Beiträge von Luddie

    maxPhil: besten Dank, aber das sind nur die alten Sachen, ist jetzt auch schon wieder vier Jahre her, die Geschichte. Es gab übrigens jemanden, der mal was drüber gesungen hat, allerdings ging das übers Netz und wir haben den nie persönlich kennengelernt. War aber ganz witzig.


    Mein neues Projekt in diese Richtung ist technisch für mich sehr ungewohnt aber durchaus spannend. Wieder viel Elektronik, allerdings diesmal (hoffentlich) alles live spielbar. Vielleicht stell es auch mal hier vor, wenn es was fertiges gibt.


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    max

    Wie vielleicht einige Leute wissen , hat Religion in den USA eine starke Bedeutung. In vielen gerade schwarzen Gemeinden wird zum Gottesdienst nicht nur laut und fröhlich gesungen, sondern es gibt nicht selten sehr gute und technisch versierte bands, die ein fester Bestandteil der "Services" sind. Für viele (nicht nur) schwarze Kinder ist die frühzeitige aktive Teilnahme an diesen Gottesdiensten eine wichtige Freizeitbeschäftigung. Da ist die Musik durch die Kirche ein fester Bestandteil des Lebens und dementsprechend früh werden einige dort sehr gut und intensiv gefördert.


    Für einige dieser Kiddies bedeutet diese "Ausbildung" die Grundlage für eine große Musikerkarriere. Der Begriff "Gospel Chops" meint somit nichts anderes als die in den Gemeinden erworbenen Fähigkeiten am Instrument. Gospel ist die Kirchenmusik der schwarzen Amerikaner und bezieht sich in erster Linie auf das kirchliche Singen. Dazu kommt in den USA eben oft eine Band. "Gospel Chops" kennzeichnen weiterhin den sehr selbstbewussten und geschäftigen Stil dieser schwarzen Trommler.


    Bekanntester schwarzer Drummer mit diesem Gospelhintergrund ist momentan Aaron Spears. Hudson Music hat diese Sache jetzt entdeckt und nicht nur eine Modern Drummer DVD mit einigen Vertretern aufgenommen, sondern auch "Kick Snare Hat" produziert, wo insgesamt vier schwarze Supertrommler von ihrem Aufstieg aus der Kirch auf die großen Bühnen erklären. Weiterhin kommt demnächst die Aaron Spears DVD raus. Übrigens interviewt Jojo Mayer den da.


    http://www.youtube.com/watch?v=1sH9bTBxEjU



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    Tach Chris,
    das liegt einfach daran, dass es beim Thema Sound zwar gewisse Grundlagen gibt, diese jedoch so oder so interpretiert werden. Es gibt ein Video von einem großen Soiundexperten und Trommelbauer, welche heisst "Trust your ears". Das sagt eigentlich alles. Probiere also einfach beide Varianten aus und entscheide, welche du am besten findest. Ich fahre mit meiner Variante am besten, dein Drumlehrer mit seiner. Rein technisch ist meine allerdings logischer, da ja die Gratung sich absenkt und nicht ansteigt. Man folgt also bei meiner Variante einfach der Vertiefung. Die Variante deines Lehrers hat als Grundlage die Eliminierung unerwünschten Snareraschelns, was bei Anfängern möglicherweise auch manchmal besser funktioneren mag.


    Habe letztens übrigens mit Willi Wahan telefoniert. Sein Kommentar zum Stimmen des Resos war: "Bretthart!" Faltenwurf im reso wäre für mich ein absolutes No Go. ABER: wems gefällt, soll das machen. Sound ist kein Gesetz!


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    max

    Realistisch gesehen, hatte ich mal diese Sonor Artist 13x5 Snare. Deren Hardware hatte ohne größeres Zutun bereits nach ein paar Tagen Macken. Der Grund war die gummierte Klemme eines Schwanenhalsmikros. Auch das Abstellen auf Holzböden kann im ungünstigen Fall bereits zum Verlust der Beschichtung führen.
    So ist es kein Zufall, dass mir ein Mitarbeiter einer großen Drumfirma einst sagte, goldene und schwarze Hardware sei eher für Leute, die ihre Sets im Wohnzimmer haben.


    Zusatz: die goldene Hardware, die ich bisher an gebrauchten Sets gesehen habe, sah immer schmuddelig aus. Einzelne Flecken noch glänzend, große Teile eher matt wie ungeputztes Messing. Abhängig von der Art der Beschichtung, kann es auch sein, dass sie komplett abbröckelt, dann sieht man eben das helle Metall des Spannreifens. Diese Stellen rosten dann irgendwann, weil ja keine schützende Schicht mehr auf dem Metall ist.


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    max

    Ja, aber man kann davon nie genug haben. Vielleicht kennt auch jemand noch Links bei youtube, wo diese Rides in Musik gespielt werden? Da hab ich bisher nur die mycymbal-Sachen und Wolfgang Haffners jazzbaltica gefunden. Insbesondere das Mark I würde mich interessieren.


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    max

    Hat hier einer der versierten Freunde Erfahrungen mit den Dark Energy Rides? Ich überlege, sie statt meines HHX Legacy Heavy Ride zu kaufen.


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    max

    Und jetzt denkst du, es läge am Holz und willst sowas nachbauen? Das wird so nicht klappen. Ich will nicht zum 100sten mal die übliche Soundbeeinflussungsfaktorendiskussion (geiles Wort, was?) rauskramen, aber spar dir lieber die Mühe.


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    max

    Ich bin wirklich kein Recording-Spezi und vielleicht deswegen ganz gut für eine Antwort geeignet.


    Ein paar Fragen helfen immer sehr gut, hat bei mir auch was für die Entscheidung gebracht.


    Metalman, du möchtest einfach dein Getrommel in halbwegs brauchbarer Qualität aufnehmen und dann hören, richtig? Keine Bandsachen oder sonstiges?


    Es geht dir nicht darum, ins Recording tiefer einzusteigen?


    Du bekommst zu Weihnachten ein Macbook. Wurde dieses bereits gekauft? Wenn nicht, bitte darauf achten, dass ein FIrewireanschluss dran ist. Das weisse MB hat den und das kleine Pro jetzt auch.



    Die Macbooksache ist wichtig, denn der Großteil der heutigen Audiointerfaces (Geräte, die ein Mikrosignal in Computer-lesbare Daten umwandeln) arbeitet nur noch auf Firewire-Basis! Egal, was du also jetzt machen willst, solltest du drauf achten, dass diese Schnittstelle da dran ist. Denn den Rechner hast du vielleicht ein paar Jahre und ärgerst dich später, wenn du nichts Audio-mässiges anschließen kannst.


    Unabhängig davon: wenn es dir jetzt nur darum geht, dein Getrommel zu hören, reicht ein Zoom allemal. Das Gerät macht erstaunlich gute Aufnahmen und man hat alles, was man braucht.


    Wenn du allerdings anfangen willst, ins Recording einzusteigen, solltest du dir drüber im Klaren sein, dass das heutzutage so funktioniert: Mikros (da können 4 Stück locker reichen!) werden an ein Audio-Interface angeschlossen. Dieses wird per Schnittstelle (USB oder Firewire, siehe oben) an den Computer angeschlossen. In diesem Computer befindet sich ein Sequenzerprogramm (z.B. Logic oder Garageband beim Mac). Und diese Komponenten ermöglichen es, Aufnahmen zu machen und dessen Spuren getrennt voneinander zu bearbieten. (Dein Behringer z.B. gibt nur ein fertiges Steroesignal an den Rechner, du kannst also mit den einzelnen Spuren am Rechner nichts mehr machen.) All das erfordert Einarbeitungszeit und ist nichts für jemanden, der einfach mal ein paar Aufnahmen machen will. Das ist nicht so teuer (Mikros, Kabel, Interface) wenn man den Rechner schon hat aber eben deutlich arbeitsintensiver als die Zoom-lösung.



    Da hier viele kategorisch ausgeschlossen haben, dass mit wenigen Mikros gute Aufnahmen möglich sind, kann ich nur sagen, dass das grundfalsch ist. Guter Sound entsteht nicht durch die Anzahl der Mikros, sondern durch den Klang des Raums, des Drummers und des Sets.


    Der Trend heute geht zum Homerecording und immer mehr Leute glauben, dass sie jetzt im Handumdrehen selbst Profiaufnahmen machen können, weil sie denken, wenn das Equipment vorhanden ist, muss es doch irgendwann klingen wie die Superband XY. Dem ist aber nicht so. Die Recordingindutrie hat sich da einen schönen neuen Markt erschlossen aber die meisten können noch nicht einmal ihr Set stimmen.


    Fazit: wer sich ein bisschen selbst aufnehmen will und dabei recht gute Qualität haben möchte, nimmt ein Zoom o.ä. Reicht auch für akzeptable Bandaufnahmen.


    Wer sich aber mit Recording auseinandersetzen will und vielleicht auch mal was abmischen möchte, kommt um die aufwenigere Mikros...Interface...Rechner...Reinarbeiten-Lösung nicht drumrum.


    Das ist zumindest meine Erkenntnis als langjähriger Aufnehm-Dilettant.


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    max


    Bong: dieses Gerät gibt die Spuren tatsächlich getrennt an den Rechner aus. Offenbar sowohl über USB als auch Firewire.



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    max

    Ich würde folgendes tun: wenn der Junge Feuer gefangen hat, sollte sich die Fahrt zu einem Musikgeschäft lohnen, welches ein kleines Schlagzeug (z.B. eben das Global Beat) stehen hat, bzw. bereit ist zu Testzwecken aufzubauen. Auch die intensivere Rücksprache mit dem Lehrer kann sich da lohnen. Ich würde auf keinen Fall eine 22 Zoll große Bassdrum nehmen! 20, eher 18, vielleicht sogar nur 16 Zoll. Es geht hier in erster Linie nicht um Sound, sondern um gute Spielbarkeit.


    Ich hatte mal eine Probestunde mit einem 5-jährigen. Mein Schülerset hat die Maße 22, 10, 14 und er ist nicht an die Pedale gekommen, das komplette Größenverhältnis war weit jenseits dessen, was ich als Lehrer als praktikabel bezeichnen würde. Der Grund war übrigens nicht die Größe der Bassdrum, sondern die Tatsache, dass man die Snare einfach nicht tiefer bekommen hat. Was auch einer der Gründe ist, warum ich keine Kinder unter 8 Jahren unterrichte.


    Ich würde in diesem Fall auch davon abraten, sich aufwendig einen gebrauchten Kesselsatz plus Hardware, Snare und Becken zu besorgen. Kollege Tulpe hat da absolut recht. Das lohnt sich hier nicht. Gerade nicht für jemanden, der von Drumsets praktisch keine Ahnung hat, wie der Threadstarter/Vater.


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    max

    Dieser Test ist ja schon sehr alt und schon damals ist mir aufgefallen, dass diese Art akustischer Präsentation so gut wie gar nichts dokumentiert außer die schlagzeugerischen Fähigkeiten MvBs. Die Beispiele werden offenbar auch immer bearbeitet und sollen in erster Linie gut klingen. Und zwar alle. Speziell dieser Vergleichstest ist besonders sinnlos, weil unterschiedliche Matrialien, Kesselgrößen und Kesselarten miteinander verglichen werden.


    Ich werde oft nach diesen SQ2 Unterschieden gefragt und muss sagen, dass die Beantwortung dieser Frage extrem schwierig ist. Ich selbst habe Erfahrungen mit den Kesselvarianten: Vintage Birch, Beech und Maple und Thin Birch und Medium Maple. Damit meine ich, dass ich diese Sachen in meinem Proberaum spielen und vergleichen konnte, weil ich sie besitze oder besessen habe.


    Mein Fazit für SQ2 Interessenten: nur wer wirklich Ahnung von Klang, Stimmung und Spielkultur hat, wird tatsächliche Unterschiede auch unter verschiedenen Bedingungen wahrnehmen. Die Unterschiede bei den Kesseltypen sind dabei noch am ehesten wahrzunehmen. Man kann im Direktvergleich (!) mit gleicher Befellung und exakt gleicher Stimmung durchaus Unterschiede zwischen einem sehr dünnen und einem sehr dicken Kessel wahrnehmen. Allerdings bekomme ich selbst schon Schwierigkeiten, einen thin von einem Vintage Kessel zu unterscheiden.


    Noch schwieriger wird es dann bei den Materialien. Ich hatte zuerst ein kleines SQ2 in Vintage Beech (zu hören hier: http://www.youtube.com/user/MaxGebhardt#p/u/5/t1Y95-qDSUw )


    Mitlerweile habe ich ein größeres SQ2 mit der gleichen Art BD (Vintage Beech) allerdings größer. ( http://www.youtube.com/user/MaxGebhardt#p/u/3/9cwvvXxAhvM )


    Die Toms sind jetzt allerdings Vintage Birch. Beide Videos sind Cam-Sound, also unbearbeitetes Kamerasignal. Na, wer hört direkt die Holzsorten raus? Höhö. Es sind übrigens auch unterschiedliche Felle drauf. Ich finde übrigens, dass man eine Sache auf allen fünf Videos von mir auf youtube hört: den Raum. Wer mag, kann sich ja auch nochmal die anderen, teilweise aber miktofoniert aufgenommenen und leicht bearbeiteten Videos von mir ansehen. Ist übrigens auch mein Spaunkit dabei (wäre bei Sonor wohl thin Maple). Trotz Mikrofonierung ist ein Grundsound immer vorhanden. Eben der des Raums...und der meiner Spielweise.


    SQ2 Sets finde ich super. Klasse Qualität, sehr gute Hardware, extrem leichte Stimmbarkeit und sehr gute Stimmstabilität. Aber das System mit den tausend Varianten ist nur für Kenner (also Leute, die damit täglich in unterschiedlichen Situationen zu tun haben und sich auch bewusst dafür interessieren) sinnvoll. (Womit ich übrigens nicht behaupten will, dass ich einer bin.)


    Alle anderen sollten sich auch die Grundfragen konzentrieren:


    1. Holz oder Acryl?


    2. Welche Größen?


    3. Eher dicker (Medium oder Heavy) oder eher dünner (Thin oder Vintage) Kessel?


    Alles andere sind subjektive Eindrücke, die zur Entscheidung sehr schön beitragen können. Wer zB großer Dave Weckl-Fan ist, wird vielleicht zu dünnen Birkenkesseln tendieren, der Rocker mag gehört haben, dass dicke Buchenkessel das nonplusultra sind. Wer einen guten Draht zu einem Musikladen hat, der diese SQ2 10er Tom Displays da hat, wird sich vielleicht sogar im Ausnahmefall mal ein paar nach Hause zum testen mitnehmen dürfen.


    Wer überhaupt keine Ahnung hat, aber ein SQ2 haben möchte, der kauft einfach die Medium Maple Variante und wird auch garantiert bedient.



    @chuck-boom: wer explizit ein Sonor-Zubehörteil aus der SQ2-Reihe haben will, bezahlt möglicherweise soviel. Ich glaube aber kaum, dass ein Händler diese Dinger als reguläre Stahlspannreifen da hat. Meine SQ2 Spannreifen sind gute Qualität, sehen aber genauso aus wie andere Stahlspannreifen. Etwas anderes ist es da natürlich bei den typischen Sonorgussreifen.


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    max

    Kauf es dir und probiere es aus. Foren verleiten dazu, Erfahrungen nicht mehr selber zu machen, sondern sie sich servieren zu lassen. Leider funktioniert das in vielen Fällen nicht, gerade wenn es um Sound geht.


    Nimm ein Ambassadorfell und wenn es dir zu lange nachklingt o.ä., dann klebst du was drauf.


    Ich bin übrigens sicher, dass dir gleich jemand die Suchfunktion um die Ohren schlägt.


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    max

    Gibt es hier weitere Erfahrungen mit dem Legacy? In der Sticks steht zB, dass die BD nicht so der Kracher sein soll und erst eines sehr dünnen Resofells bedarf. Was ist da dran?


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    max