Beiträge von Luddie

    Was ist hier eigentlich die Idee?


    Hab jetzt alles gelesen und verstehe es nicht. Herauszufinden, wieviele Prozent Rockdrummer keinen Rimshot auf 2 und 4 spielen? Kann man machen, aber warum?


    Übrigens kann man meistens nicht sehen, ob jemand einen spielt oder nicht, daher ist auch diese Videosache unsinnig. Manche lassen den Stick direkt auf dem Rim liegen, da sieht man es, andere nehmen ihn wieder hoch, da wird es schon schwieriger.


    Rimshot oder nicht hat übrigens auch meistens nix damit zu tun, ob man eine Snare atmen lässt oder nicht. Es hat mit Spielgefühl, Dynamikunterschieden, Soundvorstellungen und Laustärke zu tun. Wobei Rimshot nicht zwangsläufig laut heisst. Man kann auch sehr dezenze Rimshots spielen...wenn man es kann.


    Übrigens spielen die meisten ernstzunehmenden Drummer Rimshots, wenn sie Rock spielen, sehr viele auch, wenn sie nicht Rock spielen. Ein Rimshot sorgt durch seinen kantigeren Sound dafür, dass die Unterschiede zwischen Backbeat und Ghostnote klarer zutage treten, eben sowohl soundmässig als auch lautstärkemässig.


    Zoro spielt bei seinem Modern Drummer DVD 2005 Solo übrigens zunächst ohne Rimshots, obwohl der Groove Backbeat-orientiert ist. Auch bei vielen elektronisch inspirierten Drumstyles wird die Snare oft ohne Backbeat gespielt. Bei Drum n Bass, Techno, etc.


    Aber trotzdem erschließt sich der Sinn dieses Freds mir nicht.


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    Leute,es ist doch völlig egal, welches Holz tatsächlich verwendet wird. Der Anfänger versteht nichts davon, geschweige denn hört er den Unterschied zwischen Holzsorten! Das gilt übrigens auch für die meisten Fortgeschrittenen und Profis. Die Industrie verwendet die Begriffe Ahorn und Birke usw. als Chiffren für Qualität. Ebenso wie der Begriff "Seelachs" - wie von Moigus richtig bemerkt - eben ein Marketinginstrument ist, um Fisch zu verkaufen, der minderwertiger als echter Lachs ist, aber bestimmte Assoziationen hervorrufen soll.


    Davon abgesehen, wovon reden wir hier überhaupt? Welche Serien, welche Preise?


    Die meisten Einsteiger sind übrigens auch mit ihren Aldi und Millenium und Magnum Sets zufrieden. Einige meiner Schüler haben solche Sets und sie kommen damit klar. Letztens ist einer Schülerin ein Gewinde bei einer Millenium Snare (der absolut billigsten!) abgebrochen. Das hat aber immerhin drei Jahre gedauert und das Kit hat 220 Euro gekostet. Die Welt ist eben nicht dieses Forum. Und wer ein gutes Set hat und für Auftritte oder Proberaum noch was günstiges, aber Anständiges braucht, der nimmt dann eben was aus den besseren Serien dieser Marken oder was günstiges der bekannten Hersteller.


    Und dann kann man ja mal anfangen, ein Sonor 1007 mit einem Magnum Birch zu vergleichen. Und was erkennt man dann? Das Magnum hat ein paar Stimmschrauebn an der BD mehr und sieht mehr wie ein richtiges Oberklasseset aus, vielleicht gibts auch noch ein Tom dazu. Dafür ist die Hardware aber nicht so gut, der Wiederverkaufwert geringer (Stichwort Image) und Werksfelle sind noch etwas schlechter als beim Sonor. Ich würde das Sonor nehmen. Oder das Pearl Vision oder was auch immer.



    Hier ist so ein Platinset der besten Serie: http://www.yatego.com/1amusics…,platin-roadmaster-228fbr


    Magnum Birch: http://www.musik-produktiv.de/magnum-birch-22-sunburst.aspx


    Dagegen ein Sonor Force 1007 : http://www.musik-produktiv.de/…e-1007-stage-1-black.aspx


    Das Sonor kostet also 150 Euro mehr. Da relativiert sich doch diese ganze Diskussion.


    Jetzt werden einige einwerfen, dass bei den "Oberklassesets" der Billigmarken aber auch lackierte Kessel dabei sind und Birkenholz. Dazu kann ich hier einzelne Erfahrungen von Händlern schildern, die solche Kits teilweise wieder zurückgeschickt haben, weil die Lackierung so giftig beissend roch, dass es einem den Atem genommen hat. Ich möchte jetzt nicht wieder die Diskussion der zweifelhaften Produktionsmethoden heraufbeschwören, zumal drumstudio1 dazu ja schon einiges geschrieben hat, aber das sind die Faktoren, die die vermeintlichen Vorteile der Billigfirmen nicht selten wieder relativieren, so stolz einige da auch drauf sein mögen.


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    Drumstudio1: warum sollte dir das jemand verübeln? Dass chinesisches Ahorn mit kanadischem nur wenig zu tun hat, war doch bekannt. Und dass sich kein Tester dranmacht und Kessel aufschneidet, um das Holz korrekt zu bestimmen, dürfte auch klar sein. Schlagzeuge aus Ahorn oder Birke verkaufen sich einfach besser, weil Ahorn als das Edelholz im Trommelbau gilt, ebenso Birke. Also nennen die Marketingstrategen irgendwelche Holzsorten in China eben chinesisches Ahorn oder chinesische Birke. Das ist zwar irreführend (man könnte auch sagen Beschiss) aber in der Drumindustrie tritt man sich nicht auf die Füsse, also ist alles gut. Und irgendwann wird das Wort chinesisch auch schonmal weggelassen. Und dann gibt es auf einmal auch Mischkessel aus chinesichem und amerikanischem Ahorn. Oha! Es gab auch mal philippinisches Mahagoni. Auch ein Billigholz mit schöner Bezeichnung.


    Tatsache ist: ein guter Kessel, der von einem guten Tischler aus gutem Holz in einem Industrieland mit gewissen Standards hergestellt wurde, kostet mehr als ein billiger Chinakessel. Und er klingt häufig besser.


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    Und es lohnt sich auch nicht, darüber länger zu diskutieren. Der eine kauft das, der andere dieses. Es hängt immer vom Geld und der Motivation ab. Kein Vielspieler würde sich ein Billigset kaufen und kein 8-jähriger Anfänger würde sich ein SQ2 bestellen. Das steht relativ fest, würde ich mal sagen.


    Junge Drummer sind oft auch auf minderwertige Sachen stolz und kommen damit auch gut klar. Wer älter ist, hat meistens mehr Erfahrung und mehr Geld und kauft sich daher was besseres. An meinem ersten Set war eine Stahlsnare schlechtester Bauart dran, die hab ich mit extra zurechtgeschnittenen Gummiunterlegscheiben gepimpt und mir eingebildet, dass sie jetzt deutlich besser klingt, Taschentüchern zum Trotz. Ich hätte sie auch gegen teure Snares verteidigt...was solls?


    Ich werde jedenfalls nicht Partei für irgendwelche Billigsets ergreifen oder eine Testreihe starten, dafür interessieren die Teile mich auch viel zu wenig. Wer als Schüler zu mir kommt und fragt, den berate ich eingehend aber im Internet ist das doch immer eine recht oberflächliche Sache, die den individuellen Ansprüchen fast nie gerecht wird.


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    Ich kritisiere auch Leute nicht, die Chinakram kaufen. Tu ich ja selber permanent, weil es auch kaum mehr anders geht. Aber bei Drums (also meiner Herzensangelegenheit) versuche ich drauf zu achten. Übrigens ist auch die Hälfte von einem SQ2 in China hergestellt.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass die guten Markensets qualitativ wirklich besser sind als solche Billigteile. Das geht von der Behandlung der Innenseiten der Kessel bis zur Verchromung der Hardware. Und ein Platin verglichen mit einem SQ2 sind wirklich Welten! Das erkennt jeder sofort, der die Dinger nebeneinander stehen hat.


    Ich möchte allerdings nochmal ein großes Missverständnis ausräumen: mitnichten kaufen sich Hobbyspieler die günstigen Kits und Profis die teuren! Wäre das so, könnten die Edelfirmen gleich einpacken, denn auf 100 Hobbyspieler kommt vielleicht ein Profi (wenn überhaupt). Und je teurer es wird, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Profis es kaufen. Ich würde sogar behaupten, dass der ganze Ultra-Edelkram ausschließlich von Hobbyspielern gekauft wird. Was soll der Profi mit Sammlerstücken wie einem Timeless Timber DW oder einer Ludwig Triumphal Snare? Davon abgesehen, dass man als Musiker meistens nicht das Geld hat, sich Drums zum Preis eines Kleinwagens zu kaufen.


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    Man investiert sein Geld in Dinge, die einem was bedeuten. Das kann man fast bei allen Menschen beobachten, die in westlichen Industriegesellschaften aufgewachsen sind. Wie mögen das Materielle, auch wenn viele dazu nicht recht stehen wollen. Ich unterhalte mich mit vielen Menschen zu diesem Thema, einfach, weil es mich interessiert. Da ist der Schüler, der mit einem dicken Auto vorfährt, aber bei Drums extrem knauserig ist. Dann der Bekannte, der ein dickes Auto fährt und unglaubliche Summen in Drumzeug investiert. Dann Leute wie mich, die vom Trommeln leben und gleichzeitig Soundfreaks sind und viel ausprobieren möchten.


    Jeder hat andere Gründe für seine Prioritäten. Es gibt tolle Drummer, die wenig Interesse für Equipment aufbringen (gibt es aber im Pro-Bereich relativ selten) und es gibt Nixkönner, die 10 Edelsets stehen haben. Ist völlig ok, wers mag und das Geld hat, soll das machen.


    Ich kann die Argumentation für dieses Platinset komplett nachvollziehen. Das sind funktionale Kisten, die durchaus Belastungen standhalten können und mit guten Fellen - vor allem aber mit einem guten Drummer und Stimmer - auch echt angenehm klingen können. Ich selbst unterrichte und spiele regelmässig auf Sets fast aller Preisklassen. An der Hochschule, an der ich unterrichte, sind Yamahasets aller Serien nebeneinander im Raum aufgebaut. Mein Set in der Drumschule ist ein Sonor 507 mit einer Basix Snare. Das Kit klingt weich und wenn die Felle ordentlich durchgenudelt sind, hat es in dem Raum einen klasse dreckigen Vintagecharakter! Es hat nicht das Volumen eines hochwertigen Sets aber das interessiert mich nicht, wenn ich daran spiele, denn es macht trotzdem Spaß.


    In meinem eigenen Probe-und Unterrichtsraum stehen meine drei Kits, ein Drummers Project (Keller Kessel), ein Spaun Maple und ein SQ2 Kit. Alle geil klingend! Sie sind in stetiger Benutzung und ich behaupte mal, dass ich die Dinger gut kenne.


    Warum kaufe ich mir aber kein 507, wenn das doch auch reicht? Da könnte ich ja tausende Euro reinholen! Ganz einfach, ich höre die Unterschiede tatsächlich (mittlerweile auch blind, sofern es eine akustisch bekannte Umgebung ist) und außerdem mag ich tolle Sachen haben und spielen, die nicht in China hergestellt wurden. Die politischen Zustände dort sind mir suspekt (wie ich hier ja schon ein paarmal habe durchblicken lassen) und ebenso die Mechanismen, mit denen dort auch von westlichen Firmen Geld verdient wird. Ich mag Sachen, denen man anmerkt, dass sie sorgfältig gebaut wurden und ich mag auch das Gefühl, dass diese Sachen vielleicht sehr lange halten. Wenn ich mir jetzt eine Snare für 600 Euro kaufe, dann weiß ich, dass das Ding vielleicht noch in dreissig Jahren gespielt wird und klasse klingt.


    Markenfetischismus halte ich dagegen für eine Form von Geschmacksunsicherheit. Wer sich Qualität ausschließlich vom Preis und dem Image anzeigen lassen muss, hat möglicherweise nicht wirklich Ahnung.


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    Ich finde Neil Peart Sets alle extrem hässlich: zuviel, zu wuchtig, zu Gold.


    Welche Firmen könnten eigentlich noch ein Neil Peart Set rausbringen? Vielleicht sollte DW noch ein John Bonham Set rausbringen? Vielleicht bringt auch ddrum ein Ringo Starr Set raus? Mit der Begründung, Ringo hätte damals sicherlich ddrum gespielt.


    Diese rückwärts gerichtete Huldigung alter Stars zum Zwecke des Geldverdienens wird langsam langweilig, finde ich. Wo sind die kleinen, raffinierten Sets, die viel besser zu wirklich moderner Musik und in die Zeit passen?


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    Habe seit vier Wochen die neuen EC2 SST drauf und konnte keinen großen Unterschied zu den " normalen" EC2 feststellen.
    Das einzigste was leider festgestellen musste , ist das sich der kreisrunde Lackring vom fell löst und in den Kessel rieselt .Nich so schön, zumal das Fell dann ja auch an Dämpfung verliert :( .


    Hey, das passt ja zu den sich auflösenden Emads wie die Faust aufs Auge! Evans scheint sehr an einer einheitlichen Produktlinie gelegen zu sein. ;)


    Nachdem das mit den Emads ja anfänglich noch runtergespielt wurde, hat mir neulich ein großer Händler bestätigt, dass die Dinger reihenweise zurückkommen. Vielleicht sollte denen mal einer sagen, dass solche Probleme bei derartigen Preisen irgendwann zu Imageschwierigkeiten führen können.


    Und die "alten" ECs gibt es doch noch gar nicht lange. Und in der Mail an Xian werden bereits ihre Nachteile beschrieben. Seriös ist sowas ja irgendwie nicht...
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    Mir ist ein 13er vorn einfach zu groß und unhandlich, aber das ist eben eine Geschmacksfrage. Auch für Aufnahmen finde eine 12er flexibler. Außerdem sind 13er meistens mindestens 9" tief und das ist genau das Zoll, welches mir das Tom über einer 22er BD zu hoch hängt. Aber wie gesagt: jeder nach seiner Fassong! ;)


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    Ich würde ganz simpel einfach 22" 13" 16" nehmen.


    Am Besten natürlich 22x14, 13x9 und 16x16.


    13er Toms finde ich nicht so dolle, aber der große Vorteil einer solchen Kombi ist, dass man sie mit etwas Glück ohne Wartezeit direkt irgendwo im Laden kaufen kann, denn das ist neben 20x14, 12x8, 14x14 die Standardkombi, die Ludwig den Läden hinstellt. Wer extra bestellt, muss teilweise wohl recht lange warten...


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    Vielen Dank für Eure interessanten und hilfreichen Rückmeldungen !
    Hey, Piet 1991, warum so eine bissige Antwort ? Du kannst mir glauben, ich spiele schon sehr lange Schlagzeug und habe auch viel Erfahrung. Aber kann man vor einem Kauf nicht mal auch ein bißchen unschlüssig sein und sich wie hier im Forum kompetent beraten lassen ? Ich habe meine Vorstellungen schließlich auch schon sehr eingegrenzt.
    Besonders hilfreich waren für mich die Beiträge von Luddie und Schnär Tram. Das mit der ungebohrten BD werde ich jetzt nochmal kritisch überdenken. Danke Luddie für die tollen Setbeispiele ! Das erste Set mit 22x18 BD, 12X10 HT und 16x16 FT finde ich auch richtig klasse und kann ich mir so gut für meine Bedürfnisse vorstellen. Dafür könnte ich auch gut auf das 14" Standtom verzichten, was natürlich auch billiger wäre. Das letzte Set, dein Favorit, finde ich auch super. Hast Du davon auch die Trommelgrößen ? Dazu auch noch meine Frage : Ist ein 12" Tom aufgehangen am Beckenstativ stabil genug von der Standfestigkeit ?
    roter-Stern: Ist das Legacy denn wirklich so viel besser wie ein Classic Maple bzw. ist der astronomische Preisunterschied des Legacy demnach auch gerechtfertigt ? Ich weiß es wirklich nicht, weil ich ein Legacy noch nie getestet habe, das Classic Maple aber schon.
    Gruß an Alle !
    Dirk


    Die Größen vom Favoritenset sind 22x14, 12x8, 16x16, wenn ich das recht sehe. Es ist mittlerweile ja absolut gängig, Toms an Becken- oder Tomständer zu hängen, es sollte eben ein stabiles Modell sein. Soweit ich weiß, passen die Tamastative für die Ludwig-Tomhalter (da gibt es verschiedenen Durchmesser bei den L-Armen) gut, aber auch Firmen wie Dixon bieten ja solche Tomhalter plus Multiklemme für die Beckenständermontage an. Ich würde so ein 12er Tom übrigens auf jeden Fall mit dem RIMS-System von Ludwig bestellen, gebohrte Toms sind Mist.


    Zum Unterschied CM und Legacy: das wird eine reine Geschmacksfrage sein, aber die Legacytrommeln sollen wirklich sehr Vintage-mässig nach den alten Ludwig 3-Ply Kesseln klingen. Die Classics sollen einen etwas moderneren Sound haben. Ich habe beide Kits schon gehört, allerdings nicht im A-B Vergleich, das Legacy auch nur sehr kurz. Ich habe es als weich, fett und leicht dumpf in Erinnerung. Das CM habe ich gerade neulich ausgiebig gespielt und war begeistert vom Sound.


    Fachleute auf dem Gebiet sagen jedenfalls, dass das Legacy wirklich vintage-mässiger klingt, wobei auch das CM einen typischen und klassischen Sound hat.


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    wenn ich mir den dw-stand ansehe, freu ich mich, alles richtig gemacht zu haben. :-]
    bin schon auf die exzellente berichterstattung von meister dunnett gespannt ...


    Du meinst, dass du dir ein normal aussehendes Kit gekauft hast, bevor dieser geschmacklose Mist entstanden ist? ;)


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    Ich vermute mal, dass DW mit dem Peter doch diese Jazzserie antwickelt hat, weil sie in dem Bereich noch nicht so präsent waren. Und der Peter fühlte sich dann vermutlich sehr geschmeichelt, dass sie das mit ihm machen wollen.


    Die Firmen wiederum werden die Großen vermutlich mit einer Art Verkaufswert beziffern. Dieser dürfte dann Auswirkungen darauf haben, wie ein Künstler behandelt wird, denn es geht ja für DW in erster Linie darum, Geld zu verdienen. DW möchte Marktführer werden und dafür braucht man jeden Mann ;)


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    Den Meinungen von seppel und Hochi würde ich mich auch fast anschließen, wobei 12 und 13, jeweils auf Snareständern, wahrscheinlich komisch aussieht ;)


    Das mit dem Snareständer würde ich lassen, je nach Gehör und Stimmung kann das den Sound verkürzen. Auch vom Feeling würde mir so ein starres Hängetom nicht zusagen, von den Positionierungmöglichkeiten erst recht nicht. Wenn dich schon die Erreichbarkeit des zweiten STs stört, wird dich möglicherweise der große Absand zwischen 12 auf Snareständer und FT noch mehr stören, denn mit so einem Snareständer kann ein Tom eben nur NEBEN die BD gestellt werden.


    Auf das 13er würde ich auch verzichten, wenn du einen eher niedrigen und ergonomischen Aufbau haben möchtest. Lass also das 13er weg und häng das 12er auf und schon hast du ein sehr klassisches, kleines und auch soundmäassig in alle Richtungen flexibles Kit. Und mehr als zwei Toms braucht auch keiner und es ist dazu billiger.


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    Das Resonanzfell (auf dem der Teppich aufliegt) sollte so hart wie möglich gespannt werden. Diese Faltenbildung entsteht durch Vertiefungen, die absichtlich in den Kessel geschnitten werden, um zu verhindern, dass der Teppich nach dem Anschlagen der Snare zu lange und unkontrolliert nachraschelt.


    Es gilt also, die Schrauben des Resonanzfells über Kreuz richtig hart anzuziehen, wobei die insges. 4 Schrauben neben der Teppichabhebung und auf der anderen Seite (dem sog. Butt-End, also dort, wo jeweils die Falten auftreten) nochmal zusätzlich anzuziehen. Dort senkt sich die sog. Gratung des Holzes ja auch ab.


    Nach dieser Behandlung sollten keinerlei Falten mehr zu sehen sein, das Resonanzfell sollte sich mit Finger auch kaum noch eindrücken lassen. Das ist für den guten Klang der Trommel wichtig.


    Eine weitere Sache, für die man ein gewisses Gefühl bekommen muss, ist die gerade Einstellung des Teppichs. Deiner ist völlig schief, was vermutlich auch mit korrekt gestimmten Resofell zu heftigem Nachjammern der Snare führen dürfte. Also so lange anpassen, bis der Teppich nicht mehr in sich verzogen ist und diese verchromten Endplatten wirklich parallel zueinander stehen.


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    Ich bin übrigens auch ein Verfechter natürlicher Instrumente, daher hasse ich auch E-Drums und finde es viel besser, wenn natürliche Sounds auch natürlich gespielt werden. Ich finde aber auch Geräte wie die "Maschine" super und Akais APC 40 Ableton Controller. Und ich fände E-Drums auch besser, wenn sie den E-Weg konsequent gehen würden, denn dann könnte man sie tatsächlich auch richtig kreativ einsetzen. Ist nur meine Meinung, wer die Wavedrum so schon toll findet, ist doch dann bestens bedient.


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    Krass, ist das ein Schrott! Wäre ich JJ oder Dennis Chambers, ich hätte mich nicht für so etwas hergegeben. Und mit welcher Dreistigkeit das revolutionär sensible Triggerverhalten angepriesen wird, obwohl im Video danach zu sehen ist, dass manche Schläge überhaupt nicht übertragen werden! Und dann dieser MG-Effekt! Drummern wird halt der Elektronikbodensatz von vor 10 Jahren als Innovation verkauft. Offenbar ist der Markt für E-Drumsets allgemein zu klein, um wirklich gute Sachen zu entwickeln. ich musste letztens feststellen, dass es das Alesis DM5 immer noch gibt! Das war vor 14 (!!!) Jahren mein erstes Drummodul.


    Und dass dieses 2box -Ding offenbar reihenweise auseinanderbricht, weil die Kalkulation nur die absolut unterste Qualitätsstufe zugelassen hat, ist auch ein Armutszeugnis.


    Und bei Korg fehlt an dem eigentlich guten Gerät leider jede Möglichkeit der heutzutage absolut notwendigen Aktualisierung und Rechneranbindung durch fehlende Schnittstelle.


    Nochmal eine Frage an die Spezialisten: ist es richtig, dass man am 2box Brain nur 2box-Pads optimal betreiben kann?


    Für den E-Drummarkt sehe ich nach wie vor schwarz.


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    Ich will ja auch nicht abstreiten, dass man viel Spaß mit dem Gerät haben kann, zumal die Triggereigenschaften einfach klasse sind. Aber warum wird das dann nicht zu Ende gedacht? Wie lange wird es dauern, bis einem die Werkssounds aus den Ohren kommen, weil jeder nur die benutzen kann? Nichts gegen das Teil an sich, aber wenn ich mir Bands ansehe, die ernsthaft Akustik und Elektronik vernetzen (und das werden immer mehr), frage ich mich, warum Korg diese Zielgruppe komplett ignoriert. So lässt sich das Gerät doch in kein Rechner-basiertes Musik-Ensemble einbauen.


    Ich war enttäuscht davon, weil ich gehofft hatte, das Teil entsprechend benutzen zu können. Gerade, weil es sich so gut spielen lässt.


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    Ich hab das Teil in Hamburg auch getestet, aber was will man denn heutzutage noch mit einem elektronischen Instrument ohne USB-Anschluss?? In einer Zeit, in der der Computer in wirklich allen Bereichen des täglichen Lebens verankert ist und gerade zum Musikmachen extrem wichtig ist, kann eine Firma doch nicht mehr auf so eine Schnittstelle verzichten. Gute Sounds und tolle Triggereigenschaften, aber damit fällt sowas für mich leider aus.


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