.
Es gibt nur wenig komplizierte Musik, bei der ich das Gefühl habe, dass die Kompliziertheit ein Mittel ist, um Gefühle rüberzubringen. Diese Kopien von US-Fusion-Gedudel gehören definitiv nicht dazu. Mir ist das zu verkrampft, zu sehr auf Wirkung getrimmt. Aber vielleicht brauchen jüngere Drummer das, um in der Szene Aufmerksamkeit zu bekommen...sie müssen dann nur höllisch aufpassen, dass sie dann nicht nur in den Musikgeschäften bleiben...
Geil finde ich den hier, Ilan Rubin, mit 21 Jahren bei Nine Inch Nails! Josh Freese war auch so ein Wunderkind...beide haben noch nie Drumclinics gemacht, soweit ich das weiß.
http://www.youtube.com/watch?v=mWH_4UZ_mfQ
lg
max
So ist es. Auch wenn an einer Trommel nicht viel dran ist, so ist sie doch soundmäßig ein sehr komplexes Instrument. Es wird meistens elektrisch unverstärkt gespielt (im Gegensatz zur E-Gitarre z.B.) und seine Stimmung ist nicht eindeutig. Während es bei fast allen Instrumenten eine richtige Stimmung gibt (nämlich die auf einen jeweils festgelegten Ton), gibt es dies bei Trommeln nicht und selbst sehr erfahrene Drummer tun sich oft schwer, ein Drumset oder eine Snare immer wieder exakt gleich zu stimmen, besonders in unterschiedlichen Umgebungen.
Bei der Snare kommt noch der Teppich dazu, was einen weiteren Faktor im Gesamtsound darstellt.
Ich persönlich finde auch, dass sehr teures Equipment deswegen gerade im Drumbereich nicht für den Anfänger oder Unerfahrene lohnenswert ist. Faktoren wie Ansprache und Vielfältigkeit im Sound lassen sich im sehr teuren Preisbereich eigentlich nur durch eine gewisse Spielkultur und vor allem Hörerfahrung erreichen und beurteilen. Ich finde zudem, dass es kaum schlecht klingende Snares gibt. Mit fast jeder Snare kann man irgendeine Art von interessantem Sound machen. Manchmal sind das gar keine klassischen Snaresounds mehr, sondern vielleicht mehr Industrialklänge, aber sie machen Spaß. Eine Trommel wie die JN klingt einfach in sehr vielen Bereichen sehr gut. Und als jemand, der - gemessen an vielen anderen - relativ wenig Kram besitzt, ist mir die Trommel auch den sehr hohen Preis wert. Damit macht mir das Spielen wahnsinnig Spaß, ich verbringe stundenlang damit, was mich musikalisch besser macht. Und da der einzige Faktor zur Bemessung eines Instrumentes für mich der Spaß daran ist, "lohnt" sie sich für mich jetzt schon.
lg
max
Mir gefällt das. Schön groovig, deinem Spiel merkt man den Spaß an, den du hast und die Band ist auch prima.
lg
max
Der Zoro ist echt ganz witzig. Besonders das mit Mozart und Moses im ersten Video. Sehr umgänglich, der Mann, hab den mal eine Woche lang beim Rhythm 2006 kennengelernt. Ein christlicher Fundi zwar und TV-Prediger, aber sehr funky. Trotzdem ist der Daniel der bessere Drummer.
lg
max
Deshalb möchte man ja auch am Entwicklungsstand teilhaben und fragt wie ich nach Erfahrungsaustausch bzw. wie man es sich erarbeiten kann. Mir ist klar, dass man nicht durch Video gucken lernt, sondern durch machen. Ich weiss nur nicht wie bzw. wo ich genau anfangen soll (meine bisherigen "low"-Versuche waren bescheiden....)
Der HOHK hat tatsächlich recht, wobei jetzt die Frage wäre, ob ich zu denen zählen tue. Ich bin oft mit meinen Sounds (und meinem Sound) nicht zufrieden und gerade diese Aufnehmerei ist mir noch nicht wirklich geläufig, wie der Fachmann auch hört. Es gibt allerdings ein paar Dinge, die ich als allgemein gültig herausgefunden habe, bzw. Dinge, die eigentlich immer funktionieren und die ich mit Überzeugung vertrete.
Sound und die Vorstellung davon (sehr wichtig!!) entwickelt sich mit den spielerischen (!) Fähigkeiten. Das kann kaum dick genug unterstrichen werden. Die Werbung, Tests, CD-und DVD-Aufnahmen usw. suggerieren, dass das Equipment einen Großteil des Sounds macht. Eine weitere und ganz fatale Sache ist, dass auch in der Fachpresse und Interviews oft eine Trennung zwischen Spielen, Musikmachen und Equipment stattfindet. Diese Sachen hängen aber eng miteinander zusammen.
Ich selbst bin früher (und auch heute auch noch) regelmässig verzweifelt gewesen, weil mein Sound nicht so wollte wie ich. Das Problem war, dass ich zwar meine CDs mit den geilen Snaresounds drauf hatte, diese aber nicht erreichnar für mich waren. Vor 15 Jahren gab es auch nicht ansatzweise die Möglichkeiten, als Amateur Aufnahmen zu erstellen, die so nahe an Studiosounds kommen wie heute. Das nächste Problem war, dass ich keine Referenz für einen "natürlichen" Sound hatte und das ist das größte Problem auch heute bei den meisten Einsteigern, vielen Fortgeschrittenen und selbst Profis. Man will einen "geilen" Sound, weiß aber nicht genau, wie der eigentlich klingt. Man fängt dann an, sich Bücher, DVDs etc zu kaufen. Das nützt aber nur dann was, wenn man weiß, was man von sich, seinem Raum und zuletzt dem Kram erwarten kann.
Für mich vorteilhaft war die Tatsache, dass ich damals als ich anfing schnell sehr viele Bands gesehen habe, mit deren Drummern sprechen konnte und direkt erfahren konnte, was z.B. ein Raum mit meiner Snare macht. Oder auch eine PA. Oder die Musik. Heute schleppe ich neues Equipment direkt in verschiedene Umgebungen, um zu sehen, was passiert. Da klingt eine gute Snare im Raum super, in der Drumschule dagegen eher matt. Auf dem nächsten Auftritt klingt sie in der Spielposition vielleicht ein bisschen scharf, auf dem Video, was gemacht wurde, dann wieder großartig. Deswegen ist es so schwer, Sound zu "lernen".
Etwas praktischer: eine sehr gute Snare, wie z.B. eben diese Joyful Noise, macht ein ähnliches Geräusch wie eine Newsound Stahl. Was sie so besonders, und für jemanden wie mich so unglaublich klasse macht, ist, dass sie richtig gestimmt einen Ton entwickeln KANN, der einfach unglaublichen Spaß macht, weil der meiner persönlichen Vorstellung von einem grandiosen, natürlichen (!) Klang so nahe kommt. Bis man diese Vorstellung hat, dauert es jedoch und es hängt - wie das Spielen selbst auch - damit zusammen, wie ernsthaft man Musik macht. Hören ist ein schwieriger Lernprozess, den viele unterschätzen.
Noch praktischer: ein extrem hochgezogenes Resofell ist bei mir die Grundlage für guten Sound bei 95% der Snares, die ich bisher besessen habe (mittlerweile vielleicht 50) und in Musikläden oder sonstwo spielen und stimmen konnte. Wer das merkwürdig findet, dem sei gesagt, dass auch Leute wie Member Nils Schröder oder der gute Willy Wahan so denken. Der teppich bekommt so eine sehr gleichmässige Auflage, der Ton der Trommel wird fett, während sie sich gleichzeitig etwas "gatet". Der Rest passiert bei mir praktisch ausschließlich über das Schlagfell: Stimmung, Dämpfung, Spielweise.
Ich arbeite mittlerweile fast immer mit Dämpfung. Auch wenn Puristen in Zeitschriften und Foren so nicht unterwegs sind, weil sie ja die Trommeln so natürlich wie möglich vergleichen wollen, ist das der Weg, den sehr viele professionell spielende Trommler und Toningeniere wählen. Ich finde zudem, dass eine lange ausklingende Snare mir meine Ghostnotes zuklingelt, was ich nur in ganz bestimmten Situationen gerne höre. Deswegen hört man Ghostnotes bei leichter Dämpfung auch besser: der Teppichsound wird artikulierter und der Kesselton wird begrenzt. Kollegen wie der Oli Rubow legen ganze Handtücher auf die Trommel. Warum? Sie haben ein klares Sound-Ziel, wissen, wie die Trommel in der Musik wahrgenommen werden soll.
Ich könnte noch Ewigkeiten hier rumschreiben (hab ja Urlaub, hähä) aber die Botschaft ist einfach, dass man Sound nicht geschenkt bekommt. Man muss sich den genauso mühsam erarbeiten wie gutes Spielen. Und das braucht Zeit, Begeisterung und eine Idee, wo man ungefähr hinwill. Alle großen Trommler kümmern sich sehr intensiv um ihren Sound.
Max, ich finde man merkt sehr deutlich eine Entwicklung in Deinem Spiel. Gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Snare finde ich auch gut, aber ich kann die Extrembegeisterung nicht ganz nachvollziehen. Ich habe schon einige Snares gehört, die mich auf Anhieb mehr begeistert haben. Aber vielleicht liegt das dann doch am aufgenommenen Ton, denn ich traue Dir ein sachkundiges Urteil zu.
Gruss,
Mick
Tach Mick, besten Dank! Zum Thema Extrembegeisterung den Abschnitt hier drüber lesen
lg
max
Alles anzeigenJa klar, hier bedanken wir uns alle schön artig beim lieben Max, dankedankedanke... schleimschleim... dumdidum...
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Bedanken??? Loben??? Für schmerzhaftes GAS und nagende Minderwertigkeitskomplexe??? Ich glaub es hackt!!!
Möge sie Dir auf die Hände fallen und die Finger brechen, Deine blöde Angebertrommel!!!
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Hähä
Ich finde auch die Wahan klasse. Schön kinky. Das Hängetom vom Ludwig kommt auf der Aufnahme fürchterlich rüber. Deutlich wird das für mich auf dem medium high vid. Nr.8.
Da fehlt wahrscheinlich die ganze Wucht, die wirklich vor Ort vorhanden ist. Ich hör nur boing. Das SQ klingt auf deinen vids viel besser. Die Qualitäten des Ludwigs muß man, kann man aber auch erahnen.
Die Beckenzusammenstellung ist einfach gelungen. Ich finde nicht, daß das die besten vids von dir sind, aber ich mag dir immer ganz gerne zuhören, auch ohne Band.
gruß rubber
Ich habs mir gerade nochmal auf meiner Anlage angehört und kann das zumindest teilweise nachvollziehen. Das Boing als Soundbeschreibung allerdings nicht. Es fehlt eher etwas Kesselton und ich meine auch zu wissen, woran das liegt. Wenn ich in Logic die Tom-Mics ausschalte, gehen die mehr auf, sofern meine noch etwas müden Ohren es hier gerade beurteilen können. Vielleicht ist es die Phase? Leider finde ich hier gerade trotz Handbuch nicht die entsprechenden Knöpfe...
Allerdings muss ich dazusagen, dass ich diesen etwas bedeckten Tomsound prinzipiell sehr gerne mag. Daher finde ich die Aufnahme für meine bescheidenen Kenntnisse auch relativ homogen. Aber trotzdem danke für deine Einschätzung. Womit hast du es denn gehört?
lg
max