Beiträge von Luddie

    Wenn man mal ehrlich ist, ist dieses Video in keinster Weise ein Tabubruch und auch keine Provokation. Porno hat den mit Abstand größten Anteil am Netzinhalt (ca. 180 000 000 Seiten, Tendenz steigend). Die meisten Männer erfreuen sich regelmässig daran. Man kommt ohne weiteres im Netz an Pornoinhalte.


    Diese künstliche Aufregung über ein Video wie das von Rammstein oder ähnliche Pseudogrenzüberschreitungen ist zwar unter Gutmenschenaspekten durchaus richtig, entbehrt aber leider jeglicher Grundlage. Es ist wie der Schrei nach Killerspieleverbot nach Amokläufen. Kratzen an der Oberfläche. Wenn überhaupt.


    Auch wenn es vielen Leuten die Argumentationsgrundlage entzieht: die Kriminalstatistik weist nach unten, was bedeutet, dass die Anzahl der Gewaltdelikte in den letzten Jahren gesunken ist. Dass viele Gewalttaten an Brutalität nur schwer zu übertreffen sind, ist eine andere Sache, die übrigens nicht von Killerspielen oder Rammsteinvideos kommt.


    Umfragen haben ergeben, dass zwar eine Minderheit sehr junger Jugendlicher schon ausgiebig Sex hat, die überwältigende Mehrzahl der Jugendlichen aber sehr konservativ auf die große Liebe wartet und trotz Pornoangebot nicht sofort in Massen übereinander herfällt. Warum dies so ist, muss man sich selbst ein bisschen erarbeiten. Da gehört z.B. zu, nicht die verfluchte BILD-Zeitung zu lesen (die meiner Meinung viel eher verboten gehört!) und im TV nicht nur Boulevardsendungen zu sehen. Am besten den Fernseher ganz abschaffen (ich spare mir so nicht nur Gehirnkrebs, sondern auch fast 35 Euro pro Quartal).


    Um Scheisse zu verstehen, muss man sie zunächst bei sich selbst suchen.


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    Das würde ich mal etwas differenzierter versuchen zu betrachten. Es gab früher sehr wohl runde Kessel, auch sehr hochwertige Kessel (bevor die Massenproduktion vielerorts einsetzte) und funktionierende Hardware. Von welchem Jahrhundert sprichst Du denn?


    Vom letzten. Ich habe eine zeitlang Ludwigtrommeln aus den USA gekauft (und dann wieder verkauft) und das war wirklich nicht sehr gut. Zusammengestoppelter Mist im Grunde. Schlechte Gratungen, nachlässige Innenlackierung, Folie in den Kessel gezogen, klemmende Dämpfer, unrunde Kessel. Ich habe auch ein älteres Gretsch besessen und auch das war eher mäßig verarbeitet. Die Massenproduktion setzte mit dem Erfolg des Rock n Rolls ein, Sachen von davor kenne ich nicht. Obwohl, ich besitze eine alte Messingsnare von der Jahrhundertwende aber die ist auch nicht mit heutigen Massstäben vergleichbar. Überhaupt nicht!


    Soweit ich weiss ist Vinnies Kit auf den Pantera Scheiben immer getriggert. Das ein guter Tonmann aus jedem Kit einen super fetten Sound rausholt ist Schwachsinn: Scheisse kann man nicht polieren.
    Ich versteh ehrlich gesagt den Thread nicht - das ist ja nicht das Set was auf der Aufnahme benutzt wurde, die Songs die zu hören sind gibts schon seit Jahren.... Wie gesagt im Zeitalter von Drumagog
    geht im Studio wirklich alles, das stimmt.


    Ich schrieb ja bereits zweimal (oder war es dreimal?), dass ich dieses Video einfach als kleine Anschauung für Leute hier rein gestellt habe, die glauben, man könne mit einem natürlichen Schlagzeug einen Sound erreichen, wie er auf vielen (Metal/Rock-) Scheiben zu hören ist. Mich selbst erstaunt das nicht im mindesten, ich kenne mich mit der Materie zumindest ein bisscehn aus. Und ob nun ein ddrum, Pearl, Tama oder Sonor als Grundlage für solche Soundmanipulationen benutzt wird, ist völlig egal. Wie gesagt, darum ging es mir hier auch nicht.


    Im Übrigen geht im Studio nicht wirklich alles. Es hängt von der Musikrichtung, der Einstellung der Musiker, vom Tontechniker und tausend anderen Faktoren ab, in welcher Form der Sound manipuliert wird. Auf einer klasse produzierten Jazz oder Pop-CD hört man den Charakter eines Drumsets tatsächlich heraus, man muss nur die Ohren und den Sinn dafür haben.


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    All das ist aber ja nichts Neues. Praktisch alle Schlagzeuger der früheren Jahre haben auf Trommeln gespielt, die unter heutigen Qualitätsmassstäben übelster Schrott wären: unpraktsche Hardware, unrunde Kessel, unsaubere Gratungen, minderwertige Hölzer, schlecht klingende Felle...Aber das war der Sound und er wird heutzutage auf vielfältige Weise kopiert. Ich bin kein Retrofreund, weil nur die wenigsten Künstler Retro wirklich gut einsetzen. Ich mag gut verarbeitete Sachen und ich bin neugierig auf konstruktionsbedingte Unterschiede und wie sich die auf den Sound auswirken. Und ich spiele auch besser mit besserem (oder besser: für mich passenderem) Zeug. Auf einem Fierce Ride fallen mir andere Sachen ein als auch einem K Heavy Ride. Mir macht ein bestimmter Gesamtsoundtypus einfach mehr Spaß.


    Und das gilt auch für Benny Greb und die meisten Drummer, die ernsthaft dabei sind. Denn mit das wichtigste ist der Sound, der einem beim spielen ins Gesicht weht, denn der macht, dass man sich wohlfühlt. Ich habe mal ein Konzert auf einem Trick Aluminium Set gespielt und dieses Ding hat sich einfach so unangenehm angefühlt, dass ich einfach auch nicht gut gespielt habe. Es hat keinen Spaß gemacht.


    Man sollte nicht Equipment und Können gegeneinander ausspielen, das führt zu nichts. Das ist auch eine leidige Diskussion.


    Sound ist wichtig, wie er entsteht und was alles dazu beiträgt. Siehe den Vinnie.


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    Der Fred geht jetzt natürlich in eine andere als von mir beabsichtigte Richtung, denn jetzt diskutieren Alteingesessene aber die Frage, ob ein Schlagzeug im Raum in natura besser klingt als über eine Kamera aufgenommen. Manche guten Leute brauchen übrigens gar kein Schlagzeug für fetten Sound. Z.B. dieser hier, auf dessen Konzert ich neulich war und welches ich als eines der besten der letzten 10 Jahre beschreiben würde.


    http://www.youtube.com/watch?v…wSx0&feature=channel_page


    Aber zurück zum Thema. Es ist schwer, hier zu verallgemeinern, ich habe das Video als Anschauungsmatrial hier rein gepostet.


    Allerdings macht es natürlich Spaß, auf gutem Equipment zu spielen. Ob das durch ein Cam-mic dann entsprechend gewürdigt wird, sei dahingestellt. Billy Ward mixt einigen seiner Aufnahmen so ein Kameramikrosignal hinzu, weil es eine bestimmte Art der Kompression liefert.


    Ansonsten hat miles smiles recht, wie ich finde. Gute Leute klingen nicht gut, weil sie teure Sachen haben, sie klingen gut, weil sie gut sind.


    Achja, eine monatlich erscheinende Playalong-CD wird mit einem Basix Custom eingetrommelt.
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    Dass der Vinnie ein begnadeter Spieler ist, ist klar. Ich fand an dem Video einfach interessant, dass gerade auch unerfahrene Trommler mal sehen, wie diese Sets auch klingen können. Nämlich genauso übel, wie die Kiste von klein Fritz auf dem Dachboden der Eltern. Schön auch, dass ddrum den Mut hat, sowas zu veröffentlichen und netterweise auch den Studiosound dazuspielt.


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    Hallo Leute,


    bei meinen regelmäßigen Musikrecherchen im Netz bin ich bei youtube mal wieder auf ein besonders anschauliches Beispiel für den Unterschied zwischen Natursound und Endmix auf z.B. CDs gestossen. Da ja immer wieder gerne gefragt wird, wie man seine Snare stimmen muss, um z.B. den Vinnie Paul Sound zu erhalten, der sehe sich dieses Video an. Ich persönlich mochte den sterilen aber fetten Panterasound immer sehr. Ich habe mich früher oft gefragt, wie der seine Sets stimmt usw.


    Hätte ich das gewusst! Ich finde, dieses Beispiel ist wirklich nix Besonderes. Aber ich bin sicher, dass jemand Unbekanntes in der Hörzone den ein oder anderen Tipp für eine Soundverbesserung bekommen hätte. Ich finde den Sound einfach furchtbar, aber hört selbst: http://www.youtube.com/watch?v=WH2_Yq0wm3I&NR=1


    Sicherlich gerade auch für Anfänger interessant, die sich eine neue Fellsorte, Dämpfungsaccessoires und Beatertyp nach dem anderen kaufen, um hinter die Soundgeheimnisse der Stars zu kommen.


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    max

    Es ist immer schön, den Benny spielen zu sehen. Das Ride ist allerdings wirklich weder Fisch noch Fleisch. Die Bell klingt zwar kräftiger als man es von dieser Konstruktion erwarten würde aber erstens finde ich es zu klein als dass es wirklich Druck auch bei weniger geschäftigen Figuren entwickeln könnte und zweitens klingt es einfach irgendwie diffus, matt. Wer tatsächlich einen erstaunlichen Allrounder sucht, sollte sich lieber das HHX Legacy Heavy Ride 22 anhören. Da werden die Ansprüche wesentlich besser erfüllt. Ein Jazzbecken ist es dadurch zwar nicht aber was heisst das schon? Die Musik entsteht durch den Spieler und nicht durch das Equipment. Außerdem haben die meisten ernsthafteren Mucker sowieso mehrere Becken für verschiedene Anwendungen.


    Ansonsten muss ich hier dem maxphil zustimmen: es ist zwar ein unterhaltsames Video, aber de facto reine Produktwerbung.


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    max

    Was für ein Trara!


    Warum wird denn das hier so wichtig genommen? Wo bleibt die Gelassenheit und Souveränität?


    Wer zuviel Zeit hat, sollte entweder trommeln oder sich mit wirklich wichtigen Dingen auseinandersetzen. Seit 10 Seiten werden hier Spekulationen aufgestellt, niemand weiß nix genaues, was dann wiederum vom Rest wiedergekäut wird...


    Gabriel ist mittlerweile zu einem Popstar geworden, deren Stellungsnahmen jetzt per Dolmetscher aus dem Off ins Forum geträufelt werden...das kann doch nicht wahr sein.


    Aber es ist teils ganz gute Unterhaltung. Hat zwar mit Schlagzeug nix zu tun, aber Interessierte können zwischenzeitlich das Pearl Drummer Forum besuchen ;)


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    max

    Für derartige Sachen empfiehlt sich immer eine eher höhere Stimmung der Trommeln, weil sie dann "tonaler" klingen. Ich empfehle allerdings einfach eine Stimmung, die dir insgesamt gefällt, denn Trommeln dauerhaft und konstant nach Tönen zu stimmen, ist nicht ganz einfach, zumal Trommeln keine wirklich reinen Töne produzieren.


    Für Improvisationsideen finde ich das Nachspielen von Melodien sehr schön: Melodie im Kopf summen und dann dazu trommeln. Z.B. Smoke on the water. Auch anhand des "Language of drumming" Systems von Benny Greb lassen sich interessante Schlagfolgen und damit Improvisationen zusammenstellen. Es gibt da unzählige Ansätze, man muss einfach ein bisschen kreativ sein.


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    Tach Tarek,


    gutes Ding, das! Ich werde das Gefühl nicht los, dass mir bestimmte Solosorten momentan häufiger begegnen ;) Ich finde den Sound auch ganz gut und das Set inkl. Aufbau ebenfalls. Wenn das ein zusammenhängendes Solo sein soll, würde ich es etwas kürzen, bzw. mir wie bei einem Song 3-4 Teile überlegen, die sich musikalisch (und natürlich auch technisch) verknüpfen lassen . Das bringt Eigenständigkeit und Souveränität ins Spiel.


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    max