Beiträge von Luddie

    Wenn du ernsthaft die LAMA erwägst, kann ich dir den direkten Kontakt zu Stephan Emig empfehlen, der dort studiert hat und sehr zufrieden war. Schreib ihn doch einfach mal an, ich bin sicher, er wird dir den ein oder anderen Tipp geben können.


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    Bewerten darf man für sich selbst alles. Ich finde nur dieses Kleinkarierte sehr anstrengend. Jeder, der mal ein bisschen abweicht, wird direkt wieder in die Reihe kritisiert...erinnert mich sehr an den Typen hier, der es gewagt hat, Rockmusik mit Besen auf einem Cajonset zu spielen. Sakrileg! Immer diese Kreativen!


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    Silvio, deine Meinung in allen Ehren, aber wenn man etwas nicht versteht, sollte man einfach gar nichts schreiben. Das Internet und gerade Foren laden dazu ein und es kann gut sein, diesem Drang nicht nachzugeben. So versuche ich das auch zu halten.


    Ich vermute, dass das Set mit Overheads aufgenommen wurde, sehe gleichzeitig, dass der Fredstarter sie eher leise anspielt, weil dies in seinen dynamischen Ablauf zu passen scheint. Warum sollte man ihm sagen, dass er die Toms lauter spielen soll? Außerdem ist das gar nicht sein Set.


    Und wenn Gast findet, dass sein Spiel dem entspricht, was er ausdrücken möchte, warum soll er sich dann weniger bewegen? Und seit wann geht durch Bewegung die Konzentration flöten?


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    Seid ihr eigentlich taub, Leute? Einer schreibt, dass er die Toms nicht hört und der Rest plappert es nach.
    Der Fredstarter spielt hier ein freies Solo, was er sich durchaus erlauben kann, denn er verfügt sowohl über eine gute Technik als auch über ein gut klingendes Set. Außerdem hat er Ideen. Das Solo hat Dynamik, es hat timing-mässig einen roten Faden und greift verschiedene Elemente auf.


    Die Kritik von fw ist berechtigt, wobei ich immer zwischen einem Song und einem Solo unterscheiden würde und ich dieses Solo durchaus musikalisch finde.


    Nur weil sich einer mal seinen Ideen hingibt, ohne dem Forum etwas perfekt Stimmiges zu servieren, muss er nicht gleich runterkritisiert werden, nach dem Motto: "Du spielst super aber ich finde es scheisse, weil ich es nicht begreife, außerdem hört man die Toms nicht so gut." Wer weder das Gespielte versteht, noch ein Gefühl für Sound hat, sollte lieber nichts in der Hörzone bewerten.


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    Natürlich gibt es die Bezeichnung "Berufsmusiker" nicht, ich denke, der Fredstarter meint wohl Leute, die von der Musik leben. Und um das zu tun, muss man sehr großen Spaß an der Sache haben, optimistisch sein und gut am Instrument. Wer es wirklich will, schafft es auch. Fest steht, dass es in 95% der Fälle auf eine Kombination verschiedener Tätigkeiten hinausläuft, als da wären: Unterrichten, Livegigs (oft Top 40), vielleicht mal ein bisschen Studioarbeit (man muss sehr gut sein, um damit einen Großteil zu bestreiten), Musical, und wer Glück hat, verdient mit einer "Herzensband" noch ein bisschen was dazu. Außergewöhnlich gute und engagierte Leute können natürlich auch Clinics usw. anpeilen, das ist allerdings auch wieder ein sehr kleiner Teil.


    Ich persönlich lebe fast ausschließlich vom Unterrichten (in meinem eigenen Proberaum, an einer privaten Drumschule sowie seit kurzem als Dozent an einer Hochschule für Schlagzeug). Ich mag gute, innovative Musik und habe daher beschlossen, weder Gala, Hochzeit, Top 40 noch sonstwas in der Richtung zu spielen. Hab das früher nebenbei teilweise gemacht, hab aber keine Lust mehr, mir wertvolle Wochenenden mit schlechter Musik vollzustopfen.


    Aber das natürlich eine individuelle Entscheidung, jeder macht das anders, und wenn man ein paar Profis kennt, merkt man schnell, dass jeder andere Schwerpunkte hat.


    Allerdings kenne ich auch gefrustete "Berufsmusiker". Diejenigen, die bestimmte Träume einfach unwiderruflich aufgeben mussten und sich jetzt in festszelten wiederfinden, wo sie für die ewig gleichen Besoffenen die ewig gleichen Coversongs spielen müssen. Das ist etwas, wovor ich Leute warne, die unbedingt berufsmässige Musiker werden wollen. Die freie Wahl und tatsächliche musikalische Freiheit bei guter Bezahlung haben nur die allerwenigsten.


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    Mensch Leute, das ist ein bisschen Rumgespiele während eines vermutlich länger andauernden Soundchecks. Wie man hört, klingt das Kit schon alles andere als roh, es wurde also schon dran rumgeschraubt.


    Was mir aufgefallen ist, ist wieder etwas, was mir bei fast allen Blastbeatern auffällt: in den langsameren Passagen kommt kein Groove auf. Sie klingen immer nur wie Verbindungsstücke zwischen den Knatterattacken. Aber ich kann damit auch einfach nicht wirklich was anfangen, trotz Anstrengung und Offenheit meinerseits. Für die Musik ist es aber sicherlich passend so.


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    Übel, wie hier von einigen jemand lächerlich gemacht gemacht wird, der mal ein paar eigene Wege geht und damit dann Probleme bekommt. Und bemerkenswert, wie freundlich differenziert der Threadstarter darauf reagiert. Dass in Foren oft nicht nicht gerade die musikalische Avantgarde unterwegs ist, ist bekannt aber mit welcher Häme und Entrüstung hier teilweise auf eine ungewöhnliche Idee reagiert wird, ist mir unverständlich!


    Ich finde es super, wenn jemand eine musikalische Vision umsetzen möchte und dafür auch mal was riskiert. Neues entsteht nicht, indem man Altes wiederholt. Übrigens finde ich den Groove und auch den Sound in dem Video sehr straight!


    Leider kann ich nichts zu einer Lösung des Besenproblems beitragen, musste mir nur mal meinen Unmut von der Seele schreiben.


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    PS: übrigens hat kein Instrument seine "ureigenste" Bestimmung. Die Bestimmung eines Instrumentes ergibt sich daraus, was der Musiker damit macht.

    Hier prallt mal wieder die eine Welt auf die andere, diesmal allerdings innerhalb der E-Drum-Interessierten. Die einen wollen einfach hobbymässig eine paar gute Drumsounds zum günstigen Preis, schnell bedienbar und direkt spielbar. Das dürfte der große Teil hier sein. Dann gibt es diejenigen, die in dem Gerät die tatsächliche Neuerung, nämlich die selbst reinladbaren Sounds erkennen. Diese Neuerung macht aus dem 2box das "Profigerät". Die meisten hier wissen gar nicht, wie man eigene Sounds erstellt, bearbeitet und einsetzt. Das erfordert nämlich diverse Vorarbeit am Rechner, Aufnahmeequipment (bei eigenen Samples), Editierkenntnisse usw. Von der musikalischen Idee mal abgesehen.


    Daher wird hier auch so intensiv über die Sounds in dem Gerät diskutiert.


    drumdidi: glaubst du eigentlich nicht auch, dass die meisten eher professionell orientierten Drummer heutzutage schon besser mit ein paar Pads, Midicontroller und Laptop bedient sind? Wofür braucht man da ein ganzes Drumkit bzw. ein Modul? Der Punkt, den ich immer wieder höre, ist der, dass Leute keinen Rechner mit auf die Bühne nehmen wollen. Aber andererseits ist das doch schon längst Standard. Und ein Rechner hat doch viel mehr Leistung als so ein 2box Gerät und ist auch viel flexibler.


    MItlerweile denke ich immer mehr, dass das 2box zum allergrößten Teil von Hobbydrummern gekauft werden wird, die keine großen Ambitionen haben, das Feature mit den eigenen Sounds zu nutzen, sondern einfach die Werkssounds gut und den Preis niedrig finden.


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    Die beste Snaregeschichte eines Schülers (allerdings nicht von mir) ist folgende: ein Schüler klagt über schlechten Snaresound, per Ferndiagnose wurde da auch kurz versucht Abhilfe zu schaffen. Was genau dann geschah, weiß ich nicht. Jedenfalls gab dieser Schüler irgendwann das trommeln auf und reichte uns ein Foto seines Drumsets ein, mit dessen Hilfe er das gute Stück zu veräussern gedachte. Auf den ersten Blick sah alles zwar schlimm aus (nicht erkennbare spielerische Fortschritte erklärten sich beim schon Anblick des Aufbaus im Nachhinein von selbst) aber der Clou war, dass der Snareständer mit der Korbseite auf dem Boden stand und die Trommel mit dem Resofell auf den Füssen des Ständers auflag. Wir haben selten so gelacht...


    ...als Lehrer übrigens unmöglich, darauf zu kommen.


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    Tja, das Problem beim Diril scheint jenes zu sein, welches viele Hersteller ereilt, die sehr schnell sehr viel zu tun bekommen. Die Qualität lässt nach, weil die Sorgfalt flöten geht. Dazu kommt, dass durch die niedrigen Preise auch solche Schlagzeuger diese Becken spielen können, die möglicherweise (noch) nicht über eine entsprechende Technik verfügen.


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    Auf keinen Fall ein Kit mit zwei Bassdrums, das ist das leider das dämlichste, was man machen kann. Und dann hast du 1500 Euro und willst dir ein Imperialstar kaufen???


    Ich steige normalerweise nicht in diese Ferndiagnose Freds ein, weil ich aus meiner Tätigkeit als Lehrer weiß, dass selbst viele Equipmentberatungsgespräche von Angesicht zu Angesicht ein Weilchen dauern und da viel zu beachten ist, was man so im Internet gar nicht klären kann. Hier ist es aber recht einfach.


    Ich würde dich (Kuhfie) erstmal fragen, ob du denn schonmal einen LIveauftritt hattest oder planst, in der Zukunft welche zu haben. Wenn ja, ob du dann da auch Doublebass zu spielen gedenkst. Wenn du auch dies bejahen würdest, würde ich dich fragen, ob du dir zusätzlich zu dieser Tama Burg noch ein Doppelpedal kaufen würdest. Denn das müsstest du weil


    a) die meisten kleineren Auftrittsorte nicht über ein zweites BD-Mikro verfügen.
    b) man sich bei den meisten kleineren Auftrittmöglichkeiten ein Set mit jemandem anderes teilt, der zu 99% kein DB-Set spielen möchte.
    c) die Podeste häufig schon für Sets mit einfacher BD zu klein sind.
    d) es schwierig ist, beide BDs gleich zu stimmen


    Dazu addieren sich Nachteile wie schlechtere Gesamtqualität zum gleichen Preis (wurde bereits erwähnt), viel schwierigerer Transport, doppelte Kosten bei der Anschaffung der doch nicht ganz billigen Bassdrumfelle usw.


    Ich weiß, dass viele im jugendlichen Leichtsinn so einen Riesenhaufen Kram haben wollen, weil sie es bei Lars Ulrich oder Joey Jordison gesehen haben. Dazu kann ich nur sagen: es hat seinen Grund, warum man DB-Sets fast nur bei sehr großen Bands sieht: dort gibt es die technischen Voraussetzungen, so ein Kit entsprechend in Szene zu setzen, wobei man auch wieder wissen sollte, dass zweite BDs meistens nur Dummies sind, um das Erscheinungsbild des Sets auf großen Bühnen zu verbessern...


    Also überleg dir das lieber alles nochmal ;)


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    Vielleicht solltest du ein wenig höher stimmen. Gerade Bass-schwache Räume lassen derartig tief gestimmte Trommeln nur noch nach Anschlagsplatsch klingen. Zieh das Resofell am besten sowieso etwas höher (bis es einen Ton entwickelt) und das Schlagfell schrittweise auch. Irgendwann kommt in aller Regel der Punkt, an dem die Sache anfängt, sich soundmässig zu entwickeln. Mehr kann man dazu so aus der Ferne kaum sagen.


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    Mir fällt gerade ein Interview mit Rossi Rosberg, dem derzeitigen Rammstein Tech ein, der dort erzählt, wie jeden Abend ein Ascheregen von Pyros aufs Kit niedergeht und er immer fleissig putzen muss...


    Ich bin da ganz bei seppel. Deine Aufregung hat etwas Kleinkariertes. Wenn du gesundheitliche Gründe oder einfach miefige Luft als Argument anführen würdest, wäre es was anderes. Das wäre übrigens sogar wissenschaftlich sehr schnell begründbar, denn niemand zweifelt an, dass auch Passivrauchen dem Menschen schadet. Es stimmt natürlich auch, dass der Raum und die Dinge, die in ihm stehen, den Zigarrettendunst annehmen. Aber sie verlieren ihn auch wieder. Ich habe ein Drumset, welches lange in Raucherproberäumen gestanden hat und dieses riecht überhaupt nicht mehr nach Rauch. Und schaden tut Rauch einem Schlagzeug von allen Instrumenten sicherlich am wenigsten.


    Kurz: bitte deine Leute Raucherpausen außerhalb des Raumes einzulegen. Das machen heutzutage fast alle halbwegs professionellen Bands und rücksichtsvollen Menschen. Gerade in ziemlich schall- und luftdichten Proberäumen sollte aufs Rauchen verzichtet werden. Die Unversehrtheit des Drumsets als Argument ist wirklich nicht sehr schlagkräftig, zumal ich nicht annehme, dass du ein 10000 Euro Kit da stehen hast.


    Du solltest diesen Fred den beiden übrigens lieber nicht zeigen... ;)


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    Hier wird mal wieder wild durcheinander diskutiert und es werden diverse Dinge in einen Topf geschmissen. Becken mit Fellen oder ähnlichen Verschleißartikeln zu vergleichen, ist unsinnig. Könnte man dann auch mit Reifen oder Radiergummis vergleichen.


    Die Frage ist gewesen, ob dünne Becken weniger haltbar sind als dicke.


    Antwort: das kommt auf den Spieler und das Becken an. Ich habe früher "energisch" gespielt und habe deswegen viele Becken zerstört. Mein Problem: ich mochte kleine Thin Crashes, weil sie schnell da waren und günstiger als große. Große Becken fand ich blöd, trotz Hardcoreband. Das größte Problem war jedoch meine spielerische Grobmotorik. Durch die mangelnde Fähigkeit, die Krafteinwirkung meines Schlages auf die einzelnen Teile des Drumsets richtig einzuschätzen, haben sowohl Felle als auch Becken regelmässig zuviel abgekriegt, besonders unter Adrenalineinwirkung bei Konzerten. Fazit: dünnes, kleines Becken + Gewalt ergibt schnelle Zerstörung. Mein Paiste 2000 Sound Reflection Thin Crash 14" hat somit nicht so lange gelebt, wie eigentlich erhofft. Genauso erging es diversen weiteren kleinen und dünnen Becken.


    Mit 19 habe ich dann meine Technik angefangen, komplett umzustellen. Seitdem ist mir ein einziges Splash kaputtgegangen.


    Tendenziell ist ein dickeres Becken stabiler als ein dünnes. Das Problem an dicken Crashes ist oft ihr Sound. Sie klingen meistens übel, wie ich finde. Dazu kommt, dass sie erst bei härterem Anschlag wirklich crashig klingen. Man kauft also ein dickeres Becken, um dann stärker reinzuhauen, damit es in lauterer Musik so klingt wie ein dünnes in leiser. Klingt bescheuert, ist aber so.


    Wer also nicht wie ein Berserker reinhaut, sollte sich den Gefallen tun und dünne, hochwertige und größere Becken kaufen und an seiner Technik feilen. Davon hat man dann lange was und sie klingen auch in Metal gut. Das übliche "Cut through the mix" Gerede halte ich mitllerweile gerade bei den günstigen Serien für reines Marketinggerede. Ich möchte auch in Metalmusik nicht, dass das Crash jedesmal beim Anschlagen den Rest dominiert.


    Zum Thema Soundveränderung beim Altern: der Sound verändert sich mit den Jahren. Er verändert sich aber noch stärker beim Einspielen, also in der Anfangsphase des Beckenlebens. Danach dauert es eine ganze Weile, bis sich da was tut. Und wenn man bedenkt, wie alte K Becken klingen, kann man sich gut vorstellen, dass da innere Spannung verlorengeht. Sie klingen weicher, holziger. Ähnliches geschieht übrigens auch bei gerissenen Becken. Vor kurzem ist in der Drumschule ein 18er Meinl Classics Thin Crash gerissen (wie auch der Rest aus der Serie) und seitdem klingt es immer besser, wie ich finde. Weniger spitz und metallisch, eher rauschig und warm. Dabei natürlich auch leiser. Leider ist diese Phase wohl demnächst beendet.


    Bei billigen Becken erübrigt sich diese Alterungs-Diskussion somit, denn die meisten leben nicht länger als 10 Jahre.


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    Mach dich nicht verrückt mit der Tonhöhe. Man hat zwei Crashbecken ja nicht nur für unterschiedliche Sounds, sondern auch, um im Set an zwei Positionen einen Crashsound zu haben. Ich würde das 18er nehmen, denn spielgefühlmässig fühlen sich ähnlich große Crashes bei Rockmusik (die du ja wohl machst) einfach homogener an. Ich würde Crashes generell also nach Sound und Spielgefühl auswählen, nicht nach Tonhöhe. Die machen sowieso die Melodieinstrumente.


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    Es gibt ja Leute, die mögen es einfach, Schrott wieder zum Glänzen zu bringen. Sowas lohnt sich aber nur, wenn die Substanz gut ist. Die Marke dieser Snare ist egal, sie wurde vor 20 Jahren irgendwo in Taiwan zusammengetackert und es lohnt sich tatsächlich nicht, daran irgendetwas zu machen. Neuwertige Dinger dieser Art kosten so um die 27 Euro bei ebay. Dafür kriegst du zwei neue Felle und einen schlechten Teppich. Ich würde raten, damit keine Lebenszeit zu verplempern, denn das Ding wird auch mit diesen Investitionen scheisse klingen.


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