Beiträge von Luddie

    Open handed hat drei klare Vorteile.


    1. durch die fehlende Kreuzung der Arme gibt es mehr Bewegungsfreiheit für die Backbeathand.


    2. man kann mit der rechten Hand frei im Set rumrühren, ohne dabei den Hihat-Puls zu verlieren.


    3. da jeder Mensch ja eine stärkere Hand hat, kann man wählen, mit welcher Hand man was spielen möchte.


    Ich ermuntere meine Schüler immer, open handed auszuprobieren, weil man so auf musikalische Weise lernt, beide Hände zum führen einzusetzen. OH einfach nur als technisches Gimmick zu verstehen, halte ich für sinnlos. Schließlich hat es so viele offensichtliche Vorteile.


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    Das ist schlimm, dass eine Firma so mit den Dingen ihrer Kunden umgeht. Unfassbar!


    Mein erstes SQ2 kam zum Händler mit gebrochenem Bassdrumspannreifen und zerstörtem Böckchen: Versender war GLS. Sonor hat mich gebeten, Aufnahmen zu machen und einen kleinen Text zu schreiben, wegen Versicherung. Ich habe dann schnell Ersatz bekommen, jedoch ist Sonor auf den Kosten sitzengeblieben, GLS hat die Erstattung verweigert.


    Dann habe ich mal einen kaputten Monitor von GLS abholen lassen. Im Austausch gegen einen neuen. Was ich nicht wusste: der kaputte sollte wieder aufgemöbelt werden. Die GLS-Fahrerin sagte nur, ich solle einfach schnell den kauptten Monitor in die Verpackung des neuen stopfen. Was passierte natürlich? der Monitor wurde beim Transport komplett zerstört, was mir eine Schadenersatzforderung der Firma einbrachte, welche den Monitor im Auftrag von Fujitsu Siemens wieder herrichten wollte. GLS hat behauptet, ich hätte den Monitor so zugerichtet.


    Der Konkurrenzdruck in dem Gewerbe scheint so dermaßen hoch zu sein, dass die Mitarbeiter (die vermutlich Hungerlöhne verdienen) keinerlei Neigung verspüren, bei ihrer Arbeit noch auf die Unversehrtheit der Pakete zu achten.


    Somit habe ich in 100% der Fälle in denen ich mit GLS zu tun hatte, schweren Schaden erlitten. So schnell geht Vertrauen flöten.


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    Auch wenn es merkwürdig klingt, aber die besondere Art der Kesselkonstruktion und die Form der Gratung lässt die Kits mittiger aber auch druckvoller klingen als viele andere Maplesets. ich habe das im Vergleich mit anderen Kits ausgiebig getestet und der Unterschied ist tatsächlich deutlich hörbar. Ein DW-Kessel klingt z.B. zunächst bassiger, allerdings auch deutlich matschiger und undefinierter. Wer auf Bass und Lowend steht, ist bei Ludwig vielleicht nicht an der richtigen Adresse, aber Bass und Low End bedeutet auch meistens schlechtere Projektion. Das wiederum ist logisch, denn im Gegensatz zum Trend, Kessel sehr dünn und mit tiefer Eigenresonanzfrequenz herzustellen, sind die Luddies einfach dicker und liegen daher eher im mittigen Bereich.


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    Der Anteil an Ludwigsets in Studioumgebungen ist ziemlich hoch. Ludwig war lange Zeit nicht mehr so recht auf der Liste der meisten europäischen Endverbraucher. Trotzdem wird in fast allen größeren Ami-Studios im Zweifelsfall auf ein Ludwigkit zurückgegriffen. Seit ich mich letztens mal eingehend mit einem beschäftigt habe, weiß ich auch warum. Dagegen kann vieles direkt einpacken. Die Dinger klingen fett ohne zu wummern und das mögen Mikros gerne. Sie haben nicht den absoluten (und heute sehr gefragten) Low End Boom dafür aber eine absolut direkte Präsenz. Zumindest gilt das für die Classic Maples.


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    Es dürfte sich um ein Ludwig Classic Maple in der Farbe Champagne Sparkle handeln. Sieht nach 24, 12, 14, 18 oder so aus. Extrem geile Kits, die neueren Ludwigs sind klasse.


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    In den seppelschen Flapps-Antworten steckt oft erstaunlich viel Wahrheit.


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    fw, der Begriff Brutalität stimmt absolut und das ist es auch, was mich so stört. Die Besinnung, das Fenster in die Seele fehlt da komplett. Das meiste klingt wie kompliziertes Gerumpel und Gebummse, aber nicht nach einer Botschaft...außer, dass sich Leistung wieder lohnen muss...obwohl, das kam ja von woanders ;)


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    @ pressroll: Wenn ihm das durch den Kopf geht, tut er mir wirklich sehr leid, das ist unterstes Niveau. Es hat wirklich was von schlechtem Zirkus.


    Bozzio ist eine andere Kategorie. Der hat eine musikalische Vision ohne die er auch niemals bei Zappa hätte spielen können. Das sind Welten!


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    Steve Jordan ist mir dagegen zu technisch ;)


    Aber ganz im Ernst: seh das nur ich so? Das ist doch unterirdisch und wahrscheinlich weit jenseits von TLs musikalischen Möglichkeiten. Warum macht der sich so zum Tanzbär? Ist Geld da so wichtig?


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    Die Worte Training und Leistungsbereitschaft sollten mit Musik nicht in einem Atemzug genannt werden. Das wird zwar seit einiger Zeit immer öfter gemacht, wird dadurch aber nicht besser. Das Problem an Veranstaltungen wie dieser ist, dass derjenige, der da hingeht kaum etwas davon hat. Freunde von mir, die selbst sehr gute Drummer sind, waren mal bei einem TL Dreitagesmarathon und zutiefst enttäuscht. Hohe technische Anforderung, wenig musikalische Inspiration und das permanente Gefühl, zuwenig geübt zu haben.


    Wer Pfeffer im Hintern hat, braucht niemandem, der einem Übungen für 11 Pedale zeigt. Wer diese Sachen nicht täglich übt, wird sie nämlich niemals so beherrschen, dass er sie auch einsetzen kann. Das viele Geld ist wesentlich besser in ein paar gute DVDs angelegt, deren Inhalt man bei entsprechender Disziplin viel besser verwerten kann.


    Ich gebe zu, dass ich TLs Sachen fast komplett gruselig finde und wenn ich mir das Video unten ansehe, frage ich mich wirklich, was ich schlimmer finde: den absurd schlechten E-Drumsound (Roland, wo sind deine Ohren??) oder die musikalisch vollkommen sinnlosen Technikeruptionen...


    http://www.youtube.com/watch?v…U&feature=player_embedded


    Fazit: wer TL toll findet, sollte hingehen. Das fasst auch meinen Rat gut zusammen: man sollte von denen lernen wollen, die einen musikalisch begeistern. Wer in erster Linie technikorientiert übt, wird nie ein guter Musiker.


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    Bei den jüngeren Drummern und denen, die da nicht so drin sind, halte ich diese Art personenbezogenen Marketings einfach für Irreführung. Dasselbe gilt für einen Großteil der Signatureprodukte. Und dort wieder besonders bei denen, die eben auf Jüngere oder die Masse abzielen: Chad Smith, JJ, Danny Carey usw. Wenn keiner guckt, setzen die bestimmt nicht ihre Signaturesachen ein. Trotzdem wird suggeriert, dass es so ist.


    Dass Steve Smith sein Sig-Kit tatsächlich einsetzt, glaube ich dagegen schon. Und Stanton Moore wird seine Dunnett Sig. auch regelmässig benutzen. Diese Sachen sind aber auch tatsächlich oberste Liga und schon vom Ansatz her nicht auf den massenhaften Verkauf ausgelegt, sondern eher auf Imagegewinn bei zahlungskräftigen bzw. professionell arbeitenden Kunden.


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    Das Roddyset ist kein SQ2, eher ein Delite mit Walnut Roots Furnier.


    Ich habe aber mal eine Frage an die Sticksendorser hier. Wie kam das zustande? Haben die Firmen euch angeschrieben und gefragt, ob sie euch 50 Paar schenken dürfen, damit es im DF unter dem Avatar steht? Ich frage das deswegen, weil die Endorser, die ich kenne, eine Mindestmenge abnehmen mussten (meist 50 Paar) und damit in den Genuss eines Rabatts von ca. 30% gekommen sind. Auf Wunsch wurde dann auch die eigene Unterschrift draufgedruckt.


    Das gilt auch für andere Sachen wie z.B. Becken.


    Antwort auch gern per PM. :)


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    Ich halte diese ganze Entwicklung für reichlich absurd. Dieser Endorsmentzirkus ist mittlerweile so weit von Musik entfernt. Früher fand ich Bands toll und wollte dann wissen, wie der Drummer seinen Sound hinbekommt. Da kam es vor, dass man aber auch bei recht bekannten Bands nicht rausbekommen hat, was der spielt. Heute hat jeder noch so mittelmässige Musiker irgendein "Endorsment" (er kriegt irgendwas ein bisschen günstiger und wird dann auf irgendeiner Website aufgeführt). Man lernt heutzutage mehr Musiker über Werbeanzeigen kennen als durch Musikempfehlungen.


    Entlarvend ist auch Derek Roddys Begründung, er sei mit Sonor in weniger Musikgeschäften vertreten. Spielen um zu verkaufen. Dazu fiel mir Jojo Mayers Aussage ein, wer nur Technik übe, ende bestenfalls dort, wo alles anfing: in Musikgeschäften. Damit will ich nicht Derek Roddy diskreditieren, aber mir ist die Verbindung zwischen Musik und Geschäft im Equipmentbereich einfach eine Spur zu direkt geworden. Dazu kommt, dass diese ganze Geschichte einfach reichlich verlogen ist. Wie soll man das denn noch ernst nehmen, wenn Drummer X von Firma Y heute seine neue Signaturesnare bekommt und morgen bereits Firma Z als Ende einer langen Suche nach dem perfekten Sound bezeichnet?


    Wer wirklich wissen will, welche Produkte interessant sind, der testet selber oder checkt mal die Gearbereiche diverser guter Studios. Und es gibt eben ein paar Sachen, die wirklich außergewöhnlich sind und mit denen von wirklich guten Leuten zurecht immer wieder gearbeitet wird. Das sind aber oft Dinge, die es gar nicht mehr zu kaufen gibt oder für die aus irgendeinem Grund kein Endorser in die Kamera lächelt. Irgendwelche massiv beworbenen Sachen sind dagegen oft niemals in einem Studio zu finden, aufgrund großer Werbekampagnen glaubt das aber jeder.


    Um nicht missverstanden zu werden: natürlich können Endorsments sehr hilfreich sein und Musikern bestimmte Dinge ermöglichen. Aber so wie ich es empfinde, entwertet sich das System zunehmend selbst.


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    Ich verstehe den Sinn des gemeinsam lernen Links nicht. Was hat das Lesenlernen im Kleinkindalter mit dem DF zu tun?


    "Die Stunde der Stümper" ist übrigens eines der wichtigsten Werke zum Thema Kultur und Internet. Hat recht wenig mit "Leseneigung" zu tun. Aber egal...


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    Ohne hier künstlich anecken zu wollen aber ich finde die Sichtweise von crudpats nicht sonderlich unpassend. Ein bisschen polarisierend, möglicherweise aber auch nur ehrlich. Ich kann daran mal wieder nichts finden, zumal er andererseits auch jemand zu sein scheint, der zurückrudern kann.


    Wenn man sich schon aufregen möchte, finde ich die Aussage huhustgts, jeder sei kompetent zum Thema Drogen was zu sagen, schon wesentlich problematischer. Zwischen "seine Meinung kundtun" und "kompetent zu sein", besteht ein ziemlicher Unterschied.


    Das Thema ist nämlich äußerst komplex und hat viele Facetten. Trotzdem kann man bei entsprechendem Wissen durchaus eine Einigung erzielen. Man muss dazu nur wissen, welche Funktion Suchtmittel in unserer Gesellschaft haben und dass sie bei jedem anders wirken. Und dass sich die Auswirkungen von Suchtmitteln in einem Bereich von harmlos über verheerend bis hin zu tödlich bewegen können.


    Ich selber habe meine Erfahrungen damit gemacht und sie waren teils sehr schmerzhaft. Aber sie haben mit der Frage des Fredstarters nix zu tun. Der wollte nämlich was ganz anderes wissen.


    Es erinnert mich ein bisschen an den Rimshotfred. Anstatt dass gemeinsam eine Antwort gefunden wird, steuert jeder seine Meinung bei. Irgendwann zerhacken sich alle oder unterstellen sich den Gebrauch von Nazisprache o.ä. Das ERgenbis ist mittelmässiger Mist auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Es gibt dazu ein interessantes Buch. Es heisst "Die Stunde des Stümpers"...Leseprobe unten. Aber nicht böse werden.


    http://files.hanser.de/hanser/…446-41566-9_Leseprobe.pdf


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    Dieses Ding ist ein weiterer verzweifelter Versuch der Industrie, dem Drummer Geld für sinnlosen Kram aus der Tasche zu ziehen. Der von fwdrums gepostete Test bestärkt mich darin. Dieses Teil ist Schwachsinn. Es addiert Gewicht ans Resofell, welches die Schwingung beeintächtigt. Das wird dann als "focussed" bezeichnet. In der Spielerposition hört man den Effekt nicht, im Recording scheint es sinnlos zu sein. Leute, die im Metal unterwegs sind, und schnelle BDs spielen wollen, dämpfen die BD oft, um ein kontrollierteres Fellgefühl zu bekommen. Das darf man ja aber beim Kickport nicht machen, weils dann offenbar gar keinen Effekt mehr gibt.


    Schrott, tut mir leid! Aber Pearl hat erkannt, dass man damit Geld verdienen kann. Zitat zwei ca 15-jährige Drummer letztens in einem DrumShop: "Boah, sieht ja fett aus, das will ich haben!"


    Mir drängt sich immer mehr der Verdacht auf, dass man Drummern so einige Placebos verkaufen kann. Offenbar reicht ja ein Effekt, ob der gut klingt oder nicht ist dann Auslegungssache der Marketingabteilung.


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