Beiträge von Luddie


    Vielleicht solltest du kurz nachdenken, bevor du etwas postest. Das trieft ja nur so vor Spießigkeit und Ignoranz. Dein Ronnie James Dio hat sich früher so ziemlich alle reingeflötet, was am Start war. Vielleicht wusstest du auch nicht, dass viele große Künstler leider an Drogenproblemen leiden und viele daran gestorben sind. Janis Joplin, Jimi Hendrix, Michael Jackson, Frank Zappa, Charlie Parker, John Bonham und unzählige andere. Und auch Ronnie James dürfte an den indirekten Spätfolgen des Missbrauchs gestorben sein.


    Vielleicht weißt du ja auch nicht, dass sich viele Menschen Drogen nicht nur reintun, um dich und andere Gralshüter des gesitteten Lebenswandels mit ihrem Tod zu verärgern. Sie haben dich vorher nämlich meistens gut unterhalten und ein Leben in der Öffentlichkeit geführt, was enormen Druck und Entbehrungen bedeuten kann. Dass du dies offenbar bisher aus deinen Überlegungen ausgeblendet hast, ist deinem Post zu entnehmen.


    Es dann als Frechheit zu bezeichnen, wenn hier ein Musiker stirbt, dessen Band du "asozial" findest, dann finde ich das ziemlich bedenklich.


    Unglaublich.


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    Ich meinte weder AAxplosion (der ja sehr gut und mit Leidenschaft spielt) noch Two, der ja auch versteht, wovon er schreibt. Ich meinte in erster Linie den Kommentar bei youtube. Ich finde es einfach nicht akzeptabel, Leute einfach abzukanzeln, die sich mit Herzblut an eine Sache begeben, dabei noch recht jung sind und dann was reinstellen, was zwar eigen ist, aber eben nicht Mainstream. Das erfordert ja durchaus Mut. Dass man an Karls Video noch Sachen verändern könnte, ist klar, aber es war ja ausgewiesenerweise eine Momentaufnahme.


    Es ist einfach meine persönliche Ansicht, dass man lieber nichts schreiben soll, wenn man etwas nicht versteht. Das ist ja nicht schlimm, aber direkt seine Mißbilligung so auszudrücken, finde ich einfach sch...


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    Mir gefällt das gut, es kommt aus der Jazztradition und ist überhaupt nicht ungewöhnlich. Es baut durchaus Spannung auf und die Kunst bei sowas besteht darin, den Leuten die Fragmente eben nicht vor den Kopf zu knallen, sondern subtil wirken zu lassen.


    Der Sound ist konsequent offen und ich finde ihn sehr schön. Ich denke, der Karl ist einer derjenigen hier im Forum, die mit jungen Jahren schon ziemlich genau wissen, wie sie klingen wollen. Und die sich garantiert noch ziemlich gut weiterentwickeln werden.


    Schade finde ich, wenn dann Leute, die selbst weder Ahnung haben noch spielen können, so etwas dann als "planloses Gerödel" (wie bei youtube) abtun. Das kann man ja denken und vorher ausmachen aber muss man es immer schreiben?


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    Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich kann in den Beiträgen vom Kollegen crudpats nichts finden, was unverschämt oder anmaßend ist. Die Fragen, die hier gestellt werden, sind durchaus legitim, auch ich selbst frage mich bei einigen Leuten, ob es denn wirklich sein muss, dass sie sich öffentlich über Dinge ausbreiten, von denen sie nix verstehen.


    Anstatt dich z.B. zu informieren, was Inkontinenz heisst, schiebst du crudpats in eine Behinderten-feindliche Ecke, was ich persönlich für eine ganz schwächliche Leistung halte. Ähnlich wie der Nazi-Hammer, den Leute auspacken, die sich ohne MÜhen als gute Menschen präsentieren wollen.


    Inkontinenz bezeichnet das Unvermögen, etwas bei sich zu behalten, erst die genauere Spezifizierung gibt darüber Aufschluss, um welche Art derselben es sich handelt. Hat nix mit behindert und Krankenhaus zu tun...


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    Nix für ungut, es gibt schließlich sehr viele solcher sinnlosen Freds, aber warum schreiben Leute wie du in ein Forum? Ich meine es wirklich nicht böse, aber wo liegt der Sinn? Was hindert dich daran, einfach bei Thomann anzurufen und den Fall zu schildern? Das ist doch viel einfacher und vor allem direkter und präzizer als hier einen Haufen anderer Leute darüber mutmaßen zu lassen, was jetzt mit deiner BD passiert ist.


    Mich interessiert das wirklich, habe gerade letztens mit einem Bekannten darüber philosphiert, was manche Leute antreibt, mit solchen Fragen wie deiner an die Öffentlichkeit zu treten.


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    Es ist keine getretene Hihat. Der Anschlag klingt nach Cajon, könnte aber auch ein Crasher aus Holz oder etwas ähnliches sein. Ich würde sagen, die rhythmische Basis wird von drei Teilen gelegt: eben diesem Cajonsound + einem Stick-ähnlichen Sound, einem Shaker/Schellenkranz und dem Drumset Groove.


    Edit: Aufschluss über die genaue Zusammensetzung könnte das Studium von youtube und der Nik Bärtsch- und Kaspar Rast Website geben. Der Kaspar Rast ist ein netter Typ, schreib ihm ne Mail und frag.


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    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass das Kit techno-mässig gestimmt werden soll. Die Frage ist ja dann auch, welchen Techno man meint. Da gibts ja ein paar mehr Soundvarianten. Im Übrigen ist Jojo Mayer mitnichten der beste darin. Er ist einer unter mittlerweile sehr vielen, die ihr Set in diese Richtung verwenden. Kollege Rubow macht das im Kontext übrigens auch äußerst überzeugend. Und Merlin Ettore auch. Alle drei sind völlig unterschiedlich, aber was sie eint ist die Tatsache, dass sich ihte Setsounds perfekt mit der Musik mischen. Die Kunst ist oft die Reduktion, das Abdämpfen, der Einsatz kurzer aber passender Sounds, die oft nicht im Drumladen zu finden sind.


    Und das ist hier noch nicht so der Fall finde ich. Wobei ich wirklich nicht den Groove und die spielerische Qualität kleinreden möchte.


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    Den Song finde ich irgendwie abstossend, weil ich auch einfach kein Französisch in Musik mag. Und die Sounds in dem Song sind auch nicht mein Ding.


    Dein Getrommel ist gut, die Sounds an sich auch, aber die BD finde ich zu wummerig, die müsste tighter. Und die Snare ist tatsächlich etwas zu laut und auch zu hoch gestimmt. Dadurch bekommt sie eine Präsenz, die sich nicht so gut mit der techno-mässigen Soundästhetik mischt. Falls du die überhaupt erreichen wolltest. Wenn dem so ist, solltest du auch auf solche Fusion-artigen Tomfills verzichten. Da gibts bessere, sound-basierte Alternativen. Da gibts viel zu experimentieren.


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    Eigentlich stimmt das mit dem rauspannen der Falten. Leider sind die Ringe der Emads sehr empfindlich. Je lockerer es gespannt ist, desto stärker verwindet sich dieser Plastikrand und reisst recht zügig. Eine Fehlkonstruktion, die zu dem Preis ein Frechheit ist. Möglicherweise etwas straffer spannen. Habs noch nicht ausprobieren können, weil es immer vorher kaputtgegangen ist. Aber vielleicht hast du ja mehr Glück.


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    Einfache Efahrung von mir: mein 12x7 SQ2 dreht man irgendwie hoch und es klingt fast sofort grandios. Das 12x9 DW eines Freundes im Studio gegenüber geht einfach gar nicht. Hoch klingt es platt, tiefer sofort unsauber. Ein bekannter deutscher Edelhändler berichtete mir neulich in einem längeren Tel-Gespräch, dass immer wieder Leute ihre gerade gekauften DW Kits wiederbringen, weil es Stimmprobleme gibt.


    Man "sollte" übrigens überhaupt nicht irgendwie stimmen. Ich selbst weiß genau, was ich hören möchte und erreiche das auch innerhalb kurzer Zeit. Und Tony Royster hat einen guten Sound, der allerdings nichts für mich wäre. Ich mag es kürzer und tighter, weniger groß. Es passt besser zu elektronischer Musik. Der typische, "gute" Sound interessiert mich auch nur noch sehr am Rande. Snares und Becken werden bei mir abgeklebt, nicht selten landet ein Handtuch drauf.


    Es ist auch ein himmelweiter Unterschied, ob man einen Solodrumsound aufnimmt oder Musik dabei ist.


    DW sind typische Nearfielddrums. Sie haben durch die dünnen Kessel mächtig Bass, projizieren aber wenig, d.h., sie verlieren auf die Distanz stärker an Lautstärke und Ton als z.B. Ludwigs. Das ist übrigens keine Frage von Geschmack, es ist tatsächlich so. Ich habe täglich mit den verschiedensten Sets zu tun und dies ist eine Erkenntnis, die sich übrigens mit den Erfahrungen von vielen Leuten deckt, die professionell spielen und aufnehmen.


    macmarkus: ich mag viele Drumsounds. Der von Jason Sutter gehört dazu: mittig, durchsetzungsstark und mit Charakter. Meine persönliche Meinung ist übrigens, dass sich Tomsounds in moderner Musik sowieso irgendwie überlebt haben. Die Zeit der Toms ist vorbei. :)


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    Nunja, ich meinte auch nicht die Schüler, die so auflaufen, sondern Leute um die 20, die schon ein paar Jahre dabei sind. Und davon kenne ich sehr viele, denn mein Raum liegt in einem ganzen Studio- und Proberaumkomplex. Auch im gegenüber liegenden Studio sind die schlecht gestimmten Mumpftomsounds bedeutend öfter anzutreffen, denn die Drummer haben ja schon den tiefen Metalsound im Ohr.


    Allerdings gebe ich dir recht, dass man so ein Thema nicht mal eben so abhandeln kann. Ein höher gestimmtes 12er Tom ist für mich aber einfach wesentlich besser kontrollierbar. Nicht nur während des Stimmprozesses, sondern auch in der Bearbeitung danach. Es liefert außerdem eine bessere Projektion, was sich im rein akustischen Kontext gerade auch bei lauter Musik positiv bemerkbar macht.


    Zum subjektiven "fett": man neigt dazu, tief mit fett gleichzusetzen. Letztens habe ich mitbekommen, wie jemand auf die Toms eines eher schlecht und tief gestimmten DWs gehauen hat. Die Jungs fanden das "total fett". Ich fand es tief, relativ leise und völlig ohne Ton. Das ist natürlich Geschmacksache aber in vielen Situationen hat so ein Sound nichts mehr mit Geschmackssache zu tun, sondern klingt einfach nur sch...


    Ich wollte nur mal anregen, Toms bedeutend höher als gewohnt zu stimmen. Ich wollte nicht sagen, dass tief generell schlecht ist.


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    Das Problem bei den meisten Kollegen ist, dass sie ihre Toms viel zu tief stimmen. Sie glauben, dass sie damit einem "fetten" und "durchsetzungsfähigen" Sound am nächsten kommen und dass es einfacher ist, die Toms zu stimmen. Beides ist leider falsch.


    Ein sehr tief gestimmtes Racktom z.B. macht diverse Probleme. Es klingt matschig (gerade im Rock!), ist schwer zu stimmen (weil das Fell relativ unkontrolliert schwingt und man die anliegenden Töne nicht gut differenzieren kann) und ist melodisch kaum einsetzbar. Was viele Trommler auch nicht wissen ist, dass ein relativ hoch gestimmtes Tom kräftig angeschlagen eben nicht "Bing" klingt, sondern gerade von vorn sehr fett und wuchtig klingen kann.


    Viele Anfänger haben noch keinen Plan davon, was sie von ihren Toms akustisch erwarten sollen. Was tun sie also: sie suchen sich den jeweils tiefsten Ton, den ihre Trommeln so gerade produzieren können. Das klingt allerdings nur in wenigen Umgebungen und mit guten Stimmkünsten gut.


    Die meisten "großen" Drummer stimmen ihre Toms höher als die meisten Stimmunerfahrenen glauben. Hier ein schönes Beispiel. Dieser Mann z.B. stimmt seine Toms sehr hoch:


    http://www.youtube.com/watch?v=DAVB47acZ6A


    Übrigens ist es vielleicht etwas böse, aber es hat seinen Grund, dass MMX Toms unter Enthusiasten eigentlich nicht als "richtige" Trommeln wahrgenommen werden! haha! :) Sowas hab ich auch noch nie in einem Studio gesehen.



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    Und Longo, Pork Pie, George Way, Dunnett...


    Diese Slingerland-Sache sieht ja mal wieder ein bisschen nach dem üblichen Trick aus, solventeren älteren Musikern für ein bisschen Erinnerung Geld aus der Tasche zu ziehen. Dafür reicht der Name, ein paar Kessel vom Zulieferer und ein hoher Preis. Aber vielleicht täusche ich mich auch...


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    Ich habe diese Sache gerade in der Bremer Glocke, im Rahmen der klassischen "Meisterkonzerte" gesehen. Wollte auch erst einen kleinen Bericht dazu schreiben, weil ich es nicht minder grandios fand.


    Musikalisch fand ich es teils etwas sperrig, so wollen mir einige dieser neuen Komponisten nicht so recht gefallen. Die Klavier-Marimba Geschichten fand ich streckenweise also recht anstrengend, das Xenakis-Schlagzeugstück, welches Martin Grubinger alleine gespielt hat, war allerdings grandios.


    Technisch hat mich die Leistung der beteiligten Musiker enorm beeindruckt. Die Tatsache, dass der Junge ein 2,5 stündiges Konzert mit anspruchsvollsten Arrangements aus dem Kopf und offenbar technisch fehlerfrei spielen kann, ist fast unmenschlich. Da glaubt man ihm sofort, wenn er seine tägliche Übezeit mit 8-10 Stunde alleine bzw. 15-16 Stunden bei Ensembleproben angibt.


    Dieser Typ ist mal wieder ein Beispiel, was passiert, wenn Talent auf frühe Förderung (der Vater ist Teil des Ensembles und hat ihn bereits sehr früh mit allen Sorten von Schlaginstrumenten bekannt gemacht) trifft und sich mit unglaublichem Leistungswillen vermischt. Dass er auch noch sportlich sehr aktiv ist, glaube ich sofort, denn ohne körperliche Fitness lässt sich so ein Programm nicht überstehen.


    Sehr obskur fand ich übrigens, dass sich auch grauhaariges und arriviertes Klassikpublikum mit Jahresabo von Sticktricks und Doublebass nachhaltig beeindrucken liess. Fast so obskur, wie die Tatsache, dass so etwas überhaupt in einem klassischen Konzert vorkommen kann.


    Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt und den Saal reichlich ratlos verlassen.


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    Foren wie diese verleiten dazu, sich erstmal immer rückzuversichern bei Leuten, die man gar nicht kennt.


    Wenn der Junge zum Trommeln jetzt Lust hat und du glaubst, ihm mit einem Kinderset eine Freude machen zu können, dann ist das doch ganz deine Entscheidung. Deine Eingangsfrage lässt aber vermuten, dass du bereits an eine "Optimierung" der Sache denkst. Er scheint doch großen Spaß daran zu haben, so wie es jetzt ist. Warum daran was ändern? Wenn er in zwei Jahren immer noch ganz heiss drauf ist, kann man überlegen, wie man da weiter vorgeht.


    Falsch machen kann man in dem Alter gar nichts...außer ihm zu verbieten, sich ab und zu mal am Set auszutoben.
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